News Schlechte Softwarequalität kostet Millionen

Tommy

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Schlechte Softwarequalität ist dafür verantwortlich, dass fast drei Viertel der europäischen Unternehmen Kosten von bis zu 500.000 Euro im Jahr beklagen müssen. Bei 15 Prozent der Unternehmen mit mehr als 5.000 Mitarbeitern entstehen deshalb sogar Verluste von mehr als einer Mio. Euro.

Zur News: Schlechte Softwarequalität kostet Millionen
 
Bei dem Newstitel musste ich mir gleich denken: Schlechte Softwarequalität bringt Microsoft Millionen. Warum wohl?
 
Das Wundert mich nicht! Software Entwicklung braucht eben seine Zeit, und wenn
man die einfach den Entwicklern nicht mehr gewähren möchte (Zeitdruck), dann
sind das die Folgen/Ergebnisse!
 
Nene@ (c) Da liegste ganz klar daneben!
Die Software, die da so vehement streikt, ist eher Firmenspezifische Software, die man sich hat Programmieren lassen, oder ähnliches.
SAP/R3 ist nicht umsonst so teuer. Eine funktionierende Software halt, die ungeheuer anpassungsfähig ist. Aber leider Schweine-Teuer.

Rodger
 
[OT]
Neenee, ich habe nur gepostet, was ich gedacht habe. Und was ich gedacht habe, weiss ich meistens dann doch noch.
[/OT]

Welche Software denn nun suboptimal ist, wurde in der Umfrage ja offensichtlich nicht berücksichtigt. Aber offenbar kommt es einigen Leuten nicht ungelegen, für Support von fehlerhaftem Zeugs zu kassieren.
 
Naja nicht immer nur die Software ist schuld, wenn ich mal bedenke wie oft SAP aufgrund von Netzwerkproblemen irgendwo innerhalb von Deutschland nicht geht....
 
@Fruchtnektar: Das Problem ist aber dann keines der Software, sondern der Hardware, wenn man die Leitung mal als solches bezeichnet.

@(c): Microsoft hält aber sicherlich auch einige Dollars und Euros für Supportarbeiten davon in Händen;)
Ich werd´ nen Teufel tun und das bestreiten, aber es alleinig auf MS abzuwälzen ist halt falsch.

Rodger
 
Microsoft und schlechte Qualität? Ich dachte, wir leben im 21. Jh. DOS und Co. sind Vergangenheit.
Aber gut: Wenn man dermaßen viel Software auf den Markt bringt, wird jeder irgendwo einen Ansatz finden, "schlechte" Software anzuprangern ;)
 
Und was sie vergessen haben: Gute Software braucht Jahre und kostet Millionen bei der Entwicklung.
 
@ L.ED da muss ich dir vollkommen zustimmen. In der Anwendungsentwicklungs-branche ist es sehr schwer mit den Leistungsdruck zurecht zukommen.
 
AeroSol schrieb:
@ L.ED da muss ich dir vollkommen zustimmen. In der Anwendungsentwicklungs-branche ist es sehr schwer mit den Leistungsdruck zurecht zukommen.
Und was glaubst Du, wie schwer der Druck auf der Anwender-Branche lastet, die dann ihre unverschuldeten Fehlproduktionen zu erklären hat...

Hier wird nämlich erstmal mit spekulativen Beschuldigungen agiert, bevor die ach so teure Software in Frage gestellt wird! :D
 
Zuletzt bearbeitet:
@9) Daddes

klar, doch.

wenn die programmierer sich mal wieder auf das wesendliche konzentrieren und nicht einfach drauf losschreiben. das programm in unabhängige einzelmodule teilen. die datenstrucktur nach objektorientierten gesichtspunkten ordnen. nur richtige datensätze bearbeiten (den rest ablehnen). sich schon bei der programmierung überlegen was für fehler auftretten können.

die alten informatiker die alle noch mathe studiert haben, hatten doch auch nicht so große probleme mit bugs.

dieser gigantismuss, ist scheiße. wir haben rechenpower nutzen wir diese sinlos :(
die informatikerausbildung ist schuld, und das alles in C/C++ geschrieben werden muss, C ist eine schweineprogrammiersprache, diese können nur WAHRE könner fehlerfrei schreiben und das sind nur sehr wenig programmiern. :(
die anderen sollten lieder ADA oder Pascal programmieren.
 
Und heutzutage kommt noch dazu, dass Software beim Kunden reift. Ausgereigte Software dauert ewig und will niemand bezahlen und die Kunden wollen Features sehen.

Das Problem liegt aber auch beim Kunden:
Nehmen wir an, zwei Konkurrenzfirmen bieten ein Produkt an. Produkt A ist der neuste Schrei und verspricht 10 tolle Features. Produkt B macht von der Optik her einen etwas betagten Eindruck und verspricht nur 2 dieser Features. Gekauft wird auf jeden Fall Produkt A, auch wenn es krankhafte Kinderkrankheiten hat.
Ein Abteilungsleiter (oder ähnliches) käme ganz schön in Bedrängnis, wenn er erklären sollte, warum er sich für das verstaubte ausgereiftere Produkt B entschieden hat.

Qualität lässt sich eben schlecht vermakten, besonders da jeder damit werben kann, auch wenn er keine Qualität bietet.

Kätzerisches Beispiel Microsoft: Seit Jahren werben sie mit der hohen Qualität von Windows (haben sie sogar bei Win9x gemacht!). Doch im Vergleich zur Konkurrenz ist Windows eher Fehleranfällig und sehr Wartungsbedürtig.
 
I C H würde einfach mal schätzen das ist eine kaum zurückzuhaltende Entwicklung, denn die Komplexität der PRogramme ist immens gestiegen, deswegen gabs früher auch wenig bugs, es gab eine klare/kleine struktur und meist nur ein Problem zu lösen
heute muss ejdes Programm alles können, jedenfalls kommt es mir so vor

bestes Beispiel ist auch hier Linux/Window
die Komplexität schafft Fehler, doch das ist nicht nur in der IT-Branche so, nein ich würde behaupten überall udn wer drüber nachdenkt wird das vielleicht auch einsehn

ach genau, Linux wird auch immer verbuggter, da komplexer (nur so am rande=))
 
Verstehe nicht, warum alle auf Microsoft rumhacken. Eine Software wie Windows, die eine enorme Bandbreite an Funktionen abdeckt und eine Vielzahl an Hardware unterstützen muß, ist nunmal schwer zu stabilisieren. Wobei der Fehler hier bei schlechten Treibern und unerfahrenen Usern liegt.
Zum Thema SAP: Ich glaube kaum das irgendjemand hier intensiv mit dem Programm arbeitet. Sicher es ist ein sehr komplexes System, daß auch sein Geld wert ist. Aber von wegen stabil :hammer_alt: sobalt man Funktionen benötigt, die von der Standardanwendung abweichen ist die Hölle los. Nur mal zu erwähnen, daß SAP keine Programmierer mehr in Deutschland hat. Wird alles in Ungarn und Israel erledigt.
Fazit: Mal ein bisschen weiter denken bevor man auf einem Produkt rumhackt!
 
Ich habe erst vor ein paar Wochen mich mit 2 Freunden über dieses Thema unterhalten und einer meinte, dass eben wegen Umstieg auf SAP eine Firma in Konkurs gegangen ist und das spezifische Anforderungsprofil nicht erfüllen konnte. :rolleyes:
 
@4) sicher hast du recht, was die fehlerhäufigkeit bei einer individuellen lösung angeht, aber:
die vorteile der Individualsoftware liegt einfach daran, dass sich die Software dem Unternehmen anpasst und nicht umgekehrt. Dies ist im normalfall ein längerdauernder Prozess und es treten immerwieder Probleme auf, jedoch spart sich das Unternehmen eine teure Umstellung der gesamten Unternehmensstruktur! Und im nachhinein hat man eine Software die genau auf das Unternehmen (oder auf eine bestimmte Branche!) passt. Auch ist es (zumindest bei uns) so, dass Fehler schnell beseitigt sind. Wenn bei SAP & co ein Fehler auftritt, dauert es meist viel länger eh ein Update rauskommt.

@3 & 10) sehe ich genauso, (individual)software muss am besten immer gestern fertig sein... :)

@11) klar hast du recht, für den Anwender ist es immer sch*** wenn die Software nicht läuft und er weiss nicht warum und bekommt womöglich stress vom chef oder so...
aber das Problem bei vielen Leuten ist der PC an sich: die scheinen nämlich zu glauben, das ist ne kiste die ich anschalte und alles funktioniert usw. NIX da... ein Auto kommt ohne Wartung auch nicht aus, genauso alle anderen Elektrischen geräte!!
nur ist es beim PC & der Software leider so, dass wir eben diesen noch nicht so lang wie andere auf dem Markt haben, die entwicklungszeiten aber sehr gering sind und die möglichkeiten viel größer und weiter sind als z.b. mit einer waschmaschine ;) nur das wollen & können die leute nicht begreifen...

@12) einerseits hast du recht, in vielen firmen wird einfach übertrieben programmiert und für kleine Probleme nen riesen Aufwand betrieben. Aber ich würde das nicht nur auf die Programmierer schieben: viel mehr ist auch der Vertrieb dran schuld, dass Software immer mehr overdressed ist ;)
man muss ja schließlich mithalten können, entwicklung usw... (siehe antwort zu 11)

@16) jop, wie bereits gesagt SAP ist teuer und für kleine und mittlere Unternehmen einfach nicht zu gebrauchen!

also ich muss sagen, dass die unternehmen zum teil selbst schuld sind... schlechte softwarequalität heisst ja nicht nur bugs, sondern sind ja auch ausfallzeiten etc. bedingt durch den Programmablauf und wer sich eine Individuallösung machen lässt ist meiner Meinung nach auf der besseren seite. Diese Firmen sollten natürlich einen Servicevertrag etc. haben, in dem Fehlerbehebung etc. enthalten ist und in extremfällen hat einer Softwareunternehmen eine Versicherung die den Schaden beim Kunden wieder ausgleichen kann ;)

mfg kks
 
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