News Dedicated Server mit SSD bei Strato

Parwez

Admiral
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Desktop- und Notebook-Nutzer und vor allem die Enthusiasten unter ihnen setzen zunehmend auf Solid State Drives statt herkömmlicher Festplatten. Der Servermarkt hinkt hier noch hinterher, Strato bietet seine Dedicated Server nun jedoch auch mit einem schnellen Flash-Laufwerk an.

Zur News: Dedicated Server mit SSD bei Strato
 
SSDs im Servereinsatz halte ich für relativ sinnfrei. Vielleicht wird dieses Angebot von den Leuten getragen, die selbst im Notebook oder Desktop PC eine SSD haben und glauben, ihr Server wird davon auch profitieren, was natürlich nicht wirklich der Fall sein wird.
 
Gibts schon seit ewigkeiten bei Hetzner oder OVH ...
 
Ist ja nicht gerade so teuer dafür das SSDs zum Einsatz kommen.
 
Auch auf Golem war diese News zu finden. Ich frage mich was solche hoch speziellen Geschichten auf CB verloren haben. Von dem neuen Hetzner Server mit 24GB Ram für 89€ oder der relativ neuen FS Kimsufi Reihe von OVH habe ich hier nix gelesen und schon gar nix von den innovativen Cloud angeboten von OVH.

Ich habe den Verdacht, dass man sich so manchen Beitrag bezahlen lässt, ohne ihn als Werbung zu kennzeichnen... Schade Schade
 
auch ich finde SSDs in servern mehr als sinnfrei...

edit:

@ über mir

vorsicht, mit solchen aussagen habe nicht nur ich ordentlich "punkte" gewonnen ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
DunklerRabe schrieb:
SSDs im Servereinsatz halte ich für relativ sinnfrei. Vielleicht wird dieses Angebot von den Leuten getragen, die selbst im Notebook oder Desktop PC eine SSD haben und glauben, ihr Server wird davon auch profitieren, was natürlich nicht wirklich der Fall sein wird.
Wie kommst Du nur darauf? Quellen, Belege, etc!
 
@DunklerRabe/impressive: Mit Datenbanktheorie habt ihrs nicht so oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
@fremus

yap, macht auch sehr viel sinn bzw. unterschied bei einem low-budget produkt ^^
 
400€ im Monat für Windows Dedicated Server mit Hexa Core, ordentlich RAM (OK 8GB ist für Mittelständige Unternehmen genug) und SSD klingt doch super!
 
Oh man wer wirklich behauptet SSD im Server ist sinnfrei hat (Sorry) keine Ahnung =/

In verschiedensten Einsatzgebieten wie MySQL Servern kann eine SSD vorallem als TempFS
einiges an performance raushauen, vorallem wenn man große Statistika fährt, die sonst auf
einer langsamen S-ATA HDD ausgelagert werden.

Weiterhin sind natürlich CMS Systeme mit einer hohen anzahl kleiner dateien von diesem
merklichen Performanceschub betroffen..

Natürlich gibt's auch sachen wie Storage lösungen wo SSDs noch keinen echten sinn machen,
da meist einfach nur ein großer Datenstrom benötigt wird und so meist nur das Netzwerk
Limitiert, aber wenn es um viele kleine Interne prozesse geht ist die SSD auch im Server sinnvoll.

@Dun: Ich glaub nicht, dass man sich als Mittelständiges unternehmen solche Server mietet.
Entweder man hat nicht viel EDV und hostet bei sich selbst,
oder man nutzt eine sog. Colocation oder auch Housing um die entsprechende Bandbreite
seinen eigens gekauften servern zur Verfügung zu stellen.
 
Weiterhin sind natürlich CMS Systeme mit einer hohen anzahl kleiner dateien von diesem
merklichen Performanceschub betroffen..

Wieviel MB Daten sind das dann und wieviele GB Ram hat man in nem Server?
Könnte mir vorstellen für PHP-File-Sessions oder fürs Dateisystem macht sowas schon Sinn.

Würde hier gerne mal Benchmarks sehen.
 
@DunklerRabe
@Impressive


Ebenso wie meine Vorredner, denke auch ich, ihr habt nicht viel mit Servern zu tun, oder?

Ich verwalte sicher keine HighEnd-Server aber selbst bei kleineren Vertretern habe ich schon MySQL-Datenbanken mit mehr als 20.000.000 Datensätzen gesehen...selbst Computerbase wird einiges haben...

Mit anderen Worten JEDE MENGE kleine Daten die schnell von X-Usern abgerufen werden wollen...warum sollte bitte eine SSD nicht sinnvoll sein, die extrem viel geringere Zugriffszeiten im Vergleich zu einer HDD hat?

Wenn man keine Ahnung hat...ne..^^
 
HeadCRasher schrieb:
Wieviel MB Daten sind das dann und wieviele GB Ram hat man in nem Server?
Könnte mir vorstellen für PHP-File-Sessions oder fürs Dateisystem macht sowas schon Sinn.

Würde hier gerne mal Benchmarks sehen.

Natürlich bleibst du meist mit einem Webserver unter dem eigentlichen RAM
was die größe deiner Webseiten betrifft. Aber man muss auch bedenken, dass
man mit einem 8 GB Server nicht nur einen Webservice macht, sondern möglicherweise
auch den entsprechenden Virtualisierungsserver daraus macht, der einen SQL Server,
Netzwerkdienste wie NFS/Samba/DNS liefert und was nicht noch alles.

All diese dinge möchten irgendwo gecached und weggeschrieben werden.
Da hilft so eine SSD als Cache gegenüber einer Festplatte 100%ig.
 
In der iX gab es vor kurzem einen Artikel über die Sinnhaftigkeit von SSDs, dort wurde auch der Serverbereich angeschnitten. Bei vielen kleinen gelesenen Dateien bringen sie u. U. Vorteile. Ändern sich die Daten häufig (und werden nie ganz gelöscht), bringt eine SSD nix mehr, z. B. bei Swap-Daten unter Linux oder Festplatten-Images von virtuellen Maschinen.

Unabhängig davon: Ich habe in unseren Entwicklungsrechner (LAMP-Stack für Webentwicklung) wegen den Working Copies der Subversion-Repos auch eine Postville (hohe IOPS) eingebaut. Der Unterschied zu den vorher laufenden WD Platten ist marginal und subjektiv kaum zu spüren - weder beim Aktualisieren der Working Copies, noch bei den Requests der Seiten.

So hat sich die Requestzeit eines komplexeren PHP-/MySQL-Setups von 350 ms (HD) auf 300 ms (SSD) vermindert - das ist der Rede nicht wert.

Der Protokolloverhead (TCP/IP, SAMBA, AFP usw.) und das lokale Rendering einer Seite im Browser spielen eine nicht unwesentliche Rolle beim Gesamteindruck, da hat die SSD gar nichts mehr mit zu tun.

Meiner Meinung nach steht im Bereich des "normalen" Webhostings (ein Server, viele vHosts) die Investition in keinem Verhältnis zum Zugewinn an Geschwindigkeit. Bei speziellen Einsatzszenarien (Hochlastbereich, intensive DB-Nutzung) muss man evaluieren. Wobei man dann schon wieder überlegen kann, ob man den Webroot nicht direkt in eine RAM-Disk legt und die DB-Server großzügig mit RAM ausstattet.

Das Thema ist einfach viel zu komplex, um pauschal zu sagen, dass eine SSD in jedem Fall Vorteile im Serverbereich bringt.
 
Zuletzt bearbeitet:
bu.llet schrieb:
Wie kommst Du nur darauf? Quellen, Belege, etc!

Persönliche Erfahrung und ein wenig Hirnschmalz ;)

Fremus schrieb:
@DunklerRabe/impressive: Mit Datenbanktheorie habt ihrs nicht so oder?

Ein wenig, mein Spezialgebiet ist es nicht. Unsere Datenbankserver sind mit 8 Gbit FC ans SAN angebunden und haben nichts auf lokalen Platten, da haben Datenbanken nämlich nichts verloren.

Ashantor schrieb:
Oh man wer wirklich behauptet SSD im Server ist sinnfrei hat (Sorry) keine Ahnung =/

In verschiedensten Einsatzgebieten wie MySQL Servern kann eine SSD vorallem als TempFS
einiges an performance raushauen, vorallem wenn man große Statistika fährt, die sonst auf
einer langsamen S-ATA HDD ausgelagert werden.

Weiterhin sind natürlich CMS Systeme mit einer hohen anzahl kleiner dateien von diesem
merklichen Performanceschub betroffen..

Natürlich gibt's auch sachen wie Storage lösungen wo SSDs noch keinen echten sinn machen,
da meist einfach nur ein großer Datenstrom benötigt wird und so meist nur das Netzwerk
Limitiert, aber wenn es um viele kleine Interne prozesse geht ist die SSD auch im Server sinnvoll.

Dann hab ich wohl keine Ahnung :rolleyes:
Sagst du bitte meinem Chef dann bitte Bescheid, dass ich kündige. Ich hab ja keine Ahnung, was soll ich da also? :D
Bei Servern arbeitet man eher nicht mit Sata Platten, das findet man nur im Entry Level Bereich. Und auch dann liegen Datenbanken selten lokal. Und wenn doch, dann ist die Performance von 2,5" 15k SAS Festplatten durchaus zufriedenstellend. Wenn ich natürlich mit Tablescans arbeite, dann kann ich das vergessen. Da hilft mir dann aber auch keine SSD.
Auch für ein CMS sehe ich das nicht, der Flaschenhals, wenn es einen gibt, ist selten der I/O der Platten.

ascer schrieb:
@DunklerRabe
@Impressive


Ebenso wie meine Vorredner, denke auch ich, ihr habt nicht viel mit Servern zu tun, oder?

Ich verwalte sicher keine HighEnd-Server aber selbst bei kleineren Vertretern habe ich schon MySQL-Datenbanken mit mehr als 20.000.000 Datensätzen gesehen...selbst Computerbase wird einiges haben...

Mit anderen Worten JEDE MENGE kleine Daten die schnell von X-Usern abgerufen werden wollen...warum sollte bitte eine SSD nicht sinnvoll sein, die extrem viel geringere Zugriffszeiten im Vergleich zu einer HDD hat?
Wenn man keine Ahnung hat...ne..^^

Ziemlich arrogante Behauptung finde ich. Ich für meinen Teil bin Linux Systemadmin und Hardwareverantwortlicher bei uns. Überrascht? Zu Datenbanken siehe oben.
Bei uns fällt mir nur ein einziges Verfahren ein, was von SSDs evtl. profitieren würde. Denn da arbeitet der Server lokal, wird nicht von Rechenleistung oder Netzwerk limitiert und hat letztens vor lauter winzigen Dateien die Inode Grenzen des Betriebssystems gesprengt.

@g0l3m: Du bist der dritte in diesem Thread, der weiß wovon er redet. Mach dich auf was gefasst, hier legt man Erfahrung und Wissen als Überheblichkeit aus hab ich das Gefühl ;)
 
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nur weil IHR es in eurem unternehmen nicht braucht, heißt das noch lange nicht, das das allgemeingültigkeit hat.
frage dich doch mal, wieso die meisten server mit sas-platten arbeiten, welche 15k umdrehungen haben ;)

mfg
 
Die meisten Server arbeiten mit stinknormalen SATA-Platten, da bin ich mir ziemlich sicher. Nicht umsonst kloppt Hetzner ein RZ nach dem anderen mit Desktop-Hardware voll. Mittlerweile dreht sich in der Hostingbranche hier im deutschen Markt das Meiste um den Preis und für 49,–/Monat brutto ist halt keine "echte" Serverhardware (Rackgehäuse, Serverboard + XEON/Opteron, Remote Konsole usw.) drin.

SAS-Platten gibt es bei den namhaften Provider zumeist erst in den ganz grossen Kisten und die kosten mehrere Hundert Euro im Monat.

Womit wir bei einem topicverwandten Punkt sind: Mit den SSDs ist es ja, was die Zuverlässigkeit angeht, so eine Sache. Keiner weiss, wie es nach mehreren Jahren Dauernutzung aussieht. Wenn empfohlen wird, die Flash-Partitionen mit dem noatime Parameter zu mounten, um die Schreibzugriffe zu reduzieren, ist das an sich schon Grund genug, von SSDs im Hochverfügbarkeitsbereich (wozu ich jetzt einfach mal salopp alles ab 95% zähle) die Finger zu lassen.

Strato baut auch nur die X-25M ein, wobei die X-25E für genau diesen Einsatzbereich spezifiziert ist. Aber den Aufpreis für die SLC-Technik will bestimmt gar keiner mehr zahlen.
 
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