[size=+1]Perfekt[/size] (vollendete Gegenwart)
* wird benutzt für alle Vorgänge, die in der Vergangenheit begonnen haben u n d noch bis in die Gegenwart andauern o d e r deren Auswirkungen noch bis in die Gegenwart andauern.
Beispiel: Jesus ist von den Toten auferstanden. Im Religionsunterricht haben wir von seinen Wundern erfahren.
* wird benutzt, um vom Präsens aus auf ein Ereignis hinzuweisen, das zeitlich vorher stattgefunden hat (Vorzeitigkeit bei Texten im Präsens). Wenn ein Ereignis in der Präsensform dargestellt wird, und es soll auf ein anderes Ereignis, das zeitlich v o r h e r stattgefunden hat, verwiesen werden, müssen die Formen des Perfekts benutzt werden. Das Perfekt verdeutlicht also
Vorzeitigkeit bei Texten, die im Präsens stehen.
Beispiel: Ich weiß, wie man das Gerät bedient, weil ich vorher die Gebrauchsanleitung gelesen habe. Heiner hat fleißig gespart und kauft sich heute ein neues Fahrrad.
* übernimmt in der Alltagssprache oft die Funktion des Präteritums.
Beispiel: Voriges Jahr ist unser Urgroßvater gestorben. Bis ins hohe Alter hat er jeden Tag die Zeitung gelesen.
[size=+1]Präteritum[/size] (=Imperfekt
/ Erzähl-Vergangenheit)
* wird benutzt für alle Vorgänge, die in der Vergangenheit begonnen haben u n d auch in der Vergangenheit abgeschlossen worden sind.
Beispiel: Der Mond verbarg sich hinter Wolken, ein Käutzchen schrie - da fiel ein Schuss.
* ist die typische Tempusform für Erzählungen (Märchen, Kurzgeschichten, Romane etc.)
Beispiel: Es war einmal eine wunderschöne Prinzessin. Die lebte in einem märchenhaften Schloß. /.../
Quelle