Arbeitgeber zieht mir Gehalt ab weil ich "Jobstarter" bin. Ist sowas rechtens?

Lunge

Lieutenant
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Sep. 2008
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Hallo liebes Forum.

Als ich heute meine Gehaltsabrechnung in der Hand hielt war ich doch ein wenig geschockt.
10 % meines Gehalts werden einfach einbehalten und das für das ganze nächste Jahr nur weil ich "Jobstarter" bin.

Was heißt das im einzelnen?

Es ist so, ich habe bei mir im Konzern ausgelernt und es war keine Arbeit für mich da. Da mein Unternehmen ja so toll ist durfte ich zur internen Zeitarbeitsfirma die mir im Konzern einen anderen Job sucht. Das haben sie auch gemacht. Allerdings werden mir nun von meinem Gehalt 1 Jahr lang 10 % meines Gehaltes abgezogen weil ich jetzt ein "Jobstarter" bin.

Ich finde es ehrlichgesagt eine Frechheit. Nicht nur das ich sowieso schon weniger verdiene als die, die die gleiche Arbeit verrichten wie ich, so verdiene ich sogar noch weniger als alle anderen überhaupt weil sie mir auch noch 10 % abziehn.

Ist sowas denn überhaupt rechtens? Im Tarifvertrag habe ich darüber nichts gefunden. Bringt mir auch alles nichts. Der dumme Betriebsrat wird dem ja sicherlich auch noch zugestimmt haben. Kann man sich irgendwie anders dagegen wären oder soll ich froh sein überhaupt Arbeit zu haben so wie es mir mein Arbeitgeber jetzt auf die Nase drückt und 1 Jahr lang mit 10 % weniger auskommen obwohl ich doch die exakt gleiche Arbeit mache.

Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin ja nichtmehr in der Ausbildung. Sondern normaler Arbeitnehmer. Ich starte jetzt nur "richtig" in den Job, deswegen nennen sie es wohl "Jobstarter". Und weil ich starte, ziehn sie mir 10 % ab. Beschiss hoch zehn ist sowas. Immerhin sind das fast 200 Euro im Monat weniger was ne Menge Holz ist finde ich. Glaube kaum das das vom Staat gefördert wird.
 
Da schaut man erstmal in seinen Arbeitsvertrag, was den eigenen Lohnanspruch angeht!

Dann teilt man uns bitte mit, was denn im Detail vereinbart wurde und dann können wir auch sachgerecht urteilen und Tipps geben.
 
Soviel zu sagen ist da nicht.

Ich habe am Anfang nur kurz die unterste Eingruppierung erhalten und auch so meinen Arbeitsvertrag unterschrieben. In dieser Eingruppierung werden keine 10 % abgezogen. Vor einem Monat wurde ich hochgestuft wo mir diese besagten 10 % abgezogen werden. Im Arbeitsvertrag steht davon rein garnichts sondern lediglich das ich die und die Eingruppierung ab da und dann erhalte und ich ebend mehr Geld erhalte. Das mir was abgezogen wird nicht. Das habe ich nur mal nebenbei erfahren und heute auch auf meinem Lohnzettel gesehn.
 
dazu würde ich einfach mal leute befragen die sich damit "wirklich" auskennen, betriebsrat , gewerkschaft oder anwalt arbeitsrecht

so oder so kommts mir ziemlich suspekt vor
 
Dein Zeit-Arbeitgeber hat Dir vor einem Monat eine tarifliche Höherstufung gegeben (nach 6 Monaten?). Dann muss er sich auch an den Tarif halten und darf nicht einseitig 10% kürzen. Es wäre an der Zeit, sich einmal den zu Grunde liegenden Zeitarbeits-Tarifvertrag anzusehen, was Dir für Rechte zustehen. Du kannst natürlich auch in eine Gewerkschaft eintreten, die machen das dann gegen einen monatlichen Obulus für Dich.
 
Es geht hier um 10% deines Jahresgehaltes und du fragst uns, was du zu tun hast?

Ich an deiner Stelle würde ja mal einen Anwalt aufsuchen, der sich mit Arbeitsrecht beschäftigt. Informationen dazu gibt´s im Internet, bei der für deinen Ort zuständigen Anwaltskammer oder an hundert anderen Orten.

Ganz sicher würde ich mich aber nicht auf die Kommentare hier verlassen, auch wenn sich hier einige (fast) Juristen tummeln.
 
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