Quo vadis BTMG?

http://www.sueddeutsche.de/news/pol....urn-newsml-dpa-com-20090101-170119-99-934518

Laut „Der Stand der medizinischen Versorgung mit Cannabis und Cannabinoiden in Deutschland, Franjo Grotenhermen, Alternativer Drogen- und Suchtbericht 2015“ gab es bisher Ausnahmegenehmigungen für folgende 62 Diagnosen:

Allergische Diathese, Angststörung, Appetitlosigkeit und Abmagerung (Kachexie), Armplexusparese, Arthrose, Asthma, Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS), Autismus, Barrett-Ösophagus, Blasenkrämpfe nach mehrfachen Operationen im Urogenitalbereich, Blepharospasmus, Borderline-Störung, Borreliose, Chronische Polyarthritis, Chronisches Müdigkeitssyndrom (CFS), Chronisches Schmerzsyndrom nach Polytrauma, Chronisches Wirbelsäulensyndrom, Cluster-Kopfschmerzen, Colitis ulcerosa, Depressionen, Epilepsie, Failed-back-surgery-Syndrom, Fibromyalgie, Hereditäre motorisch-sensible Neuropathie mit Schmerzzuständen und Spasmen, HIV-Infektion, HWS- und LWS-Syndrom, Hyperhidrosis, Kopfschmerzen, Lumbalgie, Lupus erythematodes, Migraine accompagnée, Migräne, Mitochondropathie, Morbus Bechterew, Morbus Crohn, Morbus Scheuermann, Morbus Still, Morbus Sudeck, Multiple Sklerose, Neurodermitis, Paroxysmale nonkinesiogene Dyskinese (PNKD), Polyneuropathie, Posner-Schlossmann-Syndrom, Posttraumatische Belastungsstörung, Psoriasis (Schuppenflechte), Reizdarm, Rheuma (rheumatoide Arthritis), Sarkoidose, Schlafstörungen, Schmerzhafte Spastik bei Syringomyelie, Systemische Sklerodermie, Tetraspastik nach infantiler Cerebralparese, Thalamussyndrom bei Zustand nach Apoplex, Thrombangitis obliterans, Tics, Tinnitus, Tourette-Syndrom, Trichotillomanie, Urtikaria unklarer Genese, Zervikobrachialgie, Zustand nach Schädel-Hirn-Trauma, Zwangsstörung

ab zum Arzt Leute. Dr. Franjo Grotenhermen wohnt 100km von mir entfernt, demnächst mal ein Termin machen oder so? :D
 
jetzt wird es bestimmt erst mal einen run auf die arztpraxen geben. wenn die politik dann sieht, dass es großes interesse für cannabis gibt, dann wird es hoffentlich schnell gehen, dass das kram verkauft wird, steuern in die staatskasse kommen und krankenkassen ihr geld wieder "nur" für kranke ausgeben.

selbst als befürworter sollte es doch klar sein, dass es da viel raum für missbrauch gibt und das ist letztlich für alle ungünstig. krankenkassen müssen nicht unnötig belastet werden, beiträge müssen nicht unnötig steigen.

trotzdem ist das wirklich ein großer schritt. das ausmaß hab ich noch nicht vollständig erfasst. wird sich eh erst in den nächsten monaten zeigen, ob sich praktisch was an der cannabis situation geändert hat. das hängt vorallem auch von den ärzten und im zweifel von den krankenkassen ab, wenn ich das richtig verstanden habe.
 
Wichtig zu wissen:

Auf Privatrezept kann sich das jeder verschreiben lassen und auch jeder Arzt ist dazu befugt wenn er der Meinung ist das es hilft.

Der Patient muss es aber dann selbst bezahlen. Für eine Kostenübernahme prüft der Medizinische Dienst der Krankenkasse ob man schwerwiegend erkrankt ist und ob nicht andere Medikamente die gleiche Wirkung erzielen könnten.

In der Praxis wird es zwecks Kostenübernahme sicherlich zu nicht wenigen Prozessen kommen, da die Krankenkassen traditionell ziemlich rigide ablehnen was abzulehnen ist.

P.S. Wie die Polizei damit in Zukunft umgeht ist auch unklar, denn medizinische Hanfblüten sind von illegalen nicht zu unterscheiden.
Wenn jemand eine legale Cannabisdose mit illegalen Cannabis befüllt und mit sich trägt, dann ist auch für die Polizei es nicht einfach herauszufinden, ob es nun legal oder illegal besessen wird.

Auch ist das Prüfen eines (gültigen) Rezeptes durch die Polizei sehr aufwändig, deswegen sollte man das m.M. nach direkt freigeben.....Missbrauch hin oder her, der findet auch in der Illegalität statt.
 
Zuletzt bearbeitet:
ja, wenn man etwas mehr drüber nachdenkt scheinen da noch viele sachen unklar und schlecht durchdacht zu sein. konsequenterweise sollte man zumindest über die entkriminalisierung nachdenken und das auch recht kurzfristig. für den straßenverkehr müssen genau wie beim alkohol auch richtwerte gelten. mit einem bluttest kann man soviel ich weiß ja recht genau nachweisen wann und in welchem maße cannabis konsumiert worden ist. mittel- und langfristig steht dann natürlich der verkauf, womit dann auch steuereinnahmen kommen und auch der ein oder andere neue arbeitsplatz geschaffen wird. traumjob cannabis gärtner. :D
 
Ich warte nur auf ne Legalisierung... ich finde es irgendwie toll, wie offen das ganze eigl. in den USA ausgelebt wird.. Kochshows mit Cannabisprodukten (VICE, Munchies), irgendwelche Gärtner die dann Videoblogs darüber drehen, wie sie ihre Pflanzen anbauen.. und natürlich die Vielfalt an Sorten. Habe das Gefühl, dass es dort teilweise niemanden mehr juckt.

Schmerzen? Kein Problem, dagegen gibt es ne Sorte. Die Sorte hilft, verursacht aber ein trockenen Mund? Kein Problem, diese Sorte beseitigt beides :D


@YesWeedCan
Das klingt irgendwie simple. Kann ein Arzt echt Cannabis verschreiben ohne dass das der Krankenkasse gemeldet wird und ohne Kostenübernahme seitens der KK?
In den USA gibt es noch einige Staaten wo man ein Rezept benötigt, da gehen die Leute 2-3x hin und beokmmen meist n Rezept ausgestellt für die ganzen Marijuana Dispensaries.
Das Zeug in der Apotheke ist zwar teuer, allerdings würden einige Menschen mal an saubere Produkte kommen und wüssten zumindest, welche Sorte das ist und welche Effekte erzielt werden können.


Haaa.. der Sommer kommt bald.. its sativatime :p
 
@se7Ro

Das ist auch heute schon so, zwar nicht mit Cannabisblüten (dazu braucht man aktuell eine Ausnahmegenehmigung), sondern bei Dronabinol und Sativex.
Wenn der Arzt denkt, dass es hilft dann kann er es auf Privatrezept verschreiben . Das könnte man einreichen, die KK übernimmt aber nur in eng gesetzten Grenzen die Kosten (z.b. bei MS oder Chemotherapie).

In Zukunft wird der Rahmen erweitert und auch auf getrocknete Blüten ausgedehnt. Allerdings erfolgt dann eine gesonderte Prüfung wegen der Kostenübernahme.
Sollte die KK zustimmen, dann bekommt man es bezahlt. Wenn nicht muss man es selber bezahlen oder kann dagegen klagen.

Die Entscheidungsgewalt, ob Cannabis eingesetzt werden kann und eventuell den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen kann, obliegt beim Arzt.
In der Praxis werden viele Ärzte damit eher vorsichtig umgehen, meistens aus Unwissenheit oder aus Angst vor Missbrauch durch Cannabisabhängige.

Am Ende wird nur eine echte Regulierung den einzelnen Konsumenten etwas bringen und auch die Lage für medizinische Patienten vollständig entspannen.
 
YesWeedCan schrieb:
Es gibt auch minderwertiges albanisches Marihuana das mit künstlichen Cannabinoiden (hierzulande sagt man Legal Highs) mehr oder weniger aufgewertet wird.

Der Trend ist nun auch in unsere Breitengrade angekommen. In Luxembourg warnt die Regierung offiziell vor diesem minderwertigen Marihuana

In Cannabisprodukten, welche in Luxemburg gehandelt werden, sind synthetische Cannabinoide nachgewiesen worden. Wie das Gesundheitsministerium mitteilt, wären die gefährlichen synthetischen Substanzen bei Analysen nachgewiesen worden. Die Substanzen, welche auch in Ölen und Kräutermischungen verwendet werden, haben starke Nebenwirkungen und können in seltenen Fällen sogar zum Tod führen.

Die am häufigsten beobachteten Nebenwirkungen sind Schwindel, Krämpfe, Erbrechen und Bewusstlosigkeit.


http://www.wort.lu/de/lokales/warnu...schungen-im-cannabis-5889cb4ba5e74263e13a99ac

Würde mich nicht wundern, wenn in Deutschland auch so ein Schrott vertrieben wird, nur der Mortler ist das egal, denn wie sagte sie doch so schön:
Man kann nicht konsumieren was illegal ist :evillol:

Trotzdem aufpassen woher ihr euer Gras bezieht ;)
 
Jetzt nach der Klausurphase sind meine Mitstudenten wieder am konsumieren und ich schwöre bei allem was mir heilig ist, es war einfach NICHTS dabei was auch nur ansatzweise einigermaßen gut aufgezogen wurde.
Ich bin echt fest davon überzeugt, dass die das nicht anders kennen UND das es die meisten nicht interessiert. Selbst wenn man nie sauberes Cannabis konsumiert hat, muss einem doch auffallen, dass da entweder ne Zuckermischung draufgesprüht wurde oder aber, dass das Produkt chemisch riecht und schmeckt. Spätestens bei der Aschebildung und dem penetranten Geruch...
 
OiOlli schrieb:
Ist ein Waschzwang schon eine Zwangsstörung?
Ich glaube, diese Entscheidung ist nur schwer zu treffen. Wenn es einem selbst schon als Zwang erscheint, ist das aber schonmal kein gutes Zeichen (aber ich habe keine ahnung, ob das auf eine Zwangsstörung hinweist ... oder vielleicht auch nur auf eine etwas "seltsame" Vorstellung von Normalität).

Zwangshandlungen sind (soweit ich weiß) aber auch immer durch eine übermäßige Intensität gekennzeichnet ... wenn man beim Händewaschen regelmäßig blutet, ist das wohl mindestens etwas übertrieben ... aber erst wenn man dieses autodestruktive Verhalten nicht kontrollieren kann, ist es tatsächich eine Zwangsstörung ... sonst eher übertriebener Eifer (oder der falsche Umgang mit der Seife - bei "grüne Tante" z.B.).

Ob ein Waschzwang tatsächlich als "Zwangsstörung" betrachtet wird, dass müssen wohl Fachärzte und Psychologen klären ...
Aber das ist auch egal, denn so wie unsere Hygienevorstellungen in den letzten 100 Jahren in die Höhe geschossen sind, ist ein Waschzwang wahrscheinlich bald normal ... und damit ja auch keine Störung mehr ;)
Keine Sorge "Generation Keimfrei" schafft das ... und die Allergologen freuen sich dann drüber.
Ergänzung ()

se7Ro schrieb:
Jetzt nach der Klausurphase sind meine Mitstudenten wieder am konsumieren und ich schwöre bei allem was mir heilig ist, es war einfach NICHTS dabei was auch nur ansatzweise einigermaßen gut aufgezogen wurde.
Ich bin echt fest davon überzeugt, dass die das nicht anders kennen UND das es die meisten nicht interessiert. Selbst wenn man nie sauberes Cannabis konsumiert hat, muss einem doch auffallen, dass da entweder ne Zuckermischung draufgesprüht wurde oder aber, dass das Produkt chemisch riecht und schmeckt. Spätestens bei der Aschebildung und dem penetranten Geruch...
Ich bin fest davon überzeugt, dass den meisten deiner Mitstudenten einfach die Vergleichsmöglichkeit fehlt ... der Dealer hat halt kein Bio-Siegel ... und sebst wenn du DEMETER-Qualität bekommst, steht das da nicht drauf ...

Wie soll jemand, der keine Vergleichsmögichkeiten hat, Müll von Qualität unterscheiden? Und vor allem, woran macht ein Konsument die Qualität fest?
Mir geht es mittlerweile um Geschmack UND Wirkung ... aber bis vor knapp 15 Jahren war ich auch nch der Meinung: "Ey das sind DROGEN, das nimmt man nicht primär für den Geschmack" ... Der primäre Anspruch an die Droge ist der Rausch, und dem ist im Prinzip doch ziemlich egal, WIE er hervorgerufen wird ... erst wenn er ausbleibt, fangen die Zweifel an der Qualität bei den meisten überhaupt an.
Aber solange es knallt, ist einem das verkleisterte Gefühl in der Lunge (Zucker) erstmal nicht so wichtig ... das kommt später (mMn), und dann muss man sich eben trotzdem noch entscheiden, ob man DESWEGEN auf den Rausch verzichten möchte.

In der Kneipe ne Apfelschorle bestellen, nur weils das Lieblingsbier heute mal nicht gibt?
Die Inhaltsstoffe von Bier sind dabei noch stark reguliert, und auch auf dem Gebiet gibt es "Zeug", das einem einfach nicht gut schmeckt ... gibts nichts anderes, trinkt man es trotzdem, wenn man sich halt gerne mit Bier betrinken will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bislang war Mexiko der größte Zulieferer der illegalen Cannabis-Produkte. Für die Drogenkartelle und Hanfbauern entpuppt sich die landläufige Legalisierungswelle jetzt allerdings als wirtschaftliche Katastrophe. Weil die USA mehr und mehr auf eine legale Eigenproduktion umsteigt, bleiben die ehemaligen Großhändler auf der Strecke. Das belegen die Zahlen der US-Zollbehörden. Die Mengen an Cannabis, die an den Grenzen zwischen den USA und Mexiko beschlagnahmt werden, sind deutlich geringer. Darüber hinaus habe sich der Preis für ein Kilogramm “Acapulco Gold” halbiert haben. Damit ist das wahr geworden, was viele vorhergesagt haben: Legalisierung dämmt den Schwarzmarkt ein.

http://latina-press.com/news/233887-cannabis-aus-mexico-verkauft-sich-nicht-mehr/

Was tut mir das aber auch leid für die mexikanischen Drogenkartelle :evillol:

Nur Deutschland und Europa möchte weiterhin dem organisierten verbrechen eine lukrative Einnahmequelle garantieren :freak::freak:
 
das meiste gras hier in DE stammt vermutlich auch aus DE selber. Wo wollen die denn das massenhaft anbauen ?
Tschechien ? Polen ?
Das sind zwar alles keine Sahnestaaten, aber auch da ist es schwer megaplantagen zu verstecken. und die megaplantagen brauchst du, sonst lohnt es sich nicht.

Man sieht meistens sofort, wenn gras irgendwo lange "rumlag", weils ne lange und stickige reise hinter sich hat.
und dann ist es auch müllqualli - ewig hält sich das zeug auch nicht. es verliert an Wirkung und Geschmack.
(vom panschen will ich erst garnicht anfangen^^)


die sollen den scheiss endlich legalisieren. ein Wirtschaftszweig mehr - Minimum.

ich will endlich meine baumwoll-tshirts verbrennen und sie durch hanf-T-Shirts ersetzen :p
 
ich hab ja ka ob das wirklich der fall ist aber so massenprodutkion muss ja indoor passieren, damit auch über das ganze jahr hinaus produziert werden kann. das ist in der nahrumgsmittelproduktion ja genau so. da wird sich schon platz finden.

wenn die kräuter ordnungsgemäß getrocknet sind, dann halten sie sich, genau wie alle anderen kräuter auch. klar verlieren sie auch ihre wirkung, sind ja letzendlich ätherische öle. es gibt aber auch bestimmt techniken, extraktion z.b., die die inhaltsstoffe besser konservieren. apropos konservierung, kräuter sollte man theoretisch auch einfrieren können oder wenigstens vakuum verpacken um der "verpuffung" weiter vorzubeugen.
Ergänzung ()

hab hier mal zufällig was zum thema gefunden:

https://www.welt.de/wirtschaft/article162512803/Diese-Firma-ist-der-deutsche-Cannabiskoenig.html

da steht etwas darüber wo das cannabis angebaut wird und wer in deutschland produziert.

am ende gibt es einen hinweis zu einer dokumentation. "ride with larry" beschreibt das leben eines parkinson kranken und seine behandlung mit cannabis öl. es gibt im artikel einen kurzen ausschnitt, der mich doch sehr berührt hat. ich kannte in meiner kindheit jemanden, der auch unter der krankheit litt und habe so halt direkte erfahrungen damit gemacht. man verliert vollständig die macht über seinen körper. dann zu sehen, dass ein paar tropfen öl einer heilpflanze dieses schwere leiden sofort beheben und einem menschen ein ganz normales leben ermöglichen ist einfach wunderschön.

hier gleich mal der trailer:
https://www.youtube.com/watch?v=HQTFPoEtQD8
 
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Der Vergleich hinkt aber arg. Vielleicht eher wie auf die Versuche der Prohibition in den USA.
 
Gemeint war die Lächerlichkeit die man empfindet, wenn man über die Illegalität von homosexuellen Handlungen denkt. Ähnlich lächerlich wird man irgendwann die Illegalität von Drogen sehen.
 
Zornbringer schrieb:
... dass ein paar tropfen öl einer heilpflanze dieses schwere leiden sofort beheben und einem menschen ein ganz normales leben ermöglichen ist ...
Bei solchen Medikamenten ist immer die Frage, ob der Effekt, der bei Erstmedikamention eintritt, auch nach gewöhnung des Körpers (Gehirns) an das Medikament erhalten bleibt und genau das ist bisher bei glaube ich keinem hirnaktiven Stoff der Fall. Nach ein paar Wochen oder Monaten wäre der Junge dann mit Cannabisöl wieder da, wo er vor dem Cannabisöl war.

P.S.
https://de.wikipedia.org/wiki/Zeit_des_Erwachens Da kann man genauso emotionalisiert mitfühlen, wie in den ganzen Wundermitteldokus, die dieser Jahre so produziert werden, lässt sich dafür aber nicht in übertriebene Hoffnung versetzen.
 
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ist ja mal wieder so ein witzloser kommentar.

1. was ist ein hirnaktiver stoff?
2. gäbe es dann gar keine wirksamen medikamente.
3. bist du arzt oder wieso meinst du soviel gauben zu müssen.
 
Hirnaktive Stoffe sind Stoffe, die im Hirn aktiv sind, dort also entweder die Aufnahme von Botenstoffen an Rezeotoren behindern, begünstigen oder selbst als Botenstoffe fungieren. Und nein, ich muss kein Arzt sein, um zu wissen, dass das Gehirn auf solche Stoffe reagiert, indem es sich umbaut - dafür reicht eine Facharbeit in der Abiturphase um sowas herauszufinden, im Medizinstudium wäre das vermutlich eine von 100 Fragen in einer 90-Minutenklausur, ich kann eine solche Frage benatworten, ein Arzt mindestens 50 für eine Klausur, von der es im Studium noch ein paar mehr gibt, das macht meine eine Antwort nicht falsch.

Und ja, wie ich vor Jahren hier schon geschrieben habe, ist die dauerhafte Wirkung von solchen Stoffen - die nicht alle Medikamente umfassen - alles andere als gesichert.

P.S.
Das Filmbeispiel war ja auch nicht zufällig gewählt - es basiert ja auf einer wahren Geschichte. Cannabis wäre das erste Parkinsonmedikament in einer sehr langen Geschichte von Parkinsonmedikamenten, das die Symptome dauerhaft verhindern, statt nur aufhalten bzw. verzögern kann. Ich habe auch nicht gesagt, dass man solche Medikamente gar nicht benutzen soll, sondern davor gewarnt, zu glauben, dass Cannabis jetzt die Welt von solchen Krankheiten radikal verändern wird.
 
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