Leserartikel Samsung N130

soeschelz

Lt. Commander
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So,

nachdem mir mein Samsung N140 vor einiger Zeit kaputt gegangen ist und ich es nun verkauft hab (ein Gerät, das nach 3 Monaten den ersten Garantiefall hat, verdient keinen Platz in meinem Zuhause!), musste ein neues Netbook her.
Nach langem hin und her entschied ich mich für das Samsung N130 (JA01DE). Eigentlich wollte ich mir kein Samsung Gerät mehr holen, aber mein Drang, ein Netbook völlig ohne Hochglanz zu besitzen war einfach größer... kein anderer Hersteller bietet das an.

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Zur Ausstattung:

- Intel Atom N270 (1,6 GHz)
- 1 GByte DDR2-RAM
- Intel GMA950 Grafik
- 160 GByte Festplatte (5.400 U/min)
- mattes 10,1 Zoll Display (1024 x 600)
- WLAN mit n-Draft, VGA, 3 x USB, Audio
- Windows 7 Starter



Auspacken/ Look and Feel

So, direkt nach dem Auspacken sind mir 2 Dinge aufgefallen, die beim N140 dabei sind hier aber fehlen: das Neopren Sleeve und die Treiber CD beides finde ich nicht sehr Vorteilhaft, vor allem die Tasche vermisse ich sehr, da wird wohl in nächster Zeit noch eine bestellt.
Das N130 war in einer schnöden Styropor-Polster-Hülle eingepackt.
Doch die schlechte Laune war schnell verflogen, nachdem ich das N130 selbst ausgepackt habe. Wie von Samsung gewohnt, ist das Gehäuse sehr gut verarbeitet, kein knarzen oder klappern, weder bei den Tasten noch sonst wo.
Im Gegensatz zum N140 hat das N130 weder irgendwelche Chrom-Zierleisten, noch irgendwelche Hochglanzapplikationen, was mir sehr gut gefällt. Der Displaydeckel ist wie erwähnt auch matt, was ihn unempfindlich gegenüber Fingerabdrücken macht und auch Kratzer sind nicht so leicht drinnen wie beim polierten Kunststoff.
Die Tasten haben einen guten Druckpunkt, und sind sehr leise im Anschlag. Hoffen wir, dass das auch in Zukunft so bleibt.

So, bevor ich das Gerät eingeschaltet habe, hab ich gleich mal ein 2GB-RAM-Modul mit 800 MhZ eingebaut und meinen Win7 Professional-Stick eingesteckt.

Somit habe ich das vorinstallierte Windows 7 Starter nie zu Gesicht bekommen und kanns somit auch nichts darüber berichten, für alle die kein richtiges Win7 zur Verfügung haben und auch nicht auf 2GB aufrüsten wollen, rate ich zu der Version mit Win XP, das viel sparsamer ist und keinerlei Limitierungen vom System aus hat.

Einschalten und Installieren

So, wie erwähnt habe ich gleich ein ordentliches Windows 7 installiert und auch die Recovery runter gehauen, was vom Stick ca. 20 Min. (bis zum Desktop) gedauert hat. Vom Start weg funktionierte Aero, W-Lan und auch alles andere. Allerdings fand Windows Update auch sofort Updates für folgende Treiber: W-LAN, Grafikkarte, Sound, LAN, usw.
Anschließend habe ich von der Samsungseite den Samsung Easy Display Manager runtergeladen, damit die FN-Tasten funktionieren... alles andere braucht man nicht wirklich... da alles auch so optimal funktioniert.
Danach noch schnell einen ordentlichen Browser (Opera inkl. der Einstellungen von meinem anderen Laptop) und Microsoft Security Essentials installiert und dann konnts auch schon los gehn. Dauer des Ganzen: inkl. OS-Install und Updates ca. 60 Min... viel schneller geht es auch bei einem Leistungsfähigen Rechner nicht.
Alles weitere habe ich im Laufe des Tages installiert, kann also keine konkreten Werte liefern.

Alltagstauglichkeit

Da das N130 ein klassisches Netbook ist, darf man natürlich keine Leistungswunder erwarten, für Surfen, Musik, Videos (bis 720p) und Office reicht das Gerät aber mehr als aus.
Die 2 Punkte bei denen ich am unsichersten war, nämlich kleinerer Akku (44Wh) und fehlendes Bluetooth, haben mich positiv überrascht. Bluetooth brauche ich eh nie, Kabelverbindungen bzw. W-Lan ist einfach schneller. Der Akku hält trotz der geringeren Kapazität (im Vergleich zum N140) locker 5 - 6 Std. beim Surfen und für Office (reduzierte Helligkeit, LAN deaktiviert, Webcam deaktiviert) durch, was nur unmerklich (ca. 30 - 60 Min.) weniger ist als beim N140. Was mich allerdings enttäuscht hat, war, dass der RAM nur mit 533 MHZ angesprochen wird, nicht wie beim N140 mit 800 MHZ. Das merkt man allerdings auch nicht wirklich, weil die CPU in einem Netbook eh meist der limitierende Part ist. Die Festplatte geht annehmbar zügig an die Arbeit, genaue Werte habe ich allerdings nicht ermittelt.
Auch die Geräuschkulisse ist sehr angenehm, bisher habe ich das Gerät nur wahrgenommen wenn ich mein Ohr direkt neben den Luftauslass gehalten habe. Die Festplatte arbeitet so gut wie unhörbar. Die Temperaturentwicklung ist auch stets im grünen Bereich, auf der Tastatur wird nur die linke Seite leicht warm, genauso am Gehäuseboden... dort allerdings spürbar, nachdem er nun bei mir schon seit ca. 72 Std. ohne Pause läuft.
Das Display ist meiner Meinung nach sehr hell, ich betreibe es meist auf niedrigster Stufe... aber das ist Ansichtssache.
Besonders gut gefällt mir das Multi-Touch-Mauspad, da man einfach mit 2 Fingern scrollen kann ohne extra an die Ränder gehen zu müssen, ebenso kann man ganz einfach Zoomen.

Fazit:

Wer ein einfaches günstiges Netbook sucht, das dennoch gut Verarbeitet ist und eine Akkulaufzeit von 5+x Std. bietet der sollte hier zuschlagen.


Pro & Contra

+ sehr gute Verarbeitung
+ keine Hochglanzoberflächen oder Zierleisten
+ sehr leise
+ gutes Display
+ sehr günstiger Preis (ab ca. 260 €)


- kein Bluetooth
- geringere Akkulaufzeit gegenüber N140
- Festplatte nur umständlich zu wechseln

ich hoffe ich konnte ein paar unentschlossenen weiterhelfen. Falls ihr noch Fragen oder Anregungen habt, dann postet diese einfach hier im Thema, bitte keine PNs, da sonst alles doppelt und dreifach gefragt wird.

Gruß

soeschelz

Edit:

So nach einigem Arbeiten ohne externe Maus, die ich Daheim vergessen hab, vermisse ich diese kaum noch. Dank der guten Einstellungsmöglichkeiten des Synaptic-Touchpad-Treibers kann man sich das Multitouchpad einstellen wie man will.

Ob man das Scrollen mit Zwei Fingern machen will oder lieber klassisch über die Seitenränder, ob man das (äußerst praktische) Zoomen mittels Fingergesten aktivieren will oder nicht usw.
Ich verliebe mich immer mehr in mein Gerät!
 
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