Kann Arbeit Spaß machen?

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pupselchen

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Ein Bekannter meinte, wenn mir die Arbeit keinen Spaß macht, wäre das, was ich tue, einfach nicht das Richtige für mich. Da müsste ich eben weitersuchen und verschiedene Tätigkeiten ausprobieren und jobben gehen (Kellnern, Aushilfstätigkeiten usw).

Ich finde, Leute, die sagen "Arbeit macht Spaß", sind gehirngewaschen. Und mal abgesehen davon, dass ich jetzt schon weiss, dass mir auch andere Tätigkeiten keinen Spaß machen: Ich habe Abitur und studiere und dann soll ich solche scheiss Jobs machen. Da hätte ich mich in der Schule früher aber nicht so anstrengen brauchen

Einfaches Beispiel, das die Meinung meines Bekannten widerlegt: In den vergangenen Jahrzehnten gab es so viele Lottomillionäre in Deutschland. Wenn Arbeit Spaß machen würde, warum arbeiten dann die nicht mehr? Mein Bekannter meinte dann, es gäbe ja nicht nur Lottomillionäre, sondern auch andere Millionäre, die trotzdem noch arbeiten, z.B. Fernsehmoderatoren, Künstler oder Manager. Diese Leute finde ich schon seltsam.


Andere sagen, Arbeit macht Spaß, wenn man sein Hobby zum Beruf machen kann.

Es gibt viele Sportler (Fußballspieler, aber auch E-Sportler), die bei Turnieren mitspielen und davon gut leben können. Einige können es sich auch leisten, in Frührente zu gehen.

Professionelle Starcraftspieler spielen 16 Stunden am Tag das selbe Spiel. Nur macht das irgendwann auch keinen Spaß mehr. Ausserdem müssen Starcraftspieler stundenlang irgendwelche Handbewegungen üben (Bsp Micromanagement trainieren). Das ist sehr monoton und hat mit dem, wie ein Gelegenheitsspieler spielt, wenig gemein. Professionelle Fußballspieler üben stundenlang Flanken oder Pässe usw. Da ist das das gleiche. Ausserdem trainieren die viel härter und unter größeren Schmerzen als normale Spieler.


VOX-Reportage "(3/9) Gefangen im Netz - Die Online-Generation"

http://www.youtube.com/watch?v=hPwffIWJRlA

Ganz einfaches Beispiel: eine tolle große Axt. Wenn man die trägt, dann denkt jeder, du bist der Ober-Held in dem ganzen Game. Die kriegst du nur, wenn du irgendwie 1 Million von irgendwelchen Wölfen gekillt hast, wo keiner drauf Bock hat. Das ist natürlich aus der Luft gegriffen, aber das ist schon irgendwie die Realität. Das ist umgesetzt: über Ehrenpunkte aus Schlachten oder so. Das ist kompliziert zu erklären. Und da siehst du dann die Leute an ihrem Spiel, wie die irgendwelche Wölfe killen und eigentlich alle keine Lust drauf haben, weil sie diese Axt haben wollen. Und das dauert dann 3 oder 4 Tage. Und dann beschweren die sich: "Ey, ich hab jetzt 500 Wölfe und ich will jetzt den Killer-Schlächter des Zorns oder was weiss ich wie der heisst haben" und die haben gar keine Lust. Da denkst du dir: Junge, geh mal raus an die frische Luft zu deinen Freunden, wenn du da kein Bock drauf hast und scheiss auf die Axt ...

Ich spiele auch gerne am Computer, aber sicher keine 16 Stunden am Tag.

Das Problem ist auch, dass man sich für viele Tätigkeiten nicht bezahlen lassen kann. Ich z.B. schlafe gerne und viel, schaue fern, hänge am Wochenende mit meinen Freunden rum oder treibe ab und zu Sport.

Ein weiteres Problem ist, dass ich die Arbeit immer als sehr anstrengend empfunden habe.
Ein Bekannter erzählte mir z.B., dass bei ihm in der Berufsschule die Leute nicht mitarbeiten, im Unterricht mit dem Handy spielen oder Bild-Zeitung lesen. Später im Beruf wird es dann wohl ähnlich sein: da gibt es auch Berufe, in denen man so vor sich hingammelt. Verkäufer stehen ewig im Laden herum, weil kein Kunde kommt. Nachtwächter sitzen da und warten darauf, dass die Zeit vergeht. Der Haken an der Sache ist halt das niedrige Gehalt in diesen Berufen.
Anstrengend ist der Beruf aber auch dann, wenn der eigene IQ gerade so ausreicht für die jeweilige Tätigkeit. Für jemanden mit einem IQ von 120 wäre eine Tätigkeit als Sachbearbeiter eher langweilig, für mich wäre es anstrengend. Leute mit hohem IQ haben es in der Hinsicht schon leichter im Leben. Die können sich zurücklehnen und sich auf ihren Lorbeeren ausruhen und laufen dennoch nicht Gefahr, sozial abzusteigen.
 
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Löscht einer der Mods den Trollaccount?
 
:D also ich muss zugeben, dass ich mich auf manche arbeitstage freue (bin noch azubi) ... wobei auch ich lieber zuhause am pc sitzen würde, anstatt meiner ausbildung nachzukommen :D - mir bleibt aber irgendwie nicht viel anderes übrig, als ne ordentliche ausbildung zu machen, weil ich keine lust habe unter der brücke zu wohnen...
 
Ich könnte mir vorstellen, dass Erotikdarstellern die Arbeit Spaß macht ;)

Also ja, Arbeit kann Spaß machen, unabhängig vom Gehalt. Als Dozent an der Uni verdient man bestimmt eine Menge Geld, ich kann mir aber kaum vorstellen, dass das wirklich Spaß macht. Andererseits gibt es bestimmt Sportler, Schauspieler, Forscher, Entwickler oder was weiss ich, die weniger verdienen, aber denen die Arbeit trotzdem viel Freude bereitet.
 
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Toll dann hat man kein Hobby mehr weil einem, dass dann immer wie Arbeit vorkommt.
 
Arbeit sollte man nicht als "Strafe" ansehen oder vergammeln im Leben , an der Arbeit sollte man Spaß haben , jeder Mensch sollte sich eine Arbeit suchen die im Spaß macht. Wie z.B ein kleiner Junge träumt immer von großen Autos und so Sachen. Die meißten Jungen wählen dann auch den Beruf KFZMechatroniker oder etwas in der Richtung Auto. Es ist dann eigentlich keine Arbeit mehr sondern eine Sache die einem Spaß macht und man gerne macht und auch gerne etwas neues dazulernt. Das es auch mal nicht so spaßige oder dreckigere Arbeiten am Auto gibt ist klar , es ist in jedem Beruf so , aber die Grundidee bzw der Gedanke sollte einem dann Spaß machen und man sollte sich immer an einen solchen Gedanken erinnern dies gibt einem Kraft auch schlechtere Arbeiten zu überstehen. Wer eine Arbeit als Strafe ansieht dem ist nicht mehr zu helfen. Es gibt soviele Leute die sehr gerne Arbeiten gehn wollen und Arbeitslos sind. Man sollte froh sein das man soviel erreicht hat und noch erreichen wird Abschluss > Ausbildung > Angesteller > even. eigenen Betrieb .
Ich mache meine Arbeit gerne und habe Spaß das ich dazu noch Geld verdiene ist für mich neben Sache bzw wird dann erst relevant wenn ich denke ja das hät ich gern oder jetzt muss ich wieder einkaufen usw.
 
Naja ich persönlich bin auch eher ein Arbeitsmuffel... Ich weiß nicht warum, aber ich hasse es es einfach Tag für Tag wenn mein Wecker um 6:40 Uhr klingelt und ich weiß das ich jetzt erstmal bis mindestens 17 Uhr meiner "ach so tollen" Arbeit nachgehen darf und warum? Damit ich Miete für eine Wohnung zahlen kann in der ich mich größtenteils eh nicht aufhalte weil ich mehr Zeit damit verbringe das Geld für deren Bezahlung zu verdienen. :freak:

Auch die Aussage vonwegen "Andere sagen, Arbeit macht Spaß, wenn man sein Hobby zum Beruf machen kann." würde auf mich nicht zutreffen, denn wenn ich mein Hobby zum Beruf mache ist es einfach kein Hobby mehr... Für ein Hobby interessiere ich mich und es ist sozusagen mein "Ausgleich" neben der Arbeit sozusagen als kleine "Belohnung".

Desweiteren würde ich mich, wenn ich z.B. ein Designer wäre, auch nicht zur Ruhe setzen sofern ich Erfolgreich bin. Warum auch? Wenn ich noch mehr scheffeln kann als her damit... Melk die Kuh bis es nicht mehr geht. ;)

Bei so einem Theme werden, denke ich jedenfalls, die persönlichen Meinungen dazu sehr weiter auseinander gehen.

MfG Freestyl3r :cool_alt:
 
Welchen Sinn hat dieses Crossposting? Und warum werden mit der "Spaß an der Arbeit" in einem Atemzug sofort Starcraft-Jünger vermengt? Um den provokativen Gehalt zu erhöhen? Scheinbar reicht dann auch nicht so eine Blüte:

Ich finde, Leute, die sagen "Arbeit macht Spaß", sind gehirngewaschen.

Warum studiert man überhaupt, wenn man sowieso davon ausgeht, dass "Spaß" an der Arbeit nicht möglich sei? Ist es dann nicht egal, was man macht? Wozu dann noch die Büffelei und das Drücken von Studiengebühren?

Leute mit hohem IQ haben es in der Hinsicht schon leichter im Leben. Die können sich zurücklehnen und sich auf ihren Lorbeeren ausruhen und laufen dennoch nicht Gefahr, sozial abzusteigen.

:lol: Ich glaube, den Satz rahme ich mir ein, wunderbar.

Natürlich *closed*
 
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