Sorry für meine späte Antwort, ich war ein paar Wochen AFK
Sherman123 schrieb:
Ein nicht benötigter Dienst kann keine Rechenzeit verbrauchen. Dienste bekommen auch nicht einfachso Rechenzeit zugeteilt - oder verstehe ich deinen zweiten Satz nicht richtig?
Mit "nicht benötigt" meinte ich natürlich diejenigen Dienste, die unnötigerweise laufen - beendete oder nicht laufende Dienste sind ja für das Betriebssystem Luft.
Jeder Task bekommt immer reihum vom System Rechenzeit zugeteilt (sogenannte Zeitscheibe). Das ist das Grundprinzip vom Multitasking. Nur sind die meisten Hintergrundprozesse so ausgelegt, dass sie - sofern sie idle sind - ihre Rechenzeit sozialerweise abgeben, sodass gleich der nächste dran kommt. Bei Windows war/ist es sogar üblich, dem aktiven Vordergrundprozess (Fenster) 2 Einheiten der Zeitscheibe zukommen zu lassen, um ein flüssigeres Arbeiten zu gewährleisten.
Was ich noch meinte, war, dass manche Dienste (z.B. Live-Updates) irgendwann genau im falschen Moment aktiv werden und dann fängts an zu ruckeln.
Sherman123 schrieb:
In Zeiten von mindestens 2GB Hauptspeicher sind ein paar KB pro Dienst absolut vernachlässigbar. Da fischt du im Sub-Promille-Bereich herum
Es geht mir nicht um den Hauptspeicher, der ist schon seit Windows 3.x durch die Auslagerungsdatei hinreichend breit aufgestellt. Nichtsdestotrotz verbraucht jeder laufende Task Systemressourcen unabhängig vom Hauptspeicher - z.B. GDI-Objekte. Alle Fenster, Fensterobjekte, Texte, Buttons, Tabellen-Zellen usw. werden im GDI-Speicher abgelegt. Dieser hat (te) immer nur eine recht kleine Kapazität. So kann es immer mal wieder passieren, dass zwar noch massig Hauptspeicher frei ist, aber kein Programm mehr geöffnet werden kann, mit der Meldung, dass keine Systemressourcen mehr zur Verfügung stehen. Das kann recht häßliche Formen annehmen - so kann z.B. das Startmenü nicht mehr aufklappen oder dort die Einträge fehlen oder gar irgendwelche Dialoge nicht mehr angezeigt werden, mit denen man vielleicht das System neu starten möchte, um wieder normal arbeiten zu können. In diesem seltenen Fall bleibt dann nur noch der Griff nach dem Resetknopf. Dazu müssen nicht mal viele Programme laufen, sondern ein paar "unsaubere" Programme gelaufen sein, die den GDI-Speicher, den sie sich an Land gezogen haben, nicht mehr freigeben.
Jeder kann sich das mal ein wenig vor Augen führen, wenn man den Taskmanager öffnet und im Menü unter Ansicht --> Spalten auswählen... ein Häkchen bei GDI-Objekte setzt.
Aber ich möchte keine Korinthenkackerei betreiben. Wollte nur ein paar Anmerkungen zum Thema beitragen.