SSD: Retourenware

Ferindur

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Hallo,

ich habe eine SSD gekauft (Intel X25-M G2 Postville 80GB). Jedoch handelt es sich dabei eindeutig um Retourenware.
Natürlich ärgerlich, hätte ich das Ding "neuwertig" haben wollen, hätte ich es auch günstiger haben können, aber darum geht es nicht.
Viel mehr geht es darum, ob man so eine SSD durch unsachmäßigen Gebrauch in den 14 Tagen soweit hätte "beschädigen" können, dass die Geschwindigkeit oder Langlebigkeit darunter leidet. (35 mal per Gutmann überschrieben damit auch wirklich alle Daten weg sind, komplett befüllt, kein Trim benutzt,etc.)
Also, lieber zurückschicken (und somit auf 5€ Hinversandkosten hängen bleiben) oder doch behalten?
 
Dich beschweren und auf deren Kosten umtauschen lassen. Was sonst? :)
 
zwar ist es dem Anbieter erlaubt Ware die ein anderer binnen den 14 Tagen wieder zurüchgeschickt hat, weiter zu veräußern, jedoch finde ich es auch alles andere als Sinnvoll.

Die meisten Kunden die ein bereits geöffnetes Teil bekommen sind verärgert - ich würde so eine Firmenpolitik nicht betreiben.

Du hast "Neuware" bestellt - du sollst Neuware bekommen - einzig logische Konsequenz:
wieder zurückschicken . würde ich schon nur rein aus Prinzip machen...
 
die Kosten für den Versand musst du doch bei eine SSD nicht tragen (> 40 EUR). Vor allem nicht unversichert (zumindest bei DHL ist ein Päckchen für 4,90 nicht versichert)
edit: war mal wieder jemadn schneller ;-)

Ich würde aber erstmal Anfragen, was der Shop meint. Wo hast du denn gekauft?
 
Wieso zurück schicken? Macht das Teil irgend wie Probleme?
Neuwertig ist es ja auch. Du hast es also so bekommen, wie du es wolltest.

Beschädigen kann man jegliche Ware auch binnen Sekunden. Da braucht man nicht mehrere Wochen zu. Ware, die man beschädigt kann man aber nicht einfach zurück schicken und vom Verkauf zurück treten, geschweige denn der Händler einfach so wieder verkaufen.
 
Hi meine intel postville g2 80gb war damals auch retoureware , habe ich mich am anfang auch gefragt ob es nen sinn hat die zu behalten, habs dann getan ... ich mein sie behalten.

gruss
 
Auf jeden Fahl zurückschicken.
In den ersten 14 Tagen, kannst du es ohne Angaben von Gründen tun..... und sonst ist es eine eine mangelbehaftete Lieferung gewesen. Neu bestellt, eine gebrauchte Platte wurde geliefert......
Außerdem du musst nicht auf den Versandkosten sitzen bleiben. Schön einen Brief schreiben, in dem du die Erstattung aller dir entstanden Kosten forderst, und dem Retourepaket beilegen. Habe das bischer immer so gemacht, wenn der Fehler bei Lieferanten lag...... und bis jetzt hagt es immer funktioniert. Aber die Shops machen das echt nur, wenn man ausdrücklich darauf hinweist.
Alternate, Mix-Computer, Handy-Attacke, erstatten die Lieferkosten....
Mit anderen habe ich keine Erfahrungen diesbezüglich gemacht.....
 
Ich habe die SSD noch nicht ausgepackt. Über das aufgeschnittene Klebeband wurde aber ein Händlersiegel "Geprüfte Retourenware" geklebt. Immerhin stehen sie dazu ;)

Nein, es geht mir nicht um äußere Beschädigungen, sondern um Performance-Minderung durch falsche Benutzung, welche sicherlich nicht vom Händler geprüft wurde. Habe die SSD aber noch nicht ausgepackt ...

Klar, dem Händler verbietet nichts Retourenware als Neuware zu verkaufen. Habe ja auch schon oft Ware zurückgeschickt, irgendwo muss sie ja dann landen.

Das EuGH-Urteil ist aber sehr interessant - wusste ich noch garnicht! Habe bei den Shop schon mal was zurückgeschickt, damals aber keine Hinversandkosten ersetzt bekommen. Habe aber auch nicht darauf bestanden (wurde ich auch nur dann machen, wenn der Fehler beim Shop liegt)
 
<-- fragt sich wie man eine SSD "falsch benutzen" kann?

Man kann sie beschreiben und man kann sie lesen.
Mehr kann das Ding nicht.
Man kann sie weder falsch beschreiben noch falsch lesen. Bzw. wüsste ich gerne wie man das anstellen könnte :-)

Und es ist fraglich ob der "Vorbesitzer" mit x TB beschrieben hat, das wäre das einzige was die Lebenserwartung der SSD schmälern könnte. Aber auch dazu braucht man Zeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Frag ich mich ja auch ;)

Es gibt doch die vielen Optimierungstipps für SSDs nicht ohne Grund. Wie z.B. nicht komplett befüllen, etc. .
Von mir aus auch nicht geerdet beim einsetzen oder ein paar mal fallen gelassen ...
Die SSD soll in ein Firmennotebook, und somit lange und sicher laufen. Deswegen will ich hier auf Nummer sicher gehen.
Oder passiert einer SSD nichts, wenn man alle Benutzungshinweise ignoriert?
 
Zuletzt bearbeitet:
Baue die SSD in einen PC ein. Jede SSD hat einen Counter. Mit entsprechenden Tools kannst du auslesen, wie lange die SSD schon gelaufen ist, wie oft sie gestartet wurde und wieviel Daten darauf schon geschrieben wurden und ob schon Zellen defekt sind.
Zudem kannst du die SSD benchen. Ich würde sie nur zurückschicken, wenn sie Mängel aufweist.
Die 3-jährige Garantie hast du auch wenn es sich um Retoureware handelt.
Würde da eher versuchen ein finanzielles ntgegenkommen seitens des Händlers zu erwirken.
 
Die ganzen Tips kommen von Leuten die auch das letzte Quäntchen Leistung aus ihren SSDs quetschen wollen.

Es reicht aber auch seinen Controller auf AHCI zu schalten und mit Win7 eine Partition anzulegen.
THATS it. Deine Windows-Partition wirst Du auch nicht bis zum letzten Rest füllen, oder? Wo ist da der Tip dabei? Wir wissen alle das Windows anfängt zu spacken wenn die Platte voll ist.

Installier die Intel-Toolbox und schau nach wie viele Host-Writes/Betriebszeit die SSD auf dem Buckel hat und entscheide danach.

Man kann die SSD nicht falsch benutzen.
 
Oder passiert einer SSD nichts, wenn man alle Benutzungshinweise ignoriert?
Wenn du mim Hammer drauf rum dengelst geht das Ding natürlich in die Knie. Ansonsten kann man damit eigentlich nix falsch machen.

Ergo -> behalten.

Einbauen und gucken ob alles in Ordnung ist. Wenn ja ist der Käse gelutscht.
 
Neuware ist für mich Ware in "ungeöffneter Originalverpackung", und nicht welche die schon mehrfach verbaut und von DHL herumgeschmissen wurde.

Denn will man eine neuwertige SSD bekommt man diese über Ebay auch 20% günstiger. Da werden nämlich oft SSDs angeboten, welche aus neuen Notebooks ausgebaut wurden und nun einzeln verkauft werden.
Nur war es hier keine Privatperson welche mit der SSD herumgespielt hat, und man spart noch dazu deutlich.
 
Ferindur schrieb:
Frag ich mich ja auch ;)

Es gibt doch die vielen Optimierungstipps für SSDs nicht ohne Grund. Wie z.B. nicht komplett befüllen, etc. .
Von mir aus auch nicht geerdet beim einsetzen oder ein paar mal fallen gelassen ...
Die SSD soll in ein Firmennotebook, und somit lange und sicher laufen. Deswegen will ich hier auf Nummer sicher gehen.
Oder passiert einer SSD nichts, wenn man alle Benutzungshinweise ignoriert?

Die Tipps reduzieren höchstens die Menge an Daten, welche auf die SSD geschrieben werden. Beschädigt wird sie nicht, sie verliert höchstens schneller an Performance - diese kann jedoch ohne Probleme wiederhergestellt werden.

Ich würde sie zum testen mal einbauen und kurz die SMART-Werte anschauen. Einige Stunden Nutzung und einige Power Cycles sind bei Intel übrigens normal - da scheinen die SMART-Werte nach der Qualitätskontrolle nicht zurückgesetzt zu werden.
 
das ist das Widerrufsrecht für Online-Kunden, jeder kann sich jeden Artikel bestellen und innerhalb von 14 Tagen ( noch auf Kosten des Händlers) zurückschicken. Sicher gibt es viele die das so machen, aber anderseits haben auch die Händler das Recht diese retournierte Ware wie als "neu" zu verkaufen, anders funktioniert das System doch garnicht. Die händler machen in der Regel so wenig Marge, dass bereits die Übernahme der Rücksendekosten ein Verlustgeschäft bedeutet.
Das Teil war irgendwo mal eingebaut und getestet, na und?
Wenn es funktioniert ist das doch kein Problem, du hast die volle Garantie, wen kümmert denn da eine einmalige oder kurzzeitige Nutzung ?
 
Ferindur schrieb:
Klar, dem Händler verbietet nichts Retourenware als Neuware zu verkaufen. Habe ja auch schon oft Ware zurückgeschickt, irgendwo muss sie ja dann landen.

Diesen Satz finde ich in der gesammten Diskussion am Interesanntesten.

Ich kaufe seit 1998 meine meiste Hardware die ich nicht vor Ort erhalte über Onlineshops ein. In all der Zeit habe ich erst drei defekte Grafikkarten (jeweils die 7900GT von XFX von denen ich zwei @ SLI hatte) und ein defektes Mainboard zurückgeschickt.
Ich informiere mich vor dem Kauf ob ich den Artikel haben möchte, oder nicht.
Ich finde es jedenfalls gut das es diesmal einen, anscheinend exzesiven, Nutzer des Fernabgabegesetzes getroffen hat.
 
Cr@zed^ schrieb:
Ich finde es jedenfalls gut das es diesmal einen, anscheinend exzesiven, Nutzer des Fernabgabegesetzes getroffen hat.

Danke dir ;)

Anders als vieleicht 1998 nehmen es die Hersteller mit ihrer Qualitätskontrolle nicht mehr so genau. Das führt dazu, dass es fast einer Lotterie gleicht ob man ein gutes oder schlechtes Gerät bekommt.

Besonders schlimm ist dies bei Displays. Pixelfehler, hochfrequente Töne, verschiedene verbaute Displays, unterschiedliche Ausleuchtung - man kann hier entweder Glück oder Pech haben. Ich habe da scheinbar meistens Pech ...

Kurz gesagt: Ich tausche Geräte um weil ich mich zu VIEL informiere, und somit solche Mängel sofort ins Auge fallen.
 
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