News Microsoft und News Corp. gegen Google

Andy

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Microsoft und Rupert Murdochs News Corp. hegen derzeit Pläne, eine Internetallianz gegen den Platzhirsch Google zu schmieden. Murdoch hatte bereits vor einiger Zeit mit der Vorstellung kokettiert, die Online-Angebote seines Medienimperiums von Googles Nachrichtenaggregator auszuschließen.

Zur News: Microsoft und News Corp. gegen Google
 
die rechte presse formiert sich gegen google,
google scheint denen nicht böse genug zu sein.;)

murdoch ist das australische/amerikanische gegenstück zu springer,
sollten meiner meinung nach beide zerschlagen werden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Rupert_Murdoch

gruß serge
 
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Ohje, das kann lange dauern. Aber es ist von MS sehr geschickt eingefädelt.

Allerdings kann es nicht sein, dass man den Leuten Informationen / Nachrichten vorenthalten will, indem man auf Bezahlung drängt. Jeder hat ein Recht darauf, auch die Leute in der 3.Welt. Wenn es nicht mehr rentabel ist, muss man entweder die Strategie ändern oder sowas quersubventionieren oder das Geschäft aufgeben und anderen überlassen. Schliesslich kann sich jeder Infos / Bücher etc. auch über den konventionellen Weg holen - und auch kopieren.

Also ich mache gerne ne AG in China auf, um die Infos an Google und Co. gratis weiterzuleiten. Wenn die Firma hopps geht, gibts ganz schnell wieder ne neue und alle anderen sind fein aus dem Schneider. Also sowas wie ne bad bank für den Nachrichtendienst.

so what
 
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Schlechte Idee, da China die Nachrichten kontrolliert.

Wünsche Google viel Erfolg, die Datenkrake hat bei mir viel Pluspunkte durch ChromOS gesammelt.
Es könnte evtl. helfen Linux zu verbreiten :)
 
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Murdoch ist es ein Dorn im Auge, dass Nachrichtenaggregatoren wie „Google News“ durch Anzeigen Einnahmen erzielen, obwohl die auf den jeweiligen Seiten dargestellten Inhalte eigentlich von den Verlagen stammen. Diese Ansicht findet unter Verlegern breiten Konsens, etwa auch bei den deutschen, bei denen die Axel Springer AG die Vorreiterrolle einnimmt. Zwar sieht Axel-Springer-Chef Mathias Döpfner keinen Bedarf, Google auszuschließen, will aber an den Werbeerlösen beteiligt werden.


Punkt 1: Wo sind in "Google News" Anzeigen zu finden? http://news.google.com/nwshp?hl=de&tab=wn
Entweder bin ich blind oder jemand hat schlecht recherchiert bzw. ungeprüft Unwahrheiten übernommen.

Punkt 2: Nutz die BILD auch schon mal selber fremdes Material ohne Erlaubnis
http://www.bildblog.de/2276/bild-klaut-nacktfotos-von-topmodel-hana/
http://www.taz.de/1/leben/internet/artikel/1/jaeger-und-sammler/?src=HL&cHash=cfd8ccb43e
...und macht nicht mal halt vor einer Verletzung der Menschenwürde um Profit zu generieren -> siehe Kritik und Presserat (Rügen) auf wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Bild_(Zeitung)#.C3.96ffentliche_Meinung_und_Kritik
Eine ziemliche Doppelmoral & Selbstgerechtigkeit die hier bei Springer zum Vorschein kommt.

BTW: Die "WELT ONLINE"-Werbung gleich nach der Bundestagswahl hier auf CB hat mich etwas grübelnd zurückgelassen. Axel Springer AG als Werbekunde, hmm.


Edit:
Der Vollständigkeit halber, man kann auf Google New entweder nur Überschriften oder maximal die ersten 1,5 bis 2,5 Zeilen eines Artikels anlesen. Um einen Artikel lesen zu können, muss man immer noch auf die ursprüngliche Quelle zugreifen (google verlinkt direkt zum Ursprungsartikel). Und wer dann (dort) wirklich von Einnahmen durch Anzeigen profitiert, muss hoffentlich nicht erwähnt werden.
 
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.... dass Inhalte exklusiv über Bing auffindbar sind.

Erinnert mich am tiefen Mittelalter.. Trennung von suchmaschienen, von Nachrichten, von Informationen, von Wissen, von Hautfarbe...

Hauptsache das Geld stimmt
 
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Wir leben in spannenden Zeiten! Im Prinzip können wir im Moment live verfolgen, wie (teilweise jahrhunderte-)alte Geschäftsmodelle von etwas neuem hinweggefegt werden. Das das nicht ohne Lärm geht, ist zu erwarten. Andererseits entstehen gerade neue Vertriebsmodelle. Da werden, wie meist, die Schnellen die Langsamen vom Markt drängen.

Die entscheidende Frage ist doch: wie kann es gelingen, dass sich GUTE journalistische Arbeit auch finanziell trägt? Ich erwarte von einem Journalisten, dass er informiert, einordnet, erklärt. Was ich tatsächlich bekomme, ist skandalisieren, aufbauschen und lächerlich machen. Dafür bin ICH nicht bereit, Geld auszugeben. Stattdessen gibt es gute und kostenlose Internetseiten, die eine um Längen bessere Qualität als viele Printmedien haben.

Es bleibt spannend.
 
Oh ja bitte, tauscht Google aus gegen MS und Murdoch / Springer sind auch noch mit im Boot, na dann wird ja alles besser :D ich lach mich echt schief ... die sind mir alle zu Big-Brother-mäßig und sollten wie Serge schon sagt zerschlagen werden. Alles was zu viel Macht auf sich vereint sollte klein gemacht werden !!!
 
Lence_Laroo schrieb:
Oh ja bitte, tauscht Google aus gegen MS und Murdoch / Springer sind auch noch mit im Boot, na dann wird ja alles besser :D ich lach mich echt schief ... die sind mir alle zu Big-Brother-mäßig und sollten wie Serge schon sagt zerschlagen werden. Alles was zu viel Macht auf sich vereint sollte klein gemacht werden !!!

Das Problem ist nicht die Macht, das Problem ist, das viele "Großunternehmen" - wenn man sie genau betrachtet - mehr Wert auf Geld statt auf Menschenrechte legen.
Profit um jeden Preis. - und denen soll man ein Monopol erlauben?
 
Ist doch lächerlich von R. Murdoch. Er hat einfach in seiner Branche die Innovationen verpasst. Ausserdem weiss man doch heutzutage das es eh nicht gesund ist, Nachrichten nur aus einer Hand zu lesen. Es wird doch viel zu viel Meinungsmache im "professionellen" Jornalismus betrieben.

Wäre doch schön wenn es wieder mehrere kleinere Verleger gibt. Die großen sollen ruhig auf den Mund fallen und zerschlagen werden.
Blogger an die Macht!!^^
 
@ stebdjui
Das Problem ist nicht die Macht, das Problem ist, das viele "Großunternehmen" - wenn man sie genau betrachtet - mehr Wert auf Geld statt auf Menschenrechte legen.
Profit um jeden Preis. - und denen soll man ein Monopol erlauben?

Das ist ja das gleiche Problem ;), wie kann ich denn den Leuten mehr Geld aus der Tasche ziehen ? natürlich wenn es an Alternativen mangelt, dass jedes Unternehmen egal wie groß profitorientiert arbeitet ist ja normal und gewollt in der freien Marktwirtschaft, nur sollten dann die Unternehmen mit zu viel Macht / Marktmacht auch durch vorhandene Wettbewerbsregeln in ihre Schranken gewiesen werden, was meiner Meinung nach nur sporadisch gemacht wird und oft nicht im Interesse von uns Verbauchern (mMn).
 
Bitblitz schrieb:
...
Die entscheidende Frage ist doch: wie kann es gelingen, dass sich GUTE journalistische Arbeit auch finanziell trägt? ...
Gibt es, aber nur in typischen Abonnement-Magazinen und Büchern - die Erlöse aus rein werbefinanzierten Online-Zeitungen würden bspw. für so "unwichtige" Sachen wie Korrespondenten hinten und vorne nicht reichen.

Mein Tipp für alle Zeitungen und Zeitschriften: Machts wie die c't/Heise
 
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das erinnert mich ein wenig an die alten Actionfilme as Japan, wo diese eigenartigen riesigen Monster gegeneinander gekämpft haben, MS/Murdoch auf der einen und google auf der anderen Seite, sind beide ziemliche Giganten und versuchen ihre Position zu behaupten. Es gibt immer zwei Wege Marktanteile zu gewinnen und Konkurenz zu vertreiben.
1. Man ist besser als die Konkurenz und bietet das bessere Preis/Leistungsverhältniss

2. Man kauft, zerschlägt oder verbietet die Konkurenz.

Methode eins ist die langfristig erforlgreichere, wegen der größeren Marktakzeptanz, aber Microsoft versucht sich mal wieder an Methode zwei.
 
Google ist zu sehr eingesessen - man kann denen nur dann deutlich Marktanteile abknüpfen, wenn man nicht nur etwas besser, sondern überlegen wäre - das ist aber aus aktueller Sicht unmöglich. Allein dass das Wort "googeln" im Duden steht, sagt doch alles über die Chancen von Mitbewerbern...
 
Gibt es eigentlich suchtools die alle großen Suchmaschienen benutzten aber keine personenbezogene Daten bei den Suchmaschienenanbieter hinterlassen, und wenn möglich noch werbefrei ist?

Wenn die Entwicklung so voranschreitet, kann man sich ja nicht mehr nur auf eine suchmaschiene verlassen wenn andere irgendwelche exklusivrechte haben.

MfG
 
@ Night-Hawk

Schön ausgedrückt :). Methode 2 scheint ja eh die verbreitetere in US zu sein, es funktioniert auch zu gut, um es nicht zu machen => Intel ;) ... vielleicht findet da ja so langsam ein Umdenken statt, wenn sich jetzt die Kartellprozesse häufen, naja die Hoffnung auf einen ordentlichen, legalen Wettbewerb stirbt zuletzt.
 
@ setnumbertwo

Es ist unmöglich für kleinere Suchanbieter eine annähernd vergleichbare Qualität zu liefern. Microsoft ist überhaupt der einzige, der überhaupt ernsthafte Chancen gegen Google hat, weil die Qualität der Websuche zum mehr als überwiegenden Anteil von der Indexerstellungsleistung der Rechnerparks - von der Rechen- und I/O-Leistung - abhängt und das vor allem eines braucht: schiere Massen von Computern; und die sind schweineteuer. Microsoft verdient genug Geld mit Windows und Office und hat eine lange Tradition darin, sehr lange Verlustgeschäfte zu finanzieren um diese irgendwann, nach über zehn Jahren, zum Erfolg zu bringen - deswegen kann Bing mit Google mithalten. Selbst Yahoo kann sich Rechnerparks in der Google-Größenordnung nicht leisten, kleine Anbieter, die obendrein aus Einnahmen aus dem Kundeninformationsgeschäft verzichten, erst recht nicht.
 
Lence_Laroo schrieb:
... vielleicht findet da ja so langsam ein Umdenken statt, wenn sich jetzt die Kartellprozesse häufen, naja die Hoffnung auf einen ordentlichen, legalen Wettbewerb stirbt zuletzt.

Dann ist aber Google einer der Ersten, die von den Kartellämtern zerlegt werden. Da das Werbegeschäft aber die einzige Einnahmequelle von Google ist, mit der ganz nebenbei alle Gratisdienste quersubventioniert werden, würden alle anderen Konzernteile sofort untergehen.
 
@MountWalker

nein, ich meine ein Programm welches einfach nur auf die bereits betsehenden suchmaschienen zugreift, aber selbst nichts durchforstet. Mit dem Vorteil das keine Personenbezogene Daten gespeichert werden, zugriff auf wirkliche alle Informationen! und werbefrei =)

Und wenn jetzt einige kommen, ich wäre doch ein Schnorrer, dann sag ich euch ist nicht mehr zu helfen..
 
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