Truecrypt Passwort bei Datenrettung notwendig?

Kerosi

Cadet 2nd Year
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Feb. 2011
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Hallo liebe Forengemeinde,

Es handelt sich um eine 1 Terrabyte Festplatte die im Verbundsystem aus 2x 500 GB aufgebaut ist. Lacier - Big Disc.

Die Festplatte wurde vollständig mit Truecrypt verschlüsselt (Truecrypt Format)

Die Festplatte ist im laufendem Betrieb umgefallen und hat so einen Schlag bekommen.

Beim Starten wird die Festplatte nicht erkannt und es ist nur fortwärend ein zweimaliges schnell aufeinanderfolgendes Klackern zu hören mit einer anschließenden kleinen Pause.

Braucht man für die Datenrettung eigentlich unbedingt das Passwort? Ich meine dieses ist zwar bekannt aber ist es notwendig dieses weiterzugeben an die Datenretter?

Zusatzfrage: Ist eine Datenrettung zeitnah zu erledigen oder ist es unerheblich wenn die Festplatte sachgemäß gelagert wird?

Viele Grüße
Kerosi
 
So wie es ausschaut ein RAID0
 
Ja. Die "Datenretter" sollten das PW haben, außer Sie können noch eine Sektor-für-Sektor-Kopie anfertigen. Dann bekommst du es verschlüsselt wieder und du selbst müsstest das PW eingeben.
Allerdings würde ich damit nicht rechnen.
Datenrettungfirmen nehmen es im übrigen meist recht ernst mit dem Datenschutz. Sonst könnten die gleich dicht machen.
 
Merle schrieb:
Ja. Die "Datenretter" sollten das PW haben, außer Sie können noch eine Sektor-für-Sektor-Kopie anfertigen.
Wenn das nicht funktioniert, so ist es bei TrueCrypt im Normalfall vorbei mit der Datenrettung.
 
Wenn das nicht funktioniert, so ist es bei TrueCrypt im Normalfall vorbei mit der Datenrettung.
Pff. Was ist dieser normalfall... Wenn es richtige Datenretter sind, haben die eventuell ne CD, die mit PE bootet und Truecrypt und Diskcrypt0r Volumes mounten kann und dann einzelne Daten sichern kann.

Wenn die die HDD nicht mehr zum laufen bringen ist es natürlich vorbei, so viel ist klar ^^;
 
Der Punkt ist, dass bei TrueCrypt die Position des Sektors relativ zum Partitionsbeginn für die Entschlüsselungsroutinen nötig ist. Außerdem ist der Volume-Header zu Beginn oder am Ende des Volumes wichtig, ohne diesen geht ebenfalls nichts.
 
Ja klar da setze ich ein Backup voraus. Das habe ich kreuzgesichert auf allen 3 HDDs und auf CD. Den Loader (diese DISK die man in Truecrypt selber erstellt) und die Header.
Ich gehe davon aus, wenn die Daten so derart wichtig sind, dass man sie zum Datenretter bringt, dann hat man diese.

Allerdings müssen ja auch nicht explizit diese Sektoren beschädigt sein. Im Bestfall is es nur die Elektronik!
 
Also zusammenfassend kann man glaube ich sagen: Truecrypt + RAID0 sind ganz schlechte Voraussetzungen für eine Datenrettung, besonders wenn sie gleichzeitig auftreten. Zu einem bezahlbaren Preis wird da wahrscheinlich nichts zu machen sein.

Merle schrieb:
Im Bestfall is es nur die Elektronik!
Wieso sollte was mit der Elektronik sein, wenn die Festplatten mechanisch (durch einen Sturz) beschädigt wurden?
 
Von welchen Preis muß denn so ungefähr ausgegangen werden?
 
du kannst in jedem fall von mehreren 100 euro ausgehen. es lohnt sich also wirklich nur, wenn da sehr wertvolle daten auf der platte sind. ne private mp3 sammlung wiederherstellen wird sich kaum rechnen.
was die sache besonders unangenehm macht ist die tatsache, dass der schaden vermutlich mechanisch ist. sprich: die festplatte muss in nem reinraum geöffnet werden -> das ist teuer.
normalerweise brauchst du aber keine truecrypt keys rausgeben. die sektoren auf ner festplatte lassen sich per ECC validieren, so kann die datenrettungsfirma erkennen, ob die sektoren korrekt ausgelesen wurden. was sich auf der festplatte befindet ist also unerheblich für die datenrettung.
 
Naja, Datenrettung geht normal erst bei 1-2k los, vorausgesetzt es ist nicht nur ein elektrischer Fehler. Und dann Truecrypt im Raid 0, wird schwer, aber viel Glück.
 
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