News Dritte Alpha von Ubuntu 10.10 „Maverick Meerkat“

Habe mir gerade die 10.04 angetan und war erst hell auf begeistert, doch dann gemerkt das die Benutzerfreundlichkeit recht schnell aufhört wenn man aktuelle Programme installieren / verwenden will die es nicht im Software-Center gibt (z.b. Thunderbird 3.1 oder VLC 1.1.2).

Hoffe das da was im 10.10 geändert worden ist, denn für jede Programminstallation erst stundenlang im Netz zu suchen ist nicht gerade mein Hobby.
 
Was kann Ubuntu dafür wenn die Entwickler der Programme keine Pakete für Debian anbieten?
 
EiRoGGe schrieb:
Was kann Ubuntu dafür wenn die Entwickler der Programme keine Pakete für Debian anbieten?

Nun ja, warum bietet man überhaupt das veraltete VlC 1.0.6 oder Thunderbird 3.0.6 im Software Center an? Ist das nicht ne Sicherheitslücke?
 
Ganz einfach, weil Ubuntu darauf aufpasst nur stable Versionen anzubieten.

Möchte man die neuesten Versionen haben, muss man glaube ich ne zusätzliche Quelle eintragen.
Welche genau weiß ich allerdings auch nicht...
 
NOOB schrieb:
Nun ja, warum bietet man überhaupt das veraltete VlC 1.0.6 oder Thunderbird 3.0.6 im Software Center an? Ist das nicht ne Sicherheitslücke?

Nein, ist es nicht. Denn dafür gibt es eben ein VLC-1.0.6-1ubuntu1.1 und ein Thunderbird mit noch komplizierterer Versionsnummer. Diese beheben dann die Sicherheitslücken und NUR diese. Sonst darf sich nichts ändern, da sonst die ganzen Firmennutzer mit der Schulung bei 0 Anfangen können (wer schonmal Support gemacht hat, kennt die "Fehlermeldungen" der Sorte "bei mir sieht das Icon aber anders aus!"). Bei Scriptsprachen kann das soweit gehen, dass sich Entwickler auf Bugs verlassen (sic!). Wenn du wirklich die neuen Versionen willst, gibt es PPAs und Backports.

Die 10.10 heißt übrigens nicht grundlos "Maverick Meerkat", was etwa mit 'durchgeknalltes Erdmännchen' zu übersetzen ist: Das ganze ist eine "Entwickler, tobt euch aus"-Version. Wenn da was funktioniert, haste Glück gehabt.
 
@NOOB:

Ubuntuzilla

In den offiziellen Paketquellen findet man die neusten Updates nie, da diese erst getestet werden. Sollte ein Paket Probleme verursachen (auch wenn sie nur bei einem Bruchteil der Benutzer auftreten) regen sich auch alle auf. Dann heißt es halt: Warum testen die die Programme nicht erst richtig, bevor es auf allen Systemen automatisch updatet wird. So ein Update rückgängig zu machen oder so ein Problem dann zu beheben ist ziemlich kompliziert. Es könnten ja z.B. Nutzerdaten verloren gehen. Und solange die Sicherheitslücken immer schnell genug updatet werden ist ja auch alles im Lot.
Bei den Mozilla Programmen würde aber auch ich mir schnellere Aktualisierungen (auch wegen Add-On's usw) wünschen.

Und wenn es mit dem Software Center von Linux mal nicht klappt und man sowas manuell installieren muss (was mittlerweile durch fertige deb-Pakete auch sehr sehr einfach geworden ist), halte ich mir immer mal vor Augen, dass es eigentlich ein ganz schöner Luxus ist, wenn alle Programe auf dem (kostenlosen) Betriebssystem zentral und automatisch aktualisiert werden und dies eigentlich durch eine gute Prüfung seitens der Ubuntu Entwickler immer sehr gut funktioniert.
 
NOOB schrieb:
Habe mir gerade die 10.04 angetan und war erst hell auf begeistert, doch dann gemerkt das die Benutzerfreundlichkeit recht schnell aufhört wenn man aktuelle Programme installieren / verwenden will die es nicht im Software-Center gibt (z.b. Thunderbird 3.1 oder VLC 1.1.2).

Da fängt die Benutzerfreundlichkeit erst an. Da Ubuntu keine Roling Release Distribution ist, sondern zumindest offiziell Wert auf Stabilität legt, werden nur mit neuen Ubuntu-Versionen neue Programmversionen angeboten und dann bleiben sie bis zu der nächsten Ubuntu-Version eingefroren. Sicherheitsupdates werden aber natürlich durchgehen angeboten...
Solltest du doch Lust haben, neue Programmversionen zu installieren, musst du nach geeigneten PPA-Quellen suchen, diese kannst du in der Paketverwaltung eintragen, dann wird auch die neue Software in den Rechner geschoben.
PPA für VLC 1.1: https://launchpad.net/~c-korn/+archive/vlc
PPA für Thunderbird 3.1: https://launchpad.net/~ricotz/+archive/ppa

PPAs werden aber meistens von normalen Usern gepflegt, auf sie ist kein Verlass.
 
Das Installieren neuer Software ist nicht schlechter, es ist nur anders. Entweder fertiges Paket installieren oder die passende Paketquelle freischalten und dann per apt-get installieren. Aufwand etwa 5 Minuten pro Paketquelle und dann muss man sich nie wieder darum kümmern.

Windows ist nicht komfortabler. Im Gegenteil nervt da jedes Programm mit einer eigenen Updateroutine, sofern es denn eine hat, und so hat man schnell drei oder vier verschiedene Prozesse, angefangen bei Java bis Adobe Reader und so weiter.

Da ist die Methode unter Linux weit durchdachter, wenn auch anfangs schwieriger zu verstehen.
 
ubuntu 10.04 war ein LTS:

https://wiki.ubuntu.com/LTS

http://de.wikipedia.org/wiki/Ubuntu

deswegen durften dort größtenteils nur stabile Versionen von den Paketen hinein,

10.10 soll wieder ein richtig "edgy" Release werden ;)

die gegenwärtige Entwicklung besonders im Kernel-Bereich verspricht gutes (keine Lags, wenn viel I/O-Traffic besteht, swapping; weniger Schreib-Barriers; DRM für Ati's Radeon, Intel, Nouveau [nVidia]; ...)
 
Ich weiß nicht was die "normalen" Anwender noch alles von Linux erwarten.Geben kein cent aus und sind trotzdem am Jammern.
 
NOOB schrieb:
Habe mir gerade die 10.04 angetan und war erst hell auf begeistert, doch dann gemerkt das die Benutzerfreundlichkeit recht schnell aufhört wenn man aktuelle Programme installieren / verwenden will die es nicht im Software-Center gibt (z.b. Thunderbird 3.1 oder VLC 1.1.2).

Hoffe das da was im 10.10 geändert worden ist, denn für jede Programminstallation erst stundenlang im Netz zu suchen ist nicht gerade mein Hobby.

Du kannst mit Ubuntu Tweak du aktuellen Versionen mittels PPA nachinstallieren.
http://wiki.ubuntuusers.de/Ubuntu_Tweak
 
Das konnten sich die Entwickler wohl einfach nicht nehmen lassen.

Nicht nur wie gewöhnlich Monats und Jahreszahlen zu nehmen, sondern dieses mal auch den Tag passend zu machen :D
 
stephan11 schrieb:
Ich weiß nicht was die "normalen" Anwender noch alles von Linux erwarten.Geben kein cent aus und sind trotzdem am Jammern.

Naja, ich habe jedenfalls gewisse Erwartungen an ein Betriebssystem, ob kostenlos oder nicht. Und auch bei OpenSource Projekten darf man ruhig mal auf die Probleme hinweisen. Außerdem gibt es ja wirklich nicht viel Kritik (im Vergleich zu Microsoft und Apple).
Ich sehe die Probleme höchstens in den festgefahrenen Nutzergewohnheiten und im Ärger um fehlende Portierungen.
Ich nutze seit einigen Jahren (quasi seitdem ich keine Videospiele mehr spiele) im täglichen Gebrauch nur noch Ubuntu. Nicht weil ich ein OpenSource Fan bin oder weil ich Spaß habe mich stundenlang mit irgendwelchem Computerkram rumzuschlagen, sondern weil es für mich einfach passt. Am Anfang hatte ich noch beides drauf und bin immer gerne zu Windows gewechselt. Da ich an alles gewöhnt war und Linux ja doch schon einige Dinge ganz anders aufzieht, habe ich mich auch immer wohler mit Windows gefühlt. Allerdings habe ich Linux nie aufgegeben, weil ich ein besseres Gefühl bei der Sicherheit hatte (die Malware/Spyware/Trojaner/Viren usw. sind einfach nur nervig) und weil mein Ubuntu immer schön flüssig lief und nicht so zugemüllt ist, wie es mir bei Windows gerne mal passiert ist. Mittlerweile habe ich mich voll an Ubuntu gewöhnt und für mich hat sich das OBJEKTIV bessere BS durchgesetzt. Allerdings nutze ich Windows noch für Audiorecording und beisse mich jedes Mal in den Arsch, dass ich dafür noch auf Windows angewiesen bin.
 
wenn ihr die neusten mozilla programme wollt, dann m acht es wie unter windows: installiert es von der mozilla seite. das software center bietet software die von ubuntu getestet und für stabil befunden wurde. das ist selbstverständlich oft ein wenig zeitversetzt, schliesslich wird nicht gleich alles neue auf die suer losgelassern.

man kann die mozilla versionen direkt von z.b. der thunderbird seite laden und die installieren. man brauch nciht ein deb packet. im übigen sind auch ppa repositories zu finden, die auch debian packete anbieten. wer weiß aber er die und mit was er sie compiliert hat ;)
 
Habe fast die selben Erfahrungen wie du gemacht:) Hatte z.b. einen Scanner von Canon (4400F) der nicht on the fly erkannt wurde.Habe mich dann mit Canon in Verbindung gesetzt und die Interessiert es überhaut nicht! Das Hauptproblem für Linux Betriebssysteme ist das mangelnde Interesse der Hersteller!Welche Software man auch immer bei Windows kennen und lieben gelernt hat,man bekommt sie in der Regel nicht für Linux.:( (Wobei man sagen muß das man mitlerweise etwa 90% über Wine zum laufen bekommt)
Ich bin mir sicher das Linux schon eine ganz andere Fan Gemeinde hätte wenn die Hardware der Hersteller (+die dazugehörige Software) ebenfalls für Linux geeignet wäre!
Ich verwende seit 3 Jahren Ubuntu und hatte noch keine ernsthaften Probleme damit;)
Was die Updates betrifft kann ich aus meiner Erfahrung nur sagen das Oftmals nur die Pferde verrückt gemacht werden!! Wenn man bedenkt wie viele Sicherheitslücken Windows seit Jahren hat die erst vor kurzem Entdeckt wurden muß ich nur "Schmunzeln" wie Eilig es einige mit ihren Updates haben. :evillol:
 
Also die Hardwarelücken werden immer kleiner, besonders bei Standard pcs.

Mein Vater hat nen Raid0, was Ubuntu anscheinend nicht erkennt.
Denn beim Starten von der Live CD, schaltet sich der Monitor aus^^
Mainboard ist nen Gigabyte GA-MA790GP-UD4H.

Nunja, irgendwie habe ich mom kein Bock mich drum zu kümmern, weil bis ich meinen Vater zu Ubuntu überredet habe, dauert es wohl noch...
 
Raid ist ein etwas schwierigeres Thema, kann in solchen fällen nur wiki.ubuntuusers.de empfehlen.
Das man jemanden "Überreden" muß finde ich lustig.
Was die Hardwarelücken betrifft kann man sich merken:Wenn man nicht das neuste vom neuen hat wird fast alles erkannt,außerdem würde ich den Support der jeweiligen Hersteller anschreiben,damit auch diese mal mitkriegen das es noch mehr als Windows und Mac gibt.
 
Hardware Support ist bei Linux immer was ganz besonderes. Hat man grade mal so eine Hardware Lücke erwischt, kann es auch gut mal sein, dass die Lösung etwas komplizierter ist. Ich muss da immer noch mit schrecken an mein erstes WLAN (müsste über 10 Jahre her sein). Das war damals noch ne ganz komplizierte Kiste. Damals hatte ich noch irgendeine 7er Version von SuSe.
Diese Hardware Lücken werden jedoch immer kleiner - ich kann mich nicht erinnern in den letzten Jahren irgendeine entdeckt zu haben.
Und das tolle ist eigentlich, dass sobald diese Lücken vernünftig geschlossen sind auch alles sehr sehr komfortabel einzurichten ist. Viel komfortabler als unter Windows. Bei Windows kommt es ja immer auf die Hersteller an. Teilweise machen die Treiber dann halt Probleme oder sind einfach nur extrem aufgeblasen. Um Aktualisierungen muss man sich sowiso immer alleine kümmern. Bei Ubuntu funktioniert das alles im Hintergrund. Beim WLAN brauche ich z.B. nur noch meine Passphrase einzugeben. - Nichts anderes mehr. Keine lästigen Treiberupdates, Konflikte mit Windows. Und die Verbindung ist teilweise besser als mit den Orginaltreibern unter Windows.
Deshalb freue ich mich auch auf jede neue Ubuntu Version. Ubuntu steht für mich einfach für Bedienkomfort. Ich würde ach lieber Debian nutzen, da es ja quasi die Basis von Ubuntu ist und die Arbeit die die Debian Entwickler leisten einfach phänomenal ist. Aber was Ubuntu aus Debian raushohlt ist einfach klasse. An Bedienkomfort (für einen relativ faulen, gar nicht dem Linux-User-Image entsprendem Nutzer) kann Debian Ubuntu einfach nicht das Wasser reichen.
Da man bei Ubuntu - trotz der sehr häufigen Releases - auch immer einen Fortschritt sieht, freue ich mich auf jede Neue Version.
 
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