News Intels „Silicon Photonics Link“ schafft 50 Gbit/s

Parwez

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Intel arbeitet seit einiger Zeit neben „Light Peak“ an einer kostengünstigen Lösung, um Hardwarekomponenten mit hoher Bandbreite optisch miteinander kommunizieren zu lassen. Im Rahmen einer Telefonkonferenz erläuterte Intel-Fellow Dr. Mario Paniccia heute den aktuellen Stand der „Silicon Photonics Link“-Entwicklungen.

Zur News: Intels „Silicon Photonics Link“ schafft 50 Gbit/s
 
In Generation II fehlen dann nur noch die bioneuralen Gelpacks... ;)


Im ernst: eine extrem schnelle und flexibel einsetzbare Verbindung, die dabei auch noch günstig ist wäre für die Zukunft doch wirklich wünschenswert. Man könnte auf einen Schlag das ganze Chaos aus DVI, HDMI, Displayport, USB, Firewire, (e)Sata, SAS, Spdif und weiß der Geier was noch durch einen einzigen Standard ersetzem.

Bei entsprechender Bandbreite ließen sich vlt. sogar sehr spezielisierte schnelle interne Verbindungen wie beispielsweise PCIe auch noch darüber abwickeln. Wie einfach und unkompliziert dann alles sein würde :)
 
Schön mal zu lesen woran gearbeitet wird. Die Technik gibt es ja schon lange und man fragt sich schon langsam, warum es noch nicht Massenmarkttauglich gemacht wurde.

Ein weiterer Vorteil ist vielleicht auch, wenn sowas tatsächlich auf Mainboards verbaut wird, dass der Computer nicht gleich Probleme mit Spritzwasser hat. Kurzschlüsse sind damit kaum noch möglich ;)
 
halte optische leiter auch für zukunftsweisend.
schon alleine, weil wenig kostbares kupfer & andere metalle verballert werden.

habe bei meiner musikanlage etc. auch nur optische kabel. digitaler kann man nicht übertragen, wenn man die mantelströme und rauschen vom stromnetz etc. entfernen will/muss.

ähnliche vorteile hat man dann auch im pc.

mfg
 
Das könnte doch was für USB4 werden, über den dann
Maus, Tastatur, Festplatten, Monitore, Musik-Anlagen
und Drucker angeschlossen werden. Ein Standard, der alles
bedient. Das wäre doch mal was. Ach ja: Zwei Kupfer-
kabel wird es dennoch immer geben, wenn es wirklich
ein Standard werden soll. Manche Geräte wollen nämlich
mit Strom versorgt werden und Mobiltelefone werden
in 3-5 Jahren wohl ausschließlich über Micro-USB geladen.

Man hätte dann eine Armada an USB4-Anschlüssen und
sonst nichts.

Ich sehe aber auch Probleme:
1. Man kann nichts mehr selbst Verkabeln/Verlöten.
2. Die Anschlüsse müssen 100% sauber und frei von Kratzern bleiben.
3. Wenn man das Kabel stark knickt, ist es hinüber.
4. Es wird trotz allen Bemühungen teurer sein als heutige Technik.
5. Alles ist nur bedingt abwärtskompatibel.
6. Es kommt von Intel
 
Zuletzt bearbeitet:
Ehrlichgesagt hab ich nich alles bei diesem Artikel verstanden, trotzdem hört sich das ganze aber ziemlich interessant und vielversprechend an.

Und ja, eine vereinheitlichung aller Anschlüsse würde die Bedienung von PCs, bzw. dem ,,Kabelmanagement''sicherlich gut tun.
 
wieso soll man nicht auch mit lich strom erzeugen können??

wobei die lichtquelle evtl. stark genug sein müsste, richtung laser z.b. :-P

mfg
 
ich liebe intel - DIE machen morgen möglich ;) - DANKE für diese news!
 
Hoffentlich gelangt die Technik zum Durchbruch, das würde vieles verändern.

@die.foenfrisur: Photovoltaik ist dir ein Begriff? Allerdings ist die Effizienz sehr gering, das ist das Problem.

Nochmal an dich: Du solltest aber beachten, dass auch LWL aus irgendetwas bestehen und produziert werden müssen. In der Hinsicht macht man also keine gewaltigen Fortschritte, ganz "sauber" ist das auch nicht.
 
Wie sieht das dabei eigentlich mit der Latenz aus. Das der Lichtstrahl sehr schnell übertragen wird ist klar. Aber die Entstehung und die Umwandlung (Multiplexer, Demultiplexer) wird wahrscheinlich doch aber eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen oder?
 
@AP Nova

photovoltaik hat aber in erster linie mit der sonne und ihrer energie zu tun, als mit LWL.

außerdem solltest du das lieber "weltenspinner" sagen, denn er schrieb:

"Ach ja: Zwei Kupfer-
kabel wird es dennoch immer geben
, wenn es wirklich
ein Standard werden soll. Manche Geräte wollen nämlich
mit Strom versorgt werden"


und ich habe es wiederlegt. danke.

zu deinem anderen kommentar:
häää??
ich habe nix dergleichern über "sauber" geschrieben.
aber ja sicherlich ist das so. aber meinste kupfer verarbeitet sich alleine?


mfg

Ergänzung vom 27.07.2010 20:02 Uhr:

@weltenspinner

"mein" kommentar war direkt an dich gerichtet ;)

siehe dein kommentar oben.
deswegen halte ich "deine" kupferkabeltheorie für murks ;)

mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
Hammer hart und das mit Silizium auch noch.

Habe ich das richtig verstanden das 340GHz Chips machbar währen?

Glaube auch in den Hauptschaltzentralen von Servernetzen ist das ein wirklichere Erneuerung, den da wird es immer enger den Bedarf mit jetziger Technik zu befriedigen.
 
Technisch ist das definitiv der Weg, der zu gehen ist.

Eine kleine Anmerkung zum Text: Bitte das Wort "Elektrosmog" überdenken. Es wird hauptsöchlich verwendet, um die angebliche Wirkung von elektromagnetischen Feldern auf Oranismen zu beschreiben.
Genauer wäre hier "Einfluss von (elektromagnetischen) Störfeldern".

[Sorry für die Rosinenzählerei, aber ich kann das Wort nicht ab.]
 
1. Wenn Dreck in den Anschlüssen ist, kommt das Licht nicht mehr
richtig durch. Es sei denn man baut den Laser und den Receiver
in die Anschlüsse und verbindet diese dann doch mit Metall.
2. Strom von mehr als 200mW über Licht zu übertragen ist gefährlich.
Möchte gar nicht wissen, wie viel Blendungen und Wohnungsbrände
das auslösen würde.
3. Habt ihr euch USB3-Spezifikationen und Intels Light Peak schon mal
angesehen? 2mal Licht, 10mal Elektrik.

Reine Datenverbindungen kann man ohne metallische Leiter verwirklichen,
sobald Strom mit muss, muss aber auch Metal rein. Das Verbinden von
Geräten ohne eigene Stromversorgung mit dem PC scheidet dann aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Technik wird jja erst mal nur eingesetzt um Schnittstellen miteinander zu verbinden. Auf Kupfer bzw. Silizium wird man die nächsten Jahre nicht verzichten können, weil aus diesem Material Transistoren gebaut werden, bzw die CMOS Technologie mit diesen Materialen arbeitet. Ich glaube, dass noch niemand wirklich darüber nachgedacht hat, das ganze optisch aufzubauen, wobei auch die Umsetzung schwer bis unmöglich zu realisieren sein dürfte.
Das schöne an dieser Technik ist, dass man nicht das Problem diverser Nebeneffekte wie den Skin Effekt hat. Der macht sich bei hohen Frequenzen - also hoher Taktrate - bemerkbar, so dass noch weitere Feinheiten beachtet werden müssen. Für Übertragung von Daten von einem Punkt zum anderen sind Lichtwellenleiter (LWL) also ne tolle Sache... für die Datenverarbeitung ist man weiterhin auf bestehende Technologie angewiesen, die aber noch Potential mach oben hat. Quantencomputing ist der nächste Ansatz, diese Technik zu "erweitern", diese ist aber noch weit von den Kinderschuhen entfernt.
 
Weiß auch nicht wieso man jetzt auch die Idee kommt, alles durch diese Technik ersetzen zu müssen. Ich meine, wo ist das Problem neben den Lichtleitern auch noch einen klassischen stromführendes Leiter in das Gesamtkabel einzubringen?

Egal, das Konzept sieht jedenfalls wirklich sehr interessant aus. Schade nur, dass man immer noch so lange auf so etwas warten muss. Bis es wirklich auf den Markt kommt (wenn überhaupt), meine ich. DAS gäbe doch wirklich mal ein schickes Heimnetzwerk ab. :D
 
Weltenspinner schrieb:
1. Wenn Dreck in den Anschlüssen ist, kommt das Licht nicht mehr
richtig durch.
2. Strom von mehr als 200mW über Licht zu übertragen ist gefährlich.
Möchte gar nicht wissen, wie viel Blendungen und Wohnungsbrände
das auslösen würde.

1. Stimmt zwar, aber Intel will die Technik in erster Linie ja "nur" zur Kommunikation zwischen Platinen verwenden. Sprich als Privatmensch werden wir eher selten solche LWL Stecker in der Hand haben, allerdings werden wir trotzdem von einer höheren Backend / Backbone Geschwindigkeit auch privat profitieren.

2. Laserlicht ist schon weit drunter gefährlich (ca. ab 5mw). Allerdings wird der Strahl nicht durch die Isolierung dringen. Das ist ja der große Vorteil von Glasfaser. Der Laserstrahl bleibt sogar ohne Isolierung in der Glasfaser. Zusätzlich gibt es außerdem ja noch Abschaltmechanismen. Blind werden wir von dieser Technik aber auf keinen Fall ;)
 
@Snipaman: Ich gehe davon aus, dass die "Latenz" sehr, wirklich sehr gering ausfallen wird. Begründung: Pro "Channel" wandern da 12,5 Gb/s drüber, ohne Puffer. So wie die Signale an der Modulationsstelle ankommen, werden sie also auch direkt aufmoduliert. Was schließen wir daraus? Von Modulationsbeginn bis erfolgter Modulation vergehen höchstens 12,5 * 10^(-9) Sekunden. Nicht viel.

@die.foenfrisur: Ich bezog mich auf deine Frage, wieso man nicht auch mit Licht Strom erzeugen kann. Und in genau der Hinsicht gibt es aktuell eben nur die Photovoltaik. Ob das Licht nun von der Sonne oder einer Glühbirne oder irgendeinem Indiumklumpen kommt spielt dabei keine große Rolle, es wird aus Licht elektrische Energie gewonnen. Das Problem dabei ist allerdings wie gesagt, dass die Effizienz gering ist, was Stromübertragung über LWL als ein hirnrissiges Verfahren klassifiziert.
Gäbe es in der Hinsicht bessere Möglichkeiten, sprich welche mit Effizienz in Höhe von hohen zweistelligen Prozentzahlen, hätte die wohl auch schon zumindest teilweise die aktuellen Solarpanele verdrängt. Aber die gibt es eben nicht, von daher ist dieser Gedanke aktuell wertlos.

Außerdem frage ich mich, ob man überhaupt mehrere Watt ohne Weiteres in Form von Licht durch einen so dünnen Leiter transportieren könnte und ob da nicht teilweise gewaltige Temperaturanstiege zu verzeichnen wären.

Aber jetzt mal ehrlich: Pappt man links und rechts an zwei LWL (bei separatem Sender und Empfänger) eben noch zwei Kupferadern dran, das ist jetzt kein so gewaltiges Problem.

Das andere Bezog sich auf deine Aussage, dass du in LWL die Zukunft siehst und das auch die wertvollen Kupferreseven schont. Aber man sollte eben nicht vergessen, dass LWL auch Ressourcen zur Herstellung benötigt.
 
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Eben fände die Kombination aus 12V(750mA), Masse, Licht rein, Licht raus
auch optimal. Man hat ein kompaktes Pakage, viel Energie, viel Datendurchsatz
und genügend Reichweite.

Na ja, Toslink kümmert es auch nicht, ob es angeschlossen ist oder nicht.
Lässt sich zur Not auch als Lampe verwenden. XD
Ab 200mW würde Tapete langsam anfangen zu brennen und auch
reflektiertes Licht kann chronische Schäden der Augen verursachen.
Strom durch Licht ist also für den privaten Gebrauch nichts,
selbst wenn man es zu 99% wieder in elektrische Energie
verwandeln könnte, was ja nicht mal geht.
 
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