Test Test: Scythe Yasya CPU-Kühler

MartinE

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Mit dem Yasya präsentiert Traditionshersteller Scythe sein neuestes Aushängeschild im Tower-CPU-Kühlersegment. Mit ungewöhnlichem Lamellendesign und flexiblem, hochwertigem PWM-Serienlüfter will der Japaner sowohl im Silent- als auch im Performancebereich glänzen. Ob der Yasya das Zeug dazu hat, in die erfolgreichen Fußstapfen des Mugen 2 zu treten, will die ComputerBase im Bericht klären.

Zum Artikel: Test: Scythe Yasya CPU-Kühler
 
Danke für den Test.

Ich persönlich muss sagen, dass ich keinen Spaß daran hätte, permanent nahezu identische Kühler und Lüfter zu testen, die sich teilweise nur sehr gering voneinander unterscheiden. Generell ist es natürlich gut, dass ein reichhaltiges Angebot existiert, aber auf der anderen Seite sehen doch inzwischen alle Kühllösungen mit Tower-System oder Twin-Tower-System gleich aus. Die Unterschiede hat man nur beim Lüfter, den man frei wählen kann wenn man mag und beim Lamellenabstand, der entweder gut oder schlecht für das passive Kühlen ist.

Und nochwas zum Design: Bei der Towerhöhe hätte man locker nen bissl einsparen können indem man keine überdimensionierten Abschlüsse draufpappt.
 
Durch die Push-Pins disqualifiziert sich der Yasya direkt für alle Intel-Systeme. Auf AMD-Systemen sind nicht alle Montagerichtungen möglich. Wo soll da -- angesichts der nicht viel besseren Kühlleistung -- der Mehrwert gegenüber dem Mugen 2 (ohne Push-Pins und durch Symmetrie in alle Richtungen verwendbar) liegen?
 
Ich finde Scythe hat ein Konkurrenzfähiges Produkt abgeliefert, wobei nur die Frage ist, wer hier die Konkurrenz ist.

Also die Montage ist wie für Scythe gewohnt leicht auf AMD- oder Intel-Plattformen einzustellen, nur die Push-Pins hätten nicht sein müssen. Schraubverbindungen hätten die Montage zwar erschwärt, aber solche Kühler kaufen sich eh nur Kunden, die wissen, was sie machen.
Ich weiß nicht, warum Scythe die Lamellen geformt hat, wie sie geformt sind - vielleicht, weil der Kühler sonst zu sehr an den Mugen erinnert?

Zum Glück ist der Preis (unter 40€) auf jeden Fall im Rahmen des ertragbaren, aber ich finde, dass der Kühler gegen den hauseigenen Mugen 2 verloren hat. - sowohl in Sachen Leistung als auch im Preis.
 
Also ich sehe da auch keinen Fortschritt. Gerade bei niedrigen Drehzahlen ist der Mugen 2 doch teilweise deutlich besser. Sinnvoller wäre vielleicht eine Mugen 2 Limited Edition gewesen. In Schwarz, vernickelt und ggf. mit 2 Lüftern.
 
Für Übertakter vielleicht interessant aber im normalen Betrieb eine sehr schwache Vorstellung.
Bei 800rpm bricht der Vorsprung auf den Mugen2 schon völlig ein - bei ~450rpm wo man einen solchen kühler im idle normal locker laufen lassen kann ist er wahrscheinlich deutlich hinter dem Mugen2.

Und zum Verlauf des lüfters: in der Grafik ist bei etwas über 600rpm Ende - kann der wirklich nicht weiter herunter regeln? Das wäre ja wirklich sehr schwach...
 
Die Performance mit der Referenzbelüftung kann man durchweg als gut bezeichnen.
Zu den Top 5 sind's meistens noch nicht mal 1°C Differenz !
Semipassiv bricht er dann zwar ein und muß sich der hauseigenen Konkurrenz geschlagen geben, findet sich
mit dem Megahalems aber in bester Gesellschaft, von daher ist das kein Beinbruch. Insgesamt ist die gesteigerte Kühlleistung gegenüber dem Mugen 2 allerdings eher gering und allgemein doch nicht so durchschlagend, daß man bei einem Neukauf unbedingt zum Yasya greifen sollte, obwohl die P/L absolut fair ist. Das Scythe immer noch auf diese unsäglichen Push-Pins vertraut, dürfte wohl den niedrig gehaltenen Produktionskosten geschuldet sein - ärgerlich.
 
Schöner Kühler, mit tollem Regelungsbereich...ich denke da ist für jeden etwas drin.

Die Push-Pin Montage finde ich persönlich nicht schlimm. Für Leute die ihren Kühler nicht alle paar Monate wechseln stellt das doch kein Problem dar.
Hätte Scythe evtl. den hauseigenen Stabilizer für S775 dazugelegt, würde der Kühler gleich 6 Euro mehr kosten. Ich mein die Push-Pin hassenden S775 Besitzer können ja immer noch den Stabilizer bei der Bestellung mit dazu nehmen. ;)
 
ja die Push-Pins sind mir auch gleich unangenehm augefallen^^
bei meinem ersten Push-Pin Kühler dachte ich schon jetzt bricht mir gleich das Board durch^
mein IFX-14 ist fest verschraubt was zwar ein ziemlicher aufwand ist aber er sitzt richtig fest.

Glaube aber auch das mit den bis jetzt auf dem Markt exsistierenden Luftkühlern eine Grenze erreicht ist,
was die Wärmeabführung betrifft.

richtige innovationen wird es hier nicht mehr geben.

vielleicht gibt es ja in Zukunft mal bei den CPU´s eine richtige innovation was Architektur und Wärmeentwicklung betrifft,was dann diese großen LuKü oder WaKü überflüssig macht^^
 
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848 gramm an pushpins..top! :freak:
 
Cr@zed^ schrieb:
Danke für den Test, leider wieder ein neuer hoffnungsvoller Kühler für AMD nicht zu gebrauchen. ...

Auf den ersten Blick schon. Denn bei den meisten AMD-Boards (Ich selber habe noch keines gehabt wo sich der Kühler anders montieren lies) lässt dieser Kühler sich nur so einbauen dass der Lüfter entweder nach oben oder nach unten bläst. Es bleibt eigendlich nur eine sinnvolle Montagerichtung und zwar das der Lüfter nach oben bläst.

In meinem Gehäuse werkeln 2 Lüfter die die Luft nach draußen befördern einer hinten und einer oben. In diesem Fall wäre es eigendlich egal ob der Kühler nach oben oder nach hinten ausgerichtet ist. Der Lüfter würde aber die Luft direkt von der Graka ansaugen. Die Frage ist, wie sich das 1. auf die CPU-Temps- und 2. auf das geamte System bemerkbar macht?

Deswegen sollte solch ein Test um ein AMD-System erweitert werden. So bleibt der Kauf eines solchen Kühlers, für AMD-Nutzer, ein Griff in die Wundertüte.

Schaby

P.S. Das dieser Kühler am besten mit Serienlüfter arbeitet sollte bei dem Test vor den Tests mit Refferenzlüftern stehen!
 
Das Push Pin-Ärgernis kommt mir wie ein déjà-vu vor, denn auch beim So. 775 gab es mal diese Querelen, bis die Scythe-Oberen endlich ein Einsehen hatten und mit dem Retention Kit (später abgelöst durch den CPU Cooler Stabilizer) ) eine sehr gute Lösung in Anlehnung an die bewährte alte Intel So. 478-Befestigung präsentierten.

Aber - neues Spiel, neues Pech :freak: - LGA 775 ging, LGA 1156/1366 kamen und bis heute warten wir ebenso sehnsüchtig wie vergebens auf einen Nachfolger des Retention Kits für die aktuellen Intel-Sockel - Tokyo, can you hear us? :(

Bei meinem damaligen So. 775-System brachte der Wechsel von PP auf Retention Kit mit dem Scythe Andy Samurai Master immerhin rd. 7 K @ Last :o. Beim Nachfolger mit So.. 1156 musste ich leider auf die guten Scythe Kühler Kabuto und Zipang 2 verzichten, nachdem mir durch einen gelösten Pin der Kühler fast auf die Graka gefallen wäre :o Ich bin ein großer Fan von Scythe-Kühlern, aber PP sind auch für mich ein absolutes no-go und solange es kein Nachfolgekit für die aktuellen Intel-Sockel gibt, muss ich eben zur Konkurrenz überlaufen (wie z.B. Noctua oder Silverstone) :p

LG N.
 
Schade das Scythe wieder mal auf die Pushpins sätzt und somit wieder Leute verkraulen. Weiterhin finde ich sehr schlimm das sie nicht den Kama PWM Lüfter mehr einsetzen, stattdessen ein Slipstream der mehr oder weniger nicht zu gebrauchen ist. Die Form des Kühlers und dessen Temperaturen hauen mich nicht von den Socken. Es gibt und das sage ich immer wieder zu viele Kühler, die meisten davon bringen nicht mal richtig die Leistung die man sich meist erhofft.
 
Warum nur Pushpins? Ich meine... beim Mugen2 haben sie es doch auch geschafft, eine halbwegs vernünftige Backplate-Lösung mit in den Karton zu werfen. Wahrscheinlich hat man hier nur wieder versucht, die Herstellungskosten unter eine bestimmte Grenze zu drücken. Daher auch kein PWM-Fan. Hätten sie mal eher an ihrer supertollen bunten Verpackung sparen sollen... :rolleyes:
 
Hmm, was soll man noch groß machen. 120mm-Towerkühler
sind nach heutigem technischem Stand schon das Nonplusultra.
Das Einzige, was bleibt, wären Heatpipes auf 4mm schrumpfen
und die Anzahl stark erhöhen und die Lamellen aus Kupfer zu
fertigen, was auf den Preis und das Gewicht aber eher negative
Folgen hat.

Das Prinzip ist ja immer das gleiche: Wärmeleitung und Oberfläche
vergrößern und möglichst effektiv Luft durch schicken. Da sind
Cu/Al-Heatpipe-Tower und moderne 120mm-Lüfter schon optimal.
Wer mehr will, kühlt mit Wasser.
 
Zuletzt bearbeitet:
hi,
also erstmal danke für den schönen Test. So und jetzt wird gemeckert^^:

Ich empfinde den Yasya auch eher als eine "Verschlimmbesserung". Wirklich viel hat sich zum guten Mugen II nicht getan, außer das man jetzt wieder auf diese nervige Montage setzt.
Die Leistung ist ok, aber je nach Einsatzzweck, ist der Vorgänger evtl. sogar besser. Der Kühler löst den Mugen II auch zu dem Preis nicht ab, er erweitert eher die Produktpalette von Scythe. Ich hätte mir da lieber ne weitere Evolutionsstufe des Vorgängers mit evtl. besseren Materialien gewünscht. Der mitgelieferte Lüfter und die Steuerung sind allerdings sehr schön, wenn sie denn in diesem Drehzahlbereich auch funktionieren.
 
Fail - Keine verbesserung gegenüber dem Mugen 2, PushPins und ein höherer preis als der Mugen...

Dann können wird nur noch auf den Mugen 3 warten...
...:D
 
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Wieso er leistet doch mehr als der Mugen zwei und hat
für Modder/Gamer ein etwas aggressiveres Design.

Für mich auch nichts, da >1000rpm für mich Weihwasser ist,
aber sicher kein schlechtes Produkt, oder gar Eigentor.
 
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