News Kritik an Julian Assange wächst

Patrick · 31. Dezember 2010

Die Kritik am WikiLeaks-Mitbegründer Julian Assange nimmt zu. Kamen erste kritische Stimmen in den vergangen Wochen vornehmlich aus Bereich der Medienwelt, melden sich nun auch andere Enthüllungsportale oder Personen aus dem Kreis dieser Seiten zu Wort.

Zur News: Kritik an Julian Assange wächst

Knuddelbearli · 31. Dezember 2010

genau das was ichs chon länger befürchtet und vorher zum teil schon apssiert ist

( informationen nicht mehr öffentlich sondern direkt an zeitungen wikileaks kritische werden aus prinzip nicht beliefert usw nur mehr grosse aufhänger leaks zu 3te welt länder usw werden gar nicht merh weitergeleitet usf )

schade um die informationen

Dario · 31. Dezember 2010

Die Exklusivrechte des Spiegels bringen mich schon zum Nachdenken. Ich finds gut, daß Informationen für
jeden einsehbar sind, aber wenn jemand ein Exklusivrecht hat ist es ein Monopol.

Vielleicht ist dies aber auch nur für eine bestimmte Zeit so !?
Versuchen ja einige Assange jetzt in einem schlechten Licht da stehen zu lassen...

_zej · 31. Dezember 2010

Eben genau WEIL alles sich auf Assange konzentriert und die Sache zu einer PR-Maschine geworden ist funktioniert das im Moment so gut, die Medien brauchen sowas und können mit einer anonymen Informationsquelle in diesem Ausmaß nicht viel Anfangen.

Auch wenn die Berichte über Assange in den Medien bisweilen nerven war es genau die richtige Entscheidungen um solche Plattformen Gesellschaftsfähig zu machen.

addicT* · 31. Dezember 2010

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass mir Assange langsam auch ziemlich auf den Wecker geht.

Sicherlich ist WikiLeaks eine gute Sache, das möchte ich gar nicht anzweifeln, aber dass Assange jetzt denkt, er wäre ein Mann, der sich mit irgendwelchen Dokumenten aus dem Knast "freikaufen" könnte, finde ich ziemlich unverschämt.

Nehmen wir einmal an, an der Vergewaltigungsgeschichte wäre etwas dran (wovon ich weniger ausgehen, aber egal), dann hätte er es verdammt nochmal verdient, im Knast zu versauern! Jetzt drohte er aber kürzlich damit, alle WikiLeaks vorliegenden Dokumente sofort zugänglich zu machen, sollte er "eine längere Zeit im Gefängnis sitzen"...

So nicht, Julian. :/

Pr0krastinat0r · 31. Dezember 2010

Für mich bestätigt das nur eine Vermutung die ich schon lange hatte:
Assange ist ein Selbstdarsteller, von seinem Ego getrieben und liebt es im Mittelpunkt zu stehen. Sein Gesicht ist untrennbar mit Wikileaks verbunden während die anonyme Masse, diejenigen die Wikileaks wirklich voranbringen, in den Hintergrund verbannt wurde.

Wenn das so weitergeht wird Wikileaks in zwei Lager zerbrechen: das der Prinzipientreuen und das der Assange Verehrer. Ein Teil der Organistation hat sich ja schon abgespalten und arbeitet an Openleaks.

Hier ein ganz interessantes Video wo das Thema auch erwähnt wird (ab der 13. Minute)

Zudem gibt es eine schwedische Doku über Wikileaks die man hier gucken kann

Marius · 31. Dezember 2010

Ja, aber WER stellt ihn denn dar?
Er selber ja nicht.
Oder hat er die 2 Mädels bezahlt um ihn in die Medien zu bringen?

Ist doch wie bei Musikern, da gibt es Millionen Topmusiker die nie groß raus kommen.
Die Industrie schnappt sich da ein paar und vermarktet die auf Teufel komm raus für ein paar Monate und das wars dann.
In einem halben Jahr weis keiner mehr wer Assange ist...

Bengart · 31. Dezember 2010

Uiuiui!

Assange ist jetzt der Böse. Wo er doch bislang der Erlöser war.

Und überhaupt, wieso verkauft er die Informationen? Das hat es ja noch nie gegeben.
Mir geht Assange auch auf den Zeiger. Ich kenn mich zwar nicht aus, aber wenn der so erfolgreich und bekannt ist, dann kann es nur ein Arschloch sein.

Wer Ironie findet, kann sie behalten. Eine gewisse überheblichkeit gegenüber der dumpfen Masse war nicht gewollt.

Gruß und einen herzlichen Glückwunsch zu dieser News, die nichts anderes sagt, als das ein "Konkurrent" vortrefflich lästern kann.

Können wir nicht stattdessen mehr AMD Bashing von Volker lesen?

Beerchen · 31. Dezember 2010

Marius schrieb:
Ja, aber WER stellt ihn denn dar?
Er selber ja nicht.
Oder hat er die 2 Mädels bezahlt um ihn in die Medien zu bringen?
...

wäre das so unwarscheinlich?

Kraligor · 31. Dezember 2010

Tja, aber zum Glück schreien alle erstmal blind "Hurra!". Hatten wir schon öfter, gerade hier in Deutschland.

Ach ja, ein Erratum:

So Schade das Auftreten des derzeit auf Kaution freien Australiers dem eigentlich Zweck des Portals.

maxiv · 31. Dezember 2010

Bengart schrieb:
Uiuiui!
Ich kenn mich zwar nicht aus, aber wenn der so erfolgreich und bekannt ist, dann kann es nur ein Arschloch sein.

Omg, das is mal ne Aussage....aber du sagtest ja selbst bereits, dass du dich nicht auskennst.

$LeEP · 31. Dezember 2010

1. Erst seit Veröffentlichung der US Depeschen ist doch der Name Assange breiten Teilen der Bevölkerung überhaupt erst ein Begriff, davor war Wikileaks mehr oder weniger ein Portal für Geeks und Verschwörungstheoretiker. Hätten die Amerikaner nicht so extrem darauf reagiert und versucht ihm mit hängen und würgen irgendwas anzuhängen (Vergewaltigung) wäre er doch nie so bekannt geworden, sondern hätte in aller Ruhe sein Leben weitergelebt.

2. Durch den Versuch der öffentlichen Diffamierung durch die Vergewaltigungsvorwürfe sieht sich Assange nun mit massiven Gerichts- Kautions- und Anwaltkosten konfrontiert.

3. Durch eine Biografie, von der er selbst sagt er will sie nicht schreiben, aber er muss, um Geld für alles aufzutreiben, hat er eben die Möglichkeit die kommenden Monate durchzustehn.

4. Sich selbst in so ner Situation in der Öffentlichkeit gut darzustellen und im Gedächtnis der Leute zu bleiben ist essentiell wenn er mit der Biografie Geld machen will. Bestens dazu passt natürlich die Veröffentlichung weiterer Leaks, ist halt ne super Werbung.

5. Was würdet ihr denn tun, wenn ihr in seiner Lage wärt?

Vektor · 31. Dezember 2010

Einerseits macht Assange es richtig, Wikileaks ein bekanntes Gesicht zu geben, war und ist richtig. Erst so kam das ganze in der Öffentlichkeit an. Auch einen Teil der Depeschen als Versicherung unter Verschluss zu halten, ist bei der Brisantheit der Informationen mehr als verständlich und keiner sollte ihm da einen Vorwurf machen. Es war ja bereits im Vorfeld nahezu klar, das sich Assange keine Freunde machen würde. Das Wikileaks allerdings Informationen verkauft, geht gegen den eigentlichen Sinn einer "Enthüllungsplatform" und schadet natürlich dem Zweck ganz erheblich.

$LeEP schrieb:
5. Was würdet ihr denn tun, wenn ihr in seiner Lage wärt?

Genau so sieht es aus. Er ist ein Mensch und wie jeder Mensch an seinem Leben und seiner Freiheit interessiert.

Patrick · 31. Dezember 2010

Kraligor schrieb:
Ach ja, ein Erratum:

Danke für den Hinweis, wurde korrigiert!

War hoffentlich der letzte Fehler in diesem Jahr...

zombie · 31. Dezember 2010

finde die aufgeführt kritik von herren joung völlig richtig. scheinbar ist assange doch nicht ganz der robin hood der medienwelt

Mr. Bush* · 31. Dezember 2010

Anscheinend haben die Medien mal wieder tolle Arbeit geleistet.

Alles wird auf Assange gelenkt.
Beinahe keiner geht auch nur etwas auf die ernsteren, schon veröffentlichten Depeschen ein bzw. diskutiert jene.
Wen zur Hölle interessiert es, wie die US-Regierung die Politiker hierzulande characterisiert? Sollten die Medien sich nicht eigentlich darüber freuen wichtigere, ungefilterte Informationen zu haben?
Aber nein, jeder hackt auf den Mann ein, der alles ins Rollen gebracht hat.
Keiner geht darauf ein, dass die Lügen und die Vertuschungen der Regierungen das Problem sind. Nein, nicht die Regierung sind das Problem, Assange ist das Problem. Und wieder einmal wird das vermeindlich wichtigere Thema untern Tisch gekehrt.

Mir persönlich ist der Kerl vollkommen egal. Nur dieses einspurige Denken der Massenmedien und damit das gezielte Lenken auf nur einen bestimmten Punkt kotzt mich an.

Relict · 31. Dezember 2010

Man kennt die genauen Hintergrunde nicht. Fakt ist, Wikileaks braucht Geld, erst recht nach den jüngsten Finanz-Sperraktionen einiger bekannter Firmen.

WhIteX · 31. Dezember 2010

Natûrlich geht es um Geld. Er hat eine Einnahme Quelle gefunden und nutzt diese, denoch ist Wikileaks fûr die politik immernoch gefâhrdent.

jurrasstoil · 31. Dezember 2010

Die Kritik an den Exklusivrechten ist nachzuvollziehen.

Die Kritik des Konkurrenten aber eher weniger. Die klingt eher nach Kindergarten und viel mehr als böse Mutmaßungen scheint der werte Herr ja nicht anzustellen.

Marius · 31. Dezember 2010

Ich würde mal so sagen:
Ohne diesem völlig 1:1 übernommenen Artikel aus der DPA, wüsste gar keiner, daß angeblich(?) die Kritik an Assange wächst.
Dieser Artikel ist GENAU SO in sämtlichen Medien zu finden.
Komisch, nicht.

Ist übrigends bei jeder Meinungsmache so.
Die Presseagenturen bekommen ihre Sachen rein und die Medien(Zeitungen, I-Net,...) übernehmen diese 1:1.
Woher diese Meldungen stammen?
Politbüros, passende Einzelmeldungen IRGENDWELCHER LEUTE("Experten",....), in diesem Falle und in allen Fällen, die mit der VERÖFFENTLICHTEN MEINUNG zusammenhängen.

Siehe Grafikarten:
Fast jeder außerhalb der Auskennerszene denkt, daß sich die Geschwindigkeit einer Grafikkarte rein nach der Speichergröße definiert.... woher kommt das?
Von Werbeaufklebern und "Datenblättern"(GIGANTISCHER Speicher usw.) die meist nur die Größe des Vram oder Sharedspeicher angeben. = veröffentlichte Meinung/Meinungsmache

Wikileaks hat nicht mehr veröffentlicht(!), als ohnehin täglich in Schmutzkübelkampangen zu Wahlzeiten ausgegraben wird.
Wer von euch war denn überhaupt schon mal auf der HP von Wikikleaks und hat dort selber irgendwas nachgelesen?
uiuiui der Diplomat von Marsianien hat 3 Wochen die selben Socken an... recht viel mehr gibts da nicht, weil ALLES in Abstimmung mit den US Behörden gefiltert wurde!

Daher kann die USA gegen Wikileaks auch nicht gerichtlich vorgehen... sollte ja jedem hinlänglich bekannt sein.

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