Straight Power E8 480W - Hauptsicherung fliegt raus

Da sind Relationen zu beachten.

Bei mir in der alten Wohnung flog die Sicherung raus als ich meinen Staubsauger eingeschaltet habe. Nach hin und her sagte mir Dyson da ist schon ein Strombegrenzer drin. Ich habe den Sicherungskasten geöffnet und von meinen 7 Sicherungen waren 3 für den DLH, 3 für den Herd und EINE für den gesamten Rest wie Licht und Steckdosen. Ja, erste Wohnung und so, da ist man noch blind vor lauter Platz. Habe damals nicht darauf geachtet. Die Sicherung wurde ausgetauscht (die eine) und daraufhin hatte ich Ruhe.

In meiner jetzigen Wohnung habe ich 11 Sicherungen. Die sind ca. 30 Jahre alt und auch hier: Wenn ich an einem Stromkreis das PC Netzteil (Coolermaster, BeQuiet, Enermax, Seasonic, LCPower; sind die die ich hier hatte zum testen) eingeschaltet habe, flog die Sicherung. Das Haus ist 55 Jahre alt, die Elektrik vielleicht vor 20 Jahren einmal "erneuert" worden.

Ich hab im Sicherungskasten noch H-Charakteristik drin, B-Leitungsschutz und sogar 3 x L.

Das hat damals keinen gejuckt von wegen maximalen Einschaltstrom. Ich weiss es hier und schließe daher den PC einfach an einer anderen Steckdose mit anderer Sicherung an. Ebenso den Saubsauger.Kein Problem.

Für die irrsinnige Verkabelung kann aber der Netzteilhersteller nichts. Er könnte das einbauen, dann kostet das Netzteil 5 Euro mehr, und alle würden dann ein anderes Netzteil mit denselben Komponenten OHNE den Strombegrenzer kaufen weil es einfach billiger ist. Viel praktischer fände ich da, wenn der Netzteilhersteller einen Kaltgerätestecker optional anbieten würden, der einen integriert hat für Leute, die noch so alte Trümmer im Sicherungskasten haben. Dann kann ich einfach auswählen (hm, ich hab ja noch so alte Sicherungen, die fliegen mir beim Staubsauger auch immer raus, da leg ich ma 3-5 Euro mehr hin).

Und ja, die Elektrik sollte besser sein, ist sie aber nicht. Dann noch den Mietvertrag unterschrieben, dass alles so genommen wie gesehen ist und schwupps, brauch auch der Vermieter nichts ändern. Und wenn der Vermieter ein Verwandter ist wird der eh den Teufel tun.

Das verursacht alles Kosten. Selbst wenn noch Papierisolierung in den Wänden liegt, wenn einfach kein Geld da ist das zu sanieren, dann muss man mit dem zurecht kommen was man hat. Und deswegen haben Altbauwohnungen alles so zusammengekratzt in den Sicherungskasten gepengt bekommen.
 
Aktuell plage ich mich auch mit dem Problem rum.

Hatte vorher eine "brandgefährliche" Reihenkaskade an Steckleisten (4 in Reihe gesteckt), und im letzten hing der PC drin. Aus einem Elektrikerforum habe ich erfahren, das wohl diese Kaskade einen Schleifenwiderstand hatte, der groß genug war, die Sicherung (Eine H16A 380V aus den 70er Jahren) nicht auszulösen.

Nachdem ich die Tage diese Kaskade aufgelöst habe und mit einer Steckleiste, die für Kaskadierung freigegeben ist die Überspannungsschutzleisten eben parallel an diese zugelassene Leiste angeschlossen habe, flog mir beim PC einschalten mal eben die Sicherung weg und blieb auch draussen bis ich fast alle Lastabnehmer (Modem, Router, Switch, NASplatte, Telefone, etc.) weg hatte, dann blieb die Sicherung drin.

Mit einem Enermax Pro82+ passiert dies nicht, auch nicht mit einem Silverstone und einem NesteQ Netzteil, nur mit den 3 be quiet! Netzteilen (PCGH Edition E7 Serie, E8 Serie die zwei anderen).

Auch wurde in dem anderen Forum berichtet, das einer der Elektriker dort wohl öfters mit be quiet! Netzteilen zu tun hat, die sogar alleine an einen LS-Schalter (Sicherung) angeschlossen diese zum rausspringen bewegen.

@Onkelhitman:

Ich wohne seit kurzem in einer Altbauwohnung, die noch nicht modernisiert wurde. Jetzt habe ich mir eine Waschmaschine angeschafft und musste feststellen, dass die Stromleitung dadurch überlastet ist. Auf meine Nachfrage beim Vermieter verwies er auf meinen Mietvertrag, in welchem eine Klausel besagt, dass ich nur so viele elektrische Geräte aufstellen darf, wie die Kapazität der vorhandenen Installation zulässt. Die Kosten der Verstärkung des Netzes müsste ich im Bedarfsfalle selbst tragen. Muss ich mich darauf einlassen?
Dazu haben die Karlsruher Richter in ihrem Urteil mit dem Aktenzeichen BGH VIII ZR 281/03 geurteilt, dass auch Mieter einer nicht modernisierten Wohnung grundsätzlich Anspruch auf eine Elektrizitätsversorgung haben, die zumindest den Betrieb eines größeren Haushaltsgerätes zum Beispiel einer Waschmaschine und gleichzeitig weiterer haushaltsüblicher Geräte wie Staubsauger, ermöglicht. Eine Klausel, die Sie per Mietvertrag verpflichtet, die Kosten für die Verstärkung des Netzes selbst zu tragen, ist eine unangemessene Benachteiligung und unwirksam. Es ist selbstverständlich, dass heute in einer Mietwohnung gleichzeitig mehrere Elektrogeräte betrieben werden können.

Soviel zu deinem Absatz wegen den Vermieter/Mietvertrag, sowas ist Mietminderungsgrund und kann für den Vermieter/Verwalter ausserdem nach hinten losgehen, wenn durch eine veraltete Elektroinstallation ein Brand entsteht. Dann hat er sich der Fahrlässigkeit/groben Fahrlässigkeit strafbar gemacht, wenn ihm bekannt war, das die Anlage veraltet ist und eine potentielle Gefahr besteht.

Und dann geb ich da nochwas obendrauf:http://www.gutefrage.net/tipp/neues...antie-dass-der-bundesgerichtshof-oefters-einm

;) Also ich hab die Tage nen Treffen mit dem Eigentümerbeirat und der HVW weil bei uns 36 Wohnungen noch mit alten H16A Sicherungen aus den 70ern versorgt sind. ^^
 
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