einige missverstehen das ganze.
es geht ansich nicht um das wetter, sondern um den "sparwillen" (geiz ist eigentlich das bessere wort), der kommunen und länder (und die bahn) die winterdienste mit den finanziellen mitteln auszustatten, die notwendig sind, um die transportwege aufrecht zu erhalten.
beim spiegel gab es einen schönen weiterführenden artikel dazu
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,736065,00.html
nebst den just in time verarbeitenden und verkaufenden industrie und geschäfstzweigen leidet auch der reguläre handel unter dem verkehrschaos.
obst, gemüse und andere frischwaren sind in einigen supermärkten schon mangelware.
bei diversen einzelhandelsgeschäften fehlt die ware zum verkauf, da der nachschub nicht rechtzeitig geliefert wird (natürlich durch das weihnachtsgeschäft erschwert), entsprechend geht der umsatz und somit auch der gewinn runter.
natürlich werden die sachen dann später verkauft, aber für den einzelhandel ist das weihnachtsgeschäft extrem entscheidend, da die meissten ihr geschäftsjahr auf dem kalenderjahr liegen haben. entsprechend werden die zahlen für 2010 schlechter sein, als erwartet / noch anfang dezember absehbar (bei einer der handelsgruppen des unternehmens, für das ich arbeite war montag schon messbar, dass seit seit letztem donnerstag der umsatz von etwa einem halben tag fehlt. wenn man bedenkt, dass in der gruppe zur weihnachtszeit etwa 20% des jahres umsatzes erzielt wird wird, dann ist das wirklich viel).
das die sachen dann später gekauft werden, ist da kein grosser trost, vor allem nicht im lebensmittelbereich. die leute wollen schliesslich für den weihnachtsabend die gans haben, wenn diese aber noch nicht gekauft wurde, und keine mehr zu haben ist, dann wird keine gekauft. entsprechend machen die supermärkte, aber auch die lebensmittel industrie, in diesem fall, einen verlust, den sie eben nicht wieder aufholen können.
nachtrag
das natürlich auch konsumenten vernünftig sind und die einkaufstrips aufgrund der wetterlage, besser gesagt aufgrund des verkehrschaos, verschieben oder gar minimieren, ist natürlich auch noch mal ein weiterer aspekt.