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Auch der Markt der Prozessorkühler kommt wieder einmal in Bewegung. Dieses Mal stellt der Kühlerspezialist Nexus sein neustes Modell „VCT-9000“ vor, welches neben unterschiedlich langen Kühlrippen auch auf zwei unterschiedlich dicke Sorten Heatpipes setzt.
Durch den Winkel hat man ja einen stärkeren Anpressdruck der Luft, was ja schonmal ganz gut ist. Allerdings find ich die Abstufung echt blöd. Warum wird da nicht eine Schräge gefräst? So wie das jetzt abgestuft ist, hat man doch einen relativ hohen Luftwiderstand und trifft dann meist nur die "oberste Lamelle" der jeweiligen Abstufung.
Klar ist, dass das bei einer Schräge weggefräste Material "weggeworfenes" Kapital ist, aber kombiniert mit den Stufen wäre das sicherlich noch im Rahmen des Machbaren.
Gut finde ich aber auch wieder den Direktkontakt der Heatpipes mit der CPU.
Alles in allem denke ich aber nicht, dass der Kühler wirkliche Verbesserungen bringt...
Wie kann man die Luftströmung nicht parallel zu den Kühlrippen laufen lassen?
Das gibt Luftverwirbelungen, die wiederum unnötige Lautstärke und geringeren Luftdruck nach sich ziehen. Und den einzigen Vorteil den die konstruktion hätte, nämlich den Luftstrom auf die Spannungswandler zu lenken wird auch durch die horizontalen Kühlrippen vernichtet. Das Teil ist dermaßen undurchdacht ...
wenn man folgendes bedenkt,
nämlich, dass die Heatpipes in der Nähe der heißen Fläche heißer sind, als am weiter entfernten Ende, macht es schon Sinn, dort wo sie noch heißer sind, also näher bei der CPU, die Lamellen etwas größer zu gestalten, weil so auch schnell mehr Wärme abgeführt werden kann.
Am entferntesten Ende sind die Heatpipes auch etwas kühler, also geben große Lamellen dort nicht mehr so viel für eine gute Kühlung aus.
wenn man folgendes bedenkt,
nämlich, dass die Heatpipes in der Nähe der heißen Fläche heißer sind, als am weiter entfernten Ende, macht es schon Sinn, dort wo sie noch heißer sind, also näher bei der CPU, die Lamellen
Das widerspricht aber dem Konzept von Heatpipes die einen Temperatur Unterschied benötigen um eine Zirkulation der Kühlflüssigkeit bestmöglich zu ermöglichen. Kühlt man nun die Heatpipes bevor sie überhaupt ihre Hitze an die Lamellen abgeben können und sorgt dafür praktisch für geringes Temperatur Delta, was den Kühlstrom verlangsamt: http://de.wikipedia.org/wiki/Heatpipe
Eine Heatpipe funktioniert am besten je weiter entfernt von der Hitzequelle die Kühlung stattfindet und auch je grösser der Temperatur Unterschied ist. Daher ist es auch nicht unbedingt wichtig ob ein Kühler 5°C oder 10°C niedrigere Temperaturen ermöglicht, sondern viel mehr welchen Aufwand (Lüfter RPM) man benötigt um die CPU nicht über eine definierte kritische maximale Temperatur zu bringen. Über die gesamte Länge der Heatpipe zu kühlen mach diese unnötig.
Schon wieder ein neuer Kühler auf dem Markt, das Design ist an den Kama Angel angelegt oder sieht ähnlich aus, aber egal das Design bringt keine Top Temperaturen. Deswegen wird es wohl wieder ein Nischen Produkt werden.
Deine Aussage macht die Heatpipes bei geschätzt 70% aller Kühlkörper, also mit Ausnahme der Kühler nach Art "Scythe Grand Kama Cross" und anderer Kühler mit einigem Abstand zum Prozessor, überflüssig. Ich halte das für gwwagt.
Ich denke durch den höheren Widerstand in Sockelnähe werden die Lamellen am Kopfende eh besser belüftet. Am Sockel wird es eher einen Wärmestau geben. Auf einen Test bin ich jedenfalls auch gespannt.
@Complication:
das siehst du falsch. Klar ist der Wärmetransport bei hohem Temperaturunterschied am größten, allerdings wäre es für die Kühlung des Prozessors am besten, wenn kein Temperaturunterschied vorhanden ist.
Du willst ja nicht so viel Wärme, wie möglich übertragen (zumal die ja durch den Prozessor vorgegeben wird), sondern der Temperaturunterschied zwischen kaltem und warmem Ende soll so gering, wie möglich sein.
Klar, die selbe Heatpipe überträgt mehr Wärme, wenn die Prozessorseite 70°C anstatt 50°C hat und die Kühlkörper konstant 30°C. Aber das ist ja nicht erwünscht. Deswegen lieber die 20°C direkt am CPU wegbringen, auch wenn dann die Heatpipe weniger arbeiten muss.
Und je kürzer die Heatpipe, desdo besser funktioniert sie.
Sonst hätten ja auch die kleinen Kühlrippen direkt auf der Rückseite der Auflagefläche einen negativen Einfluss auf die Kühlleistung des Kühlers.
Eine Heatpipe funktioniert am besten je weiter entfernt von der Hitzequelle die Kühlung stattfindet und auch je grösser der Temperatur Unterschied ist.
Also wäre eine Heatpipe mit 42km bis unendlicher Länge optimal, und da würde am anderen Ende der Heatpipe auch noch etwas Wärme ankommen, die man abführen/wegkühlen kann?
Deine Aussage macht die Heatpipes bei geschätzt 70% aller Kühlkörper, also mit Ausnahme der Kühler nach Art "Scythe Grand Kama Cross" und anderer Kühler mit einigem Abstand zum Prozessor, überflüssig. Ich halte das für gwwagt.
Naja es gibt auch sehr gute Kühler ohne Heatpipes - viele Heatpipes haben zu viele Biegungen und sind nicht gut verbaut vom Prinzip her. Ob das bei 70% der Fall ist kann ich nicht beurteilen, doch es sind viele die durch die Heatpipes gar keinen Effekt haben.
Ergänzung ()
HITCHER_I schrieb:
Also wäre eine Heatpipe mit 42km bis unendlicher Länge optimal, und da würde am anderen Ende der Heatpipe auch noch etwas Wärme ankommen, die man abführen/wegkühlen kann?
Ja wenn du die ganze Flüssigkeit gekühlt und bewegt bekommst in deinem PC
Ebenso wie ich mit einem Hebel, der Lange genug ist, die Welt aus den Angeln heben kann.
Ergänzung ()
Also ich bin wohl missverstanden worden,was die Länge der Heatpipe angeht - ich habe nicht geschrieben länger kühlt besser, sondern gemeint war dass in Relation an einem Ende gekühlt werden muss und am anderen die Hitze weg transportiert werden muss. Kühlt man an beiden Enden und verhindert ein Temperatur Delta, dann kann man sich die Heatpipe auch sparen und dirkekt kühlen. Eine kürzere Heatpipe mit möglichst hohem Delta ist der optimale Fall da schnelle Zirkulation gegeben ist. Ohne Temperatur Unterschied kommt die Zirkulation zum erliegen.
und jetzt auch noch ein passender Kühler Dazu.
