News E-Books: Schleichender Erfolg prognostiziert

Benj

Commander
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Eine renommierte Beratungsgesellschaft prophezeit den E-Books für das Jahr 2015 einen großen Aufschwung. Der Umsatz dürfte dann die 350-Millionen-Euro-Marke überschreiten – und zwar allein für den Bereich Belletristik. Für 2010 wird für den selben Bereich der vergleichsweise geringe Umsatz von 20 Millionen Euro erwartet.

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Dann wünsche ich eBooks viel Erfolg... Ich persönlich halte es wie mit CD/DVD/BD... Lieber einen Datenträger in der Hand halten... Ich bin mit Büchern aufgewachsen... Kann es mir jetzt nicht vorstellen, mit so einem Kindle durch die Welt zu rennen...
 
für mich wird das echte buch nie sterben, erst gestern habe ich mir ein gedrucktes buch für 25€ bestellt, das e-book hätte 21€ gekostet.

einerseits ist es gut das buch immer als pdf dabei zu haben, andererseits ist ein ebook viel zu unhandlich. beim echten buch kann ich in sekunden auf die richtige seite blättern, beim e-book brauche ich viel länger und das mit relativ viel getue wie klicks, tastendrucken oder scrollen.
 
Kommt drauf an was ich mit einem Buch mache ...
Wenn ich ein Buch von vorne bis hinten durchlesen will, z.B. einen Roman, dann ist für mich ein Buch hier nicht zu ersetzen.
Ist es aber mehr ein Nachschlagewerk, wie diverse Fachbücher fürs Studium, dann ist meist ein pdf besser, da das Suchen nach bestimmten Stellen schneller geht.
 
ich bin eig. sehr posetiv gegenübern den ebook-readern eingestellt. ein ebook auf einem computermonitor zu lesen, ist eher schlecht als recht. Die reader müssen aber wesentlich günstiger werden.
 
Ich hab vor kurzem 2 wochenlang einen ebook-reader von nem guten Bekannten gehabt. Nach anfänglicher besorgniss ob ich heir überhaupt einen Roman lesen könnte, kam ich dann doch schnell rein und wurde "Fast" so gut gefesselt wie von einem echten Buch.

Mir fehlt halt was, bei einem guten Buch gehört nur nicht der Text für mich dazu, sondern die schwere des Bands, der Geruch des Papiers... ist wie halt mit Vinyil und Cd ;)

Als ich dann noch die Preise für das Gerät und die Preise der Bücher im Store erfahren habe, wars dann eh entgültig vorbei. Teilweise nur um 50 Cent billiger, dafür nen teuren Reader denn man sich wohl am besten alle paar Jahre neu kauft?? Ne danke, ich bleib bei meinen Büchern und kann die auch nach 10 Jahren nochmals aus meinen Regal holen und muss keine Angst haben das mein neuer Ebook Reader dass dannn nicht mehr lesen kann :)
 
Würde ebooks nur 1/2 des Buchpreises kosten, wäre das schon der Siegpunkt...

Dachte immer das Papier/Druck wäre das teuerste an einem Buch. Oder schaufeln die sich bei 21€ ebook gegenüber 25€ Buchpreis nur die Taschen voll?
 
druck und papier sind wohl das billigste am buch. darum auch die geringe preisdifferenz.

von daher bleib ich auch beim klassischen buch. geht doch nix über ein schönes volles bücherregal.
 
Für mich sind echte Bücher sogar günstiger. Die meisten Bücher les ich und verkaufe sie dann direkt weider bei ebay. Dadurch ist die Ersparnis größer als nur 50 Cent pro Buch. Die Bücher die mir richtig gut gefallen behalte ich weil ich weiß daß ich sie nochmal lesen werde. Und lesen am PC find ich grausam. Ich kann mir nicht vorstellen daß ein ebook-Reader da ein großer Unterschied ist. Bildschirm ist Bildschirm.

Also werd ich auch auf längere Sicht nicht zu ebooks wechseln
 
Geht mir genauso wie den meisten hier. Der Geruch von frischem Papier und Druckerschwärze ist einfach nicht zu ersetzen. Zumal ein Buch mehr aushält. Wenn mir mal eins aus der Hand fällt (oder man es drauf anlegt und es mit Kraft auf den Boden pfeffert (keine Sorge, sowas mache ich natürlich nicht)) dann ist das Buch noch vollkommen in Takt, vllt ne Seite geknickt. Wenn einem ein ebook-Reader hinfällt, geht wohl schneller was kaputt.

Und warum jemand Internet etc in einem ebook-Reader haben will, würde ich auch gerne wissen. Dann kann man es auch direkt "iPad mit elektronischem Papier als Display" nenne. O.o
 
Ich denke eher, dass die geringe Preisdifferenz zwischen E-Book und Buch damit zusammenhängt, dass die Verlage es sich nicht mit den Buchhändlern/Versendern verschwerzen wollen, da sie nur vom E-Bookhandel noch nicht leben können. Wenn E-Books sich mehr und mehr durchsetzen, die Verkaufszahlen die von gedruckten Büchern übersteigen und die Verlage die reinen Buchhändler nicht brauchen, wird der Preis sinken.

Für mich ist es aber auch so, dass ich eine gedruckte Fassung (gillt auch für die meisten Zeitschriften) auf jedenfall einer digitalen Version vorziehe. Ich brauche einfach dieses blättern durchs Buch, das Gefühl was "richtiges" in Händen zu halten. Mit einem E-Bookreader komme ich nicht zu recht.
 
Irgendwie sind solche Prognosen wohl ein wenig gewagt.

Die Preisdifferenz zwischen echten Books und e-books wird sich noch ändern (meine gewagte Prognose).

Und auch die Verlage sollten sich ein Beispiel an der Musikindustrie nehmen, welche offensichtlich mit dem Kopierschutz für Musik gescheitert ist.



Und zu der Prognose im Beitrag fällt mir nur zu ein:

"I think there is a world market for maybe five computers"
Thomas Watson, Chairman IBM - 1943
 
Die Reader sind technisch noch nicht ausgereift das ist in meinen Augen der groesste Minuspunkt. Es ist z.B. irritierend das man beim umblaettern bis zu einer Sekunde warten muss bis sich die neue Seite aufbaut, das stoert de Lesefluss ganz erheblich. Auch an den Displays muss noch gearbeitet werden. Ich habe den Sony PRS 600 mit Touchscreen und da kann es manchmal etwas dauern bis man eine Position gefunden hat in der man spiegelfrei lesen kann. Da sind noch mehr Kleinigkeiten die dringend einer Verbesserung beduerfen. Das Geraet hat z.B. einen SD-Slot und einen Slot fuer Memorysticks. Man koennte jetzt also vermuten das man damit richtig viele Buecher mitnehmen kann. Theroretisch klappt das auch nur - die Geraete sind zu langsam um dmit einer sehr grossen Zahl an Dokumenten usw. vernuenftig umzugehen. So dauert bei mir z.B. die Indizierung von rund 7000 PDF auf dem Reader rund 12 Stunden. Dazu kommt natuerlich noch die reine Zeit der Befuellung. Das ist unpraktikabel. Erstens macht der Akku eher schlapp und man braucht zwingend ein externes Netzteil fuer die Indizierung. Zweitens muss man dann im normalen Lesebetrieb hoffen das der Reader nicht abstuerzt bzw. man das Geraet nicht ausversehen komplett auschaltet oder dergleichen. Dann geht das ganze von vorn los und man kann sich fuer die naechsten 12 Stunden ein Buch kaufen.:p Mal abgesehen das mal schnell eine Karte wechslen oder so auch nicht drin ist. Die Software selber hat auch noch Macken. Also da muss noch viel rein von der Technik gemacht werden. Ganz abgesehen das das Angebot an Buechern und die Unterstuetzung und Beratung die man bei solch einen neuen Medium braucht nur sehr rudimentaer vorhanden ist. Es ist etwas so wie in den ersten Tagen der Personalcomputer. Tolle Sache aber kaum einer konnte damit umgehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eines der großen Probleme bei der Akzeptanz der Preise für Ebooks liegt darin, dass der Buchmarkt dem Kunden quasi seit Jahrzehnten vorgelebt hat, dass das Material eines Buches den Preis bestimmt, dass ein aufwändig gearbeitetes Hardcover 20€ kostet und ein Taschenbuch, welches deutlich einfacher verarbeitet ist, nur 9€.

Das Problem daran ist, dass es nicht stimmt, der Preisunterschied entsteht nicht wegen der Verarbeitung, sondern einzig und allein weil eine Neuerscheinung grundsätzlich als Hardcover erscheint und das Taschenbuch erst Monate später, der Preisunterschied ist also in der Aktualität begründet.

Das ist auf dem Medienmarkt vergleichsweise einzigartig, andere Medien werden zwar teilweise nach einigen Monaten auch günstiger, aber zumeist dann nicht in einer speziellen Neuauflage die einfacher gearbeitet ist (Die Spielepyramide bei Computerspielen ist eine Ausnahme), sondern es wird einfach exakt die DVD-Fassung die zum Release 18€ kostete nun für 8€ verkauft.

Da Bücher aufgrund der Buchpreisbindung jedoch nicht einfach nach einigen Monaten günstiger angeboten werden dürfen, hat man diesen Bedarf der Buchläden, günstige Fassungen anbieten zu können, über das Taschenbuch gelöst.

Nun kommen Ebooks ins Spiel - diese Erscheinen im Idealfall zeitgleich mit dem Hardcover - da der Kunde aber unterbewusst der Meinung ist, dass ein Hardcover nur wegen der Verarbeitung so teuer sei und nicht wegen der Aktualität, sträubt er sich Hardcover(ähnliche)preise für ein Ebook zu zahlen.

Da hat sich der Buchmarkt zumindest in Deutschland ins Knie geschossen, Amazon.com schafft das mit seinem Kindle (den ich auch besitze) schon recht gut, indem dort einfach der Großteil der Bestseller standardmäßig für 9,95$ angeboten wird und damit in der Regel günstiger ist als ein Hardcover (wobei auch diese aufgrund der nicht existierenden Buchpreisbindung in den USA regelmäßig zum Erscheinungstermin schon verramscht werden^^).

Kleiner Einwurf (in meinem eh sehr weitschweifenden Post): Eine Buchpreisbindung ist NUR an eine Ausgabe eines Buches gebunden, nicht an den gesamten Titel!
D.h. ein Ebook muss NICHT exakt so teuer sein wie ein Hardcover oder Taschenbuch, sondern ist in seiner Preisgestaltung vom Verlag frei veränderbar - sowieso bezieht sich die Buchpreisbindung NUR auf die Händlerseite.
Dies bedeutet, dass ein Hardcover, Taschenbuch und Ebook des selben Buchtitels problemlos unterschiedliche Preise besitzen kann - diese müssen dann jedoch von JEDEM Buchhändler (in dem Land in dem die Buchpreisbindung gilt) eingehalten werden, d.h. Amazon.de darf ein Hardcover, Taschenbuch oder Ebook nicht günstiger anbieten als der Buchladen um die Ecke (ein System welches den Buchladen um die Ecke schützt).



Ansonsten finde ich die Entwicklung auf dem Ebook-Markt sehr positiv, auch wenn die noch existierenden DRM-Methoden imho kontrapoduktiv sind (insbesondere der Amazon-eigene Kopierschutz des Kindle), aber verständlich, da es momentan ein neues Marktgebiet ist und jeder Anbieter seine Investitionen schützen will, da Amazon.com wohl auch am Kindle Gewinn macht wollen sie nicht, dass jeder mit einem Sony Reader Zugriff auf den Kindle-Store hat.

Was jedoch noch notwendig ist sind schnellere Umschaltzeiten der eInk-Displays (wobei der Kindle 2 schon sehr gut ist), evtl. Farbe oder gar Videofähigkeit (für Magazine) und ein sinnvolles System um durch ein Buch zu "browsen", momentan gibt es eigentlich nur die Suchfunktion und stures A-Z Durchblättern, ein Querlesen und schnelles Durchblättern ist noch nicht sinnvoll möglich, auch das System der Seitenzahlen ist auf ein Ebook noch nicht voll übertragbar, womit zum einen medienübergreifendes Zitieren nahezu unmöglich wird, als auch eine Abschätzung des Lesefortschritts erschwert wird.

Ansonsten liegen aber die Vorteile des Ebooks auf der Hand, beim Kindle teils deutlich günstigere Preise für englischsprachige Bücher, instant-delivery, enorme Platz- und Gewichtsersparnis sowie Accessibility-Features wie Veränderung der Schriftgröße oder die Text-to-Speech-Engine des Kindle die (englischsprachige) Bücher vorliest.
 
revulation schrieb:
"I think there is a world market for maybe five computers"
Thomas Watson, Chairman IBM - 1943

Es gibt keine Belege dafür, dass der gute Watson das gesagt hat. Merkt euch das endlich mal.

@Topic:
Wundert mich überhaupt nicht. Die eBooks werden ihren Siegeszug antreten, völlig nebensächlich was andere davon halten.
Es müssen nur die deutschen Verlage umstellen bzw. auf den Zug endlich aufspringen.
Papierbücher werden natürlich nicht aussterben, das ist klar. Jedoch werden sie früher oder später von ebooks zum großen Teil abgelöst.

Kindle und iPad sind die Wegbereiter der Lese-Revolution.
Ich gehe stark davon aus, dass die nächsten Generationen von Readern über Mirasol Displays verfügen werden (www.mirasoldisplays.com).
 
Einen Supersprung könnten ebooks machen,wenn es Standard währe ,dass jeder Schüler und Student ein Tablet-PC mit E-ink und Farbdisplay hätte.Dann würde das geschleppe mit den Büchern aufhören und Studenten müssten nicht ewig auf wichtige Bücher warten,sondern könnten sich ihre Literatur vom Uni-Server downloaden.
Dann müsste noch gewährleistet sein,dass man nur ins I-Net kommt wenn der Lehrer/Prof. das gestattet oder nach Unterrichtsschluss,damit die Kids/Studenten ihre Zeit nicht bei Facebook etc vertrödeln.
Dazu noch eine Infrarot oder Bluetooth Tastatur,die möglichkeit mit Stift am Tablet PC zu arbeiten bzw.zu schreiben und mit den Schnittstellen und Möglichkeiten von modernen Grafiktablets.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Amazone zumindest den Kindle 3 Kauf etwas vereinfachen würde...

Und bevor ich nicht für jedes Hardcover Buch ein kostenloses e-book bekomme, würde ich kein gutes Gefühl haben, wenn ich nur ein paar MB für 20 Euro kaufen müsste ^^

Meine Bücher kann ich in meinen Regalen bewundern, e-books existieren nur digital...
Ist genauso, wenn man z.B. Games auf DVD haben will und nicht nur als Stream Download.
 
für mich wären E-Books sehr interessant, wenn der preis stimmen würde
ich lese bücher eh nur einmal, aber zum wegschmeißen sind die dann doch zu schade
und bilden dann reihen voller staubfänger.

wenn die die hälfte kosten würden wäre ich sofort dabei :D

gruß
 
TheGreatMM schrieb:
Würde ebooks nur 1/2 des Buchpreises kosten, wäre das schon der Siegpunkt...

Dachte immer das Papier/Druck wäre das teuerste an einem Buch. Oder schaufeln die sich bei 21€ ebook gegenüber 25€ Buchpreis nur die Taschen voll?
bücher werden normal per offsetdruck produziert, da kommen schon einige kosten zusammen:
druckplatten, farbe, kleber, papier, arbeitszeit usw.
 
Manche Leuten schreiben hier Dinge wie "Das echte Buch wird für mich nie sterben!" Das ist auch auch richtig weil es eine Generationsfrage ist. Für unser Opas ist die Schallplatte auch nie gestorben. Für viele von uns wird die DVD oder die CD nie sterben - obwohl es bessere Alternativen gibt. Wer sich in diesem Satz an "bessere" gestört hat, ist jetzt schon alt. =)

http://www.marctv.de/blog/2007/10/30/wann_stirbt_das_papier/
 

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