News HTCs „Interface“-Manager über Windows Phone 7

Patrick

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Die Technik-Seite Pocket-lint hatte die Möglichkeit, ein Interview mit dem für „User Experience“ zuständigen Manager – Drew Bamford – beim taiwanischen Hersteller HTC zu führen. In sein Aufgabengebiet fällt unter anderem die Entwicklung der Oberfläche „HTC Sense“.

Zur News: HTCs „Interface“-Manager über Windows Phone 7
 
Als leichte Kritik an den Plänen Googles, Hersteller-eigene Oberflächen künftig überflüssig zu machen, könnte man Bamfords Äußerung verstehen, dass es ein großer Vorteil Androids sei, dass die Hersteller die Macht über die Plattform hätten. Dadurch könne man die Geräte entsprechend der eigenen Vorstellungen entwickeln.

Na toll dafür mit monatelangen Wartezeiten auf die seitens HTC aktualisierte GUI.
 
Das jedes Android phone eine eigene Version hat empfinde ich genau als Bremse. Jeder muss Ewigkeiten auf telefonspezifische Updates warten bzw. hoffen das es überhaupt welche fürs eigene Gerät geben wird. Der Overhead der dadurch erzeugt wird ist imo totaler Wahnsinn. Es sollte jeder frei wählen dürfen ob er ein Hersteller Rom will oder einfach das offizielle.
 
Es hat eben sein für und sein wieder, also ich finde HTC Sense auf dem HTC Desire super. Außerdem alles gleich wäre doch auch langweilig.
 
Auch wenn Google ihr Interface optimieren wird hindert Google doch niemanden daran trotzdem ihr eigenes zu entwerfen.

Was die Updates angeht wurde doch bereits der Zyklus verlangsamt.

Dinge wie HTC Sense sollten einfach installierbar sein in einer normalen Android Installation, dann könnte jeder Kunde selbst entscheiden was er nutzen will und wann.
 
Warum ein eigenes Interface, wenn das Standardmässige doch einwandfrei funktioniert?

Bei WinMob6.5 oder früher mag es ja noch durchaus Sinn gemacht haben. Aber spätestens ab WinPhone7 braucht man eigentlich keine Add-Ons mehr, die alles nur unnötig ausbremsen.

Ausserdem ist es schlecht für den Wiedererkennungswert. Eine einheitliche GUI garantiert ausserdem, dass auch alle Programme darauf gleich laufen, bzw. aussehen.
Das hat Apple durchaus Schlau gemacht. Starke Restriktionen sichern eine gewisse Qualität der Apps. Zumindest aus technischer Sicht.
 
Gerade das Microsoft hingeht und die Oberfläche einheitlich gestaltet kann ich als User davon ausgehen das auch alle Aps einwandfrei laufen. Ist doch bei Apple nicht anders. Gut MS hätte den Ram freigeben sollen. Eine Mindestvorgabe und dann kann der User frei aufrüsten. Dann hätten die Geräte einen klaren Vorteil. So hängen sie etwas Apple hinterher. Aber wer weiss, was noch kommt. Ich für meinen Teil kann nur sagen das ich das was ich von W7 gesehen habe als gut befunden ist. Wobei ich wohl auch nicht der Kunde bin der sich sowas kaufen wird. Zumindestens nicht heute und nicht für das Geld. Die Zeit der stink normalen Handys geht vorbei und auch ich werde wohl irgendwann auf so ein Gerät umsteigen müssen aber dann wohl mehr in Preisklassen um die 119 Euro. Also wohl mehr Stand von vor 1- 1,5 Jahren. Reicht mir aber zum telefonieren und etwas Email voll und ganz aus.
 
Patrick schrieb:
Denn das oberste Ziel sei die Befriedigung der Kundenwünsche.



Ich würde sagen, er meinte in Wirklichkeit, dass die individuelle Gestaltung der Oberfläche für die Handy-Hersteller unabdingbar sei, da nur so sichergestellt wäre, dass sie sich auch von der Bedienung her von anderen Handy-Herstellern unterscheiden können.
 
Mister79 schrieb:
Gerade das Microsoft hingeht und die Oberfläche einheitlich gestaltet kann ich als User davon ausgehen das auch alle Aps einwandfrei laufen...

was ist denn das für ein quatsch? :o
die GUI hat doch nichts mit dem Backend zu tun! selbst wenn auf jedem einzelnen ausgelieferten Handy eine andere oberfläche drauf wäre, könnte eine App bei allen laufen.

ich finde es hingegen lustig was MS angeht: "alle" haben bei der vorstellung der neuen MS-phones geschrien und gejubelt und nur eine handvoll leute (darunter ich) konnten nur den kopf schütteln - gerade wegen der komischen oberfläche. und heute erfahren wir sogar vom hersteller selbst, dass das humbug ist :evillol:
 
relativ gutes OS (laut der Presse), aber wenns so weitergeht bietet keiner mehr das Handy an :D
 
Als Humbug würde ich das nicht bezeichnen, Schmarall. Dass HTC seine komische Sense-UI in jedes Handy reinhauen will und so tut, als wenn das Kundenwunsch wäre, ist schon sehr old-school.

Die TouchFlo-UI war damals eine Notwendigkeit, um Windows Mobile 6.x optisch wenigstens nicht komplett gegen iOS abkacken zu lassen. Dabei war der Aufsatz aber auch nur eine haben dem Smartphone-Markt IMO sehr geschadet. HTC hat sich und seinen Kunden damit keinen Gefallen getan, sondern einfach nur Scheiße bunt angemalt. Die Ressourcen hätte man lieber in was anderes stecken sollen.

Heutzutage macht Sense-UI noch weniger Sinn, denn die OS' sind ausgereifter und benötigen keinen Aufsätze. Dieser Widget-Kram stammt auch aus der Notwendigkeit, nicht zu wissen, was man mit der Startoberfläche anfangen soll. Ja, ich brauch ständig das Wetter im Überblick oder Aktienkurse. Und ich muss auch immer ganz schnell durch meine Fotos durchflicken. Ein simpler Startscreen mit Aufgaben, Terminen, verpasste Telefonate, SMS und E-Mail hätte gereicht.

Ich habe Verständnis wenn sich die Hersteller von der Konkurrenz absetzen wollen. Aber nicht auf Kosten der Kunden! Sense-UI bietet keine wirklichen Vorteile für den Kunden, verzögert aber die Auslieferung wichtiger Systemupdates erheblich bis hin dass bestimmte Handys gar nicht mehr supportet werden. Damit sind diese Anpassungen sogar ein Sicherheitsrisiko für den Kunden.

Die Bindung der Kunden über Softwarefunktionen ist auch ein schwieriges Thema. Vodafone bindet die Leute über 360, Samsung über Bada, Acer hat seinen eigenen Shop ... usw. usf. Habe ich mich einmal an eine Sache gewöhnt oder ist sie sogar entscheidend für meinen Workflow, dann bin ich auf Gedeih und Verderben auf den Anbieter angewiesen. Und wie es die Anbieter mit der Langzeitkundenpflege nehmen, sieht man an deren Innovationskraft und Modellpflege.

Außerdem ist es für den User auch nicht verständlich, dass Android auf Samsung anders aussieht und anfühlt und andere Funktionen ermöglicht, als auf HTC, Motorola und SonyEricsson.

Restriktive Systeme wie WP7 und iOS haben ihre Restriktionen genau aus diesen Künden, um den Wildwuchs Einhalt zu bieten. Die laufen sonst alle Amok. Und das ist gut für den Kunden. Viele User sind jetzt sehr verwirrt über Android mit all seinen Update- und Modellpflegeproblemen. Für viele ist das ein Grund, kein Android zu nehmen. Und das kann nicht von den Herstellern gewollt sein. Ist es auch nicht, denn mit Android 3.0 wird auch Google die UI und UX stärker restriktivieren. Dann bleibt HTC nur die Möglichkeit, wie Samsung ein eigenes OS aufzubauen. Und Bada ist sooooo der Flop ...
 
die GUI hat doch nichts mit dem Backend zu tun!
Aber mit der User Experience. Wenn sich wie unter Windows alle Anwendungen unterschiedlich bedienen lassen, ist das einfach Murks.

Ein grundlegendes und durchgängiges UI Design ist zwingend erforderlich um eine konsistente Benutzerführung zu haben.
gerade wegen der komischen oberfläche.
Die Oberfläche ist nicht komisch, sie mag optisch nicht jedem gefallen, sie ist im Hinblick auf Benutzerführung aber so ziemlich die ausgereifteste.

Such einfach mal nach Metro Design Studies....

und heute erfahren wir sogar vom hersteller selbst, dass das humbug ist
HTC hat nur den eigenen Vorteil im Kopf. Mit Oberflächen kann man sich am einfachsten von der Masse abheben und damit eben mehr Gewinn machen, der Vorteil des Kunden ist dabei nicht wirklich relevant.
 
Alles gut und schön was der Mann sagt, aber er hat ein Problem sobald der Kundenwunsch lautet, dass man die standardmäßige WP7-Oberfläche nutzen will und nicht HTC Sense. Dann kann er einpacken.
 
enflacme schrieb:
Na toll dafür mit monatelangen Wartezeiten auf die seitens HTC aktualisierte GUI.


ich nehme diese wartezeit gerne in kauf solange ich die sense UI hab
 
Microsoft geht mit seinem WP7 wenigstens den Weg, den man als Käufer begrüßen sollte.
Ein vorgegebener Standard, so das jede Software vernünftig läuft.
Hinzu kommt, das Microsoft selber für Updates sorgt.
Wenn ich mir den Android-Dschungel anschaue, wird mir schlecht.
 
Mike Lowrey schrieb:
Aber mit der User Experience. Wenn sich wie unter Windows alle Anwendungen unterschiedlich bedienen lassen, ist das einfach Murks.

Ein grundlegendes und durchgängiges UI Design ist zwingend erforderlich um eine konsistente Benutzerführung zu haben.

Die Oberfläche ist nicht komisch, sie mag optisch nicht jedem gefallen, sie ist im Hinblick auf Benutzerführung aber so ziemlich die ausgereifteste.

Such einfach mal nach Metro Design Studies....


HTC hat nur den eigenen Vorteil im Kopf. Mit Oberflächen kann man sich am einfachsten von der Masse abheben und damit eben mehr Gewinn machen, der Vorteil des Kunden ist dabei nicht wirklich relevant.

Den Nagel sprichwörtlich auf den Kopf getroffen! Ich kann und will kein Sense-Kram auf meinem WP7 haben, da das UI durchgängig und durchdacht konzipiert ist. Wie du sagtest, das ausgefeilste Interface am Markt.

Meine Kaufentscheidungen:
IPhone - Ein Symbolüberladenes "Jedermanns-Phone" ging einfach nicht. Obwohl das ip4 Hardwareseitige reize besitzt - es ist einfach nicht mein Ding. Vielleicht bin ich auch Immun gegen virales Marketing.

Android - Hauptgrund gegen einen Kauf war schlicht, dass dem System die Offenheit zum Fallstrick wird. Updates verzögern sich oder werden garnicht erst released, weil die Hersteller in der Pflicht sind - absolutes NoGo! Auch vom Look&Feel hat es mich wenig begeistert und der Marketplace ist getrost als verseuchte Spamhalde zu bezeichnen.

WP7 - Zunächst wollte ich es einfach mal austesten. Die frische und reaktionsfähige Oberfläche hat den Unterschied für mich gemacht. Endlich ein OS mit Mut zur Änderung, endlich bekomme ich die wichtigen Infos direkt angezeigt und kann alle Funktionen mit nur einem Sprachbefehl erreichen. Schlicht und einfach ein Gerät, das für mich funktioniert.

Sollte HTC mit der Brechstange ihr UI einbuttern, dann fliegt mein HD7 in die Bucht und es kommt eines von Samsung in die Tasche! Nicht nur HTC kann solche Sprüche klopfen - auch die Kunden können dies!
 
@ Cadenza

Die sense ui ist so ziemlich die beste entwicklung die im smartphonemarkt zu bekommen ist....

sei es bei wm6.5 oder android

WP7 ist meiner meinung nach eine hässliche, unübersichtliche, nicht klar strukturierte Oberfläche
gefällt mir garnicht

es gibt nichtmal C&P...

des OS is noch schlimmer restriktiert als iOS nur mal soviel dazu
 
Gu4rdi4n1337 schrieb:
es gibt nichtmal C&P...

des OS is noch schlimmer restriktiert als iOS nur mal soviel dazu

Du hast nicht kapiert worum es geht, oder?

HTC will allein aus dem Grund HTC Sense auf Windows Phone 7 anbieten, weil es momentan ziemlich egal ist, welches WinPhone 7-Gerät man nimmt.
Die haben alle die selben Mindestspecs und ziehen aus zusätzlichen Beigaben vergleichsweise wenig nutzen, da Anwendungen auf die Mindestspecs ausgerichtet werden.
Das Interface ist bei jedem der Gerät exakt gleich und theoretisch hindert nichts einen Käufer eines HTC WP7 daran, in 6 Monaten sich stattdessen ein Gerät von Samsung zu holen.

Denn da durch wird er sich weder umgewöhnen müssen, noch seine Anwendungen neu kaufen müssen und verliert auch keine herstellereigenen Funktionalitäten.

Das ist für den Kunden eine astreine Situation, denn so wird der Wechsel zu einem anderen Gerät nicht behindert und er muss sich auch nicht umgewöhnen, kann Geräte allein aufgrund des Preises oder Designs kaufen, da alle Geräte mindestens gleich gut sind.

Wenn man nun ein Android-Gerät von HTC besitzt und nun zum Samsung Galaxy S wechseln will muss man sich erstmal umgewöhnen, da beide etwas unterschiedliche Oberflächen besitzen, anstatt also zum Galaxy S zu wechseln wartet der Kunde vielleicht einfach aufs HTC Desire HD.

Vorteil für den Anbieter ist klar, Vorteil für den Kunden kann ich, sofern die OS-eigene Oberfläche gut gemacht ist, nicht sehen.

Und dazu kommen dann natürlich noch die Probleme, die durch die erschwerten Updates durch den OS-Anbieter dazukommen.

Microsoft kann keine OTA-Updates für ein WinPhone7 von HTC anbieten, wenn es nun plötzlich Sense nutzt, da Microsoft mit Sense nichts zu tun hat.


Diese dämlichen "Wir wollen unbedingt was eigenes anbieten, nicht für den Kunden, sondern um uns vom Markt abgrenzen zu können" hat doch beispielsweise auch dazu geführt, dass Samsung überhaupt erst Bada OS eingeführt hat.
Die verschachern da astrein ausgestattete Smartphones mit Bada für 280€, weil sie die Kunden so an Bada binden wenn diese erstmal das Gerät mit Bada gekauft haben, und weniger Gefahr besteht, dass sie in Zukunft zu Android wechseln.

Denn Bada wird nur von Samsung angeboten, bei Android könnten die Kunden auch zur reichlich vorhandenen Konkurrenz greifen.
 
versuchen wir es mit einer anderen Plattform oder kreieren eine eigene.“, so Bamford.

die dann neben Bada beerdigt wird. der Typ ist doch sowas von realitätsfremd

Dem Kerl gehts doch nur darum den Kunden zwanghaft an sich zu binden.mit Kundenfreundlichkeit hat das nichts zu tun.

Wahrscheinlich merkt er schon dass er bald überflüssig ist. wenn Android 2.3 eine gute
GUI mitbringt :evillol:

ich finds ja schon bei OEM PCs/Notebooks schon schlimm dass die mit Bloatware
voll gestopft sind um den System einen Herstellereigenen Anstrich zu verpassen
 
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