News Verleger kritisieren erneut Google

Andy

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Aus den Reihen der Zeitungsverleger wurde Google erneut kritisiert. Christian Nienhaus von der WAZ-Gruppe erklärte auf dem Medienforum.nrw, Unternehmen wie der Internetkonzern würden davon leben, systematisch Inhalte von Zeitungen abzugreifen.

Zur News: Verleger kritisieren erneut Google
 
Einerseits habe ich zwar Verständniss, wenn die Verlage Interesse daran haben, ihre Werke zu schützen, andererseits wirkt das grad aber auf mich so, als wolle man einfach die sinkenden Veraufszahlen von Printerzeugnissen irgendwie ausgleichen, in dem man verzeifelt versucht, "irgendwie" an Geld zu kommen.
Dabei bevorzuge ich persönlich bei längeren Texten und Artikeln eine Printversion, liegt mir einfach besser beim lesen. Und das sage ich als Fachinformatiker in Ausbildung :freaky:
Man einigt sich unter Umständen auf einen geeignete Lösung..
 
Ohne Google würde fast keiner deren Seite besuchen. Ich selber lese auch nur Nachrichten aus dem Google News feed. Und außerdem wozu gibt es die Robots.txt
 
die letzten hilfeschreie einer überflüssig gewordenen zwischensparte.
als nächstes folgen hoffentlich die musikindustriegiganten, die uns täglich kulturellen müll produzieren, und teilweise die jugend verblenden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es wird bei Googel News nachwievor keine Werbung geschaltet, ebenso bei iGoogle: keine Werbung.

Wenn Verleger wie Axel Springer oder Burda der Meinung sind, dass google durch das Zitieren von 2-3 Zeilen (nicht Sätze) Geld generiert, trotz fehlender Werbung, sollten die Lamentierer ihre Konsequenzen ziehen. Das möchten die selbstgerechten, scheinheiligen Realitätenverdreher aber offensichtlich nicht, sonst hätten sie google längst ausgeschlossen. Letztendlich ist google der Tropf an dem diese gierigen Boulevard-Häuser hängen und sie fordern vom Doktor noch mehr Medizin. Ich wünsche ihnen für die Zukunft heftigste Nebenwirkungen. :)
 
@ bigot

... fein geschrieben ... :daumen:
 
Soultaker schrieb:
Ohne Google würde fast keiner deren Seite besuchen. Ich selber lese auch nur Nachrichten aus dem Google News feed. Und außerdem wozu gibt es die Robots.txt
Die wissen sehr wohl, wer ihren Traffic generiert. Hier soll nur eine Meinung gebildet werden, Google zocke die armen Verleger ab.
 
"...die nötigen Strukturveränderungen des Marktes können nicht durch das Schutzrecht ersetzt werden."

Sehr richtig. Nach der Musik und Filmindustrie haben wir nun die nächste Sparte, die den Internetboom verpennt hat und nun mit ihren Versäumnissen des letzten Jahrzehnts klarkommen muss. SELBST SCHULD!

Man kann Google nicht permanent zum Sündenbock für alles abstempeln. Google ist bei weitem nicht die einzige Suchmaschine man müsste hier schon generell auch von den Suchanbietern im Allgemeinen sprechen, denn würde man heute Google verbieten, würde schon morgen ein anderer Anbieter diese Lücke instant füllen.
 
Soso, aus Eigeninitiative Google einfach auszusperren, das trauen sie sich nicht. Stattdessen soll pauschal jeder Google praktisch aussperren müssen.

Ich find Axels Presse sowieso strunzdoof. Da kann man sich auch gleich 2 Buntstifte ins Gehirn stecken. Lieber FAZ, wo sich auch die Öffentlich Rechtlichen oft ansehen könnten, wie es richtig geht.
 
Oh man... wann ist es denn endlich mal Out auf google rum zu hacken?...

Soll google einfach mal einen Tag den News dienst abschalten, google lacht sich über die verluste tot ;)
Fragt sich nur ob die Herren Verleger sich über die plötzlich um 90% sinkende Besucherzahl totlacht oder nicht :D
 
Ich gehöre zu denen, die die Printpresse nach wie vor ernst nehmen. Ihre Bedeutung für die öffentliche Meinungsbildung wird weiter bestehen, trotz der technischen Entwicklung.

Aber gerade deshalb verstehe ich die Praxis vieler Medienhäuser nicht, dass sie ihren grossen Fundus an substantiellen Informationen (lies "Content") nicht besser bewirtschaften. Wer beispielsweise im Netz einen Link setzt, um in einer Diskussion auf fundierte Fakten (statt mit emotionalen Haudrauf-Argumenten) hinzuweisen, sieht sich immer wieder vor das Problem gestellt, dass die Links nach kurzer Zeit ins digitale Nirvana führen.

Glaubwürdigkeit ist DAS Verkaufsargument der Printpresse. Davon können auch Online-Versionen profitieren (z.B. Spiegel online, NYT, WSJ), die wiederum dabei helfen, das "Mutter-Produkt" zu positionieren und zu verkaufen.
 
Colonel Decker schrieb:
Ich find Axels Presse sowieso strunzdoof. Da kann man sich auch gleich 2 Buntstifte ins Gehirn stecken. Lieber FAZ, wo sich auch die Öffentlich Rechtlichen oft ansehen könnten, wie es richtig geht.
Jaja einfach mal zwei Buntstifte durch die Nase schieben...woher kenn ich das bloß? Achja, der Homer...^^
 
Vor Jahrzehnten hatten diesselben Verlage noch gegen den TV Videotext Stimmung gemacht , man sah dort auch schon die Fälle wegschwimmen. Was daraus geworden ist kann man im Nachhinein nurnoch als lächerlich empfinden . Jetzt ist es das Internet gegen das man Stimmung machen will.

Man sollte aus früheren Fehlern lernen und den Verlagen sprichwörtlich die kalte Schulter zuweisen.
 
Wer kommt den bitte auf die Idee ein "Link-Verbot" durchsetzen zu wollen? Sicherlich diese art von Personen die nicht wissen das eine große Anzahl von Seitenbesucher über genau "diese" links auf das Zeitungsportal gelangen. Und somit Geld für Anzeigen die auf der Zeitungsseite platziert sind verdienen.

Was hilft mir ein Artikel im Web, wenn ihn niemand finden kann? Ohne Verlinkungen?
Wie auch immer, wer diesen Satz/Idee hervorgebracht hat, hat sicherlich keine Ahnung wie es moment im Web 2.0 abläuft!
 
Sind die Zeitungsveräge nur dumm oder unendlich dreist?

Google-News stellt nichts anderes als KOSTENLOSE WERBUNG für die Seiten der Verläge zur Verfügung. Wer den ersten Satz einer News sieht und sich interessiert, besucht deren Seite.
Dafür sollten die dankbar sein!

Ich hoffe mal, daß sich hier nicht wieder die Korruption durchsetzt und Google von unserer Regierung am Ende zum Zahlen gezwungen wird. Das wäre entgegen jeder Gerechtigkeit.
 
Die Verleger haben, wie viele andere Unternehmen auch, den Sinn des Internets bis zum heutigen Tag nicht verstanden.
Und hat irgend jemand von diesen "Verlegern" verlangt, ihre Inhalte in das Internet zu stellen?
Liebe Verlage, verlasst einfach das Medium Internet (welches ihr sowieso nicht versteht), druckt weiterhin eure Zeitungen bei immer niedrigeren Auflagen und geht gepflegt pleite. Ihr schreibt sowieso alle fast den gleichen Blödsinn, ein paar weniger Verlage wird keinem auffallen.
Und nur mal nebenbei angemerkt, wo generiert Google Einnahmen aus Werbung auf seinen News-Seiten? Ich sehe dort keine Werbung. Ich sehe dort nur Links auf Verlagsseiten, also direkte Werbung für Verlagsinhalte, auf die ansonsten kaum jemand zugreifen würde. Auf diesen Seiten der Verlage ist dann in der Regel massiv Werbung geschaltet. Wer greift also hier bei wem ab?
Vollpfosten nennt man das zu Zeiten der WM... :D
 
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