News E.ON plant ein intelligentes Energienetz

Fetter Fettsack

Fleet Admiral
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Der Energieriese E.ON wirbt um Technologie-Partner für seine Pläne zur Errichtung intelligenter Stromnetze. Der Vorstandschef des größten deutschen Energieversorgers Johannes Teyssen erwägt zu diesem Zweck Kooperationen mit anderen Konzernen wie der Telekom, SAP, HP oder Oracle.

Zur News: E.ON plant ein intelligentes Energienetz
 
Könntet ihr bitte noch kurz erklären, was ein intelligentes Stromnetz ist?
Ich persönlich kann mit diesem Begriff gar nichts anfangen.
Eine solche Info gehört meiner Meinung nach zu einer solchen Schlagzeile.
 
In einem intelligenten Stromnetz gibt es moderne Stromzähler wie zb in Luxemburg bereits seit einiger Zeit dann kann man zb über das Handy den Backofen ausschalten wenn man vergessen hat ihn aus zu machen etc. oder aber einfach alle sicherungen deaktivieren wenn man mal länger weg ist und für einzelne Stromkreise im Zähler bestimmte Uhrzeiten einstellen wann sie an sein sollen etc.
 
somit kann man dem verbraucher noch weiter das geld aus der tasche ziehen .
Wie in berlin mit den wasserpreisen .....Mit solchen slogans :Tut was für die umwelt spart wasser und hinterrücks ordentlich die preise weiter zu erhöhen . P.S berlin und umgebung gehören zu den trinkwasserreichsten gebieten europas. Hier wird die kanalisation mit trinkwasser gespühlt
 
Ich möchte nicht, dass irgendwelche Profile für mich angelegt werden, wann ich wieviel Strom verbrauche, wann ich zuhause bin (da kann sich jeder Einbrecher bequem informieren), oder sonst irgendwas. Wer glaubt, dass der Kunde davon profitiert, muss ziemlich dumm sein. Die Stromkonzerne verarschen die Kunden buchstäblich. Wer will, kann ja mal google bemühen und sich informieren, wie hoch die Strompreise in anderen Ländern sind.
 
Die sollten lieber erst mal mehr auf erneuerbare Energien setzen, anstatt den Konsumenten vorzugaukelt sie machen was für den Umweltschutz und fürs Stromsparen. Ist doch gar nicht in deren Interesse.
 
Bisher sind diese Netze nur eine Veralberung der Kundschaft. Bei uns in Baden-Württemberg bietet ENBW schon solche Stromzähler an mit einem entsprechenden Tarif. Nur bezahlt man für dieser Zähler dann eine so hohe Monatsgebühr, dass die Einsparung, die man erreichen kann, wieder aufgezehrt wird. Es ist also wieder ein weiter Methode die Kundschaft zu melken, besonders dann, wenn die Energiewirtschaft über ihre Lobbyisten die Politiker davon überzeugt, dass das ja so wirtschaftlich und umweltschonend ist und dann alle Haushalte dazu gezwungen werden diese Stromzähler zu nutzen.
 
Super Idee! Wir brauchen wesentlich mehr Regulierungsmöglichkeiten um das Stromnetz stabil zu halten. Das intelligente Stromnetz ist dafür eine hervorragende Möglichkeit.

@Wehrwolf

Du hast nicht verstanden worum es geht oder? Es geht darum, das der Energiekonzern dir bestimmte Geräte einschaltet wenn der Strompreis günstig ist. Heute kennen wir dies unter Nachtstrom. In Zukunft wird es möglich sein, dies an die Tageszeit an zu passen. Wenn Beispielsweise Windräder zu viel Energie produzieren und diese nicht verbraucht werden kann (z.B. Nachts, Nachmittags, ...), dann springen die in Netzte an und schalten z.B. Waschmaschinen, Trocker, u.s.w. an. Das hat den Vorteil, das Lastspitzen im Energienetz abgefangen werden können und somit der Verbrauch leicht an die Energieerzeugung der Regenerativen Energiequellen angepasst werden kann.
 
Es geht vielmehr darum bessere Lastprofile anzulegen. Derzeit muss für den Vortag möglichst genau geraten werden, wer wieviel Energie benötigt. Da Strom nicht gespeichert werden kann, steckt da also eine Menge Geld hinter, wenn zuviel produziert wird, aber kein Abnehmer da ist.
Darüberhinaus lassen sich damit neue Tarife ausloten. zB, dass Strom in der Nacht billiger ist, um dann die Wäsche zu waschen usw.
Dass Energiekonzerne Geld verdienen wollen, kann ich ihnen nicht verdenken, will ich schließlich auch.

Noch als Zusatz:

Um weiter auf reg. Energien umsteigen zu können und trotzdem diese hohe Netzstabilität zu gewährleisten, ist ein intelligentes Netz dringend erforderlich.
 
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Die Telekom glaubt damit viel Geld zu verdienen.
Wo das wohl herkommen wird, wahrscheinlich aus einem kleinerem Gewinn von EON, hust, weil das für den Verbraucher ja nur Vorteile hat und es ja so viel nicht genutztes Sparpotential gibt weil Strom so billig ist, dass noch kein Vebraucher gerechnet und optimiert hat was er so sparen könnte.
 
AntiUser: Gegen Pressefreiheit, soso, dann muss man beim Rest deiner Beiträge wohl auch vorsichtig sein.

Und Windräder sind nicht das Problem, sondern die zentralen Megakraftwerke, die sich nicht schnell regeln lassen. Und einen künstlichen höheren Verbrauch zu schaffen anstatt die Produktion zu reduzieren macht für mich mal absolut gar keinen Sinn. Wir schaffen einfach mal höhere Nachfrage, dann müssen wir nicht weniger Strom produzieren. Klingt nicht sinnvoll für mich.
 
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Benjamin_L schrieb:
Und Windräder sind nicht das Problem, sondern die zentralen Megakraftwerke, die sich nicht schnell regeln lassen.

Das ist völliger Blidsinn. Diese Kraftwerke sind überhaupt kein Problem. Das Netz ist jetzt schon genau auf diese Systeme ausgelegt. Auf Zentrale Großkraftwerke und keine verteilten Klein Kraftwerke. Genau das ist heute das große Problem. Das Netz ist heute, trotz der großen Kraftwerke, ziemlich stabil. Reguliert werden diese Systeme mit verschiedensten Möglichkeiten. Das bekannteste sind wohl die Pumpspeicherkraftwerke.

Nein das Problem ist die Regenerative Energie. Und das hat einen ganz einfachen Grund, die Natur erzeugt uns die Energie wenn sie es für richtig hält und NICHT wann wir die Energie brauchen. Große Wasserstoffkraftwerke als Speicher sind in Planung, aber als Zwischenlösung um die Lastspitzen des Netzes an zu passen sind intelligente Netzte ziemlich gut.
 
Ja richtig, das Netz muss modernisiert werden, weil es für zentrale Kraftwerke ausgelegt ist. Da wir aber in Zukunft wohl kaum die Menge an fossilen Energieträgern haben werden, werden zentrale Großkraftwerke immer unwichtiger und dezentrale Stromerzeugung wird zunehmen. Deswegen macht es keinen Sinn das alte Netz künstlich am Leben zu halten, anstatt die nötigen Investitionen in das Netz zu tätigen. Aber is wohl wie bei der Musikindustrie, lieber den Status Quo krampfhaft am Leben erhalten, als nachhaltig in die Zukunft zu schauen.
 
Spart alle schon mal auf einen Energiespeicher. Bei Stromüberproduktion laden und später verbrauchen. Nur das sehe ich als Vorteil aus Kundensicht.
Billiger für den Kunden wird das garantiert nicht, wie einige hier schon richtig anmerkten. Ich steh auch nicht so auf die Erstellung von Verbrauchsprofilen, was damit durchaus möglich ist.
 
Da wir aber in Zukunft wohl kaum die Menge an fossilen Energieträgern haben werden, werden zentrale Großkraftwerke immer unwichtiger und dezentrale Stromerzeugung wird zunehmen.
Es werden massig Kohle-Kraftwerke gebaut, Kohle reicht leider auch noch sehr lange. Rot-Grün hat glaube ich fast 20 Kohle-Gross-Kraftwerke in Auftrag gegeben, womit alle Klimaschutzziele für 2020 schon hinfällig sind.
 
Was hat das mit dem intelligenten Netz zu tun? Du scheinst nicht zu verstehen worum es geht, oder? Die Modernisierung steht gar nicht zur Debatte, die muss geschehen. Trotzdem werden die intelligenten Netze wichtig!

http://wilfriedheck.tripod.com/lastwind.gif

In dem Bild kann man halbwegs erkennen was gemeint ist. Wenn du dir die Lastkurve im Sommer anguckst wirst du sehen, das gegen 6.00 Uhr zu viel Windleistung existiert. Diese Leistung muss aber verbraucht werden, da sonst der Netz instabil wird. Jetzt kommen die intelligenten Netze ins spiel. Die VNB's erniedrigen den Preis für die kWh und schalten, dank der intelligenten Netze, Verbrauche ein um diese Energie zu verbrauchen. Vorteil ist ganz klar, das wir die Energie wirklich verbrauchen. Wir müssen die Windräder nicht künstlich "bremsen" damit weniger Energie erzeugt wird. Das macht den Strom für die Verbrauchen tatsächlich günstiger und hat auch für die VNB's den Vorteil, das später weniger Energie verbraucht wird und man wirklich regenerativ die Energie erzeugt.

Denn ein weiteres Problem ist, das keine ausreichenden Energiespeicher zur Verfügung stehen, damit die Energie langfristig gespeichert werden kann.
 
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Jetzt mal Augen auf an die die mich nie in Atomkraft Thread verstanden haben was ich damit meinte.

Schöne Entwicklung weiter so :)
 
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