3 Szenarien: RAID, SSD, ...

chied

Ensign
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Feb. 2007
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Hallo zusammen

Ich kaufe mir demnächst neue Festplatten für das OS, Games, Programme, VMs & Daten.

Ich möchte natürlich die schnellst möglichen zum günstigsten Preis ;-), deswegen habe ich mir drei Szenarien überlegt (Alle Preisangaben in Schweizer Franken):

Szenario 1: (RAID 1 für Datenplatten)
1x Kingston SSDnow v+ 128GB für 369.-
2x WD Caviar Black 1000 GB für je 106.-
-> 1128 GB für 581.- (P/GB: 0.52 Fr.)

Szenario 2: (RAID 5 für Gesamtverbund)
3x WD Velociraptor 450GB für je 299.-
-> 900 GB für 897.- (P/GB: 1.00 Fr.)

Szenario 3: (RAID 1/0 für Gesamtverbund)
4x WD Caviar Black 1000 GB für je 106.-
-> 2000 GB für 424.- (P/GB: 0.21 Fr.)

Zu was würdet ihr mir raten? Wie ist der Leistungsunterschied zwischen den 3 Szenarien?
 
oder:
Szenario 4: (RAID 5 für Gesamtverbund)
4x WD Caviar Black 1000 GB für je 106.-
-> 3000 GB für 424.- (P/GB: 0.21 Fr.)

nicht ganz so schnell wie Szenario 3, aber dafür mehr Speicherplatz.

Szenario 2 ist in meinen Augen Geldverschwendung.

Szenario 1, wenn du wert darauf legst, dass Windows und deine Anwendungen schnell starten und deine Daten auf einer seperaten Platte liegen sollen.

Edit: Alternativ kannst du bei Szenario 1 auf das RAID verzichten und die 2. Platte in ein externes Gehäuse packen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf jeden Fall Senario 1.

Eine SSD ist einfach ein Traum...und wer braucht mehr als 1000GB als Datengrab?
 
Szenario 1.


ein Raid 5 ohne Hardwarecontroller bringt nix, zumal die Zugriffszeiten je mehr Platten drin sind immer schlechter werden...
 
Bemme90 schrieb:
Auf jeden Fall Senario 1.

Eine SSD ist einfach ein Traum...und wer braucht mehr als 1000GB als Datengrab?

Ich z.B.
 
Ich nutze selbst etwas über ein Jahr eine SSD als Systemfestplatte und rate aus Erfahrung ebenfalls zur Variante Nr. 1. Der Unterschied zwischen SSD und Festplatte ist auf jedem Fall größer als zwischen schneller und langsamer Festplatte (zumindest bei den hier erwähnten SSDs: Sandforce oder V+).

MfG!
 
ich würde 1) nehmen. Vielleicht kommst du an dem Raid vorbei, wenn du einfach unersetzliche Daten mit deinem Notebook (wenn du eins hast) spiegelst. Ich mache das mit Windows Live Sync.

Bei Raid 1 nervt, dass wegen jedem Pups gleich das ganze System neu synchronisiert werden muss. Zeitaufwand 3-5h, in denen die Leistung vom Raid im Keller ist.
 
Besten Dank für eure Antworten.

Warum ist die Kingston nicht zu empfehlen? Bzw. was macht den SandForce-Controller besser als denjenigen von Toshiba?

RAID 1 möchte ich als 'automatisches' Backup. Das wäre bei Szenario 1 für das OS nicht gegeben, könnte ich aber wohl damit leben... (geht bis jetzt auch noch mit einer WD Raptor 150GB + 1x Samsung F1 1000GB ;))

Mehr als 1000GB Speicher benötige ich nicht. Zur Not habe ich noch einen Datenserver rumstehen. Ist eher für die VMs gedacht und für Programme/Games, die nicht so schnell laufen 'müssen'.
 
Hi,

würde auch zu Variante 1 greifen. Am besten du schaust dir verschiedene Test zu den SSDs an und entscheidest dann welche du willst.

Zu "automatisches" Backup:
Ein Raid 1 (generell jedes Raid) bietet keinerlei Backupfunktionalität wie es die meisten meinen. Es sorgt nur für eine bessere Datenverfügbarkeit. Man könnte hier höchsten von Backup-Platte für die Ausfallsicherheit reden, wenn man unbedingt das Wort Backup benutzen will. Raucht dir eine Platte ab, läuft das System weiter. Löscht du eine Datei auf der einen Platte, so ist sie sofort auf der zweiten auch weg --> Kein Backup!

Gruß
Fr4g3r
 
Zuletzt bearbeitet:
Jap, das ist mir klar, so war das auch nicht gemeint.
 
Okay, wenn du das berücksichtigt hast, dann passt es. Dann erreichst du wie gesagt eine höhere Datenverfügbarkeit deiner Daten-Partitionen. Wenn das so gewünscht ist, dann nimm Variante 1 mit einer Intel/Sandforce SSD.

Wie handhabst du dann die Backups der Daten? Auf den Fileserver oder eine externe Platte?

Gruß
Fr4g3r
 
RAID 1 ist kein Backup! Erst recht kein automatisches.
Es sorgt lediglich für eine bessere Verfügbarkeit der Daten und evtl für Geschwindigkeit.

Und es sorgt gerne für Probleme, die ohne ein RAID gar nicht erst aufgekommen wären, z. B.
Es darf eine Festplatte ausfallen, dafür hast du z. B. bei nem defekten Mainboard oder dem RAID-Controller um so größere Probleme.
Es kommt auch gerne mal vor, dass sich der MBR verschluckt. Oder das jemand beim Plattenwechsel die falsche Festplatte deaktiviert und somit sein gesamtes RAID crashed.
Zudem ist durch mehrere Platten die Abwärme höher, was wieder eine bessere Kühllösung voraussetzt.
Oder das er die Daten auf den nächsten PC übertragen will, dies aber nicht gelingt, da dieser einen anderen Chipsatz oder ein anderes BIOS verwendet. Oder oder oder...

Ein RAID ist für die meisten Privatkunden einfach nur überflüssig. Zumal man sich bei nem RAID immer VORHER darum kümmern muss, wie man im Notfall das RAID wieder herstellen kann.
Wer das nicht weiß, sollte besser die Finger von lassen.

Bei Scenario 2 dürftest du noch 400 € für nen Hardware-RAID-Controller einplanen..


Wie man ein Backup handhabt, kommt ganz auf die Wichtigkeit und Verfügbarkeitsanforderungen der Daten an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Raid ist kein Backup!!!! Raid-1 verbessert nur die Verfügbarkeit von Daten. Heißt: Im Fall des Falles kaputte Platte raus, neue rein, Raid neu erstellen und sofort weiterarbeiten. Bei kaputten Daten selbst bringt dir das gar nix.

Ich habe zwar auch ein Raid-1, aber extern. D.h. ich benutze es wie eine einzige Backup-Platte. Für wichtige Daten ist das imo eine teure aber gute Lösung. Ein Raid-1 im Rechner, mit dem du permanent arbeitest, ist wirklich quatsch. Einmal was versehentlich gelöscht oder ein Virenbefall und schon ist dein Backup keinen Pfennig mehr wert.

Ein Backup muss extern und physikalisch vom Rechner getrennt sein. Ob man dann noch Raid-1 zusätzlich benutzt, hängt von der Wichtigkeit der Daten und vom Geldbeutel ab.
Ich gebe zu, bei meinem externen Raid-1 bin ich zwar vor dem Ausfall einer Platte gefeit, bringe aber mit dem Raidcontroller eine zusätzliche Fehlerquelle ins Spiel. Ist aber bequemer als alles auf zwei Platten zu haben und immer manuell synchronisieren zu müssen.
 
ebenfalls ganz klar Szenario 1

Zur SSD-Frage:

Die eigentliche Geschwindigkeit einer SSD rührt nicht umbedingt von deren Transferraten, sondern von deren mittlere Zugriffszeit, den I/Ops und bei OS-SSDs den Read/Write Raten für kleine Blöcke. Ausserdem ist das Wearleveling und Garbage Collection des Controllers von Interesse, da der TRIM-Befehl erst ab Win7 unterstützt wird. (GC und TRIM erhalten die Leistung der SSD, da diese sonst mit zunehmenden Füllstand/Alter immer langsamer werden)

Im allgemeinen kann man heute die Intel-Controller sowie die SandForce-Controller empfehlen. Beide Hersteller arbeiten auf absolutem Top-Niveau. Dann käme Indlinix mit dem Barefoot und vll. auch Samsung mit ihrem neuen Controller.

Auf jeden fall sei gesagt, das du dir umbedingt die SSD-Tests anschauen solltest.

greez
 
Ich persönlich bin ein Fan von Raid 1, ist einfach bequem wenn eine Platte den Geist aufgibt. Gegen das Löschen der Daten (warum auch immer) hilft es natürlich nicht, da braucht es ein Backupkonzept.

Und was die Daten angeht, bisher konnte ich beim Wechsel auf einen neuen Rechner immer eine der Platten aus dem Raid-1 Verbund einfach mal in den neuen Rechner stecken und die Daten übernehmen, geht schneller als über das Netzwerk.
 
RAID 1 ist auch noch recht einfach, da klappt das umstecken der Festplatte fast immer.
Bei RAID 5 sieht es anders aus.

Gegen Überspannungsschäden oder andere äußere Einflüsse hilft aber zum Beispiel auch kein RAID1.
 
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