@xLoMx
Da ich mich auf Supraleitung nicht spezialisiert habe, kann ich nur schätzen, was es mit den "schweren Elektronen" zu tun hat : In der Festkörperphysik rechnet man i.A. nicht mit den Massen der Elektronen direkt, sondern mit effektiven Massen. Diese beziehen sich auf das vorliegende Potential innerhalb der Struktur (also hier der Supraleiter)... Außerdem ist 100-200 mal nicht allzu viel. Man denke nur daran, dass Protonen fast 2000mal zu schwer sind wie Elektronen.
Da Elektronen Fermionen sind (halbzahliger Spin, Pauliprinzip usw.), müssen sie um bosonisches Eigenschaften (ganzzahliger Spin, alle versuchen einen Zustand gleichzeitig einzunehmen) nach Außen zu erhalten sich mit einem weiteren Elektron koppeln. Das Eigentliche sind ja die Schwingungen innerhalb des Gitters sind die Phononen als Quasiteilchen dafür zuständig. Wenn ich mich nicht irre, werden vorallem die optischen Phonen durch die tiefen Temp. vermindert. (sog. T³-Gesetz) Weniger Schwingung, weniger zerstörte Cooperpaare. Soviel da zu ...
@Odium
Verdrängung durch starken Diamagnetismus. Wenn man einen Supraleiter einem magn. Feld aussetzt, entstehen Oberflächenströme, welche innere egalisieren. Naja, es wird ja nicht ausgeschaltet. Es ist ja immer noch da. Bloß halt an der Oberfläche. Warum da genau passiert, liest du am besten in der einschlägigen Literatur (BCS-Theorie) nach, oder ein kurzer Abriss :
http://superconductors.org
Dort befindet sich auch eine kurzer Liste mit supraleitenden Materialien und deren Sprungtemperaturen.
Insgesamt ist die Supraleitung ziemlich schwerer Stoff