Quo vadis BTMG?

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diRAM schrieb:

zu 1), ich hab da mal so ein nicht so unbedingt ernst gemeintes video auf youtube zu gesehen. also, wenn du zufällig einen joint findest, der zufällig so irgendwo irgendwie angebracht ist, dass du ihn nicht anfassen musst, um ihn zu rauchen, bspw. mit nem bindfaden an einen zaun geknotet, dann ist es legal. sobald du den joint an dich nimmst, hast du dich strafbar gemacht.

zu 2), dann muss aber auch erstmal eine große aufklärungskampagne gemacht werden. denn ein großteil der bevölkerung kennt sich mit dem thema nicht aus. und um es mal in ein sprichwort zu packen, "was der bauer nicht kennt, das frisst er nicht". viel wahrheit dran.

wo macht der staat aufklärung? weiß ich nicht. ich seh nur prävention. wo und wie klärt man menschen über drogen auf? hat mich mein staat über alkohol aufgeklärt? eigentlich nicht. der staat sagt mir nur, dass ich erst ab 18 harten alkohol trinken darf. über die folgen klärt mich der staat nicht auf.

es ist ja sogar so, dass teilweise sogar falschinformationen verbreitet werden. da noch in den staat zu glauben und zu hoffen, dass die bevölkerung irgendwann umschwingt, halte ich schon fast für naiv.
 
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zu 1.
Also halten wir fest, dass die üblichen Konsumvarianten unter die Strafbarkeit des BtmG fallen ;)

zu 2.
Die Initiative geht (und ging m.E.) nie von der Politik aus, sondern diese nimmt nur gesellschaftliche Strömungen auf. Denkweisen und Ansichten können sich ändern (Bsp. ehemalige Strafbarkeit des § 175 StGB). Dies kann somit auch durchaus beim Cannabiskonsum passieren.
Wie gesagt, ich beobachte persönlich hier eine langsame (!) Abkehr vom alzu restriktiven Denken, allerdings ist der Grundtenor der "Volksmeinung" auf dem Gebiet der Strafverfolgung und Strafjustiz derart punitiv, dass sich erst diese Grundhaltung ändern müsste.
 
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B0xR schrieb:
... Und ihre Kinder legal mit Cannabis zugedröhnt sehen? ....
Dröhnen sich deine Kinder legal mit Alkohol zu, weil Alkohol legalisiert ist?
 
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Man muss kein Cannabis- oder Drogen-Experte sein, um dazu eine Meinung zu haben. Cannabis ist und bleibt eine Einstiegsdroge, egal wie sehr man das unter den Tisch diskutieren möchte.

Die Alkohol-Frage ist sicher auch nicht optimal gelöst, genau wie Nikotin. Es ist jedoch sehr schwierig, über Jahrhunderte etablierte Gebräuche aus den Köpfen der Menschen zu bekommen. Ansonsten gehören auch diese Drogen reglementiert oder verboten.

Man kann aber nicht damit argumentieren, wenn andere Drogen legal sind, muss Cannabis ebenfalls legalisiert werden. Und ehrlich gesagt möchte ich meine Kinder weder mit dem einen noch mit dem anderen Stoff zugedröhnt sehen. ;)
 
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B0xR schrieb:
Man muss kein Cannabis- oder Drogen-Experte sein, um dazu eine Meinung zu haben. Cannabis ist und bleibt eine Einstiegsdroge, egal wie sehr man das unter den Tisch diskutieren möchte.
Wenn Cannabis überhaupt mehr Einstiegsdroge als Alkohol oder Tabak ist, dann einzig und allein aus dem Grund, daß man heutzutage in DE gezwungen ist, sich das über den Schwarzmarkt zu beschaffen.
So kommt man dann natürlich auch an Leute, die noch mit härteren Drogen und Waffen dealen.

B0xR schrieb:
Ansonsten gehören auch diese Drogen reglementiert oder verboten.
Ja, also da bin ich wirklich voll deiner Meinung.
Kaffee, Pizza und Mac Donalds sollte man auch verbieten!
Was meinst du, wie ungesund das ist, wenn man sich zuviel von diesen Dingen ernährt, und was das unser Gesundheitssystem jedes Jahr kostet!
Außerdem sollte man es verbieten, daß Menschen keinen Sport treiben. Wer nicht wenigstens eine halbe Stunde am Tag Sport macht, muss eine Geldstrafe bezahlen ... wer sich noch mehr gehen lässt, kommt in's Gefängnis und wird da gedrillt.
Immerhin führt mangelnder Sport zu Krankheiten, Energielosigkeit, Depressionen, etc.
Was meinst du, was DAS unsere Wirtschaft kostet!

B0xR schrieb:
Man kann aber nicht damit argumentieren, wenn andere Drogen legal sind, muss Cannabis ebenfalls legalisiert werden.
Es wurden im Laufe dieses Threads genügend andere sehr gute Argumente für eine Legalisierung genannt.

B0xR schrieb:
Und ehrlich gesagt möchte ich meine Kinder weder mit dem einen noch mit dem anderen Stoff zugedröhnt sehen. ;)
Dann kann ich nur hoffen, daß du fähig bist, denen glaubhaft die Gefahren solcher Stoffe zu vermitteln, und daß sie nicht mit den falschen Leuten in Kontakt kommen.
Jegliche Verbote helfen dir hierbei nämlich nicht.
 
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Bis auf die Argumente für eine Legalisierung von Cannabis stimme ich in allen Punkten uneingeschränkt zu.

Kaffee und Pizza gehen ja noch. Mac Pommes sollte aber wirklich verboten werden. Das grenzt schon fast an einer Psycho-Droge, wenn heute schon Kleinstkinder mit ihren ersten Worten nicht mehr Mama oder Papa sagen, sondern bei Anblick des roten/grünen Logos verzückt Madonneld vor sich hin brabbeln. ;)

In einem weiteren Punkt gebe ich dir auch Recht. Die gesundheitlichen Auswirkungen von Cannabis dürften nicht ansatzweise so gravierend sein wie z.B. die schleichende Vergiftung des Organismus durch Herbizide, Pestizide oder sonstige Toxine. Berichte über den mittlerweile unbegrenzten Einsatz von Roundup der Firma Monsanto in Verbindung mit gentechnisch modifizierten Pflanzen in Amerika lassen einen am Sinn einer Cannabis-Diskussion zweifeln.
 
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B0xR schrieb:
Die gesundheitlichen Auswirkungen von Cannabis dürften nicht ansatzweise so gravierend sein wie z.B. die schleichende Vergiftung des Organismus durch Herbizide, Pestizide oder sonstige Toxine. Berichte über den mittlerweile unbegrenzten Einsatz von Roundup der Firma Monsanto in Verbindung mit gentechnisch modifizierten Pflanzen in Amerika lassen einen am Sinn einer Cannabis-Diskussion zweifeln.

eben deswegen gehört sowas nicht in börsenorientierten gewinnerzielenden unternehmen sondern unter staatlicher kontrolle wo ebenso wie beim reinheitsgebot beim bier in deutschland bestimmte richtlinien gelten sollten.

dies geht aber nur mit einer teillegalisierung bzw. wenn der staat lizenzen an firmen vergibt und diese permanent kontrolliert.
die reinheit und das weglassen von pestiziden und gentechnisch veränderten pflanzen wäre ein wirksamer konsumentenschutz.
leider geht das alles in der idelogisch geführten debatte unter,und viele kommen mit totschlag argumenten, um ihren irrweg zu rechtfertigen :rolleyes:
 
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Nehmen wir doch von den besagten Totschlagargument etwas Abstand und widmen uns wieder der sachlich fundiertern Diskussion. Der ein oder andere hat ja, wie Du dacapo, jetzt schon mehrfach angeführt, dass bei einer staatlichen Kontrolle des legalen Verkaufs von Cannabis (also hypothetisch gesehen) nur Vorteile entstehen. Also Kontrolle des Produkts und dessen Inhaltsstoffe, eine gesamte Szene wird aus der Illegalität geholt mit den damit einhergehenden Vorteilen wie keine Stigamtisierung und Kriminalisierung etc., der Staat könnte über Steuern daran verdienen und die Ausgaben der Strafverfolgung würden wegfallen. (hab sicherlich was vergessen, aber es ist schon spät)

Würde nicht aber die Tatsache, dass der Staat den legalen Verkauf von Cannabis kontrolliert, Steuern darauf erhebt etc., den Preis für das Produkt signifkant ansteigen lassen? (Stichwort: 19% Mwst. z.B.) Und würden nicht aus Kostengründen, die ganzen Kunden (Konsumenten), auch weil Menschen Gewohnheitstiere sind, lieber zum "günstigen" Dealer neben an gehen? Etablierte Strukturen nutzen und gleichzeitig noch Geld sparen.

Man müsste also die Gewohnheiten einer ganzen Szene und ebenso deren Bewußtsein, im Prinzip um 180° drehen. Das stelle ich mir, analog zu dem von mir als notwendig beschriebenen Meinungsumschwung innerhalb der gesamten Gesellschaft, äußerst schwierig vor. (Was nicht heißt das ein entsprechender Versuch nicht ggf. lohnenswert wäre.)
 
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Einen "günstigen" Dealer haben die meisten ja gar nicht. Bin grad nicht auf dem laufenden mit den Preisen, aber ich glaube, weniger als 1,5g für 10€ sind mittlerweile Standard.
Das Zeug lässt sich auch ziemlich billig produzieren. Selbst inklusive Steuern könnte man locker unter dem Straßenpreis bleiben und dabei noch eine recht hohe Gewinnspanne haben.

Außerdem kaufen die allermeisten Leute in DE (trotz des Preises) ihre Kippen im Supermarkt oder beim Kiosk, statt sie beim Vietnamesen an der Ecke für den halben Preis zu kaufen.

Ich halte es auch für unwahrscheinlich, daß Leute aus "Gewohnheit" zum illegalen Dealer gehen, wenn sie stattdessen auch 100% sauberes und in der Qualität nicht so stark schwankendes Dope aus einer legalen Quelle haben können.
Insbesondere Gelegenheitskiffer, die keine so guten Kontakte haben, werden von Tickern außerdem regelmäßig beschissen und abgezockt.

Und wenn man dann noch die richtige "Aufklärungskampagne" startet (manche würden es wohl auch Angst/Panik-Mache nennen) und den Leuten eintrichtert, daß illegales Dope total gefährlich ist, würde der Schwarzmarkt für Cannabis innerhalb kürzester Zeit quasi tot sein.

Generell ist es auch nicht schwer, das Volk zu einem Meinungsumschwung zu bewegen. Der breiten Masse kann man eh alles verkaufen. Wenn die großen Medien denen nun vermitteln, daß Cannabis-Konsum jetzt plötzlich ok ist, nehmen die das einfach so hin.
Etwas kritischere Leute kann man durch wissenschaftliche Fakten überzeugen.
Und ich gehe mal davon aus, daß etwa 50% der Bevölkerung eh schon kein Problem mit Cannabis-Konsum haben. Auch viele der "Alten" haben damals in der Hippie-Zeit schon gekifft.
 
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Einen "günstigen" Dealer haben die meisten ja gar nicht. Bin grad nicht auf dem laufenden mit den Preisen, aber ich glaube, weniger als 1,5g für 10€ sind mittlerweile Standard.

normal sind sie alle, fragt sich nur was drin ist.
0,8 gramm =10€
1 gramm=10€
1 gramm=12€
1 gramm=15€
1 gramm=50€

Das Zeug lässt sich auch ziemlich billig produzieren. Selbst inklusive Steuern könnte man locker unter dem Straßenpreis bleiben und dabei noch eine recht hohe Gewinnspanne haben.

es dreht sich alles noch um geld, aber wie wil man das kontrolieren?
welche schäden man anrichtet, kinder und jugendlichen zb.

Etwas kritischere Leute kann man durch wissenschaftliche Fakten überzeugen.
Und ich gehe mal davon aus, daß etwa 50% der Bevölkerung eh schon kein Problem mit Cannabis-Konsum haben. Auch viele der "Alten" haben damals in der Hippie-Zeit schon gekifft.
und da ist das problem ca. 40 863 000 Deutsche erfahren eine neue dimension:D
es schleicht sich, man sollte hier niemals vergessen, das die wirkung bei kindern /jugendlichen und erwachsenen gegenüber, sehr unterschiedlich sind und fatal.

Mal abgesehen von dem abschaum die es für gewissen dingen nutzen und ausnutzen. Kenne wenige die damit gut auskommen, aber die sind im kopf/charakter auch anders am ticken. Der rest.... junkies halt. den zu ihren gün haben sie auch genug anderes zeug das ist der hammer. Vor allem was für ein geld da gescheffelt wird wow. es sollten sich alle mal einen monat lang, das zeug antun, sich, seinen kindern und dann entscheidet selber ob ihr noch klaar im kopf seit oder nicht. Und vor allem was ihr alles in diesen stunden so erlebt habt. kann ja positiv oder negativ ausschauen oder?

aber warum sich gewisse leute soooo darüber aufregen ach egal oder macht der zeug doch süchtig?

lg

2006
 
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@2006

so etwas wirres habe ich selten gelesen,du solltest mal in die niederlande fahren und schauen ob dort der großteil der coffeeshopbesucher junkies sind.auch solltest du dir mal einen vernünftig geführten coffeeshop von innen ansehen ich hab hier mal zwei fotos von zwei verschiedenen coffeeshops in amsterdam (sind aus dem netz ich war nicht da!):





im durchschnitt sehen die shops alle so aus und die meisten menschen die dahin gehen sind ganz normale leute wie du und ich,die auch gar nicht aussehen wie der typische kiffer.

da sehen manche saufkneipen in deutschland schlimmer aus und werden von kaputteren menschen besucht^^

aber davon abgesehen sollte sich doch jeder fragen warum die meisten probleme mit der kifferei und mit anderen drogen bekommen.

da es nunmal illegal ist wird darüber nicht gesprochen und hilfen werden erst in anspruch genommen wenn es zu spät ist oder man von staatlicher seite gezwungen wird dies zu tun.

in nrw muss jeder kiffer unter 21 jahre eine drogenberatung aufsuchen damit geringe mengen strafrechtlich eingestellt werden.junkies müssen zur vermeidung einer haftstrafe auch oftmals eine therapie machen,nur da ist das kind schon in den brunnen gefallen.

wäre es legal könnte man die kohle die in die strafverfolgung für kleinstkonsumenten ausgegeben wird, einfach in die prävention stecken und viele von dir angesprochene schicksale würde es so nicht geben.

das problem bei deiner argumentation ist einfach:

du nimmst die nebenwirkungen der illegalität als begründung für die illegalität,da beisst sich die katze nicht nur einmal sondern mehrmals in den schwanz ;)

@diRAM

Konti hat da eigentlich schon alles ausgeführt, dem ich mich nur anschließen kann.

ich persönlich möchte lieber , das erwachsene in einem cafe wie auf dem foto oben kiffen als dies irgendwo zu machen wo 1. andere gestört werden und 2. kinder und jugendliche involviert werden.
jegliche drogen sind schädlich und sollten nicht in übermaß konsumiert werden,dies ist auch für die derzeitigen legalen drogen gültig,aber:

man muss sich damit abfinden das cannabis in den letzten jahrzehnten nunmal eine populäre droge geworden ist und eine sehr große anzahl von menschen die konsumieren unabhängig vom status der legalität.sollte da eine gesellschaft nicht schauen das dies in einem vernüftigen rahmen stattfindet?

deutschland geht nicht unter wenn es haschcafes gibt und ich werde trotzdem nie in so ein cafe gehen und es rauchen und wenn es zehn solcher läden in meiner straße geben würde.
kann man vergleichen mit casinos,die gibt es auch wie sand am meer und trotzdem war ich da noch nie drinnen ;)
 
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Ja, mit den Casinos geht's mir genau so. An jeder Ecke steht so ein Teil (und dazu kommen noch die ganzen Spielhallen), aber drin war ich in so einem Laden noch nie.
Wer kein Interesse daran hat, lässt es eben links liegen. Das dürfte bei Cannabis und Coffeeshops nicht anders sein.

2006 schrieb:
normal sind sie alle, fragt sich nur was drin ist.
0,8=10€
0,1=10€
0,1=12€
0,1=15€
0,1=50€
Also wir reden hier von Cannabis / Haschisch. Keine Ahnung, welche Preise du da jetzt aufgelistet haben willst, aber nichts davon passt.
0,8 ... 0,8 was? Gramm? Für 10€? Wohl kaum.
0,8kg für 10€? Definitiv nicht.

Kann das außerdem sein, daß du den Post im betrunkenen Zustand verfasst hast?
Das Geschriebene macht keinen Sinn und ist zum Teil völlig zusammenhangslos. Außerdem ist die Rechtschreibung katastrophal.
 
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Jetzt bin ich nicht Bestandteil dieser Szene, so dass das Folgende lediglich eine Mutmaßung ist; aber ich dachte bisher, dass gerade die Kleinkonsumenten ihre festen (1-3) Dealer haben, zu dem/denen sie über einen längere Zeitraum auch eine gewisse Vertrauensbasis aufgebaut haben. Somit wäre es u.U. doch möglich, dass sich eben der beschrieben Gewöhnungseffekt etabliert hat.
Das Argument von Konti, wo im Konflikt zw. Geldersparnis und Produktqualität das Pendel zu letzterem ausschlägt, halte ich in einer "Geiz-ist-geil-Gesellschaft" für höchst fragwürdig. Meiner Erfahrung nach sind die Menschen mittlerweile so darauf bedacht sein, überall und zu jeder Zeit ein Schnäppchen zu machen, dass sich die Konsumenten von Cannabis hier nicht großartig unterscheiden werden. Diejenigen die Qualität kaufen, sind gefühlt (!) doch eher in der Unterzahl (bezogen auf alle Waren).

Das Argument mit den Zigaretten und deren (günstigem) illegalen Einkauf zieht m.E. deswegen nicht, da sich hier eben nicht eine Gewohnheitsstruktur etabliert hat, welche die Leute "veranlasst" beim Vietnamesen um die Ecke zu kaufen. Sondern die Dinger werden seit "je her" legal verkauft. Hier hat sich der Gewohnheitseffekt etabliert, "ich kauf legal und gege die steigenden Preise kann ich sowieso nix machen". Diesen müsste man m.M.n. dann auch auf Cannabis irgendwie übertragen. Wenn man aber die Preise dann zu stark anheben würde, würden vermutl. die alten Strukturen wieder aufleben.
Alles höchst hypothetisch, mich hat aber eure Meinung interessiert.

Btw. weiß jemand, ohne sich jetzt hier als Konsument outen zu müssen, ob der Preis in NE im Vergleich zum ehemaligen "Straßenpreis", in den Coffeeshops angestiegen ist?

Generell ist es auch nicht schwer, das Volk zu einem Meinungsumschwung zu bewegen.
Zum Abschluss, in dieser Aussage kann ich Konti absolut nicht zustimmen.
Das Feld der Strafverfolgung und Strafjustiz ist in der Bevölkerung derart emotional vorbelastet, dass einfache Kampagnen hier m.E. nichts ausrichten können. Jeder hat (ob zu Recht oder Unrecht ist erstmal egal) verinnerlicht, dass Kriminalität allgegenwärtig ist. Das Risiko Opfer einer Straftat (egal welcher) zu werden ist so hoch, dass sich jeder als persönliches Opfer fühlt. Wenn sich eine solche Denkweise erstmal etabliert hat (und selbiges ist nach aktuellen kriminologischen Erkenntnissen der Fall), dann ist sehr schwer hier für etwas einzutreten, was konträr zu den punitiven Gedanken der Bevölkerung steht. Jeder Politiker wird hier Schiffbruch erleiden, wenn er mehr Rechte für Täter, eine stärkere Fokussierung auf die Resozialisierung oder auch nur die Legalisierung bzw. Aufhebung bestimmter Tathandlungen / Straftatbestände fordert.
Hier bedarf es grundsätzlicher Veränderungen innerhalb einer Gesellschaft, wobei eine intentionale Kampagne nicht der Auslöser sein wird.



@2006

Ich würde es begrüßen, wenn Du dich sachlich an der Diskussion beteiligen würdest.
 
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wenn morgen heroin legalisiert wird. was meint ihr wie viele menschen in die apotheken rennen und sich das zeug dort kaufen?
 
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nach dem ich nun fast 3 tage wach war, nüchterm natürlich.


@Konti
wenn der eine nicht zu erreichen ist oder er nichts hat, geht man zum nächsten und der erhöht den preis und so weiter etc.. bla.. bla.. blaa.. die preise stimmen, ich habe genug gesehen was da abgeht. es ist überall unterschiedlich, aber wenn es darum geht, das die leute es brauchen, dann zahlen sie das auch. Die gier ist auf beiden seiten relativ gross. der eine macht geld, der andere braucht es halt, weil er eben süchtig danach ist.

Kenne kaum einen der sich für 100€-300€ im monat sowas auf vorrat kauft, aber tagtäglich anrufe tätigt, damit er /sie es auch bekommt und das nutzen einige aus und am ende zahlt man mehr.

@dacapo
es mag sein das es menschen gibt die damit gut zurecht kommen. das ist ja auch okay, ihre entscheidung, aber es gibt nun mal auch die andere seite, nicht alle kiffer sind junkies, aber die gibt es nun mal auch und ich habe sehr viel schlechtes gesehen, sie brauchen auch andere dinge dazu, den sie kommen mit klein grün, nicht mehr aus. Ich kenne auch die leute die mal 3-4 tage Online eher im wachkomma sind, ohne schlaf und so weiter...

mir ist es eigentlich egal wer was macht und nimmt, was mich nur stresst ist, das man es auch kindern ab 12 Jahren anbietet und die wirkung ist abartig. Ich habe nette gute menschen erlebt und leider auch den andere dreck. Ich selber brauche das nicht, mir tun nur die leid die ausgebeutet werden und einiges mehr.

Party machen, gut drauf sein und spass zu ist okay, da muss man sich weder besaufen noch kiffen noch sonst was an drogen nehmen. aber leider verstehen das die meisten jugendlichen nicht.

@diRAM
ja ok, werds versuchen aber ich halte mich eher zurück...



lg

2006
 
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Wie konsumiert man den Cannabis ohne §29 Abs. 1 Nr. 3 BtmG zu verwirklichen, also sich strafbar zu machen?

Man hält den Joint nicht in der Hand, sondern "klemmt" ihn fest. So konsumiert man, ohne im Besitz zu sein :D

Da ich nicht kiffe (vor Jahren mal probiert, aber war nicht mein Fall) ist mir das an sich Hupe.
Das Problem seh ich aber da, daß die "Kiffer" sich das Zeug irgendwo kaufen (es sei denn die kennen nen Dealer) und die "Qualität" doch variiert.

Würd man die Abgabe wie in Holland überwachen hätte der Kunde nicht irgendwelchen (schädlichen weil mit Fremdstoffen versetzten) Mist.

Als Einstiegsdroge seh ich Cannabis auf keinen Fall.
In meinem Bekanntenkreis sind etliche Leute die mal mehr mal weniger seit Jahren Kiffen.
Da ist keiner, der auf "harte" Drogen gewechselt hat.

MMn würde es durch eine Legalisierung ggf anfänglich mehr Leute geben, die Cannabis probieren würden, aber es würde auch bei etlichen beim probieren bleiben (wie z.B. bei mir).

Ich glaub vor 5 Jahren oder so gabs in Holland 1g Cannabis ab 5€ aufwärts.
Wie die Preise heute liegen kA.
 
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Dazu noch was:
In früheren Freundeskreisen haben es bestimmt 60% versucht, und 5% konsumieren Regelmäßig. Ich definiere Regelmäßig hier als mehr als ein mal im Jahr.
Also die ziehen vielleicht mal an Silvester daran, und das wars dann wieder für n paar Jahre.
 
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Selbst habe ich keinerlei Erfahrungen mit Drogen.

Leider musste ich aber feststellen, dass fast alle Freunde und Bekannte aus meiner Teenagerzeit, die damals mit 13, 14 oder 15 Jahren Kontakt mit Cannabis/Haschisch hatten, auch dabei geblieben sind. Soweit mir das heute noch bekannt ist. In zwei Fällen wurde daraus ein Konsum harter Drogen.

Verallgemeinern lässt sich dies sicher nicht, auffällig hoch scheint mir allerdings der Anteil derjenigen Konsumenten zu sein, die bereits frühzeitig Kontakt zu solchen Drogen hatten.
 
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... oder mit Alkohol. Das sollte dann aber ähnlich aussehen. Entweder saufen sich diese "Extrembeispiele" dann immer noch einen rein, oder sind auch zu anderen Drogen abgewandert.
Der Anteil ist in meinem Umfeld sehr ähnlich...
Aber wie gesagt, subjektiv.
 
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B0xR schrieb:
Und wieviel Prozent der Bevölkerung wollen Cannabis legalisiert haben? Und ihre Kinder legal mit Cannabis zugedröhnt sehen?
Waas für ein unglaublicher Schwachsinn :rolleyes:
Selbst bei einer Legalisierung/Entkriminalisierung wäre es für Kinder nie legal ! Du darfst dich als 14 Jähriger offiziell auch nicht Schnaps wegknüppeln. Die Realität sieht natürlich anders aus ;)

B0xR schrieb:
Sobald mehr als 50% der Bevölkerung seinen diesbezüglichen Willen zeigt, kann man darüber reden. Vorher nicht. Und das wird wahrscheinlich nie geschehen.

Wenn man die Bevölkerung befragen würde, dann würden mit Sicherheit auch alle Zahlungen an andere EU-Länder ala Griechenland gestoppt werden. Da wäre ich mal gespannt :D

Das wird nie geschehen ?

In vielen USA-Saaten wurde durch Volksentscheide Cannabis entkriminalisiert, legalisiert oder für den medizinischen Nutzen freigegeben. Sind über 15 mittlerweile

Die komplette Freigabe in Californien ist mit einem knappen Ergebnis gescheitert 54 zu 46 %


B0xR schrieb:
Man muss kein Cannabis- oder Drogen-Experte sein, um dazu eine Meinung zu haben. Cannabis ist und bleibt eine Einstiegsdroge, egal wie sehr man das unter den Tisch diskutieren möchte.

Willst du trollen ? Es ist wissenschaftlich nicht belegt, dass Cannabis eine Einstiegsdroge ist.

B0xR schrieb:
Bis auf die Argumente für eine Legalisierung von Cannabis stimme ich in allen Punkten uneingeschränkt zu.

Wie wäre es mit einer Entkriminalisierung für Leute Ü18 ? :)


diRAM schrieb:
Würde nicht aber die Tatsache, dass der Staat den legalen Verkauf von Cannabis kontrolliert, Steuern darauf erhebt etc., den Preis für das Produkt signifkant ansteigen lassen? (Stichwort: 19% Mwst. z.B.) Und würden nicht aus Kostengründen, die ganzen Kunden (Konsumenten), auch weil Menschen Gewohnheitstiere sind, lieber zum "günstigen" Dealer neben an gehen? Etablierte Strukturen nutzen und gleichzeitig noch Geld sparen.

Nein der Dealer von nebenan wäre nicht günstiger - trotz Steuern. Cannabis ist unglaublich günstig im industriellen Maßstab herzustellen. Da kommt der Dealer mit seiner kleinen Plantage nicht gegen an :)


diRAM schrieb:
Und würden nicht aus Kostengründen, die ganzen Kunden (Konsumenten), auch weil Menschen Gewohnheitstiere sind, lieber zum "günstigen" Dealer neben an gehen? Etablierte Strukturen nutzen und gleichzeitig noch Geld sparen.
Wie schon gesagt, der Dealer wäre ebend nicht günstiger.

Man merkt, dass du noch nie einen Coffeshop oder eine marijuana dispensary gesehen hast. Dort gibt es 5-30 verschiedene Sorten und sowohl Gras als auch Hash. Dazu bereits fertig gedrehte Sachen und sogar Cannabis-Gebäck

Da kann kein Dealer mithalten :)
 
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