Wow, habe ich da richtig gelesen? Eine Latenz von 5 (fünf!!) Takten für den L2-Cache?
Das klingt nicht besonders schlau - oder will man damit die Latenzen verstecken, die die CPU braucht, um aus ihren Sleep-Modi wieder aufzuwachen und eine beliebige benötigte L2-Bank zu aktivieren, die ja ebenfalls potentiell abgeschaltet ist?
Daß es auch anders geht, beweist der mittlerweile drei Jahre alte P3-S, der schon eine Latenz von "0" aufweisen konnte - selbst die Value-Abklatsche Celeron-T hatte nur eine Latenz von einem Takt, IIRC.
Bis der neue Prozessor bei 2GHz seinen L2-Cache überhaupt im Gange hat, hätte ein Pentium3-S bei 1,4GHz bereits 3,5 Takte Zeit gehabt, um Daten zu übertragen...
Für die durchschnittliche Anwendung (i.e. Non-Streaming) sollte das bereits zur Weiterverarbeitung genügen...
Dazu:
Wieviel Speed soll DDR2-RAM bringen, selbst wenn er im Dual--Channel Modus läuft, der bislang noch nichtmal mit DDR400 wirklich gut mithalten kann?
Für eine Streaming-Architektur wie den von Intel mittlerweile auch nicht mehr als der Weisheit letzter Schluss angesehenen Pentium-4 mögen Bandbreitenerhöhungen noch was tolles sein - für schon gut ausgelastete Ausführungseinheiten, wie im Athlon, Pentium3 und Pentium-M ist das doch nur Augenwischerei - höchstens die integrierte Grafik mag das toll finden.
Ein viel wichtigerer Aspekt wäre die niedrigere Leistungsaufnahme von DDR2-RAM im Vergleich zu dem hochspannenden DDR.
BITTE BITTE Intel, fangt nicht auch noch beim an sich guten Pentium-M Design an, alles in Richtung höher, schneller weiter zu verschlimmbessern, sondern konzentriert euch auf Dinge, die wirklich im Verhältnis zum Aufwand auch etwas bringen...