News Amazon bestreitet „Cablegate“-Vorwürfe

Patrick

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Erst gestern wurde berichtet, dass das Enthüllungsportal WikiLeaks nicht länger die Dienste Amazons nutzt. Als Begründung für den Abbruch der Geschäftsbeziehungen wurde politischer Druck seitens der US-amerikanischen Heimatschutz-Behörde Homeland Security auf das US-Unternehmen genannt.

Zur News: Amazon bestreitet „Cablegate“-Vorwürfe
 
Schon tragisch was alles unternommen wird die Seite lam zu legen, kann ich zwar teils verstehen aber dennoch ist es schon etwas heftig, denke die genannten Gründe sind auch nur Ausreden.

Wovor ich noch mehr befürchtungen habe ist das dem Herrn Assange auf einmal ein "Unfall" wiederfährt was doch nur zugerne dann passiert.

Es ist zwar nicht alles richtig was gepostet wird, aber Übergriffe und vehlferhalten sollten schon gezeigt werden, so das vielleicht meinigen Staaten mal klar wird das diese nicht alle treiben dürfen sondern auch etwas ans Licht kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alles Augenwischerei, genau wie die Verhaftung von Assange selber, VERDACHT auf sexuelle Belästigung in Schweden und deshalb international in 188 Ländern gesucht? Klaaaar

Wenn man ihn wegen der Veröffentlichung der Daten suchen würde, würde man damit gleichzeitig die Echtheit dieser Dokumente bestätigen und Assange zum Märtyrer machen
 
http://213.251.145.96/

http://46.59.1.2/

wikileaks.ch wird übrigens von der schweizer piratenpartei gesponsort.

Ich denke, nach der ankündigung, dass es jetzt den banken an den kragen geht, stehen sie nicht nur mit staaten sondern auch mit unternehmen auf kriegsfuß :evillol:



"Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du."
 
dann müssten die sogut wie jeder zeitung kündigen deren enthüllungskollumnen betreffen ja den selbent eild er agbs
 
Schon dramatisch wie ich finde!

"Früher" konnten gute Zeitungen mit guten Journalisten Skandale und Korruption aufdecken, wurden dafür sogar - zumindest innerhalb der eigenen Berufsschicht - gelobt und anerkannt.

Heutzutage arbeitet eine Internetplattform mit bekannten und lange im Geschäft befindlichen Zeitungen (Guardian, Spiegel, NY Times, etc.) zusammen, um "Dinge aufzudecken" und die westliche Welt erbebt in den Grundfesten.

Ergebnis: jedes (politische) - teils unlautere - Mittel ist Recht, die Wahrheit zu unterdrücken.

Wer das anders sieht, ist entweder Jahrgang 80 und jünger oder Mitglied der FDP *lol*
 
Ich hoffe die halten durch und lassen sich nicht klein prügeln.

Aber das zeigt wieviel Angst die großen haben und sie sehen ihre Felle davon schwimmen.
 
Da werden jahrelang versuche unternommen Seiten mit illegalem Content (Kinderpornographie, Rechtsradikales, usw.) aus dem Verkehr zu ziehen und eine Seite wie Wikileaks zieht man innerhalb von Tagen beinahe komplett aus dem Verkehr. Klar ist die Seite immer noch erreichbar und wird es vermutlich auch immer sein, sowie auch die Provider usw. in Ländern liegen auf die man leicht Zugriff hat, aber trotzdem ist die vorgehensweise in meinen Augen weit extremer als gegen "wirklich" kriminelle Seiten. Schon erstaunlich was plötzlich möglich ist wenn die Politik selbst betroffen ist von bestimmten Internetinhalten.

MfG TrueAzrael
 
Es ist eine Schande, was da passiert. Beide, sowohl Amazon als auch der DNS Provider haben ganz sicher nur in den Vertragsbedingungen nach Ausflüchten gesucht um Wikileaks rauszuwerfen. Die Echtheit der Dokumente wurde ja nie bezweifelt.
Zum Glück gibt es ja die Regel, was einmal im Netz ist bleibt im Netz.

Anstatt ein möglicherweise Falschaussagen zu belegen oder die eigentlichen Täter, nämlich die Urheber der Mißstände zu belangen wird der verfolgt, der es publik macht. Ob Assange dabei wirklich ein Vergewaltiger ist oder nicht, ist irrelevant. Das gehört Schweden intern bestraft. Es mutet auf jeden Fall seltsam an, daß ein Vergewaltiger weltweit auf der Fahndungsliste steht. Von soetwas habe ich noch nie gehört (was theoretisch aber auch an der Medienpräsenz liegen kann, bei Hinz und Kunz Vergewaltigern erfährt man es unter Umständen einfach nicht).

rony12 schrieb:
http://213.251.145.96/

http://46.59.1.2/

wikileaks.ch wird übrigens von der schweizer piratenpartei gesponsort.

Danke :)
 
Ergebnis: jedes (politische) - teils unlautere - Mittel ist Recht, die Wahrheit zu unterdrücken.

Was heißt denn hier Wahrheit? Wozu muss denn die Öffentlichkeit die subjektiven Einschätzungen von Einzelpersonen über bestimmte Politiker kennen? Das Problem dabei ist, dass die meisten Menschen leider bei so etwas immer Kategorienfehler begehen und die Meinung einer Einzelperson auf eine Gruppe übertragen.

Es gibt Dinge, die sollten an die Öffentlichkeit gelangen, keine Frage... aber Wikileaks hat nichts mit gutem Journalismus zu tun - denn dazu gehört auch ein gewisses Verantwortungsbewusstsein.

Die Wahrheit an sich ist nämlich kein Wert! Das sollte jeder auch aus dem normalen Leben wissen, dass es immer auf die Motive und die Konsequenzen ankommt.
 
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TrueAzrael schrieb:
Da werden jahrelang versuche unternommen Seiten mit illegalem Content (Kinderpornographie, Rechtsradikales, usw.) aus dem Verkehr zu ziehen und eine Seite wie Wikileaks zieht man innerhalb von Tagen beinahe komplett aus dem Verkehr.

Volle Zustimmung. das sollten eigentlich die Gegener der Sperrung groß rausbringen
 
Echt traurig das man versucht es mit allen möglichen Mitteln zu vertuschen.

Wenn ich das Geld hätte, würde ich denen nen Server sponsorn, aber das hab ich nicht.
 
eigentlich sollte man die verantwortlichen für die DDoS Attacken zur verantwortung ziehen ... die wikileaks daten zu hosten ist nicht illegal ... dies belegen auch gerichtssprüche in den us, wo zeitungen bereits verklagt worden sind und recht vor gericht bekommen haben ...
hier wird mal wieder die illegalität verdreht und von den wahren verbrechen abgelenkt ...

man sieht hier deutlich wie die meinungsfreiheit und pressefreiheit in den westlichen ländern mit füßen getreten wird ... das internet steht zur zeit auf der probe ob es wirklich für freiheit und offenheit steht und stehen kann ...
wir westlichen staaten sind kein deut besser ... ihr glaubt ja wohl selbst nicht das die informanten noch leben würden, wenn wikileaks soviel transparenz zeigen würde wie gefordert ... die wären schon längst von geheimdiensten ermordet worden bzw. sie wären halt einfach "verschwunden"
nur leider zweifeln die bürger zu wenig ... keiner hat lust auf konfrontationen und glaubt daher einfach das alltägliche gewäsch mit dem die politik und teilweise auch wirtschaft versucht uns für dumm zu verkaufen ...
man muss hier jetzt keine antifa bewegung starten, aber ein bisschen mehr interesse, ein bisschen mehr zweifel/hinterfragung würde unseren grundrechten und den grundsetzen unserer übrichgebliebenen demokratie gut tun ... denn soviel ist davon nichtmehr übrig geblieben ...

der haftbefehl wurde nicht aufgehoben ... assange hat vor gericht versucht eine aufhebung des haftbefehls zu erwirken, diese wurde aber abgewiesen ... momentan solle r sich in enlgand aufhalten und scotland yard soll angeblich auch wissen wo ...
 
also mich persönlich interessiert keine Beschreibung der Merkel und ob der mit dem kann oder was auch immer
aber es gibt durchaus interessante Dinge, die durch Wikileaks public wurden,
zum Beispiel das Video aus dem Irak und dem dort gezeigten, deutlichen abmetzeln von Verwundeten und Wehrlosen etc

es gibt Dinge die dürfen durchaus an die Öffentlichkeit bzw. müssen, andere Dinge sind streitig
sobald es aber gegen Lobbys jedweder Art geht, sei es Finanz, Militär oder Politik wird alles unternommen, um diese, wenn auch fragwürdige Veröffentlichungsmedien, mundtot zu machen und das ist alles schon mal dagewesen ^^

ich bin froh das es solche Institutionen gibt und hoffe das es dabei bleibt....
Amazon beruft sich auf AGBs, aber auch hier ist Lobbyismus vom feinsten im Gange, das wird Wikileaks evtl auch noch darlegen :D
 
calluna schrieb:
Schöner Beitrag, ich wette aber, dass der und die Person dahinter bald hier von den meisten verissen wird.

Ich bin weder Freund noch Feind von Wikileaks, aber wenn nur Teile der Berichte über Assanges stimmen, ich spreche hier einen Spiegel Artikel an, ist er ein Anarchist, der eben alle Informationen offen legen will, dann sollte man aber bei sich selbst anfangen.

Jetzt kommen wir für mich dabei zu einem sehr interessanten Punkt: Wer von euch hat je geglaubt, dass der Afghanistan –Krieg so sauber geführt wird, wie alle sagen? Also ehrlich, ich habe es nicht geglaubt und die Dokumente haben für mich weder wirklich was „Überraschendes“ veröffentlicht, noch war ich wirklich schockiert. Krieg ist immer schmutzig.

Das manche hier dann aber auf der einen Seite z.B. sich massiv für den Datenschutz einsetzten und gegen die Vorratsdatenspeicherung sind, dann auf der anderen Seite Wikileaks gut finden, finde ich persönlich sehr heuchlerisch. Sobald es um Daten anderer auch Dritter geht, wie z.B. die persönlichen Protokolle eines Botschafters, soll so was gestattet sein? Doppelmoral ist aber immer gerne gesehen.

Was man aber wieder sagen muss, warum wird der Reporter/Journalist verfolgt? Die Straftat hat eigentlich nicht Wikileaks begangen sondern der, der die Informationen zur Verfügung stellte. Auf der anderen Seite muss aber auch gesagt werden: Ein verantwortungsvoller Journalist hat niemals wegen einer Story z.B. die Sicherheit eines ganzen Landes riskiert oder hat bei zu heißen „Deals“ eben auch ein Rückzieher gemacht oder oder oder.

Fazit zu Wikileaks kann für mich aktuell also nur eines sein: Es ist sehr gefährlich, was da passiert und die Konsequenzen auf die Weltlage sind kaum absehbar. Man sollte nicht spontan dafür oder dagegen sein, sondern sehr genau beobachten, was sie weiter machen.

Und für die anderen hier kurz: Auf Landesverrat steht in vielen Ländern auch heute noch der Tod, wenn man geheime Dokumente veröffentlicht, sollte man damit rechnen und sich nicht wundern.
 
PhilAd schrieb:
eigentlich sollte man die verantwortlichen für die DDoS Attacken zur verantwortung ziehen ... die wikileaks daten zu hosten ist nicht illegal ... dies belegen auch gerichtssprüche in den us, wo zeitungen bereits verklagt worden sind und recht vor gericht bekommen haben ...
hier wird mal wieder die illegalität verdreht und von den wahren verbrechen abgelenkt ...
Naennon schrieb:
ich bin froh das es solche Institutionen gibt und hoffe das es dabei bleibt....
Amazon beruft sich auf AGBs, aber auch hier ist Lobbyismus vom feinsten im Gange, das wird Wikileaks evtl auch noch darlegen :D
In Bezug auf Amazons Argumente spielt die Legalität nur eine untergeordnete Rolle, da geht es eher um das Einhalten von Verträgen. Wenn WikiLeaks sich bei Vertragsabschluss dazu verpflichtet hat, nur Dinge auf die Server zu "legen", für die sie auch die entsprechenden Rechte haben und es sich herausstellt, dass man eben diese Rechte nicht hat, ist das ein Verstoß gegen die mit Unterzeichnung der Verträge zur Kenntnis genommenen Regeln.

Man kann nun sicherlich darüber streiten, ob dieser Verstoß nur vorgeschoben wurde um eine Einflussnahme der Politik zu verdecken. Aber gegen die Regeln hat WikiLeaks unwiderlegbar verstoßen.

Wenn WikiLeaks sich im übrigen auf die Pressefreiheit beruft, sollte man aber auch daran denken, dass ein Journalist wohl niemals eine Quelle in Gefahr bringen würde.
 
man sieht hier deutlich wie die meinungsfreiheit und pressefreiheit in den westlichen ländern mit füßen getreten wird

Die Meinungsfreiheit und die Pressefreiheit endet aber dort, wo sie die anderen Grundrechte berührt! Jetzt seid doch mal nicht so undifferenziert.

Und was ist, wenn Assange tatsächlich eine Frau vergewaltigt und eine andere belästigt hat? So ungewöhnlich wäre das ja nun auch wieder nicht... da sollte man nicht so naiv sein und gleich eine Verschwörung vermuten.

Wer von euch hat je geglaubt, dass der Afghanistan –Krieg so sauber geführt wird, wie alle sagen? Also ehrlich, ich habe es nicht geglaubt und die Dokumente haben für mich weder wirklich was „Überraschendes“ veröffentlicht, noch war ich wirklich schockiert. Krieg ist immer schmutzig.

Genau so geht es mir auch. Nichts, was ich bisher über Wikileaks erfahren habe, hat mich wirklich überrascht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer von euch hat je geglaubt, dass der Afghanistan –Krieg so sauber geführt wird, wie alle sagen? Also ehrlich, ich habe es nicht geglaubt und die Dokumente haben für mich weder wirklich was „Überraschendes“ veröffentlicht, noch war ich wirklich schockiert. Krieg ist immer schmutzig.

Ich glaube auch nicht dran aber ich habe die kleine hoffnung das es besser wird wenn missstände bekannt werden.
 
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