Was haltet ihr von Ultimate Fighting (UFC)?

Abrissbirne · 26. Juli 2010

Wollte mal eine allgemeine Meinung zur UFC bzw. MMA aus dem Forum hören.
In den USA und England ist die UFC ja sehr groß und hat eine riesige Fanbase.
Mehrere Events pro Jahr in verschiedenen Gewichtsklassen mit unterschiedlichen Kampfstilen.

Bald wird es nach UFC 99 das Zweite Event in Deutschland geben. Am 13. November geht es dann in der Königs Pilsener Arena in Oberhausen zur Sache.
Vermutlich gibt es dort eine Verteidigung des Mittelgewichtstitels zwischen Anderson Silva und Vitor Belfort.

Da die Kämpfe im Fernsehen wegen des "hohen" Gewaltgrades verboten wurden(http://www.spiegel.de/kultur/tv/0,1518,684632,00.html), bleibt bislang nur der kostenlose Stream von UFC.com.

Seid ihr vielleicht Fans oder könnt ihr damit gar nichts anfangen?
Wäre sehr über ein paar Eindrücke interessiert!

MfG Abriss

Pesti! · 26. Juli 2010

Ich fand es eigentlich cool, als ich das erste Mal etwas darüber gehört habe. Ich verfolge es jetzt nicht, aber ich finde es sehr interessant und mal eine gute Alternative zu anderen Kampfsportarten, denn z.B. Boxen finde ich einfach langweilig. MMA hingegen bietet so viele Variationen, dass es einfach Spaß macht zuzugucken.

Ich wusste gar nicht, dass es einen Stream dazu gibt, danke dafür. Ich finde das Verbot allerdings etwas übertrieben. Ich hatte ja auch ab und zu reingeguckt und es ist ja nicht so, dass jedem Kampf eine klaffende Platzwunde entspringt oder schlimmere Verletzungen. Das Regelwerk ist sehr streng und es sind sehr viele Aktionen im Kampf nicht erlaubt und das ist ja auch gut so. Wenn man sich etwas mehr mit der materie beschäftigt, merkt man erst, was sich die Kämpfer sonst noch so antun könnten, aber nicht dürfen. Daher finde ich das Verbot eigentlich überzogen.

Auf jeden Fall: unterhaltsam! Ich mag es und werde es jetzt auch wieder verfolgen.

Lars_SHG · 26. Juli 2010

Halte ich nix von!

Vermutlich ist es wie beim Boxen oder anderen Showkämpfen, dass eine Lobby bestimmt wer gewinnt und Ziel ist einfach nur die Unterhaltung auf möglichst blutigem Niveau.

Wie auch immer, es ist einfach nur Proll in meinen Augen. Würde heute ein "Sport" auf den Markt kommen, bei dem es darum geht sich gegenseitig mit einer Keule den Kopf einzuschlagen, würden die gleichen Leute darauf abfahren. Einfach nur eine weitere kommerzielle Steigerung der Kamp"sport"arten um die Massen zu befriedigen die schon zu sehr abgestumpft sind um sich mit "normalen" Aktivitäten zu unterhalten.

Pesti! · 26. Juli 2010

Lars_SHG schrieb:
Vermutlich ist es wie beim Boxen oder anderen Showkämpfen, dass eine Lobby bestimmt wer gewinnt

Boah! Du glaubst auch an nichts mehr oder?
Wir reden hier von Mixed Martial Arts und der Ultimate Fighting Championship und nicht vom Show-Wrestling und dem World Wrestling Entertainment. Guck dir mal einen solchen Kampf an, da gibt es einen riesengroßen Unterschied. Und der kommt daher, dass bei der WWE die Kämpfe zur Unterhaltung abgesprochen sind, damit sie möglichst spektakulär werden und bei der UFC ist das nicht so! Da gibt es auch ab und zu langweilige Kämpfe, die, wenn sie abgesprochen wären, so nicht geplant werden würden. Und wie kommst du auf die Idee, dass Boxen auch "unecht" wäre?

Abrissbirne · 26. Juli 2010

Ui, ich wusste nicht das die Boxkämpfe abgesprochen sind

Nein im Ernst, die Kämpfe sind echt, genau wie beim Boxen. Die UFC ist sozusagen die Königsdisziplin des MMA und nur sehr Erfahrene Kämpfer dürfen in den Ring steigen. So gut wie jeder hat irgendwelche schwarzen Gürtel in verschiedenen Kampfsportarten.
Das ganze unter Prollgehabe abzutun ist vielleicht auch etwas unglücklich, die gibt es zwar sicherlich auch, aber das wird nicht die Mehrheit ausmachen. Dann könnte man das ja genauso gut aufs Boxen beziehen, was ebenso wie MMA, von Taktik beherrscht ist und noch eine weit größere Fangemeinde hat.

Daxter · 26. Juli 2010

Bin schon seit einiger Zeit großer MMA-Fan und finds echt schade, wie negativ doch die meisten Leute den Sport hier in Deutschland sehen, ohne wirklich Ahnung von der Materie zu haben.
Das mit der UFC 122 in Oberhausen ist ja noch nicht offiziell, würde mich aber sehr über ein weiteres Event in Deutschland freuen. Und Silva gegen Belfort wäre natürlich ein Knaller, aber leider bis jetzt auch nur Spekulation. (Wobei ich ja hoffe, dass Chael Sonnen in zwei Wochen die Sensation gegen A.S. schafft)

August wird auf jeden Fall ein Fest für alle MMA-Fans, mit 3 UFC-Veranstaltungen + WEC + Strikeforce.

MfG Daxter

jodd · 26. Juli 2010

wie negativ doch die meisten Leute den Sport hier in Deutschland sehen

Das ganze hat wenig bis nichts mit Sport zu tun hat, deshalb interessiert es mich nicht.

yoo · 26. Juli 2010

ich hab mich auch mal eine zeit für MMA interessiert. es ist meiner meinung nach genauso ein sport wie thaiboxen oder kickboxen.

Daxter · 26. Juli 2010

Das ganze hat wenig bis nichts mit Sport zu tun hat, deshalb interessiert es mich nicht.

Wieso hat das nichts mit Sport zu tun? Sind für dich Boxen, Ringen, Jiu-Jitsu etc. auch keine Sportarten?

Im MMA treten Top-Athleten in einem Vollkontaktwettkampf unter Einhaltung von strengen Regeln und Sicherheitsmaßnahmen gegeneinader an. Gerade die UFC ist mittlerweile kein Vergleich mehr zu ihren Anfängen und ist staatlich reguliert.
Es ist einfach eine Einarbeitung nötig, um ein Verständnis für die Abläufe, besonders im Bodenkampf, sowie für die Regeln, zu bekommen.

Niemand ist gezwungen sich die Kämpfe anzuschauen und ich kann voll und ganz verstehen, wenn es vielen Leuten nicht gefällt.
Ich will niemanden überzeugen Mixed-Martial-Arts zu mögen, aber wenigstens es als Sport anzuerkennen.

Mr.Frag · 27. Juli 2010

UFC ist cool

sehe ich mir gerne an schade das es net mehr auf DSF aka sport1 gezeigt wird.

DMX · 27. Juli 2010

ich mags nicht und bin froh das es nicht mehr im free tv laufen darf. kann gut drauf verzichten das minderjährige sich das so einfach anschauen können. natürlich können sie es noch im internet aber zumindest hat man so eine kleinere plattform da es nicht im tv beworben wird.

von mir aus kann sky das im paytv zeigen, aber im free tv hat das meiner meinung nach nichts zu suchen.

Abrissbirne · 27. Juli 2010

Das die Kämpfe erst in der Nacht ausgestrahlt wurden, haben minderjährige zu der Zeit auch nichts vorm TV verloren. Wenn sie es doch schauen, dann ist es eine Sache der Eltern sie daran zu hindern, wenn es ihnen wichtig ist.
Das Argument kann ich absolut nicht leiden und dulden, das ist genau das Gleiche wie mit den FSK 18 Filmen die dann trotzdem geschnitten werden. Was denn jetzt, volljährig oder nicht, dachte ich könnte selber entscheiden was ich mir zumute

DMX · 27. Juli 2010

momentan sind z.b sommerferien und da gibt es genügend kinder/jugendliche die bis mitternacht und länger aufbleiben. Ich hab so ne 3er Bande direkt über mir und die springen da teilweise auch noch um 1 uhr nachts rum was man dank holzboden wunderbar mitbekommt

das die eltern da versagen würde ich nichtmal behaupten da ich früher auch lange wach war in den ferien da es ab einem gewissen zeitpunkt keine festen zeiten mehr gibt. Versuch einem 14 jährigen in den ferien mal klarzumachen das er um 23uhr im bett sein soll, das wird man kaum hinbekommen.

unterschied zu filmen ist halt das es bei filmen nur gestellt ist und die bei UFC/MMA veranstalltungen halt in echt kämpfen und da sehr häufig auch blut fließt. Ich bin auch kein riesen fan von normalen boxen, aber das läuft dagegen ja doch eher sanft ab mit den riesen handschuhen.

das ganze ist meiner meinung nach halt zu brutal um im freetv zu laufen und da kann ich die behörden schon verstehen in diesem fall.

Buttkiss · 27. Juli 2010

Ja, voll cool, endlich kann man mal zusehen wie auf Menschen eingeprügelt wird, die schon am Boden liegen. Da sehen die Kids mal gleich wies auf dem Schulhof laufen muss.
Die Kiddies machen den Eltern auf der technischen Seite doch heute schon längst was vor. Und wenn die Videos dann später auf dem Handy angeschaut werden.
Sport hat oft auch eine gewaltätige Seite, aber das hier überschreitet eine Grenze. Selbst andere Kampfsportverbände sprechen MMA eine sportliche Seite ab und distanzieren sich . Meines Wissens drei Tote bisher....

Abrissbirne · 27. Juli 2010

Abgesehen davon, das weitaus mehr Boxer beim Boxen gestorben sind (1500+) oder Fußballer oder wer auch immer,
die UFC war kaum bis gar nicht bekannt bevor sie in Deutschland schon wieder weg von der Bildfläche war...
Sollte also nicht wirklich ausschlaggebend auf den Schulhöfen sein oder nicht? Die Gewalt auf den Schulhöfen gibt es doch schon seit je her und weitaus länger als es den Sport gibt. So wie du das ausdrückst kann man ja auch gleich die Spiele verbieten, da gab es auch schon Tote, sogar mehr als drei! Und die Gewalt in den Games heutzutage, da sagen viele Forscher das überschreitet schon die Grenze. Machen deswegen alle Kids nach, was sie in den Spielen sehen? Oder sind das gestörte Ausnahmen die nicht mit ihrem Leben fertig werden?
MMA verbindet auch nur verschiedene Kampfsportarten und hat sehr strenge Regeln, denen zu jeder Zeit Folge zu leisten ist.

muzaffe · 27. Juli 2010

ich zieh mir nur die heavyweights rein (Lesnar, Carwin, Mir...)

aber diese Kämpfe sind halt selten...hoffentlich kommt irgendwann Fedor dazu

Aber immer noch besser als boxen wo sich Don King jedem Traumkampf in die Quere stellt (Valujev vs Klitschko)

Buttkiss · 27. Juli 2010

Ich kenne die Regeln. Und demnach darf auf einen wehrlosen am Boden liegenden Menschen problemlos weiter eingeprügelt werden, und das ist der Punkt. Was hat das mit Spielen zu tun? Das sind reale Menschen, die Schmerz empfinden. Die Kiddies haben sich eben schon immer "Sportler" zum Vorbild genommen die sie bewundern.
Die Amokläufe passen glaub ich nicht wirklich hierher, das sind dann eher die gestörten Ausnahmefälle.
Klar, Tote gibts auch beim segeln und reiten oder Fußball, wobei man schauen muss woran die Leute gestorben sind (Herzinfarkt, Doping, Unfall). Beim Boxen sind es eher 500-600 seit 1900. Da sind die Trainingsunfälle schon mit eingerechnet. Es geht mir hier aber um die Rücksichtslosigkeit der "Sportler".
Naja, jeder wie er mag aber ich finde es nicht gut, das in den Medien immer noch eins oben drauf gesetzt werden muss.

Abrissbirne · 27. Juli 2010

Der Kampf wird vom Refree abgebrochen, wenn sich der Gegner nicht mehr intelligent verteidigen kann.
Du spielst auf das Ground and Pound an, die Kämpfer dürfen zwar auch am Boden weiterkämpfen, jedoch verteidigen sich die Kämpfer natürlich dabei, blocken und tragen Handschuhe die ernsthafte Verletzungen verhindern sollen. Wenn jemand ausgenockt wird, dann geht der Kampf maximal 10 Sekunden weiter, bis der Refree dazwischen gesprungen ist. Nach dem Gong der Runde oder nach Ende des Kampfes sind keine weiteren Schläge erlaubt, wenn doch einer etwas macht, führt das zur Disqualifikation, sie bekommen Ärger mit der UFC (Sperren/Geldstrafen) und das Ansehen der Kämpfer fällt und damit auch ihr Einkommen. Deshalb wird sowas tunlichst vermieden.

Wiggum · 30. Juli 2010

Moment mal, die UFC ist doch nur ein Verband bzw. ein Veranstalter (also ein Unternehmen).
MMA hingegen ist der Sport ansich, demnach sollte man beides getrennt betrachten.
Es gibt ja auch noch genug andere Verbände/Veranstalter wie zb. Strikeforce oder Pride FC.

Man kann durchaus der UFC kritisch gegenüberstehen aber MMA als Sport befürworten !

shaq oneal · 30. Juli 2010

Ich finde die UFC ganz okay,aber nur ein paar Kämpfer,grundsätzlich gefällt mir MMA besser

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