Aber für eine gute 3D-Darstellung benötigt man zwei
ECHTE perspektivisch versetzte Bilder! Entweder von zwei simultanen Video-Aufnahmen, oder indem bei der Berechnung von Polygonen für eine Videospiel- oder einer CGI-Szene von vornherein zwei perspektivisch versetzte Blickwinkel gerendert werden.
2D-zu-3D-Konvertierung bietet sowas aber grundsätzlich NICHT! Die Recheneinheit, die diese Konvertierung vornimmt, muss daher "Vermutungen" anstellen, welche Teile eines 2D-Bildes sich wo in einer dreidimensionalen Darstellung des selben Bildes befinden sollen. Rückschlüsse können da größtenteils nur aus der Kamerabewegung und dem relativen Verhalten der gezeigten Objekte zur Kamera gezogen werden - und das nicht mal immer korrekt. So kann leicht was im Vordergrund sein SOLLTE, nach so einer Konvertierung räumlich im Hintergrund erscheinen. Bei Standbildern oder Darstellungen mit wenig Kamerabewegung ist eine 2D-zu-3D-Konvertierung sogar nahezu unmöglich. Denn selbst Menschen haben z.B. bei Fotos Probleme, Perspektiven korrekt einzuschätzen - daher gibt's so viele "Trick-Bilder", die damit geschickt spielen um eine optische Täuschung zu erzeugen:
Die funktionieren auch nur in 2D Abbildungen - eine echte, stereoskopische 3D-Fotografie oder eine statische stereoskopische 3D-Filmaufnahme würde den Trick sofort entlarfen:
Ein 2D-3D-Konverter kann das bei einer statischen 2D-Filmaufnahme hingegen nicht.
Das sind natürlich Extrem-Beispiele - aber es soll nur zeigen: eine zweidimensionale Abbildung liefert NIE genug Informationen, um daraus 100%ig sinnvolle Rückschlüsse auf deren echte dreidimensionale Darstellung zu ziehen. Und daher sind solche 2D-zu-3D-Konvertierungen (abhängig von der dargestellten Szenerie) brauchbar bis absolut mies... aber eben nie(!) gleichbleibend gut!