News Neuer Supraleiter entdeckt

Bei Welcher Temperatur wird der supraleitend?
Und bei welcher tun diese bisherige Supraleiter?
 
Wir haben mal so ein Ding an unserer Schule gebaut und man benötigte Stickstoff dazu.
Du weisst was das bedeutet, - 192°C! :D
 
ich musste etwas suchen um das richtig zu verstehen.
Hier die quelle von der quelle.
http://www.tuwien.ac.at/forschung/nachrichten/a-supraleiter.htm

Das mit der abwärme nutzen bei einen motor um strom draus zu machen finde ich nicht so toll. wenn es möglich ist supraleitung bei zimmertemperatur zu machen dann ist es doch nur logisch wenn man einen E-Motor baut der hat dann fast 100% wirkungsgrad. ist doch sehr viel besser.
Dann noch eine brennstoffzelle die das benzin in strom umwandelt, dann hat das antriebsystem einen wirkungsgrad um die 60% wahrscheinlich höher.
 
Ich habe gerade gelesen das bei diesen teilen die supraleitung aus "schweren Elektronen" kommen soll. Das halte ich für noch unwahrscheinlicher, das klingt so nach myonen doch myonen haben nur eine EXTREM geringe halbwertszeit. Und wo sollen diese teiler herkommen?

@Shadow86
Das was hier da hattet war schon ein hochtempertatursupraleiter. :) die anderen gehen nämlich erst ab etwas über 0K, ich glaube um die 5K ist da die sprungtemperatur lege mich da aber nicht so doll fest.
 
ich habs!
daraus machen wir supraleitende Prozessorkühler!
einfach draufgesteckt und schon darf mein Proz auch mal ne abwärme von 300 Watt haben, es fließt ja wieder ins Stromnetz zurück -> die Stromrechnung wird nicht so hoch!
 
"an diesem Phänomen ist die Möglichkeit der Umwandlung von Energie in Elektrizität oder umgekehrt, die Umwandlung elektrischer Energie in Kälte."

Kälte ist aber in der Physik keine Form von Energie. Es gibt "nur" "viel" Wärme und "wenig" Wärme. Darüber hinaus würde eine Umwandlung in "Kälte" dem Energieerhaltungssatz widersprechen.

Das mal nur so am Rande, nicht klugscheisserisch gedacht. :)

@Topic:
Ich freu mich schon auf meinen ersten Supraleitenden Computer :).

gruss
 
Zuletzt bearbeitet:
Supraleitung ist an Sich ein extremes Phänomen. Der Restwiderstand fällt nicht ganz (wie beschrieben) auf Null. Er wird nur sehr (viele Größenornungen) klein gegenüber dem normalen Widerstand.

Eine kurze umfassende Erklärung der Supraleitung ist leider nicht möglich. Wichtig ist vielleicht, dass dabei sog. Cooperpaare (2 miteinander "verbundene" Elektronen, d.h. ihre Zustände sind miteinander gekoppelt ) die entscheidende Rolle spielen.
Nur ganz kurz : man unterscheidet 2 wesentliche Arten : Typ I - und Typ II - Supraleiter. Bei Typ I wird das Magnetfeld vollständig verdrängt. Tritt hauptsächlich bei einfachen Systemen auf. Bei Typ II liegt eine nicht vollständige Verdrängung dar.

Die Wahrscheinlichkeit dass soetwas auftritt, ist bei normalen Temperaturen u.a. sehr gering - deswegen tiefe Temperaturen. Die Sprungtemperaturen sind stark materialabhängig. Typische für einfache Metalle, wie Blei liegen so in der Größenordnung von einigen Kelvin. Sogenannte HTSC (Hochtemp-Supraleiter) spielen also aufgrund imenser Kühlkosten eine größere Rolle. Vorallem ab 77 K (Siedetemp. N2), wie YBaCuO. Ich hoffe, ich habe euch nicht zu sehr überschüttet mit Details...
 
@9) Götterwind

:) gefällt mir. Los jetzt haue hier noch solche begriffe wie ganzzahliger spin ein, also bosonen und fermionen. Dann noch ein wenig cooperpaare, ach nein das hast du schon. mist mehr fallen mir auf anhieb nicht zu diesen thema ein.
Gucke dir mal meinen oben erwähnten link an, da ist beschrieben wo es herkommt. Da haben die auch irgendwas geschrieben von schweren elektronen, das finde ich wiederum etwas weit hergeholt, die größenordnung von 100-200mal schwerer deutet schwer auf Myonen, also ein supraleitende myonenleiter das ist wiederum unwahrscheinlich denn wo sollen die myonen herkommen. dann warum sollten myonen darin enstehen? aber ich kann mir schon vorstellen das die cooperpaarbildung leichter geschiet bei elektronen.
 
@Götterwind: Was meinst du damit, dass das Magnetfeld verdrängt wird? Man kann doch nicht einfach, dass induzierte Magnetfeld rund um einen Stromleiter ausschalten oder verdrängen! Verstehe ich nicht so ganz..
 
War da nicht eigentlich noch sowas, dass ein Supraleiter sich das Magnetfeld merkt, in dem er unter die Sprungtemperatur gekühlt wurde und dann versucht, diese Position beizubehalten?

Ja supraleitender Prozessor wäre schon geil... würde mich nur mal interessieren, ob ein Material Supraleiter und Halbleiter gleichzeitig sein kann... das bräuchte man ja dafür wohl irgendwie.
 
kann mir einer sagen, was "cer" ist?
ich war zwar in chemie keine leuchte, aber so ein material ist mir unbekannt.
 
@xLoMx

Da ich mich auf Supraleitung nicht spezialisiert habe, kann ich nur schätzen, was es mit den "schweren Elektronen" zu tun hat : In der Festkörperphysik rechnet man i.A. nicht mit den Massen der Elektronen direkt, sondern mit effektiven Massen. Diese beziehen sich auf das vorliegende Potential innerhalb der Struktur (also hier der Supraleiter)... Außerdem ist 100-200 mal nicht allzu viel. Man denke nur daran, dass Protonen fast 2000mal zu schwer sind wie Elektronen.
Da Elektronen Fermionen sind (halbzahliger Spin, Pauliprinzip usw.), müssen sie um bosonisches Eigenschaften (ganzzahliger Spin, alle versuchen einen Zustand gleichzeitig einzunehmen) nach Außen zu erhalten sich mit einem weiteren Elektron koppeln. Das Eigentliche sind ja die Schwingungen innerhalb des Gitters sind die Phononen als Quasiteilchen dafür zuständig. Wenn ich mich nicht irre, werden vorallem die optischen Phonen durch die tiefen Temp. vermindert. (sog. T³-Gesetz) Weniger Schwingung, weniger zerstörte Cooperpaare. Soviel da zu ...

@Odium
Verdrängung durch starken Diamagnetismus. Wenn man einen Supraleiter einem magn. Feld aussetzt, entstehen Oberflächenströme, welche innere egalisieren. Naja, es wird ja nicht ausgeschaltet. Es ist ja immer noch da. Bloß halt an der Oberfläche. Warum da genau passiert, liest du am besten in der einschlägigen Literatur (BCS-Theorie) nach, oder ein kurzer Abriss :
http://superconductors.org

Dort befindet sich auch eine kurzer Liste mit supraleitenden Materialien und deren Sprungtemperaturen.

Insgesamt ist die Supraleitung ziemlich schwerer Stoff :o
 
Zuletzt bearbeitet:
@Götterwind

wow du beiendruckst mich :) das freut mich sehr.

ein elektron wiegt irgendwas mit 10^-31kg ein proton/neutron irgendwas mit 10^-27kg (wenn sich mein gedächtniss jetzt nicht ganz im stich läst) das ist ein unterschied von etwa 100000fach :)

das mit den exektiven massen versteh ich jetzt nicht.

Das mit den phononen klingt auch logisch, wenn kitterschwingungen strahlende übergänge ermöglichen dann könnte es wirklich so sein das sie immer mehr cooperpaare zerstören.
heist das dann das cooperpaare sich automatisch bilden, nur werden sie durch die kitterschwingungen zerstört?

was du mit T³ meinst ist das nicht T^4? in verbindung mit den wienchen verschiebungsgesetz? oder gleich mit der Stefan-Boltzmannsches Gesetz?
 
Das wird langsam recht speziel... Versteh zwar sehr wenig, aber macht weiter ^^
 
Tobt euch hier ruhig mal raus ihr supra.. err.. superhirne ;-))

*ist nicht böse gemeint* ;-)
 
Die Realisierung eines supraleitenden Quantencomputers ist derzeit allerdings noch Zukunftsmusik.

Werden hier nicht zwei Dinge ineinander geworfen, die erstmal gar nichts miteinander zu tun haben? In Quantencomputern geht es meines Wissens doch darum, dass *irgendwas* mit Licht, sprich Photonen berechnet werden kann. Daher auch der Name Quantencomputer, wegen der Quantenphysik ;)
Doch Supraleitung ist im Grunde ja "nur" die Verdrängung des elektrischen Widerstandes. Könnte man z.B. einen Supraleiter für Zimmertemperatur entwickeln, so müssten wir unsere Prozessoren nicht mehr kühlen und man könnte gleich die Taktraten verzehn- oder verhundertfachen bei der aktuellen Technik.

Aber vielleicht wollte der Autor ja auch einfach nur zwei zukünftige Techniken kombinieren und sprach daher von Zukunftsmusik :)
 
Jetzt wissen wir aber immer noch nicht bei welcher Temperatur das Material Supraleitend wird ?
 
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