optimaler virtueller Arbeitsspeicher

AlexX2

Lieutenant
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Feb. 2008
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Hallo.
Ich würde gerne meinen virtuellen Arbeitsspeciher umstellen. ICh weiß leider nicht, welche Werte empfehlenswert sind. Mir wurde gesagt: das 1,5 fache des eigenen RAMS. Habe ich gemacht, jetzt ruckelt aber zum Beispiel Prince of Persia 8.

Kann mir jemand einen besseren Wert nennen?
Ich habe 2 GB RAM.
 
"Habe ich gemacht, jetzt ruckelt aber zum Beispiel Prince of Persia 8" <-- und vorher hat es nicht geruckelt? Na dann rate mal, was optimal war...
 
In 99.9% der Fälle ist das, was Windows macht, völlig ausreichend.
 
Bei aktuellen Betriebssystemen so viel, wie du entbehren kannst.
Wobei es ziemlich schnell keinen Vorteil mehr bringt, ihn weiter zu erhöhen.
Aber eigentlich auch keinen großen Nachteil.
Lass ihn doch einfach auf automatisch stehen.

Läuft der phys. Ram bei dem Spiel voll?
 
Warum fummelst du dran rum, wenn du nicht weißt was Sache ist? :D

Wie hoch stand der denn vorher? 3 GB bei 2 GB Ram ist nämlich nicht verkehrt. Hast du die Verwaltung dynamisch oder ist es auf einen festen Wert gefixt?
 
lass den virtuellen arbeitsspeicher von windows verwalten. selbst daran herumzuschrauben bringt überhaupt nichts!
 
ok. automatsich war "größe wird vom system selbst verwaltet" oder? ich weiß nur noch dass crysis bei mir mal stabiler lief nach dem ich die werte angepasst habe. bei automatisch waren die werte außerdem nicht gleich, obwohl überall steht das das so sein muss aber ich werds rückgängig machen.
 
Die Regel lautet, wie du schon sagst, Ram x 1,5, d.h. bei 2Gb Ram 3Gb Auslagerungsdatei. Aber je größer desto besser! Umbedingt darauf achten, dass die Auslagerungsdatei in einem Stück auf der Platte liegt, also nicht fragmentiert ist.
Das Problem der automatischen Verwaltung ist, dass diese stark zum fragmentieren tendiert und dadurch die Auslagerungsdatei langsamer wird!
Ausgangsgröße und maximale Größe müssen bei der manuellen Konfiguration gleich groß eingestellt werden, ansonsten hat diese aus zuvor beschriebenen Gründen keinen Sinn!
 
um ihn zum beispiel komplett abzuschalten - so wie ich es gemacht hat ?
mit genügend ram braucht man keinen virtuellen arbeitsspeicher.

nur um die frage "warum" oder "lass es das OS verwalten" zu beantworten.
weil sowohl als auch hat als statement bzw. frage nicht immer seine rechtfertigung verdient.

in dem fall, bei 2gb ram, allerdings: lass es wirklich das os verwalten.
einzig und allein könntest du die auslagerungsdatei auf eine andere wenig/nicht benutzte festplatte legen, das bringt eher was als die größe zu ändern.
 
@AlexX2: Überall? Du treibst dich halt auf Pseudo-Tuning-Seiten rum... mach auch gleich das Häkchen bei der msconfig bei Prozessoranzahl wieder raus, da schreiben ja auch alle, dass man es reinmachen soll...

@MacTwister: Es ist mit Verlaub so gut wie egal ob die Auslagerungsdatei fragmentiert ist, ich frage mich woher das immer kommt... Auf die Auslagerungsdatei wird nicht sequentiell zugegriffen, es ist eh ständig wahlfreier Zugriff...
 
Ich dachte jemand anderes übernimmt das für mich, aber dann weiß ich halt selbst nochmal auf zwei Dinge hin:

1.) Die automatische Verwaltung durchs OS ist unperformant!
2.) Die "Regel" besagt zwar 1,5 x Ram und natürlich funktioniert das auch, aber wenn die 3 GB dann wirklich voll belegt wären, dann hat die Maschine einfach zu wenig Ram.
3.) Meiner Meinung nach wäre die beste Lösung ein kleines Swapfile, vllt 1 GB. Wenn dann der Ram ständig überläuft muss mehr Ram her.
 
RAM * x ist allerdings eine eher seltsame Reglung, die vll die Auslagerungsdatei mit der Zeit steigen lässt und somit eine zeitlose Regel ist, trotzdem eigentlich keinen Sinn ergibt.

Der Sinn der Auslagerungsdatei ist es doch, selten gebrauchte oder nicht zeitkritische Daten aus dem RAM auslagern zu können. Primär sollte jedoch weiterhin der RAM genutzt werden, wenn er da ist. Das machen Vista und 7 ja auch deutlich mehr, als das auslagerungssüchtige XP.
Andererseits bedeutet das aber auch, dass gerade bei kleinem Arbeitsspeicher viel mehr beiseite geschafft werden muss, während man sie bei großen RAM theoretisch sogar deaktivieren kann.

Es kommt also eher auf die Programme an, die genutzt werden und die Anzahl gleichzeitig laufender Programme.
Das wiederrum hängt vll vom vorhandenen RAM ab. Das ist vll der einzig mögliche Kreisschluss, der für die Regel sprechen könnte.
 
Die meisten hier haben absolut keinen Schimmer wie eine virtuelle Speicherverwaltung arbeitet, was man daran merkt, dass den wenigsten klar ist, woher die Fausformel "RAM*1,5" kommt.

Die meisten scheinen den Eindruck zu haben, dass die Auslagerungsdatei dann gefüllt wird, wenn der Arbeitsspeicher leer wird... das wäre eine sehr dumme Idee, weil dann echt das ganze System erst mal stehen würde...

Stattdessen arbeitet die virtuelle Speicherverwaltung sätndig im Hintergrund und schaut, welche Speicherseiten sich länger nicht ändern usw... diese schreibt sie dann in die Auslagerungsdatei und vermerkt, dass sie bereits in der Datei steht. Im Übrigen ist die englische Bezeichung "pagefile" (oder "paging file") deutlich besser. Denn noch ist nichts ausgelagert.

Wenn der Arbeitsspeicher knapp wird, weiß die Speicherverwaltung bereits, welche Seiten sie aus dem Arbeitsspeicher problemlos freimachen kann, da sie bereits in der Auslagerungsdatei stehen.

Idealerweise befindet sich in der Auslagerungsdatei also eine Kopie des Arbeitsspeichers. Mit einer Kopie ist allerdings nicht viel gewonnen, schließlich sollte die Auslagerungsdatei ja den "gesamten" verbrauchten Arbeitsspeicher aufnehmen... also sollte sie größer sein als der zur Verfügung stehende RAM sein.


Wer die Auslagerungsdatei kleiner macht sorgt im Grunde nur dafür, dass er die virtuelle Speicherverwaltung viel öfter vor die Frage stellt "Welche Seite soll ich denn nun in der Auslagerungsdatei lassen? Welche soll ich rein machen? Mensch ich hab keinen Platz ..." und beschäftigt diese viel mehr.

Edit:
Programm-Dateien (EXE, DLLs, ...) braucht Windows übrigens gar nicht explizit auslagern. Diese Speicherseiten können einfach verworfen werden und bei Bedarf wieder aus der Programmdatei gelesen werden (Memory Mapped Files).
 
Zuletzt bearbeitet:
Das erklärt aber auch nur, warum größer als 1x.
Aber das bestreitet keiner, wobei uU auch 0x geht.

Dies erklärt aber nicht, warum es nicht 2x, 3x oder gar 4x ist.
Einmal ausgelagert ist der phys. RAM wieder frei für Neues, die Auslagerungsdatei aber bereits zum Teil belegt.
Sie muss also eine Größe von "Ausgelagert + 1x RAM" haben.

Ja, wo steckt das denn in der Regel?!
 
1,5 ist ja nur eine Faustformel. Wenn es die einzige Wahrheit wäre, warum sollte man es dann noch selbst umstellen können? Es gibt im Übrigen auch die Empfehlung es "RAM*2" zu machen. Aber es hängt wirklich von dem konkreten Fall ab.

Und ja, idealerweise sollte man die Auslagerungsdatei mindestens so groß machen, wie man den eigenen Speicherverbrauch einschätzt. Kleiner als den Arbeitsspeicher ist nun mal nicht wirklich sinnvoll, dann kann man sie auch gleich auf ein Minimum reduzieren (manche Programme meckern wenn keine Auslagerungsdatei vorhanden ist).

Ich behaupte aber mal, die wenigsten können von sich aus sagen, wie viel Speicher sie jemals brauchen werden. Insofern: Lasst es doch einfach euer Windows verwalten...

Ich finde diese Tuning-Wunder-Seiten immer wieder lustig und auch die Leute, die auch noch immer einfach nicken und sagen "klar, dass muss ja was bringen". Die bei Mircosoft wissen schon recht gut, wie sie Windows konfigurieren müssen. Wenn es einen Performance-Wunder-Tweak gäbe, dann würde Microsoft vermutlich schon recht gut darüber bescheid wissen... aber wir sind ja alle viel klüger als die Leute, die mit dem Windows-Qiuellcode täglich zu tun haben...

Edit:
Vielleicht liege ich aber auch komplett falsch und es ist besser, alles selbst einzustellen.
Da gibt es doch bestimmt Quellen, die das beweisen. Dürfte bei einer so klaren Angelegenheit ja kein Problem darstellen, was zu finden und hier zu posten.
 
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Bei all der Theorie ist die beste Option immer noch das Ding komplett abzuschalten, sofern das machbar ist. Mit 2 GB Ram würd ichs allerdings auch aktiv lassen.
 
@DunkerRabe: Weiso? Welchen Vorteil habe ich, wenn ich sie abschalte? Ich hab 8 GB RAM, und vermutlich werde ich in die nächsten Monate nie voll nutzen. Aber was bringt es mir, wenn ich die Auslagerungsdatei abgeschaltet habe?

Muss ja leicht sein, Quellen zu bringen, die die Vorteile belegen.
 
Das sind aber die einzigen beiden für mich sinnigen Möglichkeiten.
Entweder man lässt es Windows machen oder man schätzt großzügig ab, was man braucht.

Denn die Regel wird nunmal immer absurder, je extremer die RAM-Größe (nach oben wie nach unten).
Je mehr RAM man hat, desto größer ist der Überschuss der Auslagerungsdatei (also das, was sie größer ist als der RAM selbst). Aber desto weniger wird er überhaupt benötigt.

Und genau das Gegenteil sieht man bei dem kleinen 2GB RAM hier, der wird wahrscheinlich vom Spiel komplett benötigt.
Heißt also, alles andere muss wohl komplett ausgelagert werden. Da sind die 1GB Überschuss schnell weg.
Wendet man die Formel an, so hat man mit größerem RAM mehr Überschuss (bei 4GB sinds 2GB). Jetzt wird allerdings weniger benötigt: Theoretisch würde alles in den RAM passen: 2GB Spiel, 2GB OS und andere Programme). Die 2GB Überschuss der Auslagerungsdatei gammeln vor sich hin.

Ich bleibe auch nach deiner Erklärung dabei, die Regel gibt nur insofern Sinn, dass die verwendeten Programme wohl auch vom installierten RAM abhängen und somit Bedarf der Auslagerungsdatei und RAM-Größe zusammenhängen.
Das es so gemacht wird, wie du es erklärt hast, erscheint logisch, ändert aber trotzdem nichts an der Fragwürdigkeit der Faustformel.
Je weniger ausgelagert werden muss, desto mehr könnte. Toll! Einzig die Programme entscheiden, wie groß die Auslagerungsdatei sein muss!

EDIT: @Vorteile: Die Festplatte hat weniger zu tun und reagiert auf andere Anfragen uU schneller.
Wahrscheinlich auch angeführt wird, dass vll auch mal komplett ausgelagerte Daten gebraucht werden und das dauert länger. Und wenn keine Auslagerungsdatei da ist, kommt das OS auch nicht auf die Idee auszulagern.
 
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