Videos - Lieber Breite vergrößern, oder Höhe verkleinern?

bumsbomber

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Hejo

Ich sitze öfter vor der Frage, wenn ich DVB-T Aufzeichnungen richtig umwandeln will, ob ich die Breite vergrößere, oder die Höhe verkleinere, um das Seitenverhältnis beizubehalten.

Also der DVB-T Input ist immer (weil Standard) 720x576, somit 4:3, selbst wenn das zu decodierende Bild 16:9 ist.

Will ich das nun zu 16:9 umwandeln, hab ich die Wahl zwischen 720x400 oder 1024x576. Also zwischen Breite oder Höhe beibehalten. Was wäre qualitativ besser?

Ich denke mir wenn ich die Breite vergrößere, gehen keine Informationen verloren. Aber ich muss die Bitrate senken, wenn ich zb 1,4GB Dateigröße nicht überschreiten will, was also wieder Qualitätsverlust bedeutet. Umgekehrt verlier ich beim verkleinern der Höhe Information, kann aber eine höhere Bitrate nehmen...

Kein Plan was besser ist!
 
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Beim Verkleinern müsstest du ja nur die Balken wegschneiden, oder?

Beim Vergrößern müsste interpoliert werden, was immer einen Qualitätsverlust mitbringt. Ob du das am Ende siehst, müsstest du selbst beurteilen.
 
Mr. Snoot schrieb:
Beim Verkleinern müsstest du ja nur die Balken wegschneiden, oder?

Beim Vergrößern müsste interpoliert werden, was immer einen Qualitätsverlust mitbringt. Ob du das am Ende siehst, müsstest du selbst beurteilen.

Nein, da wird nix weggeschnitten. Bei Transport Streams wird das Bild auf 4:3 gequetscht, und beim decodieren wieder auf 16:9 verzerrt, wenn das eigentliche Bild dieses Verhältnis hat (die Info steckt im TS).

Da das Bild ja eh vergrößert wird wenn man es sich zb Vollbild anschaut, ist die Interpolation ja nicht so wild. Die Frage ist wie gesagt nur, ob die niedrigere Bitrate die ich wegen der größeren Auflösung ansetzen muss (denn die Größe soll bei 1,36GB bleiben) blöder ist, als eine größere Interpolation durch niedrigere Auflösung bei aber einer besseren Bitrate.

Ich hoff ihr könnt mir folgen.

Ich hab leider absolut kein Auge für Qualität und kann das nicht wirklich sebst ausmachen :|
Was ist denn üblich? Oder logischer?

herja schrieb:
1024x576 ist die entzerrte Auflösung, 720x576 aber die eigentliche Auflösung des Materials.
Danke, aber soweit war ich auch schon :D Das beantwortet leider nicht meine Frage...

Deinen Link schau ich mir an, mal gucken ob der mir auf die Sprünge hilft. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Willst du das videomaterial in MKV umwandeln? wenn ja, kannste die auflösung von 720x576 so beilassen und im mkv container dann einstellen das das Bild bei der wiedergabe automatisch auf 16:9 dargestellt werden soll. Das wäre die beste möglichkeit, da kein resize nötig ist und man viel bitrate spart (=kleine dateigröße).
 
Hi,

die Bitrate kann bleiben wie sie ist, weil du ein anamorphes Video hast.
Beim Abspielen muss nun das Video entzerrt werden, also auf 1024 Pixel. Nur so wird das Video richtig dargestellt. Das macht der Enkoder auch automatisch.
 
Ja, lies dir mal den Link durch. Du hast es mit zwei Problemen zu tun und musst erst mal uns erzählen, was deins genau ist.

1. Es gibt Sender, die 16:9-Material als 4:3 mit Balken senden. In dem Fall heißt es, die Balken oben und unten einfach wegschneiden. Das wäre dann dein 720x400. Also Original-Format, abzüglich der Balken in der Höhe. Wobei du aufpassen solltest, was die Software letztlich macht. Schneidet die weg oder skaliert sie das Bild nur. Ersteres willst du haben. Such mal nach einer Crop-Funktion.

2. Anamorphes Videoformat wird nicht mit dem korrekten Seitenverhältnis erkannt. Beim Anamorphen Video sind die Pixel nicht quadratisch, wie am Monitor, sondern rechteckig. Um das zu korrigieren, muss das Videobild in der Breite verzerrt werden. Das sind dann deine 1024x576: Die Höhe bleibt gleich und die Breite muss ergänzt werden.

Du solltest aber daran denken, dass es beim Video/Film nicht nur 4:3 und 16:9 gibt, sondern ganz andere Formate: 2,35:1 ist am gängigsten, 2,4:1 und 2,2:1 gibt's auch, 1,78:1 ist 16:9 ... Nimm' auf keinen Fall irgendwelche fertigen Presets. Je besser die Software ist, desto eher kennt sie das Format von selbst. Das ist in deinem Fall nicht so. Arbeite mit Live-Vorschau und such dir am besten irgendwas Rundes im Bild.
 
Also, mit Balken hab ich garkein Problem. Ich weiß wie man cropt und resized und alles, das ist kein Thema. Presets nehme ich auch nicht, ich stell dass immer alles manuell ein.

Ok, also, nativ wäre es also wenn man die Höhe beibehält, und die Breite vergrößert. Danke.

Das beantwortet aber noch nicht meine Frage (wenn es denn eine Antwort gibt) ob es bei ein und der selben Bitrate besser ist eine niedrigere, oder eine höhere Auflösung zu nehmen.

Also bei zb 2200kbps (x264 slow), ist es da besser 1024x576 oder 720x400 zu nehmen?
Oder läßt sich dass wirklich nur durch direkten Vergleich indem man beide Möglichkeiten codiert sagen? Denn daran würd ich dann festmachen ob ich hoch- oder runterskalier.

Die Bitrate des Quellformats möcht ich nicht nehmen, da ich wie schon mehrmals gesagt die Größe von 1,36GB nicht überschreiten will. Und dass wäre bei Gleichbehaltung der Input-Bitrate von 3mbit der Fall. Außerdem denke ich dass x264 bei etwas niedriger Bitrate doch sicher ein ähnliches Qualitätsergebnis wie MPEG2 bei etwas höherer bringen wird..?

Achja und danke für eure Geduld, das Thema Codecs überfordert mich nachwievor etwas.
 
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Üblich ist 720*x mit quadratischen Pixeln, damit kommen auch die meisten SAPs (vor allem die älteren können mit Auflösungen > 720 nicht umgehen) klar. Wenn dus nur am Rechner abspielst wäre die anamorphe Encodierung wohl die beste Lösung.
 
Ich denke, bei 2 MBit sollten 1024x576 besser aussehen. Erst wenn du durch die Bitrate deutliche Artifakte siehst, sollte man die Auflösung reduzieren. Aber PAL mit 2 MBit und x264 ist OK.
 
bumsbomber schrieb:
Also bei zb 2200kbps (x264 slow), ist es da besser 1024x576 oder 720x400 zu nehmen?
wie ich bereits gesagt habe, lass die auflösung bei 720x576 und codiere es direkt in h264/mkv, so erhälst du die bestmögliche qualität. Im mkv container dann nur noch 16:9 als parameter angeben und fertig ist es.

Wenn du h264 mit 2pass enkodierst müsste auch schon eine bitrate von 1200kbit locker ausreichen.

Ein resizen auf 1024x576 bzw 720x400 würde die qualität nur verschlechtern.
 
Danke nochmal für eure Antworten!

Phantom2k schrieb:
wie ich bereits gesagt habe, lass die auflösung bei 720x576 und codiere es direkt in h264/mkv, so erhälst du die bestmögliche qualität. Im mkv container dann nur noch 16:9 als parameter angeben und fertig ist es.
Ach sieh an, das geht also? Ich muss mal schauen wie das mit StaxRip geht, dass man da einen Parameter setzt, aber dass klingt ja wirklich nach der vernünftigsten Lösung!

Phantom2k schrieb:
Wenn du h264 mit 2pass enkodierst müsste auch schon eine bitrate von 1200kbit locker ausreichen.
Ich werd das mal beim nächsten Mal mit ~2mbit und ~1mbit kodieren und dann vergleichen. Woran erkennt man besonders gut wenn die Quali schlecht ist? An Schrift (zb Credits), oder?

Aber dass man einfach die Input-Auflösung unverändert lassen kann klingt echt super, so geht ja echt nix verloren und man spart ne Menge Speicherplatz (im Gegensatz zum hochskalierten rendern).
 
Den parameter kann man bei jedem mkv video nachträglich ändern, ist also egal mit welchen programm du es encodierst.

Zum parameter ändern: das geht mit den mkvtoolnix -> mkv merge gui
 
Idealerweise lässt man das Material in der Original-Auflösung setzt nur entsprechende Flags, die den Player anweisen, das Bild entsprechend korrekt dar zu stellen.
 
Woran erkennt man besonders gut wenn die Quali schlecht ist? An Schrift (zb Credits), oder?
Nebel und Rauch sind immer schlecht zu kodieren. Besonders gut sind aber Szenen mit Blitzen und Stroboskop, schnellen Hell-Dunkel-Wechseln. Credits eher nicht.
 
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