Lenovo vs HP / Business-Notebook

Osgar

Cadet 3rd Year
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Dez. 2010
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Hallo Leute!

Ich benötige fürs Büro sowie für mein Studium ne neue Arbeitsmaschine. Idealerweise soll das Ding 13-14 Zoll gross und einigermassen portabel sein. Ich schwanke aktuell zwischen einem HP Elitebook 8440p und einem Lenovo T410. Von den Specs her weisen sie nicht grossartige Differenzen auf. Preistechnisch würde ich für beide ungefähr gleichviel bezahlen.

Hier die beiden Geräte:

HP Elitebook http://geizhals.at/deutschland/a513797.html

Lenovo T410 http://geizhals.at/deutschland/a548380.html

Ich kenne aber weder HP noch Lenovo sehr gut. Daher wollte ich mal nach Erfahrungen fragen. Mir sind Verarbeitung und Haptik recht wichtig und ich hab beim recherchieren leider diverse verschiedene Dinge gelesen, was mich letztendlich nur verwirrter zurückgelassen hat. Kann mir der eine oder andere passionierte HP - / Lenovo - User seine Erfahrungen schildern, bzw mir nen Tip geben?

Besten Dank, Liebe grüsse
Os
 
Schwere Frage, denn sowohl hp und lenove haben eine sehr gute Verarbeitung, bei beiden ist der Support sehr gut, die laufzeiten sind meist auch sehr gut,
Ich persönlich bevorzuge die ThinkPads, aber das rein weil sie mir besser gefallen,
ich würde dir empfelen, das du dir das ganze nach Preis und möglichem Zubehör bzw Optik entscheidest.

einen unterschied bei diesen Beiden Modellen gibt es aber, der Bildschirm:
der HP ist ein 16:9 Bildschirm, d.h. weniger Bildfläche dafür breiter und eine höhere Auflösung,
der IBM/Lenovo hat ein 16:10 Bildschirm, dieser hat etwas mehr Bildfläche dafür aber eine nicht ganz so hohe Auflösung, zumal die Auflösung bei beiden mehr als Ausreichend ist, das ist möglicherweise auch ein Kriterium,
diesbzgl gefällt mir auch der Lenovo besser, da man etwas mehr sieht
 
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Ich würde dir zu einem Lenovo raten.

Bei uns in der Firma haben wir einge Notebooks aus der Serie "HP EliteBook 6930p" und haben bereits häufiger Probleme mit den Geräte gehabt und sind echt froh, dass wir einen vor Ort-Service für die Geräte haben. Die zwei Hauptprobleme sind 1. der Verschlussmechanismus funktioniert teilsweise nicht oder nur schwer und 2. das sich wohl häufiger die Steckverbindung des Bildschirms auf der Platine löst und man dann einen Wackelkontakt hat (Aussage verschiedener Techniker). Bei einem weiteren Gerät war nach kurze Zeit das Display defekt und bei einem anderen der LAN-Anschluss... Wir sind mittlerweile zu DELL gewechselt (Latitude-Serie) und fahren bisher ganz gut damit.

Die Lenovos sind dagegen echt gute Arbeitstiere - sehen nicht ganz so stylisch aus aber taugen was!
 
Ich hab mir vor 'nem knappen Jahr das T410s für mein Studium gegönnt und bin mehr als zufrieden. Lenovo kann ich eigentlich bedenkenlos empfehlen. Aber falls du schon Student bist, schau dich mal auf Seiten mit Studentenrabatt um, so hab ich auch knapp 300€ gespart, die du dann in ne Dockinstation und eine erweiterte Garantie investieren könntest.
 
Ich selbst hab 2 HPs (Siehe Sig) und mein Dad hat ebenfalls bereits sein 2. Elitebook.

Alle sind sehr gut verarbeiten, haben gute Laufzeiten und sind zum Arbeiten bestens geeignet.

Ausstattung und Preis ist meißt bei Lenovo / HP identisch, so dass letzten Endes der eigene Geschmack entscheidet. Ich find die HPs schoener ;)


MfG SaxnPaule
 
ich würde grundsätzlich das t-modell von lenovo nehmen, weil ich die elitebooks für überschätzt halte.
wenn du geld sparen möchtest, such dir wirklich die mindestausstattung raus, die dir reicht, denn mit stärkeren komponenten verdient lenovo viel geld.
vielleicht reicht dir ja eine integrierte grafik. die verbraucht nebenbei auch weniger strom und muss weniger gekühlt werden. vielleicht ist der langsamere i5 auch genug.
wenn es modelle mit nur 2gb ram gibt, würde ich ein solches nehmen und für knapp 20,- noch mal 2gb hinzukaufen. damit kommt man wesentlich billiger als wenn man gleich 4gb nimmt.
bei der festplatte würde ich überlegen, ob es in dieser preisklasse nicht eine ssd werden kann. hier würde ich ein notebook mit hdd kaufen und ne ssd separat dazu, denn die hersteller lassen sich insbesondere ssds sauteuer bezahlen. außerdem weißt du dann nicht, was für eine ssd drin ist.
 
Hey, vielen liebe Dank für die flotten Feedbacks

@toebsi Jep, die Bildschirmgrösse / Auflösung ist unterschiedlich. Tendiere da auch eher zum Lenovo.

@snick3rs Ich hab von der Uni das Angebot für die zwei Maschinen. Das ist scho massivst günstiger als die normalen Händlerpreise. Leider beschränkt sich das Angebot auf eben nur diese zwei Typen. Aber was solls, passt schon ;)

@Saxnpaule Joa das Design gefällt mir von HP auch besser. Allerdings ist das wirklich nur noch ein nice-to-have und kein Ko-Kriterium. :)

@flodrum123 Das sehe ich genauso wie du. Leider bin ich wie gesagt durch die Uni an diese zwei Typen gebunden. Ich kriege das Notebook für umgerechnet unter 1000 Euro (bin Schweizer). Ansonsten hast du völlig recht. Das Thema ssd sehe ich genau gleich. Die kann ich ja problemlos selber nachkaufen und einbauen.

Liebe Grüsse
Os
 
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wenn du wirklich nur die wahl zwischen den beiden hast, würde ich dir das thinkpad empfehlen.
 
Ich würde dir ebenfalls definitiv das Thinkpad anraten. Habe bis vor kurzem ein altes R40 benutzt und es hat 7 Jahre im Dauereinsatz gehalten ohne die kleinste Macke, es funktioniert immernoch tadellos.

Zu Weihnachten gabs dann ein neues T510 (bis auf das Display baugleich zum T410), und es hat einfach alles was eine zuverlässige Arbeitsmaschine braucht: Super Leistung, ausgezeichnete und robuste Verarbeitung, durchdachte Details (ich sag nur Ablaufrinnen unter der Tastatur ^^), die Teile sind halt einfach eine Klasse für sich. Im Ultrabay Schacht kannst du z.B. statt des optischen Laufwerks eine zweite Festplatte oder nen zusätzlichen Akku einbauen.
Übrigens hält mein 9-Zellen Akku fast 8 Stunden, die angegebenen 5 Stunden für den 6er sind also nicht übertrieben.

Ich benutze es auch hauptsächlich fürs Studium und bin sehr viel mit dem Gerät viel unterwegs, zuhause steht die Dockingstation mit 22" TFT, Maus, Tastatur und Boxen, in die es dann einfach reingeklickt wird und ich den Komfort eines Desktop-PCs habe, ohne auch nur ein einziges Kabel umzustöpseln.

Also wenn du einen zuverlässigen, mobilen Arbeitsplatz suchst, ist das T410 genau das richtige für dich.

Viele Grüße, ein passionierte Lenovo User ;-)
 
Ich glaube mit beiden kann man nicht viel falsch machen, sowohl die Thinkpads als auch die Elitebooks stellen meiner Meinung nach die Spitze im Business-Segment dar.
In der Firma hatten wir allerdings Probleme mit einer Charge T510er. Ein guter Prozentsatz stank wie brennende Gummireifen im Betrieb, außerdem sind viele Displays (vor allem in der 14"-Klasse eher Durchschnitt).

Aktuell stehen übrigens die neuen Thinkpads (Tx20)/Elitebooks mit Sandy-Bridge vor der Tür.

Gruß Hanussen
 
Ich würde eher zu Lenovo tendieren, das sind zwar Chinesen aber die arbeiten in Lizens für IBM, dh. die Thinkpads sind sehr solide wie IBM Technik in dem Bereich es schon immer war.

Außerdem finde ich die Ersatzteilpolitik von Lenovo besser gelöst. Am T410 gibts nix zu mekeln, das wird dich vermutlich lange begleiten auch in Betzug auf Reperaturmöglichkeiten, falls das nötig ist.

Ansonsten kann ich nur jedem raten, sich ein zusätzliches Carepack mitzukaufen, da es nichts ärgerliches gibt, bei einem Defekt das Gerät ohne Austauschgerät wegschicken zu müssen.

Grüße
 
Ich votiere auch für das Thinkpad. Aber nicht weil ich das Elitebook schlecht finde - kann ich nicht beurteilen, hatte nie eins länger in der Hand um dazu was zu sagen, sie haben aber einen guten Eindruck gemacht.

Ich würde sagen: Guck dir deinen Verfügungsrahmen an und entscheide dann nach Ausstattung. In diesem Fall aber, und ich weiß das klingt bescheuert, finde ich das T410 sogar hübscher als das Elitebook ^^

edit: Nimm das T410. Mir ist gerade wieder aufgefallen was ich an den meisten Notebooks unverständlich finde: Die zusätzlichen Navigationstasten (Einfg, Entf, Pos1, End, Bild+, Bild-) sind beim Elitebook wieder mal ohne System irgendwie rechts an den Tastaturrand gequetscht. Beim Thinkpad sind diese Tasten vernünftig gruppiert.

Auch scheint das Display beim T410 durchweg heller zu sein und es gibt noch eine Tastaturbeleuchtung.
 
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Puuuh vielen Dank für die Feedbacks! :)

Die Meinungen scheinen ja ziemlich in Richtung Lenovo zu gehen. Obwohl man woh. mit beiden nichts falsch macht.

Ich habe in anderen Foren allerdings schon gelesen, dass die neueren Generationen von Lenovo teilweise unter ziemlichen Verarbeitungsmängeln leiden. Ausserdem sollen die Displays zuweilen haarsträubende Qualität aufweisen. Die älteren Lenovos waren wohl über alle Zweifel erhaben. Dagegen findet man doch schon einige Kommentare von Usern die von den T410ern anscheinend eher entäuscht sind.

Kann sich dazu noch jemand äussern?

Vielen Dank und liebe Grüsse

Os
 
Ich hab ein T410 und bin zufrieden.

Ich hatte vorher kein Thinkpad, kann daher also keine direkten Vergleiche anstellen. Ich selbe hatte vor dem Kauf (vor ein paar Wochen) auch mit dem Gedanken gespielt, ein HP zu nehmen, ausschlaggebend für mich war dann, dass ich den Shop von nbwn gefunden habe, bei dem Demopoolgeräte von Lenovo z.T. wie mein T410 jetzt 400€ heruntergesetzt waren (den kleinen Kratzer auf dem Displaydeckel habe ich dafür mal in Kauf genommen).

Folgende Kleinigkeiten sind mir aufgefallen
Die USB-Ports an der linken Seite klemmen zum Teil ein wenig (ein Vereinskollege meinte, seine Firma habe wegen Problemen dieser Art eine ganze Charge zurückgeben lassen). Der linke Lautsprecher lässt sich ein wenig eindrücken und der Displaydeckel kann im geschlossenen Zustand ca. 2mm "aufgeklappt" werden, bevor die Arretierung greift.
Das wären 3 Punkte, die ich an einem Notebook mit dem Thinkpad-Ruf nicht erwartet hätte (die aber bei anderen Herstellern noch viel häufiger und viel negativer auffallen).

Abgesehen davon hat das Gerät eine wirklich tolle Tastatur (an die ich mich gefühlt total schnell gewöhnt habe), die Displayscharniere sind einsame Spitze, die Zusatzsoftware ist vorhanden, aber eher hilfreich als störend (wie beispielsweise bei Acer-Modellen). Der Spannungsversorgungsstecker sitzt schön fest, keine Wackelei oder Ähnliches.

Ich habe vor Urzeiten (2003-2007) mal ein Toshiba Satellite Pro 2100 (auch ein Businessgerät) besessen und war damals von der Verarbeitung nicht sonderlich angetan, weil ich nicht viele Vergleichsmöglichkeiten hatte. Es lebt allerdings heute noch, nach Ausflügen in die USA und quer durch Deutschland, sowie jeden Tag im Schulrucksack (Es sieht fast wie neu aus).
Das ASUS (2007-2011) danach hat mir verarbeitungstechnisch die Augen geöffnet. Trotz in meinen Augen guter Behandlung (Transport ausschließlich in Notebookfächern von Wolfskin-Taschen) ließen sich sehr schnell abgegriffene Stellen, später gar ein gebrochenes Scharnier und ein echt wackeliger Anschlussstecker im anderen Scharnier finden.
Sogar mein Vater als "Wohnzimmertisch-User" mit demselben Modell hat schnell abgegriffene Oberflächen feststellen müssen (Unsere ASUS sehen beide aus, als wären sie 10 Jahre alt).
Mit meinen Thinkpad jetzt bin ich daher auch im Vergleich vollends zufrieden. Für mein Einsatzgebiet (berufl. Studium und hobbymäßig Jugendarbeit im Verein), sowie ein bisschen Multimedia (zum Spielen habe ich einen PC) ist es scheinbar ideal.

Der Akku hält übrigens mit WLAN und intensivem Surfen locker 3-4 Stunden, ohne WLAN bis zu 8 bei reinem Officebetrieb. Einzig Youtubevideos oder aufwändigere Internetseiten scheinen die Zeit drastisch verkürzen zu können (vielleicht auch, weil zusätzlich der Ton an ist, habe das noch nicht genauer benennen können). Tipp: Bluetooth ausmachen, das frisst ordentlich Laufzeit.

Wenn du noch Fragen hast, meld dich einfach.

Gruß
 
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@Osgar: Man muss drauf achten welche Geräte gemeint sind. Lenovo hat die Thinkpad-Reihe um die unsäglichen Lifestyle-Produkte á la Edge, X100 & SL/L erweitert. Das sind keine klassischen robusten Thinkpads sondern mehr normale Geräte mit einem Trackpoint. Mit der T-Reihe haben die bis auf den Look nicht viel gemein. Es kann hier schon mal zu Vermischungen/Verwechslungen kommen. Aber ich machs mir da einfach: Ich ignoriere die Geräte einfach ^^

Hinzu kommt noch dass die Zielgruppe bzgl. Verarbeitungsmängel weit kritischer ist und eine entsprechend große Community auch mehr Meldungen dazu bringt. Von den Handballenauflagen habe ich auch gelesen. Aber auch wenns relativierend klingt: Irgendwas ist immer.
Die T4x (noch unter IBM) hatten ihr Flexing-Problem, die T6x-Reihe leidet öfter mal unter etwas lockeren Scharnieren, die W700 hatten anfangs eine beschissene Tastatur (mittlerweile gefixt) und die T4xx haben auch irgendwas.
Und ganz wichtig: Lenovo ist eben nicht IBM. Wer hat vor der Übernahme der PC-Reihe von IBM jemals von Lenovo gehört? Kann ja nur mit dem Teufel zugehen. Die Ikone IBM vs. chinesischer Provinzlöter.

Erwähnt sei noch dass Ersatzteile relativ günstig und gut erhätlich sind und man am Gerät sehr viel selber machen kann bzw. auch darf. Der Support ist auch OK.

Einzig Youtubevideos oder aufwändigere Internetseiten scheinen die Zeit drastisch verkürzen zu können (vielleicht auch, weil zusätzlich der Ton an ist, habe das noch nicht genauer benennen können)
Das liegt an Flash. Flash braucht Ressourcen wie sonst nichts.
 
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Ich danke euch für eure Erfahrungsberichte. Ich hatte halt so meine Bedenken (vielleicht auch völlig unbegründet) dass durch den Wechsel von IBM der hohe Qualitätsstandard bisi verloren gegangen ist. Die Usermeinungen hier sind aber durchweg positiv. Scheint also als ob auch die Chinesen ihren Job recht ordentlich machen.

Und natürlich hast du recht @t-6. Irgendwas ist immer. Das wäre bei HP wohl kaum anderst. Mir geht es nur darum, dass ich gravierende Mängel so gut wie möglich ausschliessen kann. ;) Das möchte ich bei nem Notebook in dieser Preisklasse halt gerne verhindern.

Liebe Grüsse
Os
 
Verstehe ich gut, aber mach dich nicht zu verrückt. Habe jetzt gut ein halbes Jahr gesucht, das macht einfach keinen Spaß. Und auf neue Technik warten auch nicht (bei mir war es das Ungetüm Sandy-Bridge).

Mit der Wahl eines Business-Gerätes gehst du grundsätzlich verarbeitungstechnisch in die richtige Richtung, von Acer würde ich dahingehend beispielsweise abraten. Die bauen bezahlbare Notebooks für Spieler (bevor jetzt einer meckert), aber den Alltagstauglichkeitspreis würde ich nicht verleihen.

Bestell dir das Modell, für das du dich entschieden hast, und nutze die 14-Tage-Rückgabefrist gut, um es auf deine Ansprüche hin zu testen. Dann solltest du glücklich werden :-)

Gruß
 
Osgar schrieb:
@flodrum123 Das sehe ich genauso wie du. Leider bin ich wie gesagt durch die Uni an diese zwei Typen gebunden. Ich kriege das Notebook für umgerechnet unter 1000 Euro (bin Schweizer). Ansonsten hast du völlig recht. Das Thema ssd sehe ich genau gleich. Die kann ich ja problemlos selber nachkaufen und einbauen.

Liebe Grüsse
Os

Nicht zufälligerweise Neptun, oder? ;)

Osgar schrieb:
Puuuh vielen Dank für die Feedbacks! :)

Die Meinungen scheinen ja ziemlich in Richtung Lenovo zu gehen. Obwohl man woh. mit beiden nichts falsch macht.

Ich habe in anderen Foren allerdings schon gelesen, dass die neueren Generationen von Lenovo teilweise unter ziemlichen Verarbeitungsmängeln leiden. Ausserdem sollen die Displays zuweilen haarsträubende Qualität aufweisen. Die älteren Lenovos waren wohl über alle Zweifel erhaben. Dagegen findet man doch schon einige Kommentare von Usern die von den T410ern anscheinend eher entäuscht sind.

Kann sich dazu noch jemand äussern?

Vielen Dank und liebe Grüsse

Os


Aaaalso, wo fangen wir an:

Ich habe (ich vermute beim gleichen Anbieter) vor knapp 4 Jahren ein HP Compaq 6910p gekauft - der Vorgänger des Elitebooks. Eigentlich war ich sehr zufrieden damit. Sehr robust und gute Verarbeitung, dazu (relativ) leicht.
Da die Leistung etwas knapp wurde bin ich vor knapp einem halben Jahr zum T410 umgestiegen, in der Hoffnung, gleich gute Verarbeitung vorzufinden.


Nun, was soll ich sagen..."Jein"...kurze Geschichte:
Also erstmal war ich bin der Verarbeitung nicht überzeugt. Es knarzte an diversen Stellen und die Abdeckung für die HDD hielt nicht richtig. Es kam schon wenige Wochen nach Kauf in den Service - Umtausch nicht möglich (tolle Schweizer Gesetze). Es war wohl etwas gröberes mit der HDD Abdeckung. Nun kam mein Gerät zurück. HDD Abdeckung hielt gut, dafür hatte die Tastatur nun einen Flex und zwischen Display und Rahmen steckte ein Papier, welches ich nicht entfernen konnte. Ich war etwas geschockt...
Kam mit einem "netten" Brief an den Support zurück, welche mir danach das komplette Display ersetzt haben (also der gesamte obere Teil inkl. Rahmen, nicht nur das LCD) und die Tastatur repariert.
Der Support war jedoch immer freundlich und das Ganze wurde auch relativ schnell abgewickelt.

Dies nur eine kleine Story: Lenovo ist bei weitem nicht perfekt und wer meint, dass er ausgesorgt hat, nur weil er "IBM/Lenovo kauft", liegt völlig daneben. Dies soll kein Bash gegen Lenovo sein, sondern nur verdeutlichen, dass man auch dort heftigst Pech haben kann.



So, nun nur kurz meine eigene Beurteilung zum T410 - wenn ich richtig liege, würdest du genau dasselbe bekommen, nur mit Optimustechnologie obendrauf:

Verarbeitung:
- Insgesamt okay, aber nicht überragend. Das Teil besteht aus Kunststoff und knarzt an der einen oder anderen Stelle. Die Hardware selber ist jedoch gut geschützt durch den sehr stabilen Käfig. Die Haptik des Gehäuses (vor allem der untere Teil) ist jedoch eher mittelmässig. Der Deckel ist dafür sehr gut
- Auffallend ist, dass zwischen LCD und Rahmen ein kleiner Spalt besteht, wo das Backlight durchleuchtet (nur bei fast 180° Winkel von der Seite sichtbar). Dies wurde in diversen Foren bestätigt, stört aber nicht weiter. Ist jedoch unschön.

Hardware allgemein:
- Lüfter dreht relativ schnell hoch, jedoch wird die Luft nicht von unten, sondern von hinten angesogen, was bei meinem letzten HP sehr ärgerlich war (da von unten). Ein "wahrer Laptop" also.
Der Lüfter lässt sich jedoch ohne Probleme mit einer Software automatisch regulieren, von daher stört mich dies nicht mehr (falls du Fragen dazu hast, ruhig PN schicken). Wenn man möchte, ist ein lautloser Officebetrieb bei sehr guter Temperatur (40-45°C) problemlos möglich (HDD Summen natürlich noch da, jedoch rattert/klickt hier nichts. Mit SSD komplett lautlos). Mit Optimus sowieso.
- Akku ist super. Besitze einen 9-Zellen Akku und komme damit z.B. beim Programmieren oder beim einfachen Schreiben, mit reduzierter Displayhelligkeit auf über 7 Stunden - dies mit aktiver, dedizierter GPU!

Tastatur:
Sehr gut, sobald der Flex entfernt worden ist. Jedoch hat mir die HP-Tastatur fast besser gefallen, da sie eine bessere Oberfläche hatte (etwas rauh, diejenige des Thinkpads ist völlig glatt).

Touchpad:
Sehr gut - dies war fast der Hauptgrund, warum ich mich gegen das Elitebook entschieden habe. Bei den allerneusten ist dies soviel ich weiss verbessert worden, aber die älteren haben einfach ein viel zu kleines Touchpad, welches mich doch sehr stark stört. Das Touchpad des Thinkpads weist eine rauhe Oberfläche auf, die jedoch sehr gut gefällt. Auch Multitouch funktioniert gut.

Display:
Sehr gut - zwar ein schlechter Kontrast, jedoch wenn nötig sehr hell und gute horizontale Blickwinkel - und vor allem MATT!

Anschlüsse:
Viele Anschlüsse, jedoch liegen die USB-Steckplätze auf der linken seite viel zu nah beieinander. Dickere USB-Sticks sind ein NoGo, wenn daneben noch Platz sein soll. Diagonal geht aber immer (d.h. mindestens 3 Anschlüsse gleichzeitig sind immer möglich).

Software:
Unterschiedlich: einerseits bietet sie sehr viel. Extrem guter Energiemanager, Passwortmanager wenn benötigt. Fingerabdrucksensor funktioniert tadellos. Softwareupdate geht einfach. Es schleichen sich aber immerwieder mal Bugs in den neuen Updates ein, was ärgerlich ist. Jedoch hatte ich hier bei HP keine besseren Erfahrungen.
Trotz des guten Start-Setups, empfehle ich auch hier, nach einer Weile Windows manuell neu aufzusetzen und nur die benötigten Programme von Lenovo zu installieren.



Fazit:
Ich bin sehr zufrieden mit dem Laptop, trotz anfänglicher Startprobleme. Er erfüllt meine Anforderungen bestens, ist jedoch nicht ganz ohne Tücken - doch das dürfte kein Laptop sein.
Zudem habe ich wohl ein kleines Montagsmodell erwischt. Falls du dich für ein T410 (oder allgemein einen Laptop) entscheidest, prüfe ihn genauestens auf Fehler in der Verarbeitung. Prüfe den Tastaturflex. Wenn etwas nicht in Ordnung ist, reklamiere sofort, wenn möglich auch direkt bei Neptun (falls du dort kaufen solltest). Mittlerweile ist bei mir alles gut, aber es dauerte immerhin über einen Monat, bis ich ihn wirklich benutzen konnte. Kostete zudem viel Nerven :S
Auch wenn der Preis als Student günstiger ist, darf man für den Preis auch fehlerlose Produkte erwarten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es kommt auch immer darauf an, wie penibel man ist.
Wenn man nur lange genug sucht, findet man sicher was. Ist man eher der lockere Typ wird einem nichts auffallen.

Das schont auch die Nerven :)

Ich bin mit meinem T410s sehr zufrieden. Den Service würde ich nur bei tatsächlichen Defekten hinzuziehen (wenn wirklich was defekt ist und nicht, wenn irgendwas unschön aussieht). Denn auch die Service Leute sind nur normale Meschen und da kann auch mal was zerkratzen / kaputt gehen => viel Raum für Verschlimmbesserungen.

Daher auch hier: Nerven besser schonen :)

Ich komme mit meinem T410s mit dem Zusatzakku (6 cell + 3 cell UB) ebenfalls auf gute 8 Stunden bei einem vergleichbareren Szenario.
 
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