DerOlf
Admiral
- Registriert
- März 2010
- Beiträge
- 9.063
Das Interview mit David Nutt hat mich zumindest teilweise bestätigt.
Durch die Verteufelung und Mantraartige "Nein-sage" Gehirnwäsche erreicht man erstmal genau das gegenteil ... eigentlich logisch, denn der Mensch (vor allem der junge Mensch) ist nunmal verdammt neugierig. Ich soll Nein sagen? Ja warum denn genau?
Wird dieses "warum" nicht hinreichend oder verständlich genug erklärt (im Sinne einer Adressatenzentrierung), dann bleibt dem, der doch eigentlich nein sagen soll nur der Test ... und bei Drogen sind die offensichtlichen Wirkungen oder kurzzeitigen Effekte nunmal nicht eindeutig negativ ... In meiner Drogenkarriere gibt es nur zwei Stoffe, die bei den ersten paar Einnahmen NICHT angenehm waren - beide sind in DE legal (Alk und Tabak).
Eine Aufklärung schon in junge Jahren halte ich genau wie D. Nutt für weitaus leistungsfähiger, wenn es um die Prävention von Drogenmissbrach oder -abhängigkeit geht. Die Einnahme von Drogen sollte dabei aber nicht ohne gute Begründungen verteufelt werden ... die wissenschaftliche Aufbereitung bietet genug gute Gründe, Heroin, Meth oder Crack NICHT nehmen zu wollen.
Warum lässt man es also zu, dass "Programme zum Drogenschutz" immer wieder vor allem dadurch glänzen, dass sie alles positivie, was eine Substanz evtl hat, komsequent ausblenden ... oder sogar ganz einfach Desinformation betreiben, dass sich einem die Zehennägel kräuseln.
Eine Aufklärung, die, wie für schulische Lernprozesse immer wieder gefordert, den Klienten, Patienten, Kunden dort abholt, wo er steht. Beim einen wirkt ein "lass das lieber sein, wahrscheinlich hat das deine Muztter, Tante, Nachbarn umgebracht", der andere braucht eben ein wissenschaftliches Essay zu den relevanten körperchemischen Prozessen, anderen reicht es, Drogenabhängige zu erleben ... und ein paar müssen vielleicht am eigenen Leib erfahren, was Abhängigkeit bedeutet.
Wichtig ist mir dabei vor allem, dass kein Mensch für seine Art des Umgangs mit Drogen verurteilt werden sollte, denn damit ist erstmal keinem gedient - ich denke, David Nutt könnte da zustimmen.
Bei über 6Mrd Menschen kann es sowieso kein Pauschalrezept geben.
Durch die Verteufelung und Mantraartige "Nein-sage" Gehirnwäsche erreicht man erstmal genau das gegenteil ... eigentlich logisch, denn der Mensch (vor allem der junge Mensch) ist nunmal verdammt neugierig. Ich soll Nein sagen? Ja warum denn genau?
Wird dieses "warum" nicht hinreichend oder verständlich genug erklärt (im Sinne einer Adressatenzentrierung), dann bleibt dem, der doch eigentlich nein sagen soll nur der Test ... und bei Drogen sind die offensichtlichen Wirkungen oder kurzzeitigen Effekte nunmal nicht eindeutig negativ ... In meiner Drogenkarriere gibt es nur zwei Stoffe, die bei den ersten paar Einnahmen NICHT angenehm waren - beide sind in DE legal (Alk und Tabak).
Eine Aufklärung schon in junge Jahren halte ich genau wie D. Nutt für weitaus leistungsfähiger, wenn es um die Prävention von Drogenmissbrach oder -abhängigkeit geht. Die Einnahme von Drogen sollte dabei aber nicht ohne gute Begründungen verteufelt werden ... die wissenschaftliche Aufbereitung bietet genug gute Gründe, Heroin, Meth oder Crack NICHT nehmen zu wollen.
Warum lässt man es also zu, dass "Programme zum Drogenschutz" immer wieder vor allem dadurch glänzen, dass sie alles positivie, was eine Substanz evtl hat, komsequent ausblenden ... oder sogar ganz einfach Desinformation betreiben, dass sich einem die Zehennägel kräuseln.
Eine Aufklärung, die, wie für schulische Lernprozesse immer wieder gefordert, den Klienten, Patienten, Kunden dort abholt, wo er steht. Beim einen wirkt ein "lass das lieber sein, wahrscheinlich hat das deine Muztter, Tante, Nachbarn umgebracht", der andere braucht eben ein wissenschaftliches Essay zu den relevanten körperchemischen Prozessen, anderen reicht es, Drogenabhängige zu erleben ... und ein paar müssen vielleicht am eigenen Leib erfahren, was Abhängigkeit bedeutet.
Wichtig ist mir dabei vor allem, dass kein Mensch für seine Art des Umgangs mit Drogen verurteilt werden sollte, denn damit ist erstmal keinem gedient - ich denke, David Nutt könnte da zustimmen.
Bei über 6Mrd Menschen kann es sowieso kein Pauschalrezept geben.
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