Videos (AVIs) optimal konvertieren (Qualität/Größe)

Cold Carnage

Lt. Junior Grade
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Bisher benutze ich das Programm SUPER, um mit FRAPS aufgenommene Videos (Aufnahmen aus PC Spielen) zu konvertieren. Als Einstellungen wähle ich MP4 und DivX aus, die Bitrate stelle ich meistens auf einen Wert zwischen 5040-9600 kbps. Allerdings bin ich mit der Qualität nicht hundertprozentig zufrieden und das Ergebnis ist relativ groß. Wenn ich davon was auf YouTube hochladen wollte, müsste ich für 2 Minuten Video-Material bereits locker eine halbe Stunde hochladen! :rolleyes:

Daher lautet meine Frage an die Experten hier: Welche Einstellungen würdet ihr mir empfehlen, um eine möglichst optimale Qualität bei möglichst kleiner Größe zu erzielen? Ist SUPER geeignet oder würdet ihr etwas anderes empfehlen? :cool_alt:

Manche Videos beeindrucken mich wirklich: Sie sehen sehr gut aus und sind relativ klein, sowas konnte ich bisher noch nie selber erzielen. Vielleicht kann mir hier aber jemand weiterhelfen, am besten mit dem Programm SUPER. Gerne auch mit anderen Programmen, wenn damit ein wesentlich besseres Ergebnis möglich ist! Danke schon einmal an alle, die mir mit Ratschlägen zur Seite stehen! :)
 
DivX ist schon lange nicht mehr so wirklich das wahre, was Codecs angeht. ;) VP8 oder H264 dürften da deutlich bessere Ergebnisse bei geringeren Bitraten erzielen.
 
Hi,

zu diesem Thema wurden hier schon sehr oft geantwortet, also einfach mal die Suchfunktion benutzen.

ansonsten würden ich dir raten VirtualDub dafür benutzen und dieses Tutorial lesen.
 
x264 + CRF (keine feste bitrate) 18-20 konfig - findeste bei google genug infos zu ;)
 
Richtig. x264

Mit MeGUI haste x264.exe in eine GUI gefasst und auch Presets.

Schmeiß bloß dieses abgrundtief schlechte SUPER weg!

Kein Zugriff auf die Codec settings = Müllprogramm.
 
De-M-oN schrieb:
Schmeiß bloß dieses abgrundtief schlechte SUPER weg!
Es ist erstaunlich wieviele diesen Müll benutzen, oder? :freak:

In x264 kann man übrigens auch mit ffdshow encoden.

@Topic:
Die Bitrate und den Codec sollte man immer an der Auflösung bzw dem Quellmaterial abhängig machen. Filme in HD-Auflösung, also ab 720p, sind gut mit x264 aufgehoben. Darunter benutze ich persönlich nachwievor XviD.

Konvertierst du ein Video dass bereits kodiert ist, dann mußt du da auch genau auf verwendete Bitrate und den Codec schauen, und dann entscheiden ob du durch andere Codecs ohne sichtbaren Qualitätsverlust den Speicherplatzverbrauch verringern kannst. Aber konvertieren sollte man in der Regel nur wenn's wirklich Sinn macht oder unumgänglich ist. Ich persönlich konvertiere zb immer MPGs (MPEG-1 oder 2) nach XviD, da kann man stark an der Bitrate sparen ohne sichtbaren Qualitätsverlust.
 
bumsbomber schrieb:
Es ist erstaunlich wieviele diesen Müll benutzen, oder? :freak:

In der Tat :freak:

bumsbomber schrieb:
Darunter benutze ich persönlich nachwievor XviD.

Warum das denn??

Gerade bei kleineren Bitraten merkste ganz besonders, wie effizient H.264 encodieren kann.

Warum nimmst du bei kleineren Videos auch den schlechteren Encoder? Das versteh ich jetzt nicht.

bumsbomber schrieb:
Ich persönlich konvertiere zb immer MPGs (MPEG-1 oder 2) nach XviD, da kann man stark an der Bitrate sparen ohne sichtbaren Qualitätsverlust.

Kann auf größerem Bildschirm sichtbar sein. Je nachdem wieviel Bitrate deine MPG vorher hatte.

MPGs würde ich sofern sie nicht sehr hohe Bitrate besitzen in jedem Fall unangerührt lassen.
 
Warum ich noch XviD nutze ist eine gute Frage. Ist halt Gewohnheit :)
In x264 hab ich mich noch nicht eingelesen, bei XviD weiß ich bei jedem Haken und jedem Feld was es bewirkt. Wär vermutlich an der Zeit mir x264 mal genauer anzusehen. Außerdem ist XviD verbreiteter, ich habe im Netz noch nie einen 700mb-Film in h264 gesehen. Da reiht man sich halt ein.

Bei MPGs kommt's halt drauf an, meine DVB-T Streams (MPEG-TS) unkonvertiert zu lassen wäre absolut beknackt zum Beispiel :) Die sind mit 4000kbit gestreamt, wenn ich das auf ~800kbit XviD umkodiere (zb mit StaxRip) sieht man da nicht ein Fragment mehr als im Original.

Das gleiche wenn man sich ne MPEG aus dem Jahre 2000 zieht oder noch rumliegen hat. Da lohnt sich ein umkodieren auch immer.

Ich bin was diesen ganzen Codec-Kram angeht aber auch kein Profi wie du sicher schon gemerkt hast. Würde VirtualDub in andere Container (wie MKV) exportieren können, dann hätte ich mich schon längst intensiver mit den neuen Codecs ausseinandergsetzt. So fühl ich mich einfach mit XviD in einer AVI "heimischer" als mit x264, auch wenn's vielleicht unrational ist.
 
bumsbomber schrieb:
Außerdem ist XviD verbreiteter, ich habe im Netz noch nie einen 700mb-Film in h264 gesehen.
Ich schon, sind nur leider seeeehr selten. Was ich irgendwie nicht nachvollziehen kann. Unlogisch. Ist wohl für diejenigen, die es am DVD Player abspielen wollen und dieser noch kein h.264 kann.
Aber 700 MB ist mir persönlich für ein Film eh zu wenig. (ausgehend von xvid)

bumsbomber schrieb:
Bei MPGs kommt's halt drauf an, meine DVB-T Streams (MPEG-TS) unkonvertiert zu lassen wäre absolut beknackt zum Beispiel :) Die sind mit 4000kbit gestreamt, wenn ich das auf ~800kbit XviD umkodiere (zb mit StaxRip) sieht man da nicht ein Fragment mehr als im Original.

4000 kbit? Das wäre nicht sehr viel. Da hat ja sogar eine DVD mehr Bitrate. (Film-DVDs meist so ca. 8000 kbit. Manchmal mehr, manchmal weniger)
Das du zwischen 4000 kbit und 800 kbit keinen Unterschied bemerkst, mag ich auch nicht so ganz glauben. 800 kbit ist schon sehr wenig und da solltest auch mit guten Settings schon Kästchenbildung haben.

bumsbomber schrieb:
Würde VirtualDub in andere Container (wie MKV) exportieren können, dann hätte ich mich schon längst intensiver mit den neuen Codecs ausseinandergsetzt.

VirtualDub bekäme es auch hin. Brauchst halt für x264.exe ein VfW Interface, was ja andere Codecs haben. Gibt es auch für x264 was, aber finde das Teil nicht so toll, da eig. kaum Einstellungen existent sind. Als Notlösung aber machbar, da man zumindest eine Kommandozeile manuell angeben kann.
Komfortabler gehts aber mit MeGUI. Weil da ist dann alles der x264 Einstellung in der GUI drin, hast Muxer drin usw und wenn du in der x264 Config die Maus auf eine Einstellung hältst, wird sie auch erklärt.
 
<--- hat in die FAQ von Fraps geschaut.
Da steht genau wie es mit VirtualDub geht.
<--- letztlich mal h264 (FFDShow) benutzt.
Geht einwandfrei. Einstellungen einfach nicht anfassen :-)

http://www.youtube.com/watch?v=Rs1-SJVMRHg sieht dann so aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
De-M-oN schrieb:
Aber 700 MB ist mir persönlich für ein Film eh zu wenig. (ausgehend von xvid)
Klar, 1,3GB ist da auch mittlerweile eher der inoffizielle Standard. Aber auch da sieht man fast nur XviD.

De-M-oN schrieb:
4000 kbit? Das wäre nicht sehr viel. Da hat ja sogar eine DVD mehr Bitrate. (Film-DVDs meist so ca. 8000 kbit. Manchmal mehr, manchmal weniger)
Das du zwischen 4000 kbit und 800 kbit keinen Unterschied bemerkst, mag ich auch nicht so ganz glauben. 800 kbit ist schon sehr wenig und da solltest auch mit guten Settings schon Kästchenbildung haben.
Ist halt DVB-T. Das hat eine niedrige Bitrate. Zitat Wikipedia: "Jedes einzelne Programm bekommt somit eine mittlere Bitrate von ca. 3 bis 3,5 Mbit/s". Daraus resultiert schon nativ eine ziemlich grottige Qualität. XviD auf 800kbit macht da wirklich keinerlei (sichtbaren) Unterschied. Einfach weil schon durch die ursprüngliche Kodierung die Kästchenbildung sehr stark ist. Ob ich da mit x264 auf noch weniger kbit komme, werd ich mal ausprobieren. Ich hab halt nur im Hinterkopf dass x264 für hohe Bitraten geeignet wäre, XviD für niedrigere, ich weiß nicht wo ich das aufgeschnappt habe, aber ich werd's austesten.

De-M-oN schrieb:
VirtualDub bekäme es auch hin. Brauchst halt für x264.exe ein VfW Interface, was ja andere Codecs haben.
Also ich kodiere mit VirtualDub in x264 indem ich einfach ffdshow verwende. Aber man ist da halt auf AVI beschränkt. Wenn ich mit VirtualDub arbeite und als Export-Container MKV benutzen wollen würde müßte ich einen Bearbeitungsschritt mehr einbauen und unkomprimiert rendern. Aber ich wüßt jetzt eh (ausgenommen von soften Untertiteln) nicht ob MKV nennenswerte Vorteile gegenüber AVI brächte.

MeGUI werde ich mir auch in einer ruhigen Minute näher ansehen, danke für die Tipps.
 
bumsbomber schrieb:
Ich hab halt nur im Hinterkopf dass x264 für hohe Bitraten geeignet wäre, XviD für niedrigere, ich weiß nicht wo ich das aufgeschnappt habe

Das ist mal totaler Bullshit.
Nur weil Bluerays auf H.264 laufen, heißt das nicht, das dieser Codec für kleine Bitraten scheiße ist / er nur große Dateien produzieren kann lol
Aber einige scheinen eine solche Auffassung zu haben, und dann entstehen halt solche Gerüchte.

H.264 ist wie gesagt ein eher sehr effizienter Codec. H.264 wirste also gerade bei kleineren Bitraten und guten Encodersettings die Unterschiede deutlich spüren. Alleine schon durch das in H.264 hinzugekommene viel bessere Entropyverfahren: CABAC und viele viele weitere Dinge die in H.263 (xvid/divx) schlichtweg noch fehlen.

bumsbomber schrieb:
Also ich kodiere mit VirtualDub in x264 indem ich einfach ffdshow verwende. Aber man ist da halt auf AVI beschränkt. Wenn ich mit VirtualDub arbeite und als Export-Container MKV benutzen wollen würde müßte ich einen Bearbeitungsschritt mehr einbauen und unkomprimiert rendern. Aber ich wüßt jetzt eh (ausgenommen von soften Untertiteln) nicht ob MKV nennenswerte Vorteile gegenüber AVI brächte.

Naja in erster Linie ist der Container wesentlich flexibler. MKV unterstützt zb auch eine ziemliche Menge an Tonformaten (z.B. MP3, OGG Vorbis, AAC, AC3 usw.).

@HisN:

Auf youtube kann ich auch ne MPG mit gehobenerer Bitrate hochladen und hab exakt das selbe Ergebnis.

Ebenfalls kann ich bei x264 das Placebo Preset nehmen und dann ein 3pass Verfahren machen wo dann bei meinem Quadcore Q9450 bei 15 Minuten Video pro pass 5 Stunden angesagt wären :D und es sieht auf youtube wieder genau gleich aus, wie mit:

Code:
program --preset slow --bitrate 12000 --deblock 2:2 --b-adapt 1 --scenecut 64 --merange 24 --me hex --subme 6 --partitions all --no-fast-pskip

Was dann nur 1 Stunde brauchen würde.

Ergo: Es macht kein Sinn für Youtube xx Stunden Encodeaufwand reinzubomben. Das Qualitätsresultat auf Youtube ist exakt das selbe.

Ich habe sogar (und das hat mich extrem gewundert, weil dann ja ein Transcode wegfallen würde) ein Lossless Video von 13 GB auf Youtube gejagt und selbst dieses sah auf Youtube von der Qualität her exakt gleich aus.

Also ab einem bestimmten Maß hat man wohl bei Youtube das Qualitätsmaximum herausgeholt, egal wie massiv gut deine Quelle auch encodiert ist.
 
Ich würde auch sagen Youtube mit seiner winzigen Bitrate ist hier "die Bremse".
 
Youtube benutzt bei den HD Auflösungen Video = H.264 und Ton = AAC @ 128 kbit VBR Stereo --> Mit 6000 VBR mit ordentlich Luft nach oben @ 1080p sollte es mit H.264 eigentlich besser aussehen

Das Problem ist eher, das der H.264 Encoder von Youtube wohl nur sehr sehr grob eingestellt ist - Sprich "Mach mal schnell fertig" Settings.

Ich hab echt kein Problem auch mal 4 Stunden zu warten bis mein Video fertig encodiert ist bei denen, wenns denn dann ohne Pixel ist - und das wäres dann durchaus. ( Dein Beispielvideo sah ja jetzt ok aus, aber da war ja auch kaum Bewegung. Bei Autorennen wie zb diese die in meiner Signatur genannt werden, sieht es schon ein wenig anders aus :( Sie sind zwar auch hübsch, aber bei der schnellen Bewegung sieht man eben dann Kästchens - Und ich mag keine Kästchens, ich hasse sie!!!^^)
 
Zuletzt bearbeitet:
bumsbomber schrieb:
Klar, 1,3GB ist da auch mittlerweile eher der inoffizielle Standard. Aber auch da sieht man fast nur XviD.
Ja, es ist einfach so, dass bei 1,3 - 1,4 GB (= 3 Filme auf eine DVD) Xvid schon bei SD-Auflösungen eine optimale Qualität schafft. Da ist kaum ein Unterschied zur originalen DVD sichtbar, so dass H.264 einfach nicht mehr nötig ist.
Der Vorteil von Xvid ist aber eine wesentlich bessere Kompatibilität mit Hard- und Software. Somit ist er auch besser für diesen Zweck geeignet.

Anders wird es aussehen, wenn es in Zukunft darum geht, 1-2 Filme in HD auf eine DVD zu bekommen. Mit H.264 schafft man hier tatsächlich mit durchaus akzeptabler Qualität 2 Filme in 720p oder 1 Film in 1080p auf eine DVD zu quetschen (auf eine DVD±DL sogar in ausgezeichneter Qualität - in vielen Fällen sogar komplett ohne Re-encoding).
 
Hmm.. aber war hier nicht nach Youtube gefragt? Wer Archiviert denn seine Rennrunden (z.b.) auf DVD?
 
Auf Youtube kann man ja FRAPS direkt hochladen. Eine einigermaßen schnelle Leitung vorausgesetzt kann man sich die Umwandlung sparen.

*Edit: Oder auch den Lossless von CamStudio mit den Archiv-Settings.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann man tatsächlich? Youtube sagt er kennt den Fraps-Codec nicht (hab das letztens mal mit einem 700MB-File von der Arbeit aus versucht vor 3 Tagen etwa).
 
Ich hab das selber mal versucht (ca. 50 MB) und Youtube hat's genommen. :confused_alt:
Vielleicht liegt's an den Einstellungen.

Aber wie im oberen Beitrag erwähnt, man kann auch den Codec von CamStudio nehmen. Der ist Open Source und wird ganz sicher von YouTube erkannt.
 
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