Quo vadis BTMG?

Eben ... wozu sollte man einen dermaßen gefährlichen Markt durch ein Festhalten am Verbot auch noch schützen?
Wäre Gras legal erhältlich, hätte man auch nicht immer wieder Leute, die mit Atemnot durch Plastik-"Kristalle" oder Autolack in der Notaufnahme landen.
Um diesen positiven Effekt wieder zu nivellieren, müsste der Konsum schon ganz schön krass in die Höhe schnellen ... und das tat er bisher weder in den Niederlanden, noch in Portugal oder anderen Staaten, die es bereits legalisiert haben.

Von einer Qualitätskontrolle (durch den Kunden UND staatliche Prüfstellen) wäre dem Gesundheitsystem wahrscheinlich mehr geholfen, als dies durch ein Verbot je der Fall gewesen ist.
Obwohl ich nicht sicher bin, wie viele Heroinabhängige letztlich doch lieber sterben, als zum Arzt zu gehen ... und am ende dann eventuell vor der Wahl "Knast oder Therapie" zu stehen.
 
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snickii schrieb:
Nach meinen eigenen Erfahrungen bin ich gegen irgendwelche Legalisierungen.
Cannabis ist mir relativ egal, weil ich denke das bei den illegalen Verkäufen sonst was rein gemischt wird..
Dann lieber auf legalem Wege "richtiges" Cannabis. LSD und Co. würde ich nicht legalisieren... MDMA erst recht nicht, es sei denn es sind andere Mengen/Gemische...

Selbst wenn LSD/MDMA verschreibungspflichtig sein soll, werden sich einige wahrscheinlich nicht dran halten und damit lieber Geld machen. Es sei denn so was bekommen nur Menschen in bestimmten Einrichtungen, aber das ging nun nicht so aus dem Text hervor.

Und wenn man will, sieht man in allem etwas Positives.

Wenn den Leuten damit wirklich geholfen werden könnte, sollte es aber nur in speziellen Einrichtungen angewandt werden und niemals in die Öffentlichkeit kommen. Nicht das man irgendwann normal im Kaffee sitzt und sich Pillen schmeißt, nur weil man auf irgendeinem Wege an diese "Medikamente" gekommen ist.

Das mit Cannabis steht ja nun schon Jahre im Raum, von daher wird's sowieso noch dauern.
Danke für die Verlinkungen, habe mich öfter schon gefragt wie der aktuelle Stand ist bei solchen Sachen.


Die LSD/MDMA Geschichte ist ja eine Legalisierung in der Medizin im Rahmen einer Psychotherapie. Bei MDMA ist es ein 2-malige Verabreichung mit einigen Wochen Pause dazwischen (soweit ich weiß). Mit großem "der Patient ist geheilt" Faktor. Also kein ständiges Tablettenschmeißen über Jahre hinweg.

Der Arzt wird dich nicht mit einem XTC Rezept in die Apotheke schicken "nehmen sie es 3 mal täglich eine Woche lang" oder so :D Und es aus dem Schwarzmarkt/Internet zu bekommen, ist einfacher als Rezepte zu fälschen (was sowieso nicht gehen werden wird).


Auch beim hedonistischen Gebrauch ist ein passendes Setting (Umgebung) äußerst wichtig. Glaub mir, im Rausch dieser Substanzen möchte man garantiert nicht irgendwo in einem Café sitzen. Eher im Club, Konzert, Natur, Lagerfeuer. Weit weg von anderen Menschen oder unter Gleichgesinnten.

Ich könnte mir so eine Art "psychedelische Centerparks" vorstellen. Wo man ein betreutes Trip-Wochenende bucht oder sowas. Gesundheit bedeutet nämlich nicht die bloße Abwesenheit von Krankheit. Solche Erfahrungen können also auch "gesunden Patient" äußert helfen, quasi als eine Art "Balsam für die Seele", sehr heilsam. Das ist auch die eigentliche größere Idee der MDMA-Forscher (MAPS). Über den medizinisch-wissenschaftlichen Weg das Stigma/Verbot beseitigen und gute Wirkungen vorweisen und auf längere Sicht psychedelische Erfahrungen (quasi als eine Art Ritual oder Zeremonie) in die Gesellschaft integrieren und dadurch mehr Empathie, Abkehr aus der Konsumerei, Frieden und Naturverbundenheiten usw. erzeugen.

Wenn solche Substanzen Veteranen vom Kriegshorror heilen und Krebspatienten im Endstadium die Angst vorm Tod nehmen ... warum sollten dann dann nicht "normale" Menschen auch mal in den Genuss kommen? Es reicht ja "einmal und nie wieder". Die Erfahrung trägt man dann im Herzen und in der Seele für immer mit sich. Solche Erfahrungen können einem helfen beim erkennen und zu sich selbst finden, es ist einfach unbeschreiblich und unbezahlbar.

Leider ist die Gesellschaft aber auf externe und materielle Freuden ausgerichtet, weil diese sich halt einfacher und frequentierter verkaufen lassen. Wenn man erstmal merkt, dass wahres Glück von innen kommt und nicht von außen, ja ... denke sich jeder selbst den Rest dazu.
 
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snickii schrieb:
Zb. wurde in Ecstasy-Pillen schon mehrmals Rattengift gefunden, gibt ja diverse Seiten für Reports. Krass was man dort manchmal liest.
Da ist echt Vorsicht geboten.

Das ist ne Urbane Legende, was in allen möglichen Drogen auftaucht, ist Strychnin.
das wurde mal als Rattengift verwendet, hat aber in geringer Dosis auch andere Verwendungszwecke - siehe Doping bzw Rauschmittel
https://de.wikipedia.org/wiki/Strychnin
 
Heute Abend wird bei SternTV ab 22.15 Uhr auf RTL darüber diskutiert, ob Cannabis legalisiert werden sollte. Umfrage im Link.

https://www.stern.de/tv/debatte-dur...-deutschland-aufgehoben-werden---7852674.html



Die Eingangsfrage ist aber wieder mal ein Witz. "Sollte der Konsum von Cannabis in Deutschland grundsätzlich erlaubt werden?"

Konsum ist "erlaubt", da nicht als Tatbestand im BtMG erwähnt.
https://hanfverband.de/faq/ist-der-konsum-von-cannabis-verboten


Bin mal gespannt, wer dazu eingeladen wird. Vom deutschen Hanfverband leider niemand :-(
edit: Hab die Sendung nicht schauen können. Den Facebook-Kommentaren nach war das das beste, was ich hätte tun können. Sehr unfaktisch, einseitig und das Ergebnis aus ihrer eigenen Umfrage haben die auch nicht gezeigt :-P


News


Cannabis-Umfrage: Jeder zweite Arzt für Legalisierung
https://www.presseportal.de/pm/61299/3860471
 
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...Hanf macht halt, in Rauchform...mit der Zeit recht balla balla im Kopf und die
Hanfraucher verbleiben geistig auf dem Standpunkt eines Kindes. Dazu kommen noch Phobieen, Angstzustände, welche teuerst
therapiert werden.
Wie wollen Gerichte zukünftig entscheiden, wenn Einer mal kifft, dann Öffis fährt, dann wieder mal mit dem Auto. Irgendwann sind
die 1-nano-Gramm-Grenzwerte erreicht und der Führerschein, auch als Busfahrer enzogen.

Marihuhana ja, aber maximal als Schwerstkranker in Form von Haschkeksen und Brösel in Fruchtyogurt. Das peitscht auch auf
und entlastet die Lungen. Rentner sollten die volle Dosis täglich erhalten, for free und im Garten anbauen dürfen, wie diese wollen...
aber kein Nutzhanf, schon das gute Dröhngras.

Dröhngras...macht mit der Zeit blöde im Schädel. Wenn man mit Dauer-Stoned-Freaks sich unterhaltet...wissen die oft nicht mehr
was vor 10 Jahren mal war....oder letzte Woche.
Neulich fragte noch Einer, wie spät es ist und welches Jahr wir haben....ja hör mir auf
 
Das Zeug macht halt ballaballa weil so gut wie alle Konsumenten (vor allem im jungen Alter) ununterbrochen überzüchtetes und gestrecktes Gras rauchen, auch bekannt als (Straßen)Haze. Wer mit starken Sorten nicht umgehen kann sollte es halt auch nicht rauchen, zumindest diese Wahl haben Konsumenten nicht, jede Ware die ein Händler bekommt kann anders wirken.
"Stanni" (Standardgras) verkaufen die meisten Dealer nicht mal mehr. Das wirkt wesentlich milder, ist aber ebenfalls gestreckt.

Psychedelika (LSD, Pilze) wirken halt uU stark, deshalb liest man sichvorher ein, plant den Abend, nimmt die richtige Dosis zu sich und vor allem nimmt man es in einer vertrauten Umgebung.
Wer sich sowas spontan auf ner Party gönnt (Psychedelika sind keine Spaßdrogen und sollten auch nicht auf Partys genommen werden) und dann einmal Panik bekommt ohne sich zurückziehen zu können wird dann auch einen schlechten Trip bekommen und landet im schlimmsten Fall erst mal in der Psychiatrie.

Saferuse ist der Schlüssel zu einem angenehmen und risikofreien Abend, genau wie bei Alkohol :)
 
cerar schrieb:
die Hanfraucher verbleiben geistig auf dem Standpunkt eines Kindes.
Das ist zumindest so pauschal, wie du es schreibst nicht wahr.
Cannabis beeinträchtigt die Hirnentwicklung ... und das fällt natürlich stärker auf, je früher der Konsum begonnen wurde.

Die Effekte, die du hier beschreibst, sind (mit Ausnahmen ... die gibts immer) auf Menschen beschränkt, die bereits sehr früh mit dem Konsum begonnen haben. Das haben schon sehr viele Untersuchungen nachgewiesen.

Auch bei den berühmten Hasch-Psychosen sind sich die Forscher mittlerweile einigermaßen einig, dass es vorrangig Kiffer trifft, die auch ohne THC-Einfluss zu psychosen neigen würden ... Depressionen "wegkiffen" klappt definitiv nicht ... da sollte man dann wohl eher zu Johanniskraut greifen (als Tee).

Ich kenne nebenbei eine ganze Menge Menschen, die von Cannabis Angstzustände bekommen ... die meisten lassen es dann halt bleiben ... wer von Alkohol nur kotzen muss, der verzichtet eben drauf ... und das ist auch der einzige Weg.

Natürlich wird dieser Verzicht hart, wenn man dann in einer Clique (Peer-Group) hängt, in der der Verzicht auf Kiffen, Komasaufen, Nasepudern dem Verzicht auf Anerkennung gleichkommt ... DAS ist mMn das, was viele Menschen dazu treibt, zu früh, zu viel und zu regelmäßig/dauerhaft zu konsumieren.

Das ist allerdings bei Alkohol und Zigaretten auch nie was anderes gewesen ... und mit diesen beiden, kann man sich (und andere) tatsächlich umbringen.

Bei Zigaretten und Alkohol ist es mittlerweile möglich (gegen gehörigen Widerstand der Industrie) über die Risiken und Nebenwirkungen aufzuklären ... bei illegalen Drogen kann das mMn nicht gut gelingen, WEIL der Handel damit ja ohnehin illegal ist ... schon ein Interesse an Informationen kann hier Verdachtsmomente triggern (und wer hat da schon Bock drauf?).
Und wenn es sowieso illegal ist ... da kann man den Dreck auch gleich an Kinder verticken ... "Illegaler" wird es dadurch auch nicht.
Viele der negativen Folgen von Drogen, sind ihrer Illegalität geschuldet. Eine Legalisierung OHNE entsprechende Aufklärung und Kontrolle ist aber sehr wahrscheinlich NICHT viel besser.

Um sich über diese Substanzen wirklich gut zu informieren braucht man schon extrem leistungsfähige "bullshit-filter".
"Harmlos" ist das alles ganz sicher nicht ... und das sollte von vornherein auch klar gemacht werden. Es ist nie einfach nur "gesund", in der eigenen Körperchemie rumzupfuschen.
 
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DerOlf schrieb:
Das ist zumindest so pauschal, wie du es schreibst nicht wahr.
Cannabis beeinträchtigt die Hirnentwicklung ...

na ja, nach den Studien eines verwandten medizinischen Psychologen(Freudianer oder Jungianer, weiss ich jetzt nicht genau, nach welcher
Lehre er wurstelt), Spezialgebiet Suchterkrankung, ...heisst es da wohl, dass die Patienten selber
behaupten, dass ein Speicherverlust statt findet...nach längerem Konsum
.. ( sei auch mit Tests nachvollziehbar, wie Kognitivität, rationale Denke, Logic, usw. )
Sicher individuell unterschiedlich, aber die Kifferei macht mit der Zeit doch etwas bleede im Schädel..
dazu noch Lungenproblematiken...

Eine Bekannte wurde 3 Jahre lang behandelt. Diese hatte vorher keinerlei Angstzustände(nun chronisch). Der bekannte Dealer ist heute Rechts...walt.
Der ganz Andere bekam eine Schizophrenie und ist heute Arbeitsunfähig(exBanker) der ganz Andere kifft, weil er sonst sich tot-saufen würde...
so kann er einer geregelten Arbeit nach gehen und gut ( fährt mit den Öffis ) Hat was..

Die Israelis werden Pensionisten mit Ganja-Keksen + Ganja-Yogurt in deren Altersruhesitzen erfolgreich behandelt.
ExHolocaustüberlebende können nun ruhiger schlafen und benötigen keinerlei weitere Kartell-Pharmazie-RattengiftMedikamente,
wie auch Kriegsgeschädigte mit Psychosen, Schlafstörungen, usw.

wird man im Ausland und in der Rente auch machen, weil der Konsum im Ausland keine Straftat ist; maximal eine Ordnungswidrigkeit.
Denn: " Kannst du lösen Problem nicht mit Geld....löst du Problem mit viel Geld...."
Aber so lange man fit ist...rührt man den Kram nicht an - als Blutspender so wie so nicht. Würde unverzüglich auf fallen.



Von 1850 bis 1937 in den USA eine Standard-Medizin.
Verboten, nach der opium-Konferenz...
1937mkjhy.jpg
 
@cerar:
Naja, es gibt auch Berichte von Leuten, die mit einer Flasche Rotwein täglich über 100 Jahre alt geworden sind ... trotzdem sollte man Rotwein nicht für einen "Jungbrunnen" halten, denn wenn man sich das Leben der Menschen rund um den Drogenkonsum ansieht, dann ist das doch etwas zu vielfältig, für Kausalzusammenhänge zu einem einzigen Einflussfaktor.

Klar macht die Kifferei je nach Konsumgewohnheit dösig, das ist nicht die Frage. Mir ging es lediglich darum, dass du ALLEN Kiffern (Hanfrauchern) bescheinigt hast, sie würden auf dem geistigen Stand von Kindern verharren ... und in meiner Erfahrung (mit Kiffern, Alkoholikern, und allerdlei anderen Medikamenten- oder Drogenabhängigen) passt dieses Urteil ganz und garnicht, weil es eben zu pauschal ist.

Niemand bezweifelt, dass Lernerfolge stärker sein können, wenn man NICHT morgens (noch) breit aufsteht, gleich nen Ofenrohr verkonsumiert und dann den ganzen Tag weterkifft, wie andere Wasser trinken. Bei einem gelegentlichen Konsum sehe ich da aber eigentlich nicht so das Problempotenzial.

Ich kenne auch Leute, die kiffen den ganzen Tag vor sich hin ... mit denen ist oft wirklich nicht viel anzufangen ... andere hingegen kiffen nur abends, wenn sie eben nicht mehr dringend Leistung bringen müssen ... die leisten dann am nächsten Morgen auch nicht weniger, als ihr Nebenmann, der jeden Abend in der Kneipe 3 kleine Bier trinkt.

Meiner Meinung nach ist es bei vielen Drogen nicht der Stoff selbst, der den Konsum bedenklich macht, sondern die Konsumgewohnheiten.
 
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DerOlf schrieb:
Meiner Meinung nach ist es bei vielen Drogen nicht der Stoff selbst, der den Konsum bedenklich macht, sondern die Konsumgewohnheiten.
Exakt.

Wen stört jemand, der aus Spass/Genuss einmal die Woche ein Glas Wein trinkt, oder ein Hashkeks isst, oder sogar etwas Kokain schnupft, sonst aber ein normales Leben führt?

Relevant sind die Problemfälle: d.h. Akoholiker oder Kokainabhängige.
Sie machen jedoch einen sehr geringen Anteil am Konsum aus, bzw. rechtfertigt der Anteil nicht die Schäden, die durch die Verfolgung entstehen, d.h. Opfer im Krieg gegen/um Drogen (Beispiel), Opfer durch die fehlende staatliche (Qualitäts-)Kontrolle oder auch durch fehlende Aufklärung des richtigen Umgangs weil das ganze ein Tabuthema ist.
 
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Am Donnerstag (22.02.2018) geht wieder was im Bundestag. 18:00 Uhr im Livestream.
https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2018/kw08-de-cannabis/542302


Bundestagsabgeordnete wollen das Kiffen erlauben
Gleich drei Bundestagsfraktionen wollen den Cannabis-Konsum entkriminalisieren. Am Donnerstag beschäftigt sich das Parlament mit ihren Initiativen
https://www.tagesspiegel.de/politik...nete-wollen-das-kiffen-erlauben/20982292.html


Ein Video dazu vom DHV mit Strack-Zimmermann (FPD)
https://www.youtube.com/watch?v=R7s2nXA2QTk

Neben einem Gesetzentwurf der Linken zur Entkriminalisierung von Cannabiskonsumenten und dem Cannabiskontrollgesetz der Grünen wird am 22.02.2018 ein Antrag der FDP im Bundestag debattiert. Hier geht es um die Ermöglichung kommunaler Modellprojekte zur kontrollierten Abgabe von Cannabis als Genussmittel. Die stellvertretende Bundesvorsitzende der FDP stellt hier diesen Antrag vor. Es geht aber auch um die gescheiterten Jamaika-Verhandlungen, die Große Koalition, weitere Pläne und die Chancen für Fortschritt in der aktuellen politischen Situation.
 
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Kanada fällt wohl bald weg für Lieferungen von medizinisches Cannabis. Grund: Sie legalisieren Cannabis als Genussmittel.

Der "Deutsche Hanfverband" (DHV) befürchtet nun eine wesentliche Verschärfung der Lage (der Versorgung mit Cannabis für Deutsche Patienten). Denn nun könnten auch noch die einzigen Lieferanten, Kanada und die Niederlanden, noch in diesem Jahr ausfallen. Grund sind wieder einmal absurde Vorschriften, denn nach Deutschland dürfen nur Länder Medizinalhanf liefern, die kein #Cannabis als Genussmittel verkaufen.

Der DHV zitiert den CDU-Gesundheitsexperten Erwin Rüddel (MdB), demnach schließe ein legaler Verkauf die Lieferung von Cannabis als Medizin aus, das sei auch der Grund, warum bereits jetzt kein Import aus Uruguay genehmigt worden sei. In Kanada wird aber ab Juli diesen Jahres Cannabis als Genussmittel legalisiert.
Quelle:https://de.blastingnews.com/politik...t-aus-modellprojekt-in-munchen-002488231.html

Echt pervers finde ich. Eigene Ideologien sind wichtiger als dass Patienten ihre Medizin bekommen. Oder weiß jmd vielleicht sonst wieso diese Vorschrift besteht?
 
Das klingt schon sehr nach einer Regelung im Geist der Prohibition, Medizialhanf nur bei Ländern abnehmen zu wollen, die den Verkauf als Genussmittel ebenfalls kriminalisieren.

Aus Sicht der deutschen Patienten ist da natürlich klar, dass man an einer globalen Legalisierung kein Interesse haben sollte, solange Deutschland diese Regelung beibehält. Denn je mehr Länder legalisieren, desto kostspieliger dürfte die Versorgung dank dieser Regelung werden.

Auch die Produzenten des Medizinalhanfs für den deutschen Markt werden wohl eher GEGEN eine Legalisierung im eigenen Land arbeiten, denn dann fiele ja der deutsche Markt für sie weg.

Weiß Trump eigentlich, dass der deutsche Markt damit für US-Hanf-Unternehmen ebenfalls nicht offen steht (schließlich wird das auch in einigen US-bundesstaaten legal verkauft)? ... das wäre doch mal was zum rumpoltern.

Sicherlich ist Medizinalhanf in DE kein riesiger Markt, aber man kann ihn selbstverständlich nutzen, um schonmal eine Infrastruktur für den Fall der Legaisierung aufzubauen. In dem fall könnten dann überall sofort Filialen wie Pilze aus dem Boden schießen ... nur die Logistik müsste wohl aufgestockt werden.

Auf jeden Fall hätte man damit schonmal einen Fuß in der Tür.
Ich würde es sogar feiern, wenn in DE kurz nach einer Legalisierung überall "Star-Budds"-Coffeeshops eröffnen würden ;)
 
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DerOlf schrieb:
Wow ... die Einschläge kommen näher ;)
Jetzt muss nur noch eine Studie höhere Arbeitseffizienz bei gelegentlichem Drogenkonsum nachweisen, und es ist soweit ...

Schon mal was von Adderall gehört? In den USA weit verbreitet und eigentlich nichts anderes als Methamphetamin ...

Meine Meinung ist: jegliche Form von Drogen gehören legalisiert!

Radikal? Nein, ich persönlich verabscheue Drogen. Ich lebe gerne in einer „klaren“ Welt, in der ich mich nicht „betäuben“ muss um diese zu ertragen und so gestalte ich sie mir auch.

Wieso also alles legalisieren? Wenn ich als Staat das Monopol darauf habe, kann ich eine bessere Prävention betreiben. Jeder der möchte, kann sich Drogen besorgen – eigentlich einfacher als ne Einkommenssteuererklärung. Neben den zusätzlichen Steuereinnahmen würde der Import der Waren einen positiven Effekt auf die Ursprungsländer der Drogen haben (Columbien, Afghanistan, etc.) und gleichzeitig alle Konflikte, welche im Zusammenhang mit dem Drogenhandel entstehen eliminieren.
Natürlich ist das traurig, dass der kleine Drogendealer jetzt arbeitslos ist, aber ganz am Anfang stand die Berufswahl!

[Ironie]Das jedoch stärkste Argument ist folgendes: Im Zuge der Digitalisierung wird die Zahl der Arbeitslosen auf ein Höchstmaß steigen – die brauchen doch Beschäftigung oder Verdrängung! [/Ironie]

Fakt ist, die Polizei ist überfordert mit ihrer Aufgabe. Im täglichen Grundgeschäft sind einfach zu wenig Beamte.
Die Ressourcen könnten in anderen Bereichen genutzt werden.
Anders würde ich das Fahren unter Drogeneinfluss bestrafen: Drakonische Geldstrafe + Entzug der Fahrerlaubnis für mindestens 5 Jahre.

Wieso kommt es nicht zu einer Legalisierung?
Der Staat versucht nicht seine lieben Bürger zu schützen, nein, es geht nur um den Schutz von Interessengemeinschaften – Stichwort Pharmaindustrie.
Tja, solange Deutschland von Lobbyisten regiert wird,
solange wird es kein legalisierter Konsum von Cannabis oder sonstige freie Drogen geben.

Greetz
 
Nr23 schrieb:
Schon mal was von Adderall gehört? In den USA weit verbreitet und eigentlich nichts anderes als Methamphetamin ...

Da muss ich dich enttäuschen, Adderall enthält kein Methamphetamin. :rolleyes::
 
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@Nr23
Meine Meinung ist: jegliche Form von Drogen gehören legalisiert!

An sich kein schlechter Ansatz, gäbe es da nicht die Solidargemeinschaft, die für fehlgeleiteten Konsum und den daraus erwachsenden möglichen sozialen und wirtschaftlichen Schäden dann geradestehen soll.

Man müsste einen zweiten Arbeitsmarkt aufbauen, eine zweite Krankenkasse, Altersvorsorge, Justiz etc. dass diejenigen, die sich entscheiden im Rausch zu leben, die Solidarität gegenüber den Gleichgesinnten erbringen, ohne den andern auf der Tasche zu liegen.

Sie müssten sich letztendlich damit einverstanden zeigen, einer hohen Wahrscheinlichkeit ausgesetz zu sein, durchweg in ärmeren Verhältnissen zu leben.

Dann wäre das meiner Meinung nach durchaus vorstellbar. Sozusagen ein Ausstieg aus der "cleanen Gesellschaft".
Wenn die Gruppe die Folgen des Konsums dann untereinander trägt, spräche für mich nichts dagegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Maeckes1337 schrieb:
Da muss ich dich enttäuschen, Adderall enthält kein Methamphetamin. :rolleyes::

Hab ich gesagt das Adderall Meth enthält? Hast nicht richtig gelesen 😉 …
Meine Aussage: Adderall ist nahezu identisch, zumindest auf molekularer Ebene.
Es fehlt nur die Methylgruppe bzw. Methyl-Rest …

Schaust du:

1 fuLSIjHwAt54mrk4BahBXQ.jpeg

Carl Hart, ein US-Neurowissenschaftler erklärt es hier ganz gut ...

https://www.youtube.com/watch?v=VOCsIyIGNls
Ergänzung ()

@ZeroZerp:

Deine Argumente verstehe ich, nur ist es doch jetzt schon so!
Wer sich entscheidet, ein Leben im Rausch zu führen und dem damit verbunden Risiko des sozialen Abstieges,
kann das schon heute.

Der Staat hat die Funktion seine Bürger zu schützen. De facto ist es so, dass er es im Bereich des Drogenhandels nicht hinbekommt. Klar werden immer wieder Drogen bei der Einfuhr auf/abgefangen oder Drogenringe ausgehoben, jedoch ist das vermutlich nur die Spitze. Gerade im Zeitalter der Globalisierung und dem damit verbundenen Handel, kann eben nicht jeder Seecontainer überprüft werden. Personalmangel, offene Grenzen und andere Faktoren führen eben zu diesem Versagen.

Meine Überlegung: wenn der Drogenverkauf über staatlich kontrollierte Stellen erfolgt, sind die Drogen zu 100 % rein. Außerdem kann man Konsumenten fachmännisch Aufklären.

Frankfurt hat 43.000 € in die Analyse von Drogen gesteckt – mit einem verehrenden Ergebnis! Die Drogen sind extrem gestreckt, so dass sie definitiv zu gravierenden gesundheitlichen Problemen der Konsumenten führt. Werden die Drogen in reiner Form verkauft und erfolgt im Vorfeld eine Unterrichtung im Umgang mit diesen Substanzen, wird das Gesundheitssystem entlasten und ein verantwortungsvoller Konsum erzielt.

Meiner Meinung nach kommt es nicht zu einem Anstieg von Abhängigen – es sind ja auch nicht alle Deutsche per se Alkoholiker –, der "gesunde" Umgang, die Kontrolle und Prävention werden aber damit definitiv gestärkt.

Es kann doch nicht sein, dass mir von den „grauen Herren“ gesagt wird, was ich mit meinem Körper machen soll – das ist es, um was es aber am Ende geht. Du möchtest dein Leben beenden, weil du unsagbar krank bist? Nein, dazu musst du in die Schweiz fahren. Was ist das bitte für ein selbstbestimmtes Leben?

Ja, natürlich führen diese Gedanken am Thema vorbei, ist aber leider genau unsere Realität.
Wir werden nicht zum Denken erzogen, es wird uns vorgekaut. Damit habe ich ein Problem!
 

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Was soll denn der Schwachsinn in den Medien Adderall mit Methamphetamin zu vergleichen, wenn es faktisch Amphetamin ist. Also dem hier bekannten ursprünglichen Speed, Pep und wie es auch heißt in unterschiedlicher Salz- und Enantiomer-Zusammensetzung entspricht. Click-Bait:rolleyes:
 
Ja, beides sind Amphetamine.
Der Schwachsinn hat folgenden Hintergrund: in den USA wird durch die Medien Crystal verteufelt.
Bei dieser Studie geht es um die Akzeptanz von zugelassenen Medikamenten und dem Vergleich zu illegalen Substanzen – kurz umschrieben. Hat meiner Meinung nach nix mit Clickbaiting zu tun.
 
ZeroZerp schrieb:
@Nr23


An sich kein schlechter Ansatz, gäbe es da nicht die Solidargemeinschaft, die für fehlgeleiteten Konsum und den daraus erwachsenden möglichen sozialen und wirtschaftlichen Schäden dann geradestehen soll.

Man müsste einen zweiten Arbeitsmarkt aufbauen, eine zweite Krankenkasse, Altersvorsorge, Justiz etc. dass diejenigen, die sich entscheiden im Rausch zu leben, die Solidarität gegenüber den Gleichgesinnten erbringen, ohne den andern auf der Tasche zu liegen.

Sie müssten sich letztendlich damit einverstanden zeigen, einer hohen Wahrscheinlichkeit ausgesetz zu sein, durchweg in ärmeren Verhältnissen zu leben.

Dann wäre das meiner Meinung nach durchaus vorstellbar. Sozusagen ein Ausstieg aus der "cleanen Gesellschaft".
Wenn die Gruppe die Folgen des Konsums dann untereinander trägt, spräche für mich nichts dagegen.
Du meinst so wie es bei Alkohol und Zigaretten der Fall ist? Ach ne, Für die darf die Solidargemeinschaft aufkommen. Und was den Arbeitsmarkt angeht, Schau dir mal an wie viele Leute Medikamente nehmen, damit sie überhaupt arbeitsfähig sind. Die ganzen Alkis, die unauffällig bleiben, bis sie richtig Mist bauen nicht zu erwähnen.
 
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