Windows Update: Sinn und Nutzen

PCB

Lt. Commander
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Hallo FB-ler,

ich hätte da mal eine grundsätzliche Frage:

ich hatte letztens eine heftige Diskussion mit einem Kollegen hinsichtlich Sinn und Nutzen von Windows Update.

Mein Standpunkt (und auch meine Praxis) ist, das Ich das Win Update noch niemals benutzt habe. Ich fahre damit seit 2 Jahren absolut problemfrei, Firewall und Virenscanner (die man nicht abschießen kann;) ) sind installiert, was brauche ich da noch irgendwelche Updates ? Von Sasser oder Lovesan hab Ich nur aus den Medien erfahren, nie irgendwelche Probs damit gehabt.

In meinen Augen sind die Patches (engl. für Flicken) von MS wegen dem ernormen Zeitdruck meist mit heisser Nadel gestrickt und verursachen im Extremfall nur mehr Probleme als sie beheben. Mir fällt da als Beispiel das XP-SP2 ein (das ja auch nur eine Zusammenstellung von Einzel-Pachtes ist), welches ja wohl einige Probs mit CD-Brennprogrammen oder auch Avi-Dateien verursacht.
Das ganze Theater spar Ich mir und habe ein stabiles System (soweit unter XP möglich ;) ).

In punkto IE-Schwachstellen, die die Patches ja halbwegs sinnvoll machen, kann ich nur fragen, auf welchen üblen Seiten sind die Surfer eigentlich unterwegs, das solche Lücken ausgenutzt werden? Ich habe in ca. 4 Jahren Internet mir nur ein einziges Mal über eine Schwachstelle einen Dialer gefangen, aber das war Ich auch selber Schuld, die Seite war halt "Under- Underground".
Außerdem gibt es beim IE das (von allen Usern vernachlässigte) Zonen-Modell, das wenn man sich einmal die Mühe macht und es sinnvoll konfiguriert, die meisten üblen Sachen abblockt und irgendwelche Firefoxes und Netscapes in meinen Augen überflüssig macht (von Zusatz-Funktionen mal abgesehen).

Also, warum also das Windows-Update nutzen? Mich würe mal eure(r) Standpunkt / Praxis interessieren, wie handhabt Ihr dieses Problem?

Ich weiß, mit meiner (extremen) Ansicht steh Ich wohl alleine da, bitte deswegen keine Flamerei.

Gruß

PCB
 
Also ich nutze das Update regelmäßig, auch wenn ich bis jetzt noch keine Probleme hatte.

Hab mir das grad mal angekuckt. Das sind ja fast nur Sicherheitsupdates! Stimmt einen schon nachdenklich.

Allerdings muß ich sagen XP ist bis jetzt auch das stabilste System, das ich bisher hatte. Noch keinen Absturz seit 1,5 Jahren (oder so) den ich nicht durch Übermut selbst verursacht hätte. :heilig: Und keine Neuinstallation. Bei 95/98/ME war das einmal im Monat nötig. Von daher :daumen: für XP
 
ist halt ein spiel mit heißen kohlen.
instabiler wird das system durch die sicherheitsupdates nicht und mit 'ner dsl-eitung sind sie schnell gezogen, warum also das risiko eingehen?
und XP2 wird mit sicherheit etwas mehr sein als eine einfache patch-sammlung, dafür bräuchte selbst ms nicht dermaßen lange und der kompatibilitätscheck für software deutet auch nicht unbedingt auf einfache sicherheitspatchs hin.
 
sieh es mal so: ich mach regelmässig updates und hab dafür weder firewall noch virenscanner. so fahr ich ebenso seit mehreren jahren gut. lediglich sasser hat mich verarscht ;). da war ich aber auch länger nicht am rechner und habe versäumt updates zu laden.
 
Sagen wir mal so:
- SP
- Firewall
- nicht IE
- XPAntispy

Nix mit automatisch usw., sicherer ist die Variante auch noch...
 
(c) schrieb:
Sagen wir mal so:
- SP
- Firewall
- nicht IE
- XPAntispy

Nix mit automatisch usw., sicherer ist die Variante auch noch...

*überleg* SP (Servicepack?) hab ich auch, Firewall hab ich, nicht IE ebenfalls, Antispy hab ich auch und alle MS-Sicherheitsupdates... bin ich ein Sicherheitsfanatiker und Kontrollfreak? :rolleyes:

PS: Windows Update hab ich natürlich nicht auf automatisch. Was der installiert entscheiden wir doch noch selbst, gell? :D
 
Ich seh das WindowsUpdate auch sehr kritisch. Welche Daten da genau übetragen werden kann ich nicht kontrollieren, von daher ist mir das zu unsicher.

Ich lad mir alle Patches einzeln als exe-files und installier die "von Hand" - so hab ich immer ein voll gepatchtes System, dazu Firewall und Virenscanner, sowie XP-Antispy und Firefox statt IE. Außerdem bin ich hinter einem Router => also eigentlich alle Sicherheitsmaßnahmen angewandt!
 
Da kann ich mich User1024 nur anschließen. Hab mir nur einmal Viren/Würmer eingefangen, aber das war eigenverschulden, hatte es eigentlich schon geahnt, dass damit was nicht stimmt... :)
Naja wie dem auch sei ich finde es aber schon beachtlich wieviele Lücken es in XP oder Windows allgemeint gibt. Der "Patchday" neulich war erschreckend, da überlegt man sich schon ein wenig nicht doch mal Linux zu versuchen.
 
Die automatische Update-Funktion halte ich für sehr sinnvoll. Nicht jeder PC-User hat weiterführende Kenntnisse des Systems die über die Benutzung der üblichen Office-Applikationen hinaus gehen. Viele benutzen ihren PC für E-Mail, Internet, zum Musik hören, für die DigiCam zum Bilder nachbearbeiten usw.

Ob jemand Kenntnisse von Betriebssystem-interna hat oder nicht, ist von großer Bedeutung für die Entscheidung das Windows-Update zu nutzen oder nicht. Nicht jeder weiß was eine Firewall ist, nicht jeder sitzt hinter einem Router, nicht jeder informiert sich über Viren oder Sicherheitslücken, nicht jeder beschäftigt sich mit dem System sodaß er in der Lage ist, durch entsprechende Konfiguration ein gewisses Mindestmaß an Sicherheit herzustellen, nicht jeder weiß was ist wichtig und was nicht.

Der PC soll laufen, und das möglichst einfach und problemlos. Nicht wenige blicken in dem ganzen Updatedschungel nicht mehr durch oder haben sich auch noch nicht eingehend damit beschäftigt. Macht irgendein neuer Virus oder Wurm dann seine Runden, sind Rechner deren OS nicht auf aktuellem Stand ist eine leichte Beute.

Mit der automatischen Update-Funktion kann man so leicht und ohne großen Aufwand dafür sorgen, daß das System stets auf dem aktuellen Stand ist - ein Virenscanner sollte jedoch verwendet werden.


Bye,
 
Zuletzt bearbeitet:
@-)sangai(-xeno : Hmm, ist aber schon arbeitsaufwand, wenn ich jeden Tag auf Windows update nachschauen muss, obs da wieder was neues gibt, und wenn ichs mal vergesse, kommt da so ein Sasser und tschüss... !

@User1024: Also das MS beim Update keine pers. bezogenen Daten abfragt, gilt mittlerweile als sicher, dank diverser Tests z.B. von Tecchannel.de. Das macht mir also keine Kopfschmerzen.

@b1ackbird: Ich habe Bekannte, die schon mehrfach diverse Probs mit dem OS und Anwendungen nach einem "Sicherheits-Update" hatten, leider fällt mir nix konkretes im Mom ein ;), aber das ist definitiv so gewesen!

Natürlich hab ich auch das SP1, aber da hab ich erstma 3 Monate gewartet, was da so für Probs auftreten und dann erst gesaugt, genauso werd ichs mit dem SP2 halten, ist in meinen Augen (besonders am Anfang der Veröffentlichung) für mich nur Bananen-Software, reift beim Kunden.

PCB
 
@QUEEN
Damit nimmst Du schon mal allen Leuten die eventuell eine Anti IE <> pro alternativ Browser geschichte aus dem Thread machen könnten jeglichen Wind aus den Segeln. :daumen:

Nicht jeder ist so PC verrückt wie wir hier und will sich um solche sachen kümmern, von denen er entweder nichts weiß, keine ahnung hat oder sie ihn einfach nicht interessieren.

Der PC soll einfach nur funktionieren und fertig, mehr interessiert viele nicht.
 
Also ich habe bzw. mache beides.
Habe nen Virus Scanner drauf und mache regelmässig updates.
Und zwar aus folgendem Grund:
Microsoft kann logischerweise erst eine Sicherheitslücke beheben, wenn Sie von einem Virus Trojaner oder Wurm bereits einmal missbraucht worden ist und die Sicherheitslücke auch damit erst für Microsoft sichtbar wird. Somit ist dann schon einer im Umlauf den man sich dann auch schnell einfangen könnte und somit der Virus Scanner auf meinem PC.
Aber ich finde auch das WinXP das bisher beste und stabilste Windows ist.
Bei mir ist es auch soweit ich mich erinnern kann noch nie abgestürzt.

MFG ironkrutt
 
Ich bin eindeutig für die Updates.

Sieht man mal von den Sicherheitslücken ab, so wird mit den Updates z.B. neue Hardware unterstützt. So hätte ich z.B. ohne das Service-Pack1 mein Nforce-Board kaum betreiben können, da die Nforce-Treiber Service Pack 1 brauchen um z.B. USB-Unterstützung zu gewährleisten.

Ausserdem halte ich das stopfen der Sicherheitslöcher für notwendig. Gut, Dir ist nichts passiert. Das kann auch noch weiterhin gutgehen, doch es gibt für alles ein erstes Mal.

Mit den Windows-Updates hatte ich nie Probleme. Keine Blue-Screens, keine Brennprobleme, nichts dergleichen. Ich habe sogar das Service-Pack2 Beta drauf. Ebenfalls ohne Probleme.

Wenn Windows XP tatsächlich mal crasht, so ist das Problem in 99% aller Fälle zwischen Monitor und Stuhl zu suchen. ;)

Weiterhin wird Windows XP mit den Service Packs und Updates auch um sinnvolle und notwendige Erweiterungen ergänzt. Net.Framework ist z.B. so eine Sache. Es gibt Programme, die die aktuelleste Version davon benötigen. Ohne Updates schaut man sprichwörtlich in die Röhre.
 
@ironkrutt: Wobei das auch nicht immer sein muß. War es bei Sasser nicht so, daß schon längere Zeit ein Update bereit stand (ich glaube 14 Tage oder länger) und die Sicherheitslücke noch viel länger bekannt war?
 
Ich habe Bekannte, die schon mehrfach diverse Probs mit dem OS und Anwendungen nach einem "Sicherheits-Update" hatten, leider fällt mir nix konkretes im Mom ein , aber das ist definitiv so gewesen!
Für meine Soundblaster-Soundkarte hat mir das WindowsUpdate (bei einem der ganz wenigen Male wo ich es verwendet habe) mal einen "neuen Treiber" angeboten - naja der Effekt war, dass die Karte danach nicht mehr funktionierte. Also, alten Treiber wieder installiert und sie ging wieder.
 
Ich brauche das Windows Update auch regelmässig. Somit kann ich sicher sein, dass das System immer auf dem neusten Stand ist. Auch für den Virenscanner benutze ich das LiveUpdate von Norton.
 
User1024 schrieb:
Für meine Soundblaster-Soundkarte hat mir das WindowsUpdate (bei einem der ganz wenigen Male wo ich es verwendet habe) mal einen "neuen Treiber" angeboten - naja der Effekt war, dass die Karte danach nicht mehr funktionierte. Also, alten Treiber wieder installiert und sie ging wieder.
Najo, wer sich von WindowsUpdate uralte WHQL Treiber andrehen läßt, Treiber läd man sich beim Hersteller runter. :)
 
Also was Updaten angeht: Mit MS hatte ich noch nie Probleme,
NAV 2004 hat in der Anfangszeit kräftig gebockt (lag aber am LiveUpdater) und Creative Labs ... da schweige ich lieber
->>> totale Katastrophe, als ich zu den Deutschen Treibern Englische Updates einspielte.

Da half nur noch format c: *seufz

Ein OS aber ohne Sicherheits-Updates im Netz zu fahren *respekt* - DAS ist nichts für Warmduscher :D
 
Najo, wer sich von WindowsUpdate uralte WHQL Treiber andrehen läßt, Treiber läd man sich beim Hersteller runter.
Hab das WindowsUpdate nur einmal ausprobiert und da hat er mir diese Treiber angeboten. War das erste und letzte mal, dass ich WindowsUpdate verwendet habe. Meiner meinung nach hat sich WindowsUpdate nicht einzumischen welche Treiber ich verwende.
 
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