Datei- und Volumegröße
Fat32 hat eine maximale Dateigrößenbeschränkung von 4 GByte, bei NTFS wird die Größe einer Datei nur durch die Volumegröße beschränkt. Ein (Dynamisches) NTFS-Volume kann über mehrere Festplatten gehen, wobei man da bei Bedarf auch IDE / SCSI / Serial ATA und Parallel ATA Platten beliebig mixen kann, reicht der Platz nicht aus, läßt sich das Volume durch Einbau weiterer Festplatten vergrößern. Das funktioniert Prinzipbedingt allerdings nur in eine Richtung (Festplatten hinzufügen), beim entfernen (oder Ausfall!) einer Platte ist das gesamte Volume unbrauchbar!
NTFS ist ein "sicheres" Dateisystem!
Diese Behauptung ist latürnich vollkommender Blödsinn. Die Verwaltung der Zugriffsrechte (ACLs) funktioniert nur, solange Windows läuft, weil sie nicht ins Dateisystem sondern in Windows implemetiert ist; NTFS selbst speichert nur die Metadaten. Wenn du mit DOS (+NTFS-Treiber), PE-Builder oder Linux auf ein NTFS-Dateisystem zugreifst, merkst du von den Zugriffsrechten überhaupt nichts mehr, alle Dateien sind einsehbar und können kopiert, verändert oder gelöscht werden. Das gilt auch für EFS-verschlüsselte Dateien, wenn man hier auch mit dem Inhalt selbst nichts anfangen kann.
Clustergrößen
Im gegensatz zu FAT32 ist die Clustergröße bei NTFS vordergründig gesehen sehr flexibel. Die Standardgröße beträgt "unabhängig von der Volumegröße" stets 4 KByte, kann jedoch beim Formatieren auf den Verwendungszweck der Partition hin "optimiert" werden, von 512 Bytes bis 64 KBytes. Allerdings funktionieren bei Größen über 4KBytes weder die Komprimierung, noch läßt sich so ein Volume defragmentieren. Auch andere Datenträgertools haben so ihre Schwierigkeiten damit, ein NTFS-Volume mit Beispielsweise 64 KByte Clustern zu bearbeiten, seien es Repartitionierer oder Tools zur Wiederherstellung versehentlich gelöschter Dateien. Auch bei FAT32 läßt sich die Clustergröße, zumindest in engen Grenzen, zwischen 512 Bytes und 64 KBytes erzwingen (sofern es die maximale Anzahl der Cluster zuläßt!). Bei beiden sollen in (wohl seltenen Fällen) auch Clustergrößen von 128 und 256 KBytes möglich sein, allerdings hab ich noch nie eine Festplatte mit Sektoren größer 512 Bytes besessen, sodass ich das noch nie Testen konnte.
Fehleranfälligkeit
Das Einschalten des Staubsaugers auf höchster Saugleistung (Dann fliegt die Sicherung raus!) hat hier schon einige FAT32 Volumes das Leben gekostet. NTFS ist da eindeutig im Vorteil, nur in Ausnahmefällen sieht man da mal ein CHKDSK beim Umlegen des Sicherungsschalters, und Daten hat mich das noch nie gekostet.
Fazit
Im großen und ganzen bleiben an Vorteilen von NTFS gegenüber FAT32 also nur die "unbeschränkte" Dateigröße, und die geringere Fehleranfälligkeit übrig.
J3x