Quo vadis BTMG?

AW: Cannabis Legalisierung

Erst meckerst du gegen Alk und bezeichnest dann die Menschen als "dreckige Penner"...
Du merkst den Zusammenhang? ;)
 
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wtf ich bezeichne nicht menschen als penner, sondern penner. alkohol erwähne ich nur weil es heuchlerisch ist den zu erlauben während das andere zeug nicht. aber zu oft haben wir es gehört ich erwähne nicht wie viele leute in deutschland oder auf der welt jährlich sterben. bei cannabis 0.
 
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auch wenn ich befürworter der legalisierung bin, aus den mehrfach genannten positiven effekten heraus, vom gesundheitlichen standpunkt halte ich cannabis aber keineswegs für harmloser als alkohol. eher im gegenteil. klar gibts auch bei alkohol viele menschen, die durch excessiven missbrauch in sucht verfallen und schäden davontragen, aber tote und verletzte gibts auch beim autofahren oder bei der hausarbeit. das leben ist nunmal kein ponyhof. ich kenne auch leute, die sich gelegentlich mal einen joint gönnen und das hat auch gar keine auswirkung, außer dass sie in dem moment besonders ausgelassen und lustig sind. aber ich kenne auch einen, ders übertreibt und der infolge des konsums total antriebslos ist und sich trotz aller warnungen seiner freunde sein leben verbaut. immer wenns stressig wird, wird mal einer durchgezogen und die welt ist augenscheinlich in ordnung. die probleme aber nehmen durchs ignorieren zu und er braucht sich sicherlich keinen hohen ziele mehr zu stecken, weil er aufgrund seiner antriebslosigkeit nichts mehr gebacken bekommt. er ist für einen arbeitgeber nutzloser als jemand, der an der flasche hängt. von einem bekannten kenne ich einen fall, wo jemand wegen dieser antriebslosigkeit (die wie bei alkohol auch nur bei übertriebenem konsum ausartet) von einer begabtenförderschule auf ein gymnasium wechseln musste, dann auf eine realschule und zum schluss auf eine hauptschule, die er dann ohne vernünftigen abschluss verlassen hat. dauernd gekifft und war ihm alles shice egal. lernen, klausuren, hausaufgaben, alles stress der sich ja wegkiffen lässt.

meine meinung: legalisieren ja, aber nicht um es zu fördern, sondern gezielter aufklären und kontrollieren zu können. ein bier/wein/joint für die gemütlichkeit ist imho vollkommen in ordnung, aber der excessive missbrauch hat immer katastrophale auswirkungen. nicht nur physische. nur weil etwas legal ist, ist es noch lange nicht ungefährlich und kann verantwortungslos missbraucht werden. kein auto, kein bier, kein joint. und gerade deshalb gehörts imho legalisiert: um es in geordnete bahnen zu lenken und zumindest eine gewisse kontrolle zu erreichen.
 
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Heisenber6 schrieb:
wtf ich bezeichne nicht menschen als penner, sondern penner. alkohol erwähne ich nur weil es heuchlerisch ist den zu erlauben während das andere zeug nicht. aber zu oft haben wir es gehört ich erwähne nicht wie viele leute in deutschland oder auf der welt jährlich sterben. bei cannabis 0.

Genau das frag ich mich auch. Wieso Alkohol legal ist und Cannabis illiegal? Beides ist schädlich.
 
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Naja, eine Droge mit dem Argument, eine andere sei ja noch schädlicher, legalisieren zu wollen ist schon schräg;-)

Ich wäre dennoch für eine Legalisierung von weichen und eine Entkriminalisierung von harten Drogen. Die Prohibition scheint nicht wirklich zu schützen und die Verfolgung kostet unmengen an Kohle. Und zumindest Dope würde ich so einschätzen das ein sozial verträglicher Umgang durchaus möglich ist.

Ich würde Alk, Dope und Kippen aus Supermärkten und Tanken verbannen und es in separaten Läden verkaufen. Dann weiß jeder der da reingeht, dass er das auf eigenes Risiko tut.

Lübkes letzter Absatz fasst es ganz gut zusammen.
Und bitte nicht immer den venünftigen Umgang auf der einen mit dem Missbrauch auf der anderen Seite vergleichen.
 
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gaunt schrieb:
Ich wäre dennoch für eine Legalisierung von weichen und eine Entkriminalisierung von harten Drogen.

wie definierst du harte drogen? durch eine akute alkoholvergiftung kann man sich durchaus umbringen. eine tödliche nikotinvergiftung kann man sich glaube nur applezieren, wenn man tabak oral aufnimmt, sprich, ein paar zigaretten isst. eine tödliche cannabis vergiftung, bzw. dosis, gibt es defakto nicht.

mit anderen substanzen kenne ich mich nicht ausreichend genug aus. aber selbst heroin ist nicht gleich tödlich. die gefahr einer tödlichen überdosierung ist aber sehr hoch, da relativ niedrige dosen dafür ausreichen. wie siehts mit rohem opium an sich aus? (die politik muss mir sowieso noch erklären, warum ich die engelstrompete in meinem vorgarten anbauen kann, obwohl sie ja ebenfalls als tödliche droge klassifiziert werden kann.)

und wie ist der suchtfaktor in bezug auf die "härte" zu klassifizieren? die meisten substanzen bilden "nur" psychische abhängigkeiten.
 
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Ich denke, dass staatlich kontrollierter Vertrieb von "weichen" Drogen mit Hinweis auf Risiken eine deutlich bessere Alternative zum jetzigen System ist.
 
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gaunt schrieb:
Naja, eine Droge mit dem Argument, eine andere sei ja noch schädlicher, legalisieren zu wollen ist schon schräg;-)

es ist aber genauso schräg eine droge ( die zwar unter umständen schädlich aber nicht so toxisch ist wie alkohol ) verboten zu lassen, weil eine legale droge ( alkohol )schädlicher ist und soviel unheil anrichtet.

das führen ja einige als verbotsargument an bzw. das motto: "wir haben schon eine gefährliche droge warum noch eine neue legalisieren" ;)
 
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dacapo schrieb:
das führen ja einige als verbotsargument an bzw. das motto: "wir haben schon eine gefährliche droge warum noch eine neue legalisieren" ;)
Nur das man die verbotene Droge trotzdem problemlos bekommen kann, bspw auf vielen Schulhöfen. Denn Jugendliche sind für die Dealer immer potenzielle Kunden.

Das Verbot bringt also nicht wirklich was. Es sorgt für mehr Arbeit der Polizei und Gerichte. Es sorgt dafür das irgendwelche Dealer gut was verdienen. Es sorgt dafür das ein Dealer dem Kunden auch mal noch was anderes anbietet. Es sorgt dafür das das Gras gepanscht ist und schädlicher wird.

All das könnte man mit einer Legalisierung verhindern und gleichzeitig noch Steuern darauf nehmen.
Die Coffeeshops könnte man kontrollieren (Einlass nur ab 18). Klar da kann man jemanden vorschicken, aber man bekommt es ja derzeit sowieso auf dem Schulhof.
 
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Gerade die "Entkriminalisierung" und den offenen Umgang halte ich für den Besten Weg im Umgang mit Weichen Drogen. So lassen sich schützende Maßnahmen auch wesentlich besser umsetzen und man hat keinen Kontankt mehr zu "ominösen" Dealern.
 
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WhiteShark schrieb:
Nur das man die verbotene Droge trotzdem problemlos bekommen kann.......................................

seh ich genauso und bin als nichtraucher und nichtkiffer uneingeschränkt für die legalisierung von cannabis.

aber viele meinen ja als argument die schädlichkeit von alkohol für ein verbot von cannabis zu nehmen,obwohl das eine mit dem anderen nichts zu tun hat.das ist einfach nur krank:rolleyes:
 
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Hmm naja. Das kann man so und so sehen.
Alkohol hat sehr wohl direkte körperliche Konsequenzen, auch bei dezentem Konsum. Zudem macht es auf Dauer blöd wie jede Droge.
Und das ist legal...

Da stellt sich dann schon die Frage, nach gesellschaftliche Akzeptanz, nach Lobbyismus, nach politisch motivierten Gründen.
Das ist einfach zu offensichtlich, um nicht damit zu argumentieren.

Wenn man rein mit der Wirkung argumentieren müsste, müssten Cannabisprodukte entweder legalisiert oder Alkohol verboten werden. Alles andere ist nunmal inkonsequent. (Und ja, psychische Auswirkungen mit eingeschlossen)
 
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eben genauso sehe ich das auch aber die meisten mitbürger halten illegalisierte drogen eben als was schlimmes,gefährlicheres wie alkohol.in den meisten fällen mag das auch zu treffen.
allerdings ist das bei cannabis eben nicht der fall,aber auch das wissen die meisten bundesbürger nicht und denken, da es verboten ist, es einfach gefährlicher sein muss, sonst hätte der gesetzgeber diese droge nicht weltweit verboten.

diejenigen die es besser wissen und sich dennoch für ein verbot von cannabis aussprechen (u.a. mit der von mir in post 2068 und 2071 begründung), machen sich einfach nur lächerlich und sind meiner meinung nach ideologisch verblendet.

im übrigen habe ich letztens erst eine studie gelesen, die handelte davon ob es in nrw wegen der nähe zu den niederlanden eine erhöhte bereitschaft zum kiffen gibt bzw. es insgesamt mehr kiffer geben würde als in anderen teilen deutschland.

das ergebnis war eindeutig: es gab/gibt in nrw nicht mehr kiffer wie in anderen bundesländern,somit wieder ein schlag ins gesicht der verbotsbefürworter.

ich beende den post mit einem zitat von einem coffeeshop betreiber:

" wir (die coffeeshops) sind nicht das problem, sondern teil der lösung des problems "

treffend gesagt der gute mann :D
 
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diejenigen die es besser wissen und sich dennoch für ein verbot von cannabis aussprechen (u.a. mit der von mir in post 2068 und 2071 begründung), machen sich einfach nur lächerlich und sind meiner meinung nach ideologisch verblendet.
Hmm. Ich springe selbst immer zwischen 2 Positionen.
Ganz ehrlich: die psychischen Auswirkungen von THC sind nicht unterzubewerten.
THC hat einen enormen psychischen Effekt.
Mehr als Alkohol.

Man kann auch fundiert gegen THC argumentieren. Schade finde ich eher, dass das wenige tun.
Biochemisch, Psychologisch. Es gibt einige Ansätze, die meines Erachtens nach durchaus gültig sind.
Und ja; ich habe mich relativ intensiv damit auseinandergesetzt (also nicht nur aktive Erfahrung, auch Background :D )
 
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Merle schrieb:
Hmm. Ich springe selbst immer zwischen 2 Positionen.
Ganz ehrlich: die psychischen Auswirkungen von THC sind nicht unterzubewerten.
THC hat einen enormen psychischen Effekt.
Mehr als Alkohol.

also ob mehr wie alkohol oder weniger kann man nicht sagen,ich denke eher anders bzw. ähnlich.

natürlich gibt es bei thc in der wissenschaft die anerkannte these, dass thc eine psychose auslösen kann.dies trifft zu wenn bei dem menschen der cannabis konsumiert eine latente (versteckte) psychose vorhanden ist.
da ist es in der tat so das thc diese latente psychose auslösen kann.
niemals war cannabis bzw. thc der verursacher der psychose sondern nur der schalter der die vorhandene latente psychose ausgelöst hat.

machen wir einen schwenk zum alkohol:
wenn ich alkohol trinke und was selten vorkommt auch etwas zuviel dann werde ich lustig,beschwingt,etc.,aber niemals wie einige menschen aggressiv.
genauso wie es bei cannabis das problem der psychose gibt, gibt es beim alkohol das problem der agressivität.denjenigen die diese probleme mit den beiden drogen haben muss ganz klar gesagt werden : finger weg!

jetzt aber wird niemand daher kommen und wegen dem agressivitätsproblem bei alkohol,diesen zu verbieten sondern plädiert an die eigenverantwortung des einzelnen die finger davon zu lassen, wenn man weiß das man alkohol nicht verträgt.
die agressivität die bei alkhol zum vorschein kommt ist in dem sinne auch eine psychische störung,ausgelöst durch den konsum von alkohol.

bei cannabis verhält es sich so das diese droge nun verboten bleiben soll,weil einige wenige damit psychische probleme haben.dort wird nicht an die eigenverantwortlichkeit appeliert, sondern das strafrecht hervorgeholt.
wenn man sich mal die zahlen anschaut dann sieht man das im laufe des lebens in deutschland mindestens 30% aller menschen cannabis konsumiert haben.
die psychatrien müssten voll sein wenn thc verursacher von psychosen sein soll, ist es aber nicht da thc keine psychose verursacht sondern nur als schalter für eine latente psychose dienen kann.
es gibt nicht so viele menschen die eine latente psychose mit sich rumschleppen, und die übergroße mehrheit kommt mit cannabis ohne probleme klar.diejenigen die da probleme haben sollten cannabis ebenso wie diejenigen die probleme mit alkohol und aggressivität,etc. haben meiden.
es gibt auch viele menschen die cannabis ohne suchterzeugung nur als freizeitdroge konsumieren (z.b. einmal im monat,etc.)

also man kann nicht für einen stoff so denken und für einen anderen stoff der einem vielleicht unbekannt ist dann andere maßstäbe zurechtlegen.

mit der argumentation von cannabis und psychosen, müsste alkohol in anbetracht der psychischen störungen das es bei manchen konsumenten auslöst eben mit gleicher argumentation verboten werden.
 
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Merle schrieb:
Man kann auch fundiert gegen THC argumentieren. Schade finde ich eher, dass das wenige tun.
Biochemisch, Psychologisch. Es gibt einige Ansätze, die meines Erachtens nach durchaus gültig sind.
Und ja; ich habe mich relativ intensiv damit auseinandergesetzt (also nicht nur aktive Erfahrung, auch Background :D )


Deines Erachtens nach? Was darf man darunter verstehen?

Ich bin wirklich gespannt auf deine Ansätze. ;)
 
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tschuldigung, dass mein folgender beitrag nicht allzu viel substanz hat aber mal ganz ehrlich... worüber unterhalten wir uns hier eigentlich?

jeder kiffer weiß doch, dass man nach konsum schon wieder nach wenigen stunden nüchtern ist. die direkte wirkung von cannabis ist wirklich sowas von harmlos. man freut sich n bissl, der körper entspannt sich, man kriegt kohldampf, in der kiste machts mehr spaß und sowieso ist alles irgendwie n bisschen besonderer. und dann, nach 1, 2, 3 oder 4 stunden ist alles wieder normal. die wirkung verfliegt einfach. es gibt keine kater symptome, außer vielleicht etwas müdigkeit.

darüber so eine politische debatte führen ist in wirklichkeit nichts anderes als eine farce.

alle anderen negativ argumente wie gesundheitsgefahr durch rauchkonsum oder psychische abhängigkeiten und psychosen gelten für alle drogen. da ist cannabis weder von ausgeschlossen noch sind das exklusive cannabis probleme. diese argumente zählen also schlicht nicht in dieser debatte. und daraus muss man eigentlich schließen, dass die politik einfach andere interessen hat, als unser leibliches und geistliches wohl. simple as that.
 
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Deines Erachtens nach? Was darf man darunter verstehen?
"Meines Erachtens" sind schon mehrfach (von mir und anderen) genannte Punkte. So das Auslösen von (latenten) Psychosen oder biochemische Auswirkungen auf den Körper. Lethargie.
Pro wiederum der Kostenfaktor, die Entkriminalisierung von Konsumenten und so weiter.

Emotionale Diskussionen auf Basis von "n Kumpel" oder "ich kenne da 50 Leute, die sind alle an Cannabis gestorben" zählen jedenfalls nicht dazu.
 
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Deines Erachtens nach? Was darf man darunter verstehen?
Naja. Wenn ein Erwachsener ab und an mal einen kifft scheinen die Folgen überschaubar zu sein. Also halb so wild.

Das dumme ist aber das die Entwicklung (vor allem die soziale) von Jugendlichen die übermäßig Konsumieren gebremst bis gestoppt wird. Und das bestreitet mittlerweile keine Studie mehr der diese Altersgruppe betrachtet (viele Pro Dope Studien ignorieren sie allerdings).

In meinen Augen ist die Aussage (O Ton der vielen genannten Studien) klar: Erst Abi oder Ausbildung machen. Danach kann man auch mal einen Rauchen. Aber vorher Finger weg!
 
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die direkte wirkung von cannabis ist wirklich sowas von harmlos.
hier tun aufklärungskampagnen offenbar not. von harmlos kann nicht wirklich die rede sein:
So das Auslösen von (latenten) Psychosen oder biochemische Auswirkungen auf den Körper. Lethargie.

die aussage find ich klasse:
Erst Abi oder Ausbildung machen. Danach kann man auch mal einen Rauchen. Aber vorher Finger weg!
würde ich so unterschreiben. sowas kann man aber imho eben nur durch aufklärung und kontrollierte abgabe durch entkriminalisierung (analog alkohol und tabak) erreichen. dealer shicen auf das abi ihrer kundschaft. und n jugendlicher lässt sich leichter beschwatzen als n erwachsener...
 
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