Explorer.exe macht Ausflüge

Flo89

Rear Admiral
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Windows XP x64 SP2

Problem:

Öffne ich den Arbeitsplatz, öffne C: und klicke dann doppelt oder rechts auf "Documents and Settings", dann greift die Explorer.exe laut dem Process Monitor auf alle möglichen Dateien auf D, E und F zu. Die Festplatten rattern in dieser Zeit, Process Monitor zeigt mehrere Hunderttausend Events and und das Explorer-Fenster friert für 13 Sekunden ein.

Klicke ich dann auf den Zurück-Button, ist es das gleiche Spiel.

Bin ich erstmal in den Documents and Settings drin, kann ich auf weitere Unterordner ganz normal zugreifen.


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Klingt komisch ... ein Ansatzpunkt wäre vielleicht: Bei mir gibt es in den Ordnern "Documents and Settings" und "Dokumente und Einstellungen" teils unendliche Verknüpfungen (gilt zumindest für Vista und Win7).

Wenn man z.B. den Ordner "Appdata" öffnet, dann liegt im Unterordner nochmal ein Ordner "Appdata", der wieder den gleichen Ordner öffnet. So kriegt man dann theoretisch die unendliche Adresse "C:\Benutzer\[Benutzername]\AppData\AppData\AppData\AppData ...

Bei mir verursacht das keine Probleme, aber es wäre zumindest mal nen Versuch wert, das zu prüfen (vielleicht müht sich der Explorer an den Dateien und Ordnern ab, die mit diesen unendlichen Pfaden zusammenhängen). Zumal man diese unendlichen Links meiner Erfahrung nach ohne Probleme löschen kann (aber Vorsicht, nur die Ordner-Verknüpfungen löschen, nicht die Ordner, denn im ersten Unterordner liegen teils wichtige Dateien drin).

Standardmäßig kann man auch als Admin nicht auf die Ordner zugreifen; man müsste erst die Nutzerrechte ändern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Doppelt rechts? Bist Du Dir da sicher.
Nichts desto trotz:
A: Datei- /Medienindizierung irgend eines Programms springt an
Lösung bzw. Ursachenforschung: Abgesicherter Modus.
B: Virus:
Neu aufsetzten
C: Alternative zum Explorer testen. Total Commander und Co.

Es kommt ab und an vor, dass bei zu vielen Mediendateiten in einem Ordner insbesondere auch bei beschädigten Audiofiles, der Explorer crasht oder ewig braucht.
Ich brause eigentlich nur noch mit C:, um so etwas zu umgehen.
 
So, zu euren Ansätzen:

Die Explorer.exe greift auf wirklich viele Dateien auf den anderen Festplatten zu, zu denen definitiv keine Verknüpfungen auf C: liegen.

Wenn ich in den Documents and Settings auf einen Unterordner zugreife, ist das selbe Problem, nur etwas kürzer. Auf die weiteren Unterordner kann ich dann ohne spürbare Verzögerung zugreifen.



Nicht "doppelt rechts", sondern "doppelt oder rechts". Also Rechtsklick für's Kontextmenü oder normaler Doppelklick mit links zum Öffnen.

Zu A: Definitiv nicht, habe nichts dergleichen installiert.

Zu B: Kann ich mir bei meinem System und Nutzungsverhalten nicht vorstellen, werde aber mal sehen, ob ich in der Richtung etwas finden kann.

Zu C: Werde ich jetzt versuchen, kann aber keine dauerhafte Lösung sein.

Edit:
Wenn ich in beliebigen Programmen den Öffnen-Dialog nutze, kann ich problemlos auf Documents and Settings zugreifen. Nur die Explorer.exe zickt rum.



Zu dem Stichwort beschädigte Dateien:
Ich habe vor ein paar Tagen Daten von einer Festplatte mit Photorec von Testdisk gerettet, von denen einige beschädigt sind. Allerdings liegen die auf F: und waren zu keinem Zeitpunkt auch nur in der Nähe von C:


Vergessen habe ich zu erwähnen, dass das Problem erst seit heute besteht. Großartig geändert habe ich am System heute eigentlich nichts. Einzig VMware Server habe ich von 1.0.9 auf 1.0.10 geupdatet.
Dann gab es einmal beim Booten noch einen Bluescreen "Internal Power Error", mit dem ich gar nichts anfangen kann. Kam zum erstem mal und auch meines Erachtens nach grundlos. Nach dem Reset lief es wieder ganz normal. Kann aber nicht sagen, ob das Zugriffsproblem exakt seit dem Bluescreen besteht oder nicht...
 
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Flo89 schrieb:
Nicht "doppelt rechts", sondern "doppelt oder rechts". Also Rechtsklick für's Kontextmenü oder normaler Doppelklick mit links zum Öffnen.
Du hast doch auch schon sarkastisch kommentiert :rolleyes:

VMware Server: unwahrscheinlich.

Rettung von Bildern, nicht ganz unwahrscheinlich. Bedenke dass bei solchen Aktionen vieles in temporären Verzeichnissen innerhalb von Dokumente und Einstellungen landet.
CCleaner; viellleicht hilft es.

Bluescreen: Scandisk, Dateisystem auf Fehler überprüfen.
 
Sorry wenn ich den Sarkasmus übersehen hattte ;)

Temp-Verzeichnisse liegen alle in einer RAMDisk, Testdisk selbst hat auch nicht auf C: gelegen.

Scandisk/chkdsk werde ich versuchen.

Edit:
chkdsk meinte ganz normal, dass das Laufwerk nicht geprüft werden kann, weil es das Systemlaufwerk ist und die Prüfung somit nur mit einem Neustart möglich ist. Lief soweit auch alles normal, nur war die Prüfung zu Ende, bevor sie angefangen hatte (Meldung: "The disk is clean") und fertig, nix weiter. Normalerweise sollte da etwas mehr passieren :-/
Problem ist jedenfalls noch da...
 
Zuletzt bearbeitet:
chkdsk /f /r c: sollte Checkdisk zumindest zum Überprüfen beim Neustart zwingen und dir nicht gleich clean ausgeben.

Du könntest auch das intensivere CheckDisk von Dirk Paehl nehmen.

Um die explorer.exe zu testen, ein neues Profil erstellen.
Wohlmöglich liegt es nur an deinem jetzigen (defekten) Profil.
Sollte die e.exe dann immernoch Probleme bereiten, dann
Regmon (Sysinternals) laufen lassen. Regmon ist meist eindeutiger da übersichtlicher in der GUI als der Prozess Monitor, falls es sich um einen Virenbefall handelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
"chkdsk /f /r c:" hat zwar eine Prüfung bewirkt, allerdings nicht das Problem gelöst.

Wenn ich testweise einen weiteren User erstelle, kann ich mit dem normal auf den Ordner zugreifen. Das Problem ist also auf meinen Benutzer beschränkt.

Gibt es jetzt eine Möglichkeit, die Explorer.exe zu reparieren, ohne auf ein neues Benutzerkonto umziehen zu müssen?
 
Wenn wir die Ursache kennen würden. Vieles spricht nun dafür, dass entweder ein Registrywert in Current User falsch ist oder im Autostart deines Profils Schadsoftware (verbuggt oder Virus) versteckt ist.

Schaden kann es nicht, wenn Du Combofix http://virus-protect.org/artikel/tools/combofix.html beim defekten Profil startest. Mit dem CCleaner danach die Registry bereinigen. Registrybereinigung ist zwar immer etwas risikobehaftet, aber in dem Falle gleichgültig.
Die Registry manuell zu durchforsten, halte ich für erfolglos.

Da das neue Profil in Ordnung ist, würde ich auch noch die Dienste der Profile vergleichen/deaktivieren.
Wenn Du dein Profil reparieren willst, wirst Du um try and error nicht herum kommen.
Einen alternativen Lösungsvorschlag kenne ich nicht. Möglicherweise kannst Du mit dem Prozess Monitor die fehlerverursachenden Handles zurückverfolgen, wenn Du die Parameter eingrenzt.

p.s. Da Du XP 64 benutzt, könnte es ein, dass Combofix möglicherweise nicht startet. CCleaner sollte starten zumindest ältere Versionen taten dies.
 
Erstmal Danke für deine bisherige Hilfe :)

Zum Thema Schadsoftware:
Ich habe aus verschiedenen Gründen kein Antivirenprogramm installiert (schon seit Jahren nicht mehr, brain.exe und Hardwarefirewall reichen), ClamWin in der portablen Version hat ein Paar Treffer und zwar ausschließlich infizierte E-Mails (Email.Trojan-2, Phishing.Heuristics.Email.SpoofedDomain, HTML.Phishing.Bank-1200,...). Das sind alles Anhänge von Spam-Mails, die im Spam-Ordner liegen. Nichts davon habe ich je geöffnet, aktive Schadsoftware wird keine gefunden.

Combofix und CCleaner werde ich probieren, wobei ich eigentlich eine starke Ablehnung gegen diese ganzen "System-Optimierer" habe. Aber wenn sie eventuell helfen, werde ich es riskieren. Zur Not kann ich immer noch ein Backup zurückspielen.


Folgende Dienste werden bei meinem Benutzer gestartet (MS Services zähle ich nicht auf):
Acronis Scheduler2 Service
Creative Audio Engine Licensing Service
Creative Audio Service
NVIDIA Display Driver Service
PnkBstrA
PnkBstrB
TrueCrypt System Favorites
USBDLM (ist ein extrem nützliches USB-Geräte-Verwaltungsdienst, der viele Windows-Fehler beseitigt --> Doppelbelegung von Buchstaben bei Netzwerklaufwerken zum Beispiel).
VMware Authorization Service
VMware DHCP Service
VMware Virtual Mount Manager Extended
VMware Registration Service
VMware NAT Service


Folgende Programme liegen bei meinem Benutzer im Autotart:
nwiz
NvMcTray
NvCpl
schedhlp
TrueCrypt
MIDIDef
Skype
HotSwap!
FRAPS

REGSVR32
CTHELPER
VolPanlu
CTXFIHLP
TrueImageMonitor
TimounterMonitor
RAMDisk (Batchdatei, die ein paar Ordner auf die RAMDisk kopiert)
DM2
Verknüpfung zu einem Ordner
Verknüpfung zu einer Textdatei
Pidgin



Autostart-Elemente, die bei einem neuen Benutzer nicht auftauchen und somit die Fehlerursache sein könnten, werde ich gleich fett markieren...


Wenn wir schon dabei sind, habe ich auch noch folgendes Problem:

Probleme beim Kopieren großer Dateien

Bin mir relativ sicher, dass diese Probleme zusammenhängen, probiere gerade, ob ich beim zweiten Benutzerkonto Dateien kopieren kann...

Edit:
Also große Dateien kann ich mit dem zweiten Account auch nicht kopieren.

Der Process Explorer sagt mir dann, dass die Explorer.exe ~55 MB/s liest und schreibt, was technisch aber nicht möglich ist, da die externe Festplatte per USB angschlossen ist. Nach circa 30 Sekunden Kopiervorgang friert der Explorer dann ein...
 
Zuletzt bearbeitet:
War gezwungener Massen auch einen Tag offline, denn nach 3 Jahren meines Haupt XP Betriebssystems ohne größere Zwischenfälle, hat sich ein Rootkit und ein paar Trojandropper durch mein System gefressen.
Dank des unbedachten Einsatzes des IE8 außerhalb meiner VMs zu Testzwecken für das Forum.
Mein Acronis Image hat sich auch inkrementell verseucht.
Hätte Vmware 7.0 gleich installieren sollen, anstatt nur die VMs runterzufahren.

Fazit und auch ein Wink an Dich: Es kann immer etwas auf deinem System landen und wenn Du nur einmal nicht aufgepasst hast.

Zurück zum Thema:
Die USB Geschichte. Im Prinzip ist dies doch sehr einfach festzustellen.
Ist es die Festplatte oder das Dateisystem - intern anschließen.
Liegt es an XP64, sollte es mit einer deiner VMs nicht auftreten, wenn Du die USB HDD exklusiv nur für die VM mountest.

Sollte es nirgendwo so recht funktionieren, aber am anderen Rechner gegenüber reibungslos, dann ist deine Hardware schuldig. Als Gegentest kannst Du eine andere USB HDD anschließen.

Ich bin mittlerweile von USB fast komplett auf eSATA umgestiegen, da sich die USB Kontroller bei zu viel Datenlast ins Nirvana verabschieden. D.h. sollte derselbe Kontroller auch noch Maus und Tastatur bedienen, kann es u.U. zu Hardwareinterruptfehlern kommen.
Dazu kommt ebenso das leidige Thema der Kabellänge und der Schirmung und der nicht grade geringen Wahrscheinlichkeit, dass sich ein USB Port elektrisch verabschiedet.

Ob dieses Problem mit deinem jetzigen zu tun hat: Zu 90% nein, denn der USB Fehler tritt bei allen Profilen auf. Ich würde Richtung Hardwarefehler tendieren.
Ausprobieren.

Explorer.exe Ausflug: Hier tendiere ich zu Truecrypt. Unter XP 64 war das Programm lange Zeit nicht stabil und wohlmöglich ist dies immernoch ein Bug unter bestimmten Softwarekonstellationen.
 
Noch mal Danke, dass du dir immer noch Gedanken machst und hier noch schreibst :)
Wenn es knifflig ist, laufen hier sonst oft Themen ins Leere...


Die 2,5"-Festplatte habe ich mehrmals neu formatiert, Dateisystem meine ich also ausschließen zu können. Die 3,5"-Festplatte wurde vom Vista-Setup formatiert. Sind also beide verschiedenen formatiert worden, somit dürfte der gleiche Fehler unwahrscheinlich sein.

Zugriff über eine VM ist ein guter Gedanke, wird gleich mal probiert.

Gegentest mit einer anderen USB-Platte ist ja schon geschehen, sind ja zwei verschiedene Platten, mit denen das Problem auftritt.

eS-ATA klingt in der Theorie gut, in der Praxis hat mein wahnsinnig tolles Board genau sechs S-ATA-Ports, von denen zwei für DVD-Laufwerke, drei für interne Festplatten und einer für die SSD draufgehen. Wären da noch Ports frei, würde ich alleine schon wegen des Geschwindigkeitsvorteils ausschließlich eS-ATA nutzen...


So gesehen ist am wahrscheinlichsten der USB-Controller schuld, der Test mit VMs kommt gleich...


Allerdings kann ich zum Beispiel mit True Image 2009 ein Image von C: erstellen, das circa 8 GB groß ist und von True Image direkt auf eine externe USB-Platte geschrieben wird, das funktioniert problemlos.


Edit:
Die komplette Festplatte für eine VM nutzen habe ich nicht hinbekommen, da sie meines Erachtens nicht angezeigt wird ("PhysicalDrive0" bis "...4", laut TrueCrypt ist die externe Platte "Harddisk 9"). Allerdings funktioniert das erstellen einer 16 GB-vmdk auch nicht, da VMware einfriert, ich über den Explorer keine Verzeichnisse mehr aufrufen kann und das Problem aufhört, sobald ich die externe Platte abziehe (inklusive massenweise Fehlermeldungen in der Ereignisanzeige, wie im anderen Thema zu lesen).


Scheint also ein USB-Controller-Problem zu sein, da das Problem nicht auf einen einzelnen USB-Port begrenzt ist (habe es direkt am Mainboard und am USB-Hub des Bildschirms probiert).



Und zum eigentlichen Problem, der Explorer.exe:
Gebe ich mich also damit zufrieden, dass es wahrscheinlich ein Problem zwischen TrueCrypt und XP x64 ist. Wundert mich nur, dass das Problem nur so allmählich gekommen ist, das System ist schon seit Beginn verschlüsselt (letzte Neuinstallation war Ende Juni 2009...).

Wird also Zeit für Windows 7 :-/
 
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