News Globalfoundries setzt auf nächste Lithografie-Generation

Volker

Ost 1
Teammitglied
Registriert
Juni 2001
Beiträge
18.286
Ich denke mal bei sowas sprechen die großen Hersteller sich gegenseitig ab um zeitnah die neue Technologie nutzen zu können. Ansonsten wäre das ein großes Risiko.
 
Wie wärs denn mit Naniten , die können wesentlich kleinere Strukturen bauen ;)
 
lobenswert
 
würde es hier im forum ein "gefällt mir-Button" geben würde ich den bei voyager10 betätigen :)
 
@ AThlord: Ich bin froh, dass ich damit bisher auf CB verschohnt wurde.
 
derwaldrandfoer schrieb:
hmmm, sind 193 nm nicht auch schon im UV-Bereich?

Wollt ich grad schreiben... 193nm ist auch schon ziemlich harte UV Strahlung.
 
glaube deswegen ist das wort "extrem" verwendet worden.



Mich freuts, dass es weiter geht.
Allerdings hab ich mich schon oft gefragt, was passiert, wenn man nicht mehr kleiner bauen kann. Leider sind bald die Grenzen erreicht. Atome haben nun auch mal ne bestimmte Größe, die man nicht ändern kann.
Hieß es nicht mal, dass ein Transistor bei 8nm (plusminus 4) nicht mehr funktionieren kann, weil die Elektronen dann einfach durchfließen können? Somit auch kein "Schalter" mehr.


Naja was passiert dann?
Ist das TickTock-Modell dann ein TockTockTock-Modell? Denn dann können nur noch neue Architekturen kommen. Und dann werden uns langsam aber sich die Grenzen aufgezeigt.
 
Augen1337 schrieb:
Hieß es nicht mal, dass ein Transistor bei 8nm (plusminus 4) nicht mehr funktionieren kann, weil die Elektronen dann einfach durchfließen können? Somit auch kein "Schalter" mehr.


Naja was passiert dann?
Ist das TickTock-Modell dann ein TockTockTock-Modell? Denn dann können nur noch neue Architekturen kommen. Und dann werden uns langsam aber sich die Grenzen aufgezeigt.
jo bei 10nm wird nicht mehr viel kommen können bzw. werden die Vorteile so gering sein, dass sie wirtschaftlich nicht mehr vertretbar sind.

als man von z.B. 65nm auf 45nm ging war der Unterschied ja schon fast gigantisch :D
 
Das die Verantwortlichen auf lange Sicht planen und denken. Normal.

Wenn es nichtmehr kleiner geht, dann wird eben auf eine völlig andere Art und Weise die Architektur gestaltet oder die Fertigung komplett anders "angegangen".

Solange es Menschen gibt, wird es auch Weiterentwicklungen geben.
 
Wenn es nicht mehr kleiner geht werden andere elemnte genutze die eine höhere GHZ zahl zulassen :)
 
Ich glaube, wenn das Limit der Strukturbreite errreicht ist, wird der Kampf wohl nicht mehr im GHz Bereich ausgetragen (wegen der Elektromigration), sonder im Bereich des MultiCore-Prozessors mit speziellen ALUs usw. weiter gehen...

Aber man wird sehen...
 
Zuletzt bearbeitet:
riDDi schrieb:
Mhnja. Da hat man die 32nm noch nicht vollständig im Griff, aber kündigt schon die nächste Prozessgeneration an. Was soll man davon halten?

Ich halte davon das du den Text nicht richtig gelesen hast. Wo wird im Artikel eine neue Prozessorgeneration erwähnt? Es wird lediglich von einer Fertigungstechnologie gesprochen, die unabdingbar ist für die weitere Verkleinerung der Strukturbreiten, da die jetzige Technologie höchstens mit viel Aufwand noch bis 16nm genutzt werden kann - wenn ichs richtig in Erinnerung habe, wenn nicht bitte berichtigen :D

Desweiteren sind CPUs, GPUs, usw. alles unterschiedliche Dinge! Sieht man ja auch bei welcher Fertigung man schon beim Flash-Speicher ist, wobei ich nicht weiß, ob es mit ähnlichen oder den selben Möglichkeiten hergestellt wird ;)

Kleinere Strukturen als ~10nm sind wie gesagt nur noch schwer möglich aufgrund der Elektromigration.

Was kommt danach? Es wird wohl nicht mehr so viel Geld in die Fertigungstechniken gesteckt, sodass dieses woanders verwendet werden kann. Weitere Optimierungen werden natürlich folgen und sind auch ein Muss! Zum einen kann man mehr Geld in die Optimierung/eine neue Architektur und/oder Erweiterungen dieser stecken - siehe APUs - oder es wird noch mehr in Richtung Quantencomputer geforscht. Ich denke mal letzteres wird auf jeden Fall noch kommen.

Also ich freue mich auf die Zukunft :) Uns erwartet noch vieles Neues!

//edit: Außerdem kann man die CPU auch komplett neu aufbauen. Wer sagt das die CPU der Zukunft immer noch so rechnet wie heute? Ich möchte jetzt nicht auf die Zustände eines Transistors in einen Quantencomputer(wenn diese überhaupt so heißen) ansprechen, der nicht nur die Zustände 1 und 0 annehmen kann, sondern die tiefere Logik einer CPU. Sprich Speicherwerk, Rechenwerk, Steuerwerk, usw. Wird es diese in Zukunft noch so geben wie wir sie heute kennen? Ich kann mir gut vorstellen, das die Von-Neumann-Architektur in Zukunft komplett ausgedient hat. Das einzige Problem wird bloß wie immer die Kompatibilität sein :D Ich lass mich überraschen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich persönlich glaube, Moores Law wird noch eine ganze Zeit lang Bestand haben. Denn wir können uns jetzt noch gar nicht ausmalen, was sich findige Köpfe in zwei, drei Jahren schon wieder einfallen lassen.

Ich verweise nur einmal auf einen Artikel aus dem Jahr 1990.
um 500 Nanometer wächst ein Fingernagel in einer halben Minute (hat nichts mit dem Thema zu tun, aber ich finde das immer wieder beeindruckend, 32nm Strukturbreiten heute, 22nm geplant...) ... Übereinstimmung darüber herrscht, daß zwischen 200 und 300 Nanometern Strukturbreite das Ende der Fahnenstange erreicht ist, und sei es auch nur aus wirtschaftlichen beziehungsweise technischen, nicht aber unbedingt aus rein physikalischen Gründen. Etwa ab 1997 wird die Halbleiter-lndustrie sich grundlegend Neues einfallen lassen müssen.
*Gähn*

Und ich denke in der Bioelektronik wird sich viel tun mit Nervenzellen-Schaltkreiskopplung. Arbeiten die nur mit viel Aufwand an logische Verarbeitungsmuster geknüpft werden können wie z.B. Mustererkennung könnten einfach an trainierte Nervenzellen weitergegeben werden. Jeder kennt einen realistischen Traum...stellt euch vor, ein gesteuerter Traum wird euch als photorealistische Umgebung in einem Spiel von einem Zellhaufen statt von einer Grafikkarte präsentiert...ja, in mir steckt ein kleiner verkappter Frankenstein...

Gruß FatFire
 
Zurück
Oben