Quo vadis BTMG?

AW: Cannabis Legalisierung

ZeroZerp schrieb:
(einmal abgesehen davon, dass Cannabis-Konsumenten wohl meist auch gerne so rauchen und zusätzlich trinken)
Nicht mehr/eher als andere Menschen.

ZeroZerp schrieb:
..., dass Kiffer in einer Art Scheinruhe vor sich hinqualmen, ohne tatsächliche Folgen womöglich wirklich zu kennen.
Scheinargument.
Die Aufklärung kann sich durch eine Legalisierung nur verbessern.

Gerade wenn man weniger Schäden an Konsumenten durch Cannabis-Konsum haben will, ist eine Legalisierung sinnvoll.
 
AW: Cannabis Legalisierung

Konti schrieb:
Nicht mehr/eher als andere Menschen.

Scheinargument.
Die Aufklärung kann sich durch eine Legalisierung nur verbessern.

Gerade wenn man weniger Schäden an Konsumenten durch Cannabis-Konsum haben will, ist eine Legalisierung sinnvoll.

Auf welchen Überlegungen beruht Deine Behauptung?
Dann müsste ich Koks ja legalisieren, weil sich dadurch die Aufklärung/Prävention erhöht und die Schäden durch den Konsum veringert werden?

Na das musst Du mir mal näher erklären....

Und zudem:
Wo sind denn die Aufklärung und die Prävention von Drogen, die legal sind?
In der Praxis funktioniert das nämlich offensichtich keinen Milimeter!
 
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AW: Cannabis Legalisierung

ZeroZerp schrieb:
Da weiss einer mehr als alle Anderen? Wie verhält es sich denn mit den Zahlen der Süchtigen, wenn Canabis legalisiert ist? Wird dann weniger gekifft? Sind dann weniger abhängig? Ich bitte um Belege.

du möchtest belege,bitte schön hier eine bericht der uni-münster über den drogengebrauch der niederlande:

"Internationaler Vergleich

Im internationalen Vergleich stehen die Niederlande mit ihrer Drogenpolitik gut da. 3,1 Prozent der Bevölkerung gelten als drogenabhängig. In Großbritannien (10,2 Prozent), Spanien (8,5 Prozent) oder Italien (7,9 Prozent) ist der Anteil der Menschen, die einen problematischen Umgang mit Drogen haben, wesentlich höher. Gemeinsam mit Griechenland und Deutschland gibt es in den Niederlanden die geringste Rate von Heroinabhängigen (zirka 2 bis 3 Prozent).
Erstaunlicherweise gibt es in den Niederlanden auch weniger Cannabiskonsumenten als in Ländern wie Frankreich, Spanien, Deutschland oder Großbritannien, obwohl hier der Zugang zu weichen Drogen relativ einfach ist."


http://www.uni-muenster.de/Niederla...vertiefung/drogenpolitik/drogenstatistik.html


ZeroZerp schrieb:
Quelle der repräsentativen Umfrage?
Kleine Mengen zum Eigenkonsum werden nicht strafrechtlich verfolgt. Es feht eine einheitliche Regelung der Menge.

dann les dir bitte mal den bericht vom spiegel durch,die umfrage wurde von emnid durchgeführt und besagt das nur 36% für eine strafrechtliche verfolgung sind während die mehrheit dagegen sind!

http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1518,209926,00.html

im übrigen werden auch kleine mengen strafrechtlich verfolgt,in jedem fall wird die maschenerie der strafverfolgung in bewegung gesetzt,und nur der staatsanwalt hat unter eng gesteckten vorraussetzungen die möglichkeit das verfahren einzustellen.
es gibt aber leute die wegen kleinstmengen sogar im gefängnis landen können,glaubst du nicht ein beispiel:
jemand wird zum zweiten mal mit 2gramm cannabis erwischt,da wiederholungstäter wird der delinquent zu einer geldstrafe zu 600 euro mit sagen wir mal 20 euro tagessatz verurteilt.kann die strafe nicht bezahlt werden ist eine haftstrafe von 30 tagen fällig.

also bitte unterlasse hier die behauptumg und erzähl keine märchen das selbst der konsum und besitz kleiner mengen nicht strafrechtlich verfolgt werden.
dies ist nur einzelfallabhängig aber nicht die regel,schon gar nicht im südlichen teil deutschlands.


ZeroZerp schrieb:
Das IST ja das gefährliche - Und Du bist das beste Beispiel dafür. Auch Cannabis ist gefährlich und eine Droge!
-Lass den Taxi oder Busfahrer etwas geraucht haben, mit dem Du mitfährst.
-Lass den Lehrer, der mit Deinem Kind im Schwimmbad die Aufsicht hat, was gekifft haben.
-Lass Dich mal Chef einer Firma werden, in der Du Kiffer beschäftigst.

warum bin ich das beste beispiel?erklär mir das mal genauer?
das was du da aufzählst ist leider nicht relevant und wenn es jemals so ist das ein taxifahrer was raucht,etc. pp....da kommen andere gesetze zum vorschein,genauso wie beim alkohol dann eben in diesem bereich das strassenverkehrsgesetz gültig ist und nicht das btmg.
aber ich will da nicht näher drauf eingehen weil das sind aus den haaren gezogenen beispielen,es geht nicht darum was einer alles unter dem einfluß von cannabis machen könnte,sondern darum ob cannabis im btmg bleiben sollte oder dies nicht kontraproduktiv auch im hinblick der gefahren für die gesellschaft ist.

ZeroZerp schrieb:
Und nochmal: Es geht hier nicht um ALK!! Es ist doch hirnrissig aufzuzählen, wie schädlich der Konsum von Alkohol ist und gleichzeitig zu fordern, eine ähnliche Geschichte zu erlauben!!

Man sieht ja an Alkohol ud Tabak sehr gut, wo die Lagalisierung hinführt:
-Schwarzmärkte bleiben bestehen.
-Minderwertige Produkte werden auf kriminellem Wege "billig" angeboten.
-Minderjährige und Jugendliche werden nicht geschützt. (Komasaufen)
-Einnahmen werden nicht zur Suchtprävention eingesetzt, sondern verschwinden in den Haushaltslöchern.
-Belastungen für die Krankenkassen, die sich aus Folgekrankheiten des Rauchens und des Trinkens ergeben.
-Straftaten aufgrund der Vernebelung der Selbstwahrnehmung.
etc. etc. etc.

das kann alles sein und sicherlich wird auch weiterhin cannabis illegal angeboten werden ebenso wie man illegal zigarretten und alkohol kaufen kann,aber die kapazitäten die frei werden wenn konsumenten nicht mehr verfolgt werden,könnte dann besser in den verkauf von illegalen cannabis gehen.jugendschutz etc. könnte dann auch besser überwacht werden,da einfach mehr ressourcen frei sind die jetzt in die sinnlose verfolgung von erwachsenen menschen gesteckt werden.



ZeroZerp schrieb:
Zudem wird die Legalisierung sowieso nur von Bestandskiffern gefordert, um vermeintlich günstig bzw. einfacher an lupenreinen Stoff zu kommen.
Dazu werden hanebüchene Argumentationsketten aufgebaut.
Den überwiegenden Teil der Menschheit (nicht Kiffer) interessiert das Thema nur peripher und der überwiegende Teil ist deshalb auch gegen eine legalisierung.

was soll der unsinn?ich bin kein kiffer und mit meinen 39 jahren werde ich auch keiner mehr werden,nur jeder der sein hirn ein bischen einschaltet wird selber draufkommen das ein verbot einer so oft konsumierten droge einfach der falsche weg ist.deswegen ist vielleicht nur der überwiegende in kneipen sitzende bier trinkender teil der bevölkerung gegen legalisierung,wohingegen der überwiegende teil der sich intensiv mit der thematik befasst hat für eine legalisierung ist.
selbst die deutsche hauptstelle für suchtgefahren sprach sich in einer stellungnahme 2012 wieder für eine legalisierung aus.altkiffer sitzen da beileibe nicht,auch sind da keine althippies oder linken/grüne am werk sondern einfach nur menschen die sich intensiv mit der thematik auseinander setzen müssen und deswegen zu dem schluß kommen.

auszug aus der stellungnahme:

"Dem gegenüber hat leider keine nennenswerte juristische Entwicklung stattgefunden. Dabei steht nach wie vor nicht nur seit Jahrzehnten ein Nachweis positiver Wirkungen der Cannabis-Prohibition aus. Stattdessen liegen inzwischen viele Erklärungen auch namhafter Herkunft vor, die das Scheitern der Jahrzehnte währenden repressiven Drogenpolitik belegen[2].
Als Ergebnisse des absoluten Cannabis-Verbots in Deutschland müssen festgehalten werden:

1. Eine jährlich sechsstellige Zahl von Konsumentendelikten beschäftigt Polizei, Staatsanwaltschaft, Gerichte und Rechtsanwälte.

2. Cannabisprodukte sind häufig und für Konsumenten meist unerkennbar mit extrem gesundheitsschädlichen Beimengungen verunreinigt.

3. Cannabis-Prävention findet kaum statt. Wo sie durchgeführt wird, gleich ob im Internet oder in schulischen Veranstaltungen, bewegt sie sich in einer rechtlichen Grauzone, was ihre Glaubwürdigkeit und Wirksamkeit massiv mindert.

Da diese (und weitere negative Konsequenzen) mit keinerlei positiven Effekten des Cannabis-Verbots einhergehen, ist das Verbot dringend zu überdenken. Dabei sollte jegliche Freigabe des Anbaus und Besitzes von Cannabisprodukten zum Eigenkonsum aus gesundheitspolitischen Gründen mit folgenden Einschränkungen einhergehen:

1. Keine Konsumerlaubnis unter 18 Jahren.

2. Keine Erlaubnis des öffentlichen Konsums.

3. Keine Werbung für Cannabisprodukte.


http://www.alternative-drogenpoliti...cannabis-durch-einfuhrung-von-cannabis-clubs/

http://www.bundestag.de/bundestag/a...en/p_Cannabis/stellungnahmen/17_14_0237_6.pdf

ZeroZerp schrieb:
Das ist wie mit den Waffenfreaks, die fordern, dass der Waffenbesitz von der Ausnahme zum Grundrecht wird.
Das ist mit den Rasern so, die fordern, dass die Geschwindigkeitsbegrenzungen nach oben gesetzt oder aufgehoben werden.

All diese Gruppen nehmen für sich in Anspruch, verantwortungsvoll mit diesem Thema umzugehen und immer alles unter Kontrolle zu haben.



Das ist mit urheberrechtlich geschützten Werken auch so. Willst Du das kopieren jetzt erlauben, weil es jeder macht?

darauf gehe ich nicht ein weil das mit diesem thema nichts zu tun hat
 
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ZeroZerp schrieb:
Auf welchen Überlegungen beruht Deine Behauptung?
Dann müsste ich Koks ja legalisieren, weil sich dadurch die Aufklärung/Prävention erhöht und die Schäden durch den Konsum veringert werden?

Na das musst Du mir mal näher erklären....
Das habe ich bereits.
Lies halt einfach mal die entsprechenden Posts hier im Thread.

Heroin, Koks, LSD unterliegen komplett anderen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen als Cannabis.
 
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dacapo schrieb:
du möchtest belege,bitte schön hier eine bericht der uni-münster über den drogengebrauch der niederlande:

Auch in den Niederlanden ist der Konsum/Besitz/Handel von Cannabis nicht "legal", sondern wird nur in einem gewissen Maße toleriert.
http://www.thema-drogen.net/drogen/cannabis-rechtslage

Schön, dass in Deutschland und den Niederlanden der Drogenkonsum so niedrig ist. Wenn es in beiden Ländern auf ein Verbot mit einer gewissen Duldung für Winzmengen in kontrollierter Umgebung rausläuft, soll es mir recht sein.
Mehr als diese Winzmengen werden nämlich in Holland auch nicht ausgegeben.
Da ist es keinesfals so, dass man sich gemütlich mit seinen Freunden zuhause ein par durchzieht.
Hier wird aber eine Legalisierung gefordert, wie sie auch für Raucher gilt. Und das ist nochmal ein ganz anderes Kaliber.

Die Absurdität des Vergleichs mit Holland ergibt sich schon allein aus den Quellen, die Du selbst zu dem Thema angibst.

In Quelle1 (Uni Münster) wird Spanien als das Land aufgeführt, in dem mit die meisten Drogenprobleme herrschen und auch die Anzahl der Cannabis- Konsumenten auf hohem Niveau liegt.
In Quelle 2 (Auszug aus der Stellungnahme der Deutschen Hauptstelle für Suchtgefahren), wird auf den Umstand hingewiesen, dass es in Spanien bereits seit 2002 weit über 100 Cannabis- Clubs nach holländischem Vorbild gibt.

Im Jahr 2007:
Bei Befragungen geben 29 Prozent der Spanierinnen und Spanier an, gelegentlich Haschisch zu konsumieren.
Quelle:http://www.spanien-bilder.com/aktuelles_aus_spanien_details3512.htm

Das einzige, was damit bewiesen wäre ist, dass das Zugänglich machen einer Droge in einem Fall zur Beibehaltung der Drogenrate und im anderen Fall zu dessen Konsumsteigerung geführt hat.

Offensichtlich korreliert das Konsumverhalten zudem mit der Lage bzw. der Zufriedenheit der Bevölkerung. Ein Teufelskreis-> Geht es mir schlecht, bin ich gefährdet, mich mit Drogen wegzuknallen. Bin ich durch Drogen weggeknallt, verschließe ich mich der Option einer vernünftigen Problemlösung. Ich betäube mich....


es gibt aber leute die wegen kleinstmengen sogar im gefängnis landen können,glaubst du nicht ein beispiel:
jemand wird zum zweiten mal mit 2gramm cannabis erwischt,da wiederholungstäter wird der delinquent zu einer geldstrafe zu 600 euro mit sagen wir mal 20 euro tagessatz verurteilt.kann die strafe nicht bezahlt werden ist eine haftstrafe von 30 tagen fällig.

http://de.wikipedia.org/wiki/Menge_%28Bet%C3%A4ubungsmittelrecht%29

Absatz: Geringe Menge bei Cannabisprodukten
Die gesetzliche Regelung dazu ist also schon vorhanden, wird aber nicht einheitlich umgesetzt.
In dem Absatz wird auch erklärt, wieso es zu einem Fall, wie von Dir geschildert kommen kann.

das was du da aufzählst ist leider nicht relevant
Doch genau das IST relevant. Hier wird immer wieder darauf verwiesen, dass der Konsum von Cannabis harmlos sei. Mit meinen Beispielen zeige ich die leider nicht nur in Ausnahmefällen auftretende Auswirkung des Konsums.

aber die kapazitäten die frei werden wenn konsumenten nicht mehr verfolgt werden,könnte dann besser in den verkauf von illegalen cannabis gehen.jugendschutz etc. könnte dann auch besser überwa

Welche Kapazitäten werden denn dann frei?
Dann bezahl ich statt einem Polizisten also jemanden vom Jugendschutz, der sich mit den Realitätsflüchtigen auseinandersetzen soll? Wo ist denn da der Gewinn?

die sinnlose verfolgung von erwachsenen menschen gesteckt werden
Du bist bestimmt nicht derjenige, der bestimmt, wann eine rechtliche Verfolgung von Menschen sinnvoll ist und wann nicht. Genausowenig wie die Interessensgruppe "Ich möchte bequem, einfach und günstig an guten Stoff kommen".

Das Verbot von Betäubungsmitteln für den normalen Gebrauch besteht aus gutem Grund.
Auch für Jugendliche wird durch das Verbot der Zugang zu den Drogen erschwert.
Selbst diese kleine Hürde ist besser, als gar keine Hürde.

ich bin kein kiffer und mit meinen 39 jahren werde ich auch keiner mehr werden,nur jeder der sein hirn ein bischen einschaltet wird selber draufkommen das ein verbot einer so oft konsumierten droge einfach der falsche weg ist.

Wieso? Klappt doch lt. Deiner oben angeführten Studie ganz gut in Deutschland mit der Drogenpolitik.
Nur um einer "Randgruppe" den Drogenkonsum zu erleichtern und die Legalisierung von Betäubungsmitteln zu fordern, ist doch dann genauso sinnlos?
Was hätte man dadurch gewonnen? Doch nur, dass die Kiffer kiffen können, mit all den daraus erwachsenden negativen Folgen....?

Und ich darf mir dann später von meiner Tochter Sprüche anhören wie:Kann ja garnicht schlimm sein - Ist ja erlaubt?
 
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ZeroZerp schrieb:
Auch in den Niederlanden ist der Konsum/Besitz/Handel von Cannabis nicht "legal", sondern wird nur in einem gewissen Maße toleriert.
http://www.thema-drogen.net/drogen/cannabis-rechtslage

Schön, dass in Deutschland und den Niederlanden der Drogenkonsum so niedrig ist. Wenn es in beiden Ländern auf ein Verbot mit einer gewissen Duldung für Winzmengen in kontrollierter Umgebung rausläuft, soll es mir recht sein.
Mehr als diese Winzmengen werden nämlich in Holland auch nicht ausgegeben.
Da ist es keinesfals so, dass man sich gemütlich mit seinen Freunden zuhause ein par durchzieht.
Hier wird aber eine Legalisierung gefordert, wie sie auch für Raucher gilt. Und das ist nochmal ein ganz anderes Kaliber.

in den niederlanden ist der konsum von cannabis de facto legal,ob es nun duldung oder sonstwie heißt.und ja in den niederlanden können leute ohne probleme mit freunden zuhause einen durchziehen so wie du das ja nennst.
in den coffeeshops kann man 5 gramm erwerben was auch nicht so eine winzige menge ist,und ebenso sie dort oder zuhause konsumieren.

und bevor du dich wieder an den de jure zustand hochziehst hier mal die bedeutung von de facto:

Mit de facto wird ein Umstand benannt, der als weit verbreitet und allgemein anerkannt gilt, auch wenn er nicht durch entsprechende Institutionen formal als de jure festgelegt ist: de jure bezeichnet den rechtlichen Soll-Zustand, de facto den tatsächlichen Ist-Zustand.

bitte zeig mir wo eine unkontrollierte freigabe in deutschland gefordert wird,es geht darum das menschen nicht kriminalisiert werden.eine freigabe ohne staatliche kontrolle lehne ich genauso ab wie eine kriminalisierung der konsumenten.das alleinige herstellungsmonopol sollte meiner meinung da beim staat liegen und nicht in irgendwelchen firmen die meinen profit zu machen.
aber auch da drehen wir uns im kreis weil es ja in erster linie darum geht wie eine gesellschaft sich gegenüber den konsumenten verhalten soll,und da ist nunmal das strafrecht nicht das geeignete mittel.

ZeroZerp schrieb:
Die Absurdität des Vergleichs mit Holland ergibt sich schon allein aus den Quellen, die Du selbst zu dem Thema angibst.

In Quelle1 (Uni Münster) wird Spanien als das Land aufgeführt, in dem mit die meisten Drogenprobleme herrschen und auch die Anzahl der Cannabis- Konsumenten auf hohem Niveau liegt.
In Quelle 2 (Auszug aus der Stellungnahme der Deutschen Hauptstelle für Suchtgefahren), wird auf den Umstand hingewiesen, dass es in Spanien bereits seit 2002 weit über 100 Cannabis- Clubs nach holländischem Vorbild gibt.

Im Jahr 2007:

Quelle:http://www.spanien-bilder.com/aktuelles_aus_spanien_details3512.htm

entschuldige aber der vergleich hinkt insofern da der konsum von drogen in spanien schon vor 2002 auf einem sehr hohen niveau war und nicht erst seit einführung der cannabis clubs.
google mal selber und stell einen zeitraum bis zum jahr 2000 ein und du wirst sehen das schon damals in spanien einen der höchsten raten an drogen hatte.

aber auch in spanien sind die cannabis clubs nicht flächendeckend sondern hauptsächtlich auf das baskenland und katalonien beschränkt.

wenn du schon vergleiche ziehen möchtest dann nimm länder wo es legal ist und vergleiche diese dann mit repressionsstaaten,wie z.b. portugal:
ein auszug:

Das normalisierte Drogenparadies am Ende Europas
Jörg Auf dem Hövel 14.06.2011
In Portugal ist der Konsum aller Drogen seit zehn Jahren entkriminalisiert. Die Erfahrungen sind positiv

Weitgehend ignoriert von der europäischen Öffentlichkeit läuft in Portugal seit zehn Jahren ein denkwürdiges drogenpolitisches Experiment. Seit 2001 stehen der Erwerb und Gebrauch jedweder Droge zum persönlichen Vergnügen oder der Ruinierung der Persönlichkeit nicht mehr unter Strafe. Damals vermuteten Drogenexperten, dass Portugal zum El Dorado des unkontrollierten Rausches werden würde. Die Realität sieht heute anders aus.

den ganzen artikel gibt es hier:
http://www.heise.de/tp/artikel/34/34857/1.html


ZeroZerp schrieb:
Das einzige, was damit bewiesen wäre ist, dass das Zugänglich machen einer Droge in einem Fall zur Beibehaltung der Drogenrate und im anderen Fall zu dessen Konsumsteigerung geführt hat.

und die repression hat nicht zur konsumsteigerung geführt?dann vergleiche mal bitte die drogenstatistik von 1981 bis heute,wenn man deiner argumentation folgen darf,müsstest sogar du zur abschaffung der repression sein :)

ZeroZerp schrieb:
Offensichtlich korreliert das Konsumverhalten zudem mit der Lage bzw. der Zufriedenheit der Bevölkerung. Ein Teufelskreis-> Geht es mir schlecht, bin ich gefährdet, mich mit Drogen wegzuknallen. Bin ich durch Drogen weggeknallt, verschließe ich mich der Option einer vernünftigen Problemlösung. Ich betäube mich....

auch diese menschen brauchen medizinische hilfe und nicht die strafverfolgung.ein psychiater wäre in solchen fällen hilfreicher als eine geldstrafe oder sonstwas!



ZeroZerp schrieb:
http://de.wikipedia.org/wiki/Menge_%28Bet%C3%A4ubungsmittelrecht%29

Absatz: Geringe Menge bei Cannabisprodukten
Die gesetzliche Regelung dazu ist also schon vorhanden, wird aber nicht einheitlich umgesetzt.
In dem Absatz wird auch erklärt, wieso es zu einem Fall, wie von Dir geschildert kommen kann.

viele werden z.b. an der grenze zu holland erwischt und bekommen ohne fremdgefährdung für kleinst mengen eine strafe.es liegt im ermessen ist aber nicht die regel.


ZeroZerp schrieb:
Doch genau das IST relevant. Hier wird immer wieder darauf verwiesen, dass der Konsum von Cannabis harmlos sei. Mit meinen Beispielen zeige ich die leider nicht nur in Ausnahmefällen auftretende Auswirkung des Konsums.

das sind ausnahmefälle,ansonsten müsste ja in den niederlanden sehr viele berichte über solche auswirkungen zu hören sein.ist es aber nicht und somit ist das alles bullshit,genausowenig wäre das bullshit wenn ich jetzt sagen würde jeder der alkohol trinkt wird zur mörderischen bestie,oder jeder taxifahrer ist besoffen,usw.


ZeroZerp schrieb:
Welche Kapazitäten werden denn dann frei?
Dann bezahl ich statt einem Polizisten also jemanden vom Jugendschutz, der sich mit den Realitätsflüchtigen auseinandersetzen soll? Wo ist denn da der Gewinn?

du suggerierst wieder das jeder konsument ein realitätsflüchtling ist oder probleme mit dem konsum hat,das ist sicher nicht der fall.der gewinn liegt darin :
ein polizist muss sich um jeden kiffer kümmern,egal ob problematischer konsument oder nicht.die jugendschützer oder psychiater dann nur für die problematischen user die aber ziemlich gering sind.
wir haben laut studie 4 millionen cannabiskonsumenten,und nur einige tausend haben solche probleme das sie in eine einrichtung müssen oder sonstwie hilfe brauchen.
die brauchen sie heute aber trotz repression schon und ist eine erscheinung die ja auch beim alkohol vorhanden ist.auch dort brauchen viele durch übermäßigen konsum hilfe und somit nicht nur auf cannabis beschränkt.


ZeroZerp schrieb:
Du bist bestimmt nicht derjenige, der bestimmt, wann eine rechtliche Verfolgung von Menschen sinnvoll ist und wann nicht. Genausowenig wie die Interessensgruppe "Ich möchte bequem, einfach und günstig an guten Stoff kommen".

und das ist auch gut so das ich das nicht bestimmen kann,und du auch nicht da wir in einer demokratie leben und die mehrheit entscheiden soll.
ich kann meine meinung äussern und du deine,das war es dann auch.für die gesetze haben wir politisch gewählte vertreter :)

ZeroZerp schrieb:
Das Verbot von Betäubungsmitteln fü den normalen Gebrauch besteht aus gutem Grund.

wenn es um cannabis geht habe ich ausser pseudo gründe noch keinen vernünftigen gehört,bzw. leider muss ich es sagen nur gründe die man,wenn man sie denn auf alkohol anwenden würde,ein sofortiges verbot von alkohol zur folge hat.

ZeroZerp schrieb:
Wieso? Klappt doch lt. Deiner oben angeführten Studie ganz gut in Deutschland mit der Drogenpolitik.
Nur um einer "Randgruppe" den Drogenkonsum zu erleichtern und die Legalisierung von Betäubungsmitteln zu fordern, ist doch dann genauso sinnlos?
Was hätte man dadurch gewonnen? Doch nur, dass die Kiffer kiffen können, mit all den daraus erwachsenden negativen Folgen....?

wie gesagt meiner meinung nach sind die folgen der repression schlimmer.auch wenn ich kein konsument bin kann ich mich ja dafür einsetzen,so wie viele politiker,wissenschaftler,ärzte,etc. es tun.

ZeroZerp schrieb:
Und ich darf mir dann späte von meiner Tochter Sprüche anhöre wie:Kann ja garnicht schlimm sein - Ist ja erlaubt?

wenn das deine tochter zu dir sagen wird hast du sie schlecht erzogen.niemand würde ernsthaft auf die idee kommen und heute sagen wieso tabak ist doch erlaubt also ist es nicht so schlimm.
oder bei übermäßigen konsum von alkohol sterben bei jedem rausch zig gehirnzellen ab,ich werde körperlich süchtig davon und verblöde mit demenz irgendwann mal.....aber hey ist doch legal und dann kann es ja nicht so schlimm sein^^

merkst du was? :)
 
AW: Cannabis Legalisierung

Das einzige, was ich merke, ist, dass Alkohol und Zigaretten auch verboten werden müssen, wenn sie als Argument herhalten, andere Drogen zu legalisieren.

Wenn jemand tatsächlich der Meinung ist, das legalsieren zu müssen, was einem selbst und anderen schadet, dann stimmt an der Denkweise ganz gewaltig was nicht mehr.

Durch Alkohol, Nikotin, Coffein etc. brennt das Haus lt. Cannabis- Beführworter lichterloh.
Und dann soll ich mit Cannabis noch Öl ins Feuer giessen??

Wenn das jemand von Euch für logisch und nachvollzehbar erachtet, dann ist da leider schon der eine oder andere Joint zu viel geraucht worden.

Auch die historisch- argumentative Schiene ist doch für jeden, der mal überlegt, eine absolute Farce.
Ich bin extrem froh, dass man viele Dinge, trotz dass sie in der Vergangenheit schon immer gemacht wurden, jetzt anders gemacht werden. Sonst hätten wir jetzt noch durchgängig Krieg, Anarchie und Mord und Totschlag.

Wieso glaubst Du, hat man denn diverse Drogen unter das BTM Gesetz gestellt?
Aus Spaß? Gabs mal wieder ein Sommerloch, dass mit Schlagzeilen gefüllt werden musste?

Und ja- Im Gegensatz zu denen, die Aufgrund der ganzen Toten durch Alkohol bzw. Delikte eine Verharmlosung von Cannabis betreiben wollen, sage ich ganz klar, dass man lieber den Alkohol verbieten sollte, als Cannabis zu erlauben.

Bzw. ließe ich mich evtl. dazu breitschlagen zu substituieren, falls eindeutig medizinisch festgestellt wird, dass die Auswirkungen von Cannabis im Gegensatz zu dem des Alkoholkonsums gering ausfallen.
Dann sollte Alkohol verboten werden und es sollte stattdessen Cannabis angeboten werden.

Dann wären wir vielleicht einen Schritt weiter, unserer süchtigen Gesellschaft einen sanften Entzug zu ermöglichen...

Übrigens, auch in Portugal Cannabis nicht legalisiert. Der Besitz, Konsum etc. wird lediglich statt strafrechtlich verfolgt, als Ordnungswidrigkeit geahndet. Der Besitz wurde also um eine Stufe dekriminalisiert.

Zudem zu diesem Thema mal bitte das lesen:
http://www.eve-rave.ch/Forum/viewtopic.php?f=104&t=26141
http://www.drogenmachtweltschmerz.de/gegenmassnahmen/legalisierung/entkriminalisierung-am-beispiel-portugals/

Rechtsstatus von Drogen in Portugal:
http://www.encod.org/info/PORTUGAL,2353.html

Viel Spaß beim Drogenkonsum in Portugal!
 
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AW: Cannabis Legalisierung

Sehr interessant- Vor allem der Gesichtspunkt bezüglich der Abkehr von der Alkoholprohibition (falls diese Reportage diesen Wahrheitsgemäß beleuchtet) war mir neu.

Die Alkoholprohibition scheiterte also nicht an deren Durchführbarkeit, sondern wurde aufgrund finanzieller Überlegungen aufgehoben.

Im Zuge der Prohibition verlinkte Artikel in Wikipedia erwähnt auch die Auswirkungen durch sogenannte Anpassungsschocks:
Andererseits kommt es bei der Freigabe von akzeptierten Produkten zu Anpassungsschocks. So stieg in Finnland, ausgelöst durch die Deregulierung der EU, die Zahl der Alkoholtoten zunächst an, als es zu sinkenden Preisen der Alkoholprodukte kam und die Dosis eines einzelnen Verbrauchers nicht mehr über den Preis reguliert wurde.

Dazu
Informationsmaterial von http://www.finn-land.net/finnland-a/alkohol.htm

Nach neuen statistischen Angaben trinken die Finnen pro Jahr über 10 Liter 100 % igen Alkohol und sind damit die stäreksten Alkoholtrinker in Nordeuropa. Den ersten Platz nimmt dabei Bier mit 49 % ein. Es folgen Spirituosen mit 26 %, Wein mit 25 %, Cider mit 7 und Longdrinks mit 3 %.

Die finnischen 15-16 jährigen Schüler gehören nach wie vor zu den stärksten Alkoholkonsumenten ihrer Altersgruppe in Europa wie eine in 23 Ländern durchgeführte Langzeitstudie zeigt. Nicht selten beginnt der Alkoholmissbrauch bereits im Alter von 12 Jahren. Meist wird gemeinsam mit Freunden (41 %) getrunken.
Und das obwohl Bier in Finnland erst an über 18 jährige verkauft werden darf.

In Finnland trinkt man durchschnittlich 9-11 l reinen Alkohol pro Kopf und Jahr. Das entspricht 600 Flaschen Bier oder 44 Flaschen Koskenkorva.

Jährlich gibt es in Finnland ca 20.000 Fälle von Trunkenheit am Steuer.

Irgendwie will sich mir bei Betrachtung aller von den Befürwortern gelieferten Quellen und derjenigen, auf die ich bei meinen Recherchen stoße nicht erschließen, dass es gesichert ist, dass die Legalisierung von Cannabis irgendetwas an der Drogenthematik verbessern soll.

Eher im Gegenteil - (außer aus Sicht des Kiffers, der sich einfacher und günstiger ins Nirvana blasen kann).
 
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ZeroZerp schrieb:
Wenn jemand tatsächlich der Meinung ist, das legalsieren zu müssen, was einem selbst und anderen schadet, dann stimmt an der Denkweise ganz gewaltig was nicht mehr.
Falsch, DEINE Denkweise stimmt nicht.

Du scheinst es nicht zu raffen (bzw. nicht raffen zu wollen), daß Konsumenten durch ein Verbot nicht geschützt werden (im Falle von Cannabis ist eher das Gegenteil der Fall).
 
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Konti schrieb:
Falsch, DEINE Denkweise stimmt nicht.

Du scheinst es nicht zu raffen (bzw. nicht raffen zu wollen), daß Konsumenten durch ein Verbot nicht geschützt werden (im Falle von Cannabis ist eher das Gegenteil der Fall).

Eine Verbot kann bestehende Konsumenten nicht schützen. Diese haben sich ja bereits aktiv dafür entschieden, sich im strafrechtlich relevanten Bereich zu bewegen.
Einen Mörder wird auch niemand aufhalten können, trotz Strafen, Verboten etc., weil auch dieser sich aktiv dafür entschieden hat.

Ich habe aber diesbezüglich auch nie etwas anderes geschrieben?

Das Verbot stellt aber sehr wohl für all diejenigen eine Hürde dar, die einfach mal antesten wollen oder noch nicht dem Konsum verfallen sind, weil es einfach nicht bequem ist, sich das Zeug zu besorgen und es eine gewisse Wahrscheinlichkeit gibt, irgendwie geschnappt zu werden.

Und solange diese Hürde auch nur 2 von 100 potenziellen Konsumenten abhält, langzeitlich Cannabis zu konsumieren, hat sie schon ihre Schuldigkeit getan.

Dieser Diskussion wird aber nie beizukommen sein. Die Cannabis- Konsumenten und ein verschwindend geringer Teil der Bevölkerung wollen eine Legalisierung der Droge.
Der überwiegende Teil der Bevölkerung, der nicht konsumiert ist gegen die Legalisierung, weil man selbst das Zeug ja nicht braucht->Interessiert also nicht->Ist ein Suchtstoff->Kann verboten bleiben.

Die Cannabis- Konsumenten werden weiterhin den Grund vorschieben, mit der Legalisierung die Drogenwelt retten und kontrollieren zu können, obwohl man nur auf seinen eigenen Vorteil (gefahrloses, sauberes, billiges Wegdröhnen) bedacht ist. Dazu werden alle (un-)möglichen "Argumente" vorgebracht, die meist auf einen Vergleich mit Alkohol und anderen schädlichen Substanzen beruhen.

Alles in Allem eine extrem scheinheilige und dadurch mühsame Diskussion.

Es kann aber sehr gerne der demokratische Weg des Volksentscheides gegangen werden, durch den die Bevölkerung über die Legalisierung abstimmen kann.

Anhand dessen, dass bis jetzt alle Initiativen gescheitert sind, bzw. nicht die mindestzahl an Unterschriften erreicht wurde, lässt sich das breite Desinteresse ersehen, Cannabis zu legalisieren....
 
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AW: Cannabis Legalisierung

ZeroZerp schrieb:
Anhand dessen, dass bis jetzt alle Initiativen gescheitert sind, bzw. nicht die mindestzahl an Unterschriften erreicht wurde, lässt sich das breite Desinteresse ersehen, Cannabis zu legalisieren....

https://www.dialog-ueber-deutschlan...laege_einzelansicht_node.html?cms_idIdea=2070


Hat mit Abstand am meisten Stimmen. :)

ZeroZerp schrieb:
Es kann aber sehr gerne der demokratische Weg des Volksentscheides gegangen werden, durch den die Bevölkerung über die Legalisierung abstimmen kann.
Wäre eine Möglichkeit. Leider sind viele Menschen komplett verblödet :)

Immerhin hat es in den USA schon für die medizinische Anwendung in einigen Bundesstaaten geklappt. In Kalifornien wäre es fast zu einer kompletten Legalisierung gekommen. (54 zu 46 % abgelehnt) Ziemlich knapp also

In Kalifornien ist es generell ein leichtes an ein Rezept für die medizinische Anwendung zu kommen. Da gibt es Listen mit Ärzten, die schnell den Rezeptblock zücken

ZeroZerp schrieb:
mit der Legalisierung die Drogenwelt retten und kontrollieren zu können, obwohl man nur auf seinen eigenen Vorteil (gefahrloses, sauberes, billiges Wegdröhnen) bedacht ist.
Was soll daran falsch sein ?


ZeroZerp schrieb:
Wieso glaubst Du, hat man denn diverse Drogen unter das BTM Gesetz gestellt?
Aus Spaß? Gabs mal wieder ein Sommerloch, dass mit Schlagzeilen gefüllt werden musste?
Lobbyismus ? Wissenschaftliche Unkenntnis ? Druck durch die UNO oder andere Länder ?

Menschliche Gesetze sind voller Fehler. Allein Berlusconi hat sich ja einige Späße damit erlaubt :D

Die Gesetze der Natur sind perfekt. Sie gelten seit 13,7 Mrd Jahren - an jedem Ort in unserem Universium :)

ZeroZerp schrieb:
Das Verbot stellt aber sehr wohl für all diejenigen eine Hürde dar, die einfach mal antesten wollen oder noch nicht dem Konsum verfallen sind, weil es einfach nicht bequem ist, sich das Zeug zu besorgen und es eine gewisse Wahrscheinlichkeit gibt, irgendwie geschnappt zu werden..
Wer sowas antesten will und keine Verbindung hat, der kann sich einfach im Internet eins der viele synthetischen Cannabinoide bestellen. Lieferung per Post und oft sind die Inhaltsstoffe legal, weil die Gesetzgebung nicht hinterher kommt. Die Wirkstoffe sind dabei oft schlecht verteilt und die Wirkung ist oft verheerender als bei der natürlichen Version. Die Langzeitwirkungen sind auch unbekannt. Selbst der "Erfinder" einer dieser Cannabinode sagt dazu: "It's like playing russian roulette because we don’t have toxicity data, we don’t know the metabolites, and we don’t know the pharmacokinetics"

n the late 2000s, two of Huffman's cannabinoid compounds began being sold in Germany as marijuana alternatives known as K2 and Spice. "I figured once it got started in Germany it was going to spread. I'm concerned that it could hurt people," Huffman said. "I think this was something that was more or less inevitable. It bothers me that people are so stupid as to use this stuff". Huffman may have developed these compounds for scientific research, but now he gets blamed for its abuse. Angered by this accusation, Huffman says "If you go around paying $40 for a packet of leaves that contains who knows what and smoke it, you are not a very responsible person".[citation needed] As JWH-018 is more potent and easy to make, Huffman believes it is more widely used synthetic cannabinoid of the JWH series.
http://en.wikipedia.org/wiki/John_W._Huffman

Das ganze ging also sogar bei uns in Deutschland los

Wäre Cannabis legal, dann hätten diese Sachen niemals den Weg aus dem Labor auf den kommerziellen Abzockermarkt gefunden. Einige dieser Stoffe fallen mittlerweile unters BTM - aber selbst dann kriegt man diese Sachen noch im EU-Inland per Post...

Diese Hersteller sind wirklich das allerletzte. Da zeigen sich die Schattenseiten der menschlichen Gier. Die machen oft Onlinewerbung für ihre Produkte....
 
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ZeroZerp schrieb:
Das Verbot stellt aber sehr wohl für all diejenigen eine Hürde dar, die einfach mal antesten wollen oder noch nicht dem Konsum verfallen sind, weil es einfach nicht bequem ist, sich das Zeug zu besorgen und es eine gewisse Wahrscheinlichkeit gibt, irgendwie geschnappt zu werden.
Das ist wirklich wiedermal eine dermaßen realitätsferne und schlicht zu 100% falsche Aussage.
 
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Ich hab`s aufgegeben, mit solchen Leuten, wie hier "ZeroZerp" zu diskutieren. Es bringt eh nichts. Die wollen nur ihre festgefahrene, womöglich ihnen eingetrichterte "Meinung" verteidigen. Auf Teufel komm raus. Mit denen ist jeder Diskussionsversuch sinnlos, da lösungsorientiertes und alternatives Denken schlicht nicht stattfindet.
 
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@konti
Das ist wirklich wiedermal eine dermaßen realitätsferne und schlicht zu 100% falsche Aussage.

Die Beweggründe und Motivationen von Menschen lassen sich sehr oft auf die Bequemlichkeit reduzieren.
Einfachstes Bespiel:Im Supermarkt werden die günstigeren Produkte ca. einen Meter entfernt vom Hotspot in die unteren Regale geräumt, weil der überwiegende Teil der Konsumenten einfach gerade in Regal greift, anstatt sich zu bücken.

Ich bin eher versucht, Canabis zu testen, wenn ichs im Supermarkt nebenan kaufen kann, als wenn ich dafür einen relativ hohen Aufwand in Kauf nehmen muss und mich nebenbei auch noch strafbar mache.

Den Absatz über das Finnische Alkoholproblem nach der Legalisierung lässt Du auch einfach ausser Acht.
Da hat die Legalisierung einer Droge genau das Gegenteil von dem bewirkt, was hier die ganze Zeit von Euch als Effekt der Legalisierung einer weichen Droge gelobpreist wird.

Mit Deiner Aussage, dass es sich um eine Realitätsferne und 100% falsche Aussage von mir handelt, hast Du Dir also selbst ein Ei gelegt, da Praxisbeispiele beweisen, dass Euere "Lösung" auch in die falsche Richtung schlagen kann.

@andiac
Dir bringt es vielleicht nichts, weil Du genau das tust, was Du mir vorwirfst:
Es bringt eh nichts. Die wollen nur ihre festgefahrene, womöglich ihnen eingetrichterte "Meinung" verteidigen. Auf Teufel komm raus

Du nennst Dein Handeln Lösungsorientiert? Nur weil man vor einer Problematik die Augen verschliesst, indem man sie einfach kurzerhand für legal erklärt, ist doch das Problem nicht beseitigt!

Zudem scheinst Du Dir die verhergehenden Beiträge nicht durchgelesen zu haben.
Ich bin keineswegs "eingleisig" und verbohrt. So hättest Du mich nur gern, damit Du und Deine Mitstreiter mich gleich in eine Schublade stecken könnt. Siehe allein Dein Einstieg:
Ich hab`s aufgegeben, mit solchen Leuten, wie hier "ZeroZerp" zu diskutieren.

Aha- Solche Leute.... Schublade auf. Solche Leute rein. Schublade zu.

-Ich habe den Weg des Volksentscheides vorgeschlagen.
-Ich habe aufgrund dessen, dass Cannabis immer mit Alk verglichen wird, ein Verbot von Alkohol vorgeschlagen.
-Ich habe vorgeschlagen, wenn medizinisch nachgewiesen ist, dass Cannabis weit günstiger in der Suchtauswirkung ist/weniger Abhängig macht etc. Alkohol zu verbieten, aber stattdessen Canabis zu erlauben.

Ich bringe Beispiele mit Quellen untermauert, dass die Legalisierung einer weichen Droge das Problem eben weder löst, nach garantiert ist, dass der Konsum gesenkt wird, oder eine Prävention/Aufklärung verbessert wird.

Deine Vorwüfe an mich, ich wäre in meiner Meinung festgefroren und ich würde nicht lösungsorientiert denken, sind also haltlos.
 
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Wer sowas antesten will und keine Verbindung hat, der kann sich einfach im Internet eins der viele synthetischen Cannabinoide bestellen.

Nicht nur das. Man kann sich so gut wie jede Art von Kick, Trip oder High im Internet besorgen, selbst synthetisieren oder einfach anbauen.
 
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Schubladendenken ist immer falsch. Die Welt ist nicht 0X000000 oder 0xFFFFFF :)
-Ich habe den Weg des Volksentscheides vorgeschlagen.
-Ich habe aufgrund dessen, dass Cannabis immer mit Alk verglichen wird, ein Verbot von Alkohol vorgeschlagen.
-Ich habe vorgeschlagen, wenn medizinisch nachgewiesen ist, dass Cannabis weit günstiger in der Suchtauswirkung ist/weniger Abhängig macht etc. Alkohol zu verbieten, aber stattdessen Canabis zu erlauben.

Ich bringe Beispiele mit Quellen untermauert, dass die Legalisierung einer weichen Droge das Problem eben weder löst, nach garantiert ist, dass der Konsum gesenkt wird, oder eine Prävention/Aufklärung verbessert wird.
Das Problem des Volksentscheids ist folgendes:
Wenige (im Vergleich zur Gesamtbevölkerungszahl) konsumieren THC oder würden es - auch in anonymen Umfragen - zugeben. Dementsprechend sind deine zuvor zum Vergleich herangeführten "Unterschriftensammlungen" irrelevant. Bisher fürchtet man seinen Namen in Verbindung mit einer nicht tolerierten, kriminalisierten Substanz. Ein Volksentscheid wäre hingegen eine super Lösung. Die, die es nicht interessiert, bleiben daheim. Konservative und Gegner, sowie Beführworter, gehen anonym wählen. Da sähe das Resultat anders aus. (Haben sie bei Stuttgart 21 allerdings auch behauptet, also wer weiß?)

Zur Prohibition ist halt anzumerken, dass der gewöhnliche Deutsche sich den Alkohol nicht nehmen lässt. Es ist immerhin das letzte Rauschmittel, welches frei zugänglich ist. Zudem ist man ja an Alkohol als Gesellschaftsdroge gewohnt. Und das wird sich keiner nehmen lassen.
Im Zuge der Entdiskriminierung von THC-Produkten im Vergleich zu Alkohol wäre es allerdings ein logischer und richtiger Schritt, Alkohol zu verbieten. Der Fakt, dass die Schädlichkeit von THC an sich (Tabakprodukte als Konsumhilfe aussen vor gelassen) nicht die von Alkohol übersteigt, ist ja kein "Kiffergeschwätz". Körperlich zumindest.
Man kann wiederum mit psychischen Konsequenzen argumentieren. Diese hat exzessiver Alkoholkonsum aber ebenso wie exzessiver THC-kosum.

Dein THC erlauben aber Alkohol verbieten Vorschlag wäre rein gesundheitlich völlig logisch, schlüssig und sinnvoll. Aber wie oben geschrieben, lassen sich das die Menschen nicht bieten. Status Quo wird gewünscht von vielen. Beständigkeit geht oft über Logik. Und wer 30 Jahre lang saufen konnte, was er wollte, wird nun nicht aufhören.

BTW: Problemlösend wirkt eine Entkriminalisierung bei THC sicher nicht! Aber aufklärend sicher! Denn über legale Drogen wird man in der Schule, in der Gesellschaft (und sei es nur stupide, subjektive Werbung) aufgeklärt. Über illegale Drogen nicht.

Wer von euch hat sich irgendwann mal damit beschäftigt, dass reines Heroin von den rein körperlichen Auswirkungen eine der harmlosesten Drogen ist? Es würde dennoch extreme Probleme verursachen (psychisch bzw in zweiter Instanz Suchtverlagerung). Aber biochemisch ist es so.
Wer hat sich damit beschäftigt, was diese Synthetikscheisse so anrichtet?
=> Hier greift die Aufklärung nicht. Und diese würde sich verbessern. Um GOTTES WILLEN, ich will nicht alle Drogen gutheißen, bitte nicht falsch verstehen. Aber etwas mehr Objektivität würde vielen gut tun.

Das alles an ZeroZerp, nicht alle wettern dagegen. Ich versuche mich mit dem Thema objektiv auseinander zu setzen. Habe momentan auch nix damit zu tun. Bereue aber auch meine Erfahrungen nicht.
 
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ja, die aufklärung... ich glaube das ist noch das hauptproblem der ganzen geschichte. mach mal ne umfrage in der fußgängerzone und du wirst dich erschrecken wie unwissend die menschen sind.

sind sie für eine cannabis legalisierung?
-nein
warum?
-weils eine droge ist.
aber alkohol ist auch eine droge, müsste das dann nicht auch verboten werden?
-ja, eh, derp.

erstmal muss man den menschen zeigen, was cannabis mit körper und geist macht. auf kurze und auf lange sicht. und dann, wenn man alle fakten kennt, kann man ne entscheidung treffen.
 
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ZeroZerp schrieb:
Ich bringe Beispiele mit Quellen untermauert, dass die Legalisierung einer weichen Droge das Problem eben weder löst, nach garantiert ist, dass der Konsum gesenkt wird, oder eine Prävention/Aufklärung verbessert wird.

und eben so viele quellen gibt es das ein verbot den konsum ebensowenig senkt und nur unnötige kosten und leid verursacht.

ansonsten bring irgendwelche zuverlässige quellen wonach die prohibition im bereich cannabis irgendwie den konsum in den letzten jahrzehnten gesenkt hat.

aber du weißt selber das der konsum ja trotz prohibition nur gestiegen ist,und ausgelutschte tesen die das verbot rechtfertigen sollen bringen der gesellschaft wenig,ah ne illegale mafiöse banden sind dankbar das es so leute wie du gibt und hoffen das sich nichts ändert ;)

und das es so ist kannst du aktuell in den niederlanden beobachten,wo ja der wietpas eingeführt wurde (in den südlichen provinzen).
ich persönlich befürworte das,doch nun ist das eingetreten was passiert wenn andere länder ihre politik nicht verändern.
nachdem nur noch inländer in die coffeeshops dürfen,stehen für alle ausländer dort zig dealer auf der strasse bereit und versorgen die leute mit cannabis mit allen negativen folgen die damit einhergehen.
das ist ein gutes beispiel was passiert wenn man repressive maßnahmen durchführt und in diesem fall eine ganze gruppe (die touristen) aussperrt.da aber trotzdem zig tausende jeden tag dorthin fahren um drogen zu kaufen,wäre es besser wenn die leute das in einer sicheren umgebung tun können als auf der strasse wo die gefahr von verunreinigtem zeug und der kontakt zu harten drogen bestehen könnte.

wenn du das nicht glaubst dann geh mal auf google.nl und gib mal unter nieuws wietpas ein dann siehst du was da zur zeit abgeht:D
 
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Zornbringer schrieb:
ja, die aufklärung... ich glaube das ist noch das hauptproblem der ganzen geschichte. mach mal ne umfrage in der fußgängerzone und du wirst dich erschrecken wie unwissend die menschen sind.

Dann ist ja ein Volksentscheid DAS Mittel, um endlich mal offiziell für Aufklärung zu sorgen. Wenn das Thema so brennend und wichtig ist, dann wird man in der Bevölkerung allein durch den Medienrummel dazu gezwungen sich mit dem Thema auseinanderzusetzen.
Dann kommen auch zwangsweise Befürworter sowie Gegner gleichberechtigt zu Wort.

Merle schrieb:
Zur Prohibition ist halt anzumerken, dass der gewöhnliche Deutsche sich den Alkohol nicht nehmen lässt.

Da halt ich mal das dagegen:http://www.focus.de/panorama/welt/verkehr-grosse-mehrheit-fuer-alkoholverbot-im-nahverkehr_aid_661709.html

Wenn der Alkoholkonsum für die Deutschen so selbstverständlich und normal wäre, dann wundert mich das, dass viele Deutsche in vielen Bereichen für die Einschränkung des Alkoholkonsums sind (Stichwort Alkopops).

Anscheinend merkt das Volk seit einiger Zeit sehr wohl, dass beim Konsum von Drogen (und sei es Alk oder Rauchen), irgendwas nicht mit rechten Dingen zu geht.

Auch der Mensch lernt dazu. Ich bin froh, dass es eben keine Verhaltensweisen gibt, die für den Menschen auf Dauer in Stein gemeiselt sind.

Hier mal eine neutrale, rein medizinische Abhandlung über die Auswirkungen von Cannabis:
http://www.neuro24.de/show_glossar.php?id=313

Trotz aller Argumente hier- Mir stellen sich, wenn ich das so durchlese die Haare auf, wenn daran gedacht wird, das Zeug zu legalisieren.
Straffrei setzen mit Therapiemaßnahmen bei erwischt werden gerne. Legalisieren halte ich für keine gute Idee.
 
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