News Intel verkauft zu 77 Prozent Sockel-775-CPUs

Benny

Lieutenant
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Nach Angaben aus dem Hause Intel zu ihren Quartalszahlen des ersten Quartals 2010 werden noch immer zu 77 Prozent Prozessoren für den etwas in die Tage gekommenen Sockel 775 verkauft. Damit liegt diese Prozessorsorte aktuell unangefochten an erster Stelle.

Zur News: Intel verkauft zu 77 Prozent Sockel-775-CPUs
 
Naja, ist doch klar, dass der 775 noch ne Weile bestehen bleibt. Solange neue Generation keine großartigen leistungstechnischen Vorteile hat, die den Mehrpreis gegenüber eines 775 rechtfertigen, gibt es doch auch keinen Grund zu wechseln.

Ich bin aktuell auch eher am überlegen, ob ich mir nicht doch noch nen 775er Quadcore anschaff. Der würde erstmal eine ganze Weile reichen, bis dann ein Plattformwechsel wirklich notwendig werden sollte...
 
Das liegt ja nicht daran, dass die Leute sich nicht von dem Sockel trennen können...es gibt nunmal keine billigen Prozessoren für die anderen Sockel. Nur die Wenigsten geben mehr als 100 Euro für einen Prozessor aus.
 
Nichts, was mich wirklich wundert - CPUs über 100€ sind nach Stückzahlen immer noch die absolute Ausnahme. Interessant wäre außerdem eine Aufteilung nach Prozessorkernen - auch da dürfte der Durchschnitt noch immer unter zwei liegen.
 
Hmm ... warum auch nicht.

Wenn man sich mal den reinen Retail-Markt anschaut:

- Leute, die einen potenten P45/X48 Untersatz besitzen und dem entsprechend noch Luft bei der Aufrüstung der CPU haben, werden wohl anstatt die Plattform zu wechseln zu einem Q9x00 oder dergleichen greifen.
- Leute, die schlicht nicht das Geld für Bloomfield und co. haben, finden mit P45 und kleiner, inkl. eines Pentium Dual-Cores eine sehr günstige Alternative.

Hinzu kommt evtl. auch noch, dass der LGA775 schon einige Jahre aufm Buckel hat. Er ist sehr verbreitet und bedient derzeit noch jedes Segment.
 
Wie sieht eigentlich die Verbreitung dieses Sockels aus? Also in momentan genutzten PCs. Die News bezieht sich ja nur auf die aktuellen Verkaufszahlen. Und bis mehr 1156-CPUs bei Konsumenten im Einsatz sind als 775-CPUs wird es sicher noch eine ganze Weile dauern.

PS: Die Vorteile des Sockel 775 (billige CPUs, starke Quads zum Aufrüsten, günstige Boards) treffen aber allesamt auch auf AM3 zu. Und da hat man sogar noch DDR3, der in Zukunft billiger wird. Deshalb hab ich für einen Kumpel auch ein AM3-System zusammengestellt. Bei einer Neuanschaffung sollte man den 775 eher nicht mehr in Betracht ziehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist in meinen Augen sehr verständlich, dass noch soviele Sockel 775 CPUs verkauft werden, bei den Preisen für die kleinste Sockel 1366 CPU:rolleyes:
Wenn Intel möchte, dass die anderen Sockel mehr gekauft werden, dann sollen die ihre Preispolitik mal überdenken;)
 
Eben, nobbivm trifft's auf den Punkt.

Wenn ich bereit bin, viel Geld für ne leistungsfähige CPU auszugeben, dann macht mir der Sockel-Wechsel auch wenig aus. Preisbewusste Leute überlegen sich aber zwei Mal, ob sie ein bestehendes System umrüsten, der Mehrwert ist noch zu gering. Bei Neukauf sieht es auch so aus, dass die alte Generation nun mal erschwinglicher zu haben ist...
 
@TchiboMann
Naja, ist doch klar, dass der 775 noch ne Weile bestehen bleibt. Solange neue Generation keine großartigen leistungstechnischen Vorteile hat, die den Mehrpreis gegenüber eines 775 rechtfertigen, gibt es doch auch keinen Grund zu wechseln.

Dem stimme ich Gnadenlos zu. Ich benutze zwar AM3 Sockel, aber ich hatte voher auch ne lange Zeit Sockel 775 und war immer zufrieden. Dennoch bin ich auf AM3 umgestiegen, weil es vom Preis/Leistung einfach nur TOP ist.
 
Kein Wunder... CPUs der Sockel 775-Ära sind auch heute noch sehr potent, womit ich auch noch die "alten" DualCores wie E8x00 meine!

Tja Intel, Gutes wird nicht einfach schlecht... :D
 
Ich habe auch dieses Jahr noch eine 775er Sockel-CPU QuadCore mit 65W TDP gekauft für meinen Barebone! Core ix und Zusatzkomponenten sind überteuert oder waren nicht im passenden Barebone-Design vorhanden ;)

Schnell genug ist mir das sowieso! Hab jetzt endlich die Möglichkeit 64-Bit-Systeme aufzuspielen oder in einer VMware-Session. 4 Kerne sollten auch erstmal ausreichen! SATA-2 hab ich jetzt auch, so daß meine SSD abgeht wie ein Zäpfchen.

Wofür brauch ich z.Zt. Core ix ? USB 3.0 und SATA-3 sind noch in den Kinderschuhen. Wenn passende Barebones mit Intel-Chipsätzen, die USB 3.0 und SATA-3 unterstützen, raußkommen, dann werde ich wieder neu kaufen. Bis dahin gibt's dann vielleicht neben der einen SSD, die SATA-3 unterstützt auch mehr Auswahl!

Bis dahin lasse ich mein Windows XP weiter auf dem QuadCore 775er Sockel idle(n) :freaky:

Gruß
Marc
 
Wenn man sich halt nicht gerade nach zig Jahren nen neuen PC kauft, macht es auch keinen Sinn die Platform zu wechseln. Ganz ehrlich, ich brauche ordentlich Leistung. Aber mein Übertakteter Q9550 bietet wesentlich mehr Power als ich brauche. Kein Grund für was neues und wohl noch lange nicht.
 
Schaut euch doch den Q6600 wann kam der raus? 2007/8?

Heute mit leichtem OC und sogar ohne OC noch extrem gut. Der Q6600 wir auch noch 3-4 Jahre reichen da man heute immernoch mit einem DualCore aus kommt.
 
So siehts aus, bis auf eine Handvoll Anwendungen und Spiele schlummern doch die meisten Quad Cores, aber mir Rip Bot quäle ich meine CPU immer 4 Stunden bei 100%, das ist das einzigste wo er mal annähernd belastet wird.

Über Office und Co. braucht man gar nicht reden, da reicht sogar ein 1 Kerner aus.

Ich bin echt gespannt wie lange man noch Boards für den 775er bekommen wird, in Jahren. Meinen Quad werde ich solange behalten wie es Ersatzteile geben wird.

Lieber investiere ich ein paar Euro in SSD oder Grafikkarte.
 
Intel hat sich das selbst zuzuschreiben. Die neue Plattform bietet Dualcores füre den selben Preis wie Quadcores für die "alte" Plattform. Jeder der einen alten Sockel 775 besitzt kauft sich lieber einen Quadcore und wechselt nur im Endeffekt 1ne Komponente aus anstatt mehrere (CPU, Board, RAM).

Denn sind wir mal ganz ehrlich, was bieten uns die neuen Prozessoren oder Boards im Gegensatz zum Vorgänger?

- Höhere Leistung? Nein, da Quadcores genausoviel kosten und mind. genauso schnell sind.
- Mehr Features? Nein, denn das versprochene USB 3.0 oder SATA2 ist nicht vorhanden (Zusatzchips auf teuren Boards)

Der einzige Vorteil, der mir einfällt ist der geringere Stromverbrauch. Dieser rechtfertigt aber meiner Meinung nach nicht eine Neuinvestition von ca. 250-300 Euro (geschätzt) für das billigste Modell mit Board, RAM und CPU.
 
Nichts, was mich wirklich wundert - CPUs über 100€ sind nach Stückzahlen immer noch die absolute Ausnahme.
Aha das sagte ich ja schon seid Jahren etwa 100 Euro (+/- 20 Euro) ist mein bevorzugter Prozessorpreis (Pentium 133MHz,233MMX,E2180+Celeron 800 MHz,2000 MHz).


- Leute, die schlicht nicht das Geld für Bloomfield und co. haben, finden mit P45 und kleiner, inkl. eines Pentium Dual-Cores eine sehr günstige Alternative.
Schon komisch das es einige Leute immernoch nicht kappiert haben,
das es nicht um das Geld geht sondern lieber das kaufen was einen vollkommen ausreichend ist und zu einen Pentium E passt sehr gut ein P43 Mainboard !

Und warte schon auf den ganz neuen Pentium E6700 mit Sockel 775 könnte mein neuer werden.

frankkl
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich ist der Sockel gut. Der Hauptgrund für die hohen Verkaufszahlen liegt aber vielmehr bei den geringen Kosten für 775 Chipsätze und CPU's. Die Verkaufszahlen sind von Intel hausgemacht!

22-26€* für ein G31 Board
32-42€* für eine Celeron oder Pentium CPU
usw.

Selbst kleinere OEM's können dadurch brauchbare Low-End 775 Systeme für 120-150€ *Netto produzieren.
 
Also das liegt wohl auch daran, dass für den Sockel 1366 nur High-End Prozessoren zur Verfügung stehen und die Core i3 bzw. Core i5 Prozessoren für den Sockel 1156 erst seit wenigen Wochen verfügbar sind.

Und gerade in Unternehmen kommt es wohl auch noch jetzt zu dem Ergebnis, dass ein System basierend auf dem Sockel 775 die beste Lösung ist. Die "einschränkungen" durch den FSB sind zur Zeit wohl auch noch vernachlässigbar.

Die Realität ist wohl ein Bisschen anders, als wie sie sich viele hier vorstellen ...

In dem Unternehmen in dem ich arbeite, mussten ich im Rahmen eines Projekts für einen Kunden einen PC mit einem Quad Core zusammenstellen. Da habe ich mich dann für einen Core 2 Quad 9300 und ein Intel G43 ATX Motherboard entschieden. Somit konnten wir uns die Grafikkarte sparen und das Netzteil niedriger dimensionieren ... Zudem hab ich damals befürchtet, dass die Motherboards für den Sockel 1156 noch die eine oder andere Kinderkrankheit besitzen. Der Sockel 775 gilt dagegen wohl als ausgereift und für die verfügbaren Motherboards stehen stabile BIOS-Versionen zur Verfügung ...

Der Sockel 775 ist z. B. auch die zur Zeit beste Plattform für Mini-ITX Systeme. Es gibt hier mit den Motherboards mit G45- und Q45-Express Chipsatz sowohl für den Multimedia als auch für den Business-Bereich gute ITX-Motherboards und es gibt auch Energie-Effiziente Prozessoren mit der nötigen TDP von 65 Watt.

Der Sockel 1156 kann dieses Marktsegment zur Zeit noch nicht so gut bedienen ...

Den "beschränkenden" FSB kann man zur Zeit noch vernachlässigen ...
 
Timesless schrieb:
Ich bin so langsam aber Sicher auch auf der Suche nach einer Q9xxx CPU, da GTA IV und Dirt2 bei mir doch schon arg am CPU Limit hängen :freak:

Intel verdient sich mit dem Sockel 775 dumm und dämlich, erst extrem teure 8xxx dualcores verkaufen und nun rüsten die meisten auf einen nicht gerade günstigen Quad auf, also gleich 2 mal einen 45nm CPU gekauft. Besser könnte es für Intel gar nicht laufen, dualcore Käufer der letzten Stunde wurden allerdings über den Tisch gezogen(auch wenn das einige nicht war haben wollen) wenn sie heute schon wieder einen neue CPU brauchen...
 
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