News VIA baut Mini-ITX-Portfolio weiter aus

Volker

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VIA will mit den neuen Boards rund um die EPIA-M840 auch die Industrie für den Mini-ITX-Standard begeistern. Dank eines „Nano E“-Prozessors aus gleichem Hause soll eine effektive kleine Plattform geschaffen werden, die vielerlei Einsatzgebiete anstreben kann.

Zur News: VIA baut Mini-ITX-Portfolio weiter aus
 
Warum wird in der Industrie auf den COM- Port gesetzt statt USB? Der COM- Port ist doch bei weitem nicht so flexibel, wie dies bei USB möglich ist, oder liege ich da falsch?
 
und es keine USB stecker gibt die du festschrauben kannst. das zeug soll ja gefälligst was aushalten, sonst muss man bei einem erdbeben ja immer wieder alles neu einstecken.
 
Bei uns muss auch noch jeder Rechner einen com-port (RS232) haben - weil hier eine Menge alter SPS Schaltungen stehen, welche nur darüber angesteuert werden.

Wer jetzt auf die Idee gekommen ist, sich solch ein System zu holen, dem kann ich abraten.

Die Hardware an sich ist ganz passabel, jedoch sind die Treiber unter aller Kanone.

Die CPU ist mit ihren 1,2Ghz Single Thread ungefähr so schnell wie ein 1,6Ghz dual Thread Atom.
Hinzu kommt, dass er 64bit, VT und viele weitere Späße erlaubt.
So hat VIA es nicht hinbekommen einen richtigen Grafiktreiber für Windows 7 oder Vista zu programmieren.
Die Medienbeschleunigung fällt unter 64bit komplett weg, das GUI ruckelt extrem stark (egal welche Auflösung) und bei manchen Windowsprogrammen fehlen einfach mal ein paar Button (werden einfach nicht gerendert).
Unter 32Bit sieht das zum Glück etwas anders aus - Das System wird bedienbar, im 2D Modus ist es wirklich sehr schön schnell.
Medinbeschleunigung ist zwar noch im BETA Stadium aber immerhin vorhanden. Das GUI ruckelt immer noch, jedoch fällt die Bedienung leichter, alle Interfaces werden gerendert.

Leider kann sehr viel Software nichts mit der Hardware von VIA anfangen - so ist Flash 10.1 z.B. vollkommen egal, ob der Grafikchip nun DXVA kann oder nicht...

Ein weiteres Hindernis stellt Linux da - ich habe hier ein System mit dem VX855 (also eig. noch ein paar spuren besser als der hie beworbenen VX800) so lässt sich Ubuntu (10.04 und 10.10 Beta1) bis heute nicht installieren, weil das Bild, welches ausgeben wird, keinen Sinn ergibt. Treibersupport in absehbarer Zukunft ist wahrscheinlich auch nicht denkbar.

Ich finde das wirklich sehr, sehr schade... die Hardware hat wirklich potential, aber alles durch diese miserablen Treiber zu Nichte zu machen ist wirklich schade.

Bitte, bitte VIA, stellt bitte mehr und vor allem fähige Leute für die Treiberentwicklung ein!
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf Schnittstellen wie den COM-Port lässt sich als Programmierer einfacher zugreifen.
Finds gut, dass die Schnittstelle auf diesen kleinen Platinen noch verbaut wird.
 
Schade dass es solche Treiber Probleme gibt wie rony beschrieben hat, danke für die Infos.

Dennoch finde ich es Klasse dass auch die Kleinen abseits von Intel und AMD hier mit News bedacht werden um ins Gedächtnis zu rufen dass es hier auch weitere Alternativen gibt.
Ich würde gerne mehr solcher News lesen. :daumen:
 
In Kombination mit einem SoChip SC9800 oder ähnlichem Chip wäre das Ding als MediaPC viel interessanter.
Der Chip wird in chinesischen MP3Playern eingesetzt, an die man USB Festplatten anschießen kann, Filme per HDMI aufm Fernseher in FullHD gucken kann, und der Chip kann MKV Dateien mit einer Auflösung von 1080p und höher flüssig dekodieren ohne wirklich viel Strom zu verbrauchen (2500mah akku, 3,7V - 5 Stunden Film auf dem eingebauten Display, das auch noch zusätzlich Strom verbraucht) Somit benötigt der Chip vermutlich unter 1 Watt. > Klick < (Review ist nicht von mir)
 
Zuletzt bearbeitet:
Völlig uninteressant für Consumer. Viel zu magere Ausstattung, schwach wie Flasche leer.
da ist so ziemlich jedes andere Mini-Itx Board interessanter. Aber Industriekunden wollen das irgendwieso. Da10 Com-Ports. wenig bis kaum USB Anschlüsse, sehr schwache CPu/Grafikperformance, und das Ganze für 3-4oo Euro.
lecker
 
schön schön, nur das
MINIX-785G-SP128MB
ist besser geeignet für consumer, und kostet um die 130€, ohne Prozessor.


oder wer lieber High end mit usb3 und sata 6gb samt 890gx chipsatz mag:
klick
 
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oer3e:
> Völlig uninteressant für Consumer.

News:
> auch die Industrie für den Mini-ITX-Standard begeistern.

Merkste was?
 
Ist
"oder eine Variante mit einem kleinen Radaubruder"
ein Testergebnis oder üble Nachrede ?
Wenn es (wie ich vermute) ein Erfahrungswert ist, ist die Formulierung zu apodiktisch und könnte euch Schwierigkeiten einbrocken, wenn's ein Anwalt entdeckt. So ein Miniquirl MUSS nicht lärmen, auch wenn die Wahrscheinlichkeit dafür recht hoch ist (wie ich aus eigener Erfahrung weiss ...).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Link geändert.)
rony12 schrieb:
das GUI ruckelt extrem stark (egal welche Auflösung) und bei manchen Windowsprogrammen fehlen einfach mal ein paar Button (werden einfach nicht gerendert).
Aber wenn man Areo deaktiviert wird die Oberfläche doch garnicht von der GPU berechnet und ist also unabhängig von dessen Treibern oder sehe ich da was falsch? oO
Vielleicht kann Complication da ja was zu sagen, bei dem Thema scheint er sich imo auszukennen.

EDIT:
"Dual-Gigabit-LAN und die typischen weiteren Anschlüsse gehören ebenso zur Grundausstattung"
Also Dual Gigabit Lan ist bestimmt keine Grundausstattung bei mITX Mainboards, aber was schönes :)
 
Das Problem ist dass für die Aero Effekte DX10.1 benötigt wird und die VIA GPU ja nur DX9 anbietet. Danach übernimmt die CPU und die ist einfach zu schwach für die Effekte.
Man kann also das ruckeln nicht raus bekommen aus Aero, aber durch das abschalten der Aero Oberfläche die CPU vielleicht soweit entlasten dass es nicht mehr ruckelt.

Allerdings würde ich abraten ein so schwaches DX9 System mit Windows 7 zu betreiben, da alle 2D Darstellungen über die CPU abgewickelt werden (GDI). Erst ab DX10.1 kann eine schwächere CPU wirklich sinnvoll über D2D der 3D Grafikengine unterstützt werden. Noch grösser ist die Entlastung mit einer DX11 GPU.

Siehe: http://www.netzwelt.de/news/78842-windows-7-aero-glass-schwachbruestige-pc.html
 
Complication schrieb:
Man kann also das ruckeln nicht raus bekommen aus Aero, aber durch das abschalten der Aero Oberfläche die CPU vielleicht soweit entlasten dass es nicht mehr ruckelt.
Ok also wenn man mit abgeschaltetem Aero leben kann, sollte es eigentlich laufen, das hört sich ja immerhin schonmal gut an.
Und wie sieht das dann wohl mit Grafikfehlern aus? Das könnte rony12 sonst ja vielleicht mal ausprobieren.
 
also moment.... aero braucht mind. eine shader 2.0 karte. Aero nutzt jedoch auch den renderpfad von dx10 und dx 10.1 (ich glaube dx11 ist noch nicht dabei)...

deswegen können ja auch die atome aero anzeigen...

aber wie ich schon gesagt hatte, im 2d modus (aero deaktiviert - cpu berechnung) ist das system schön schnell, aber auch nur unter 32bit, denn unter 64bit gibt es massig fehler, auch ist die geschwindigkeit vom gesammten system nicht so schön wie unter 32Bit - also da hakt noch richtig tief etwas.

zu den darstellungsproblem gehört, dass wenn man den mediaplayer im vollbildmodus hat, kein interface angezeigt wird. auch bei so manchen anderen programmen flackern dann mal die buttons.
unter 32bit tritt das problem nicht auf.

da fallen mir noch zwei sachen ein - die SATA stecker laufen, zumindest bei mir, nur im IDE modus.
Ich habe zu hause einen WDS stehen, von dem ich windows 7 und vista installieren kann. Nun erkennt der bootloader um welche architektur es sich bei der cpu handelt, und stellt somit eine auswahl da - ob man nun 64bit oder 32bit installieren möchte.

Wenn ich 64bit auswähle bricht das laden der daten ab und der rechner startet neu...

Wenn ich jedoch in das 32bit installationsmenü boote, kann ich aus diesem 64bit sowie 32bit installieren - ich denke mal sogar fast, dass die 64bit unterstützung nicht besonders gut ist, was auch das "schwamminge" system unter 64bit erklären würde
 
Complication schrieb:
Allerdings würde ich abraten ein so schwaches DX9 System mit Windows 7 zu betreiben, da alle 2D Darstellungen über die CPU abgewickelt werden (GDI). Erst ab DX10.1 kann eine schwächere CPU wirklich sinnvoll über D2D der 3D Grafikengine unterstützt werden. Noch grösser ist die Entlastung mit einer DX11 GPU.
Das bezog ich nicht auf Aero :)
Da meinte ich einfach andere Anwendungen die D2D nutzen.
 
Irgendwie überzeugen mich diese VIA Boards im Vergleich zu den aktuellen Intel 'Pineview' Atom Boards auch für Industriegebrauch überhaupt nicht.
Es gibt mittlerweile viele mini-ITX 'Pineview' Atom Industrie Boards die besser ausgestattet sind, bessere Cpu Leistung haben und dennoch weniger verbrauchen.
Folgende Übersicht macht das z.B. sehr deutlich (die Industrie Boards sind im unteren Teil der Auflistung):
http://www.linuxtech.net/features/intel_atom_pineview_motherboards_overview.html
 
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