ITA + Fachabi oder Abitur mit Informatik-Schwerpunkt

plueschtier

Ensign
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Feb. 2010
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Hallo!


Ich werde im Sommer meinen erw. Realschulabschluss machen, ich habe heute mein Halbjahreszeugnis mit dem Durchschnitt 2,14 bekommen.

ich würde gerne eine Ausbildung zum Fachinformatiker - Systemintegration machen, doch daraus wird leider nichts, weil 1. hier in der Umgebung jede Firma min. Fachabi erwartet und 2. ich auch schon von vielen gehört habe, die erst die Ausbildung gemacht haben, im Nachhinein viel Stress mit Abendschule für die Weiterbildung haben.

Deswegen hab ich mir zwei Möglichkeiten ausgesucht.

1.
Ich gehe auf ein Berufskolleg und mache dort eine Ausbildung zum ITA (Informationstechnischer Assistent) und erlange gleichzeitig das Fachabitur

oder

2.
Ich gehe auf ein berufliches Gymnasium für Informatik und erlange dort das ganz normale Abitur mit Informatik / Mathe - Schwerpunkt.


Was würdet ihr sagen, mit welchem Bildungsmöglichkeiten hab ich später mehr Chancen an eine Ausbildung zu kommen.

Das berufliche Gymnasium scheint technisch besser ausgestattet, der Schulweg wäre aber länger als der für das Berufskolleg.
 
Hi,

also ich würde auf jeden Fall Abitur machen. Denn dadurch hast du auf jeden Fall die besseren Voraussetzungen, um einen Ausbildungsplatz zu bekommen. Falls du später doch lieber studieren möchtest, kannst du das dann auch an einer Universität. Alles was du an schulischer Bildung jetzt nicht machst, geht zwar auch später, ist dann aber meist umständlicher.
 
Man kann auch mit Fachhochschulreife an vielen Unis Studieren, man braucht nur meist einen besseren Notenschnitt.
 
Das ist aber abhängig vom Bundesland. In den meisten geht das nämlich nicht. Mit dem Abitur wäre er einfach auf der sicheren Seite...
 
Mit Fachhochschulreife an Unis studieren geht regulär nur in Hessen. In den anderen Bundesländern entweder überhaupt nicht, oder nur über irgendwelche obskuren Ausnahmeregelungen in Verbindung mit anrechenbaren Zusatzqualifikationen wie z.B. Ausbildung/Berufserfahrung, die die Hochschulen in der Regel festlegen können wie sie grad Lust haben...

Nicht zu verwechseln mit fachgebundener Hochschulreife, welche einen durchaus an ne Uni bringt, aber eben nur in dem Fachbereich den man auch an der Schule hatte (Wirtschaft, Soziales, wasweißich).

Ist aber eigentlich völlig egal, da der TE ja ne AUSBILDUNG machen will und kein Studium... und sogar wenn er mal studieren will, wäre ihm vermutlich eher zu ner FH zu raten (-> Fachabi reicht), da er ja aufgrund seiner Ausbildungspläne doch eher praxisorientiert zu sein scheint. Rein vom Abschluss her ist das ja dank Bachelor mittlerweile eh fast egal...
 
Meiner Meinung nach sollte er dennoch Abitur machen. Weil wenn er wirklich mal studieren will, kann er sich wenigstens noch entscheiden, ob er das an einer Uni oder an einer FH möchte. Diese Wahl sollte er sich nicht verbauen. Und wenn er sein Abi einigermaßen gescheit macht, dann bekommt er auch eine Ausbildung.
 
Also studieren hab ich eigentlich nicht vor, eigentlich würde ich am liebsten sogar direkt arbeiten. Nur sehr viele haben mir geraten, doch weiter Schule zu machen.

Mir geht es wirklich vorrangig darum, wie meine Chancen stehen, eine Ausbildung zu bekommen. Hier in meiner nähe studieren sowieso die meisten nur auf der FH, weil die hier den besseren Ruf hat.

Aber wie gesagt, bezieht euch auf Ausbildung, wie einer schon richtig erkannt hat, bin ich eine Person, die lieber Praxis macht als Theorie.
 
Ich hab das auch raus gelesen, dass du lieber eine Ausbildung machen willst. Ich persönlich sehe es jedoch so, dass man an Schulbildung alles mitnehmen sollte, was geht. Auch wenn du später gar nicht studieren willst, ist das Abitur nicht verkehrt.
 
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