News TSMC: „Moore's Law“ hält noch 6 bis 8 Jahre

Volker

Ost 1
Teammitglied
Registriert
Juni 2001
Beiträge
18.346
Durch die immer feineren Strukturen bei der Fertigung von Halbleiterprodukten könnte „Moore's Law“ innerhalb von sechs bis acht Jahren an die Grenzen stoßen. Dies glaubt zumindest Morris Chang, Chairman der Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC), dem weltgrößten Auftragsfertiger.

Zur News: TSMC: „Moore's Law“ hält noch 6 bis 8 Jahre
 
Naja, hat sich ja doch recht lange gehalten. Moore sagte ja schon 2007 das Ende voraus.
 
Und bald wird die Größe nicht mehr in "nm" angegeben werden. ;)
Schon echt Wahnsinn, wie die Entwicklung voran geht...
 
Könnte auch schön zu beobachten sein, wie weit man Fortschritt "erzwingen" kann, wenn man nur die monetäre Reibung überwindet. Letzteres dürfte dann gleich einfacher werden für die Silizium Riesen. (Jaja, und Gallium, Arsen, Germanium usw.)
 
wenn irgendwelche institute bei manchen ihrer vorhersagen so gut liegen würden wie moore mit ihren vermutungen dann hätte man einen großen erfolg. die koennen ja noch nichtmal vorhersagen was die nächsten 6 monate geschieht....:) von daher respekt an Hr. Moore
 
Hmmm letztens waren es noch 10-15 Jahre....

Bilden wir den Mittelwert kommen wir bei 8-11,5 raus. :D
 
Kraligor schrieb:
@Karre

Exactly. Aber das übersehen Fortschrittspessimisten immer gern. :)

Oder man versteht die aussage einfach nicht. TSMC sagt nur das die Geschwindigkeit mit der Komplexität zu nimmt sinkt, aber nicht das Chips oÄ dadurch nicht besser werden.
 
und falls quanten und graphen doch noch auf sich warten lassen, gibts ja noch die 3. Dimension,...
 
BangerzZ schrieb:
Oder man versteht die aussage einfach nicht. TSMC sagt nur das die Geschwindigkeit mit der Komplexität zu nimmt sinkt, aber nicht das Chips oÄ dadurch nicht besser werden.

das Hauptproblem scheint TSMC ja bei der Wirtschaftlichkeit zu sehen. Macht ja auch Sinn. So ein Sandybridge mit 4 Kernen und ~220mm² Fläche wäre in einem fiktivem 10nm Prozess nur noch 22mm² groß (ziemlich genau ein zehntel). Die Fabriken wollen aber ausgelastet werden und ich glaube nicht das der Bedarf mit der gleichen Geschwindigkeit ansteigen wird. Einen 40 Kerner dürfte man an Privatleute wohl kaum verkaufen können, 90% sind ja schon mit einem Dualcore bestens versorgt. Ich sehe da jetzt auch nicht wirklich neue Anwendungsbereiche in der näheren Zukunft aufziehen, jedenfalls nichts was die Mehrheit benutzen würde (im Serverbereich sieht es da anders aus, da wäre man sicher froh ;))
 
Zuletzt bearbeitet:
tja wenn man die Lithographie nicht mehr anwendbar wird, muss man sich halt neue Wege suchen :D
 
@Redaktion:
<klugscheiß>Es heißt "mooresches Gesetz" oder "Gesetz von Moore", jedenfalls ohne Apostroph. Das Apostroph ist ein Auslassungszeichen, hier wird allerdings nichts ausgelassen. Bitte heizt die grassierende Apostrophitis nicht noch zusätzlich an.</klugscheiß>
 
Moore's Law ist schon längst am Ende. Die Taktsteigerung hat schon längst ein Ende gefunden.
Mehr als beim Pentium 4 ist auch heute nicht drin, die neuen Intel übertakten ja nur kurzfristig.

Mehr als ein Quadcore wird sich auf absehbare Zeit für Privatrechner nicht lohnen. Ergo das Ende der Fahnenstange ist erreicht.
 
@Iapetos: Ist ja in Anführungszeichen, da Englisch und somit korrekt (engl. Genitiv -> mit Apostroph). Anglizismen müssen ja schon richtig geschrieben werden ^^ Ob das jetzt einer ist, da bin ich mir aber nicht so sicher.

Einen Artikel über silizium-unabhängige Zukunftsaussichten wäre auch mal was tolles :)
Erläuterungen, wie, wann, wo, warum, wer etc. pp. ^^
 
BangerzZ schrieb:
Oder man versteht die aussage einfach nicht. TSMC sagt nur das die Geschwindigkeit mit der Komplexität zu nimmt sinkt, aber nicht das Chips oÄ dadurch nicht besser werden.

Das auch, ja. Aber in nicht allzu ferner Zukunft wird eine der genannten Innovationen die IC ablösen, bis sich irgendwann der Kosten/Nutzen-Faktor wieder so weit verschlechtert hat, dass Weiterentwicklung sinnlos ist und die nächste Innovation zur Ablösung bereit ist.
 
Karre schrieb:
naja :) quanten und graphen stehen ja in den statlöchern

Das hat aber nichts mit der Fertigungsgröße zu tun.
Irgendwann hat man trotzdem eine Schichtdicke erreicht, wo ganz einfach zu wenig Atome isolierend dazwischen platziert sind.
Dann müssen aber komplett neue Technologien her, wie z.B. der Einzelelektron-Transistor oder ähnliches.
Graphen wird in der digitalen Technik durch seine deutlich langsamere Schaltgeschwindigkeit im Gegensatz zu Silizium wohl kaum an Bedeutung gewinnen, eher im analogen Bereich.
Und Quantencomputer besitzen durch ihren Aufbau zwar unter ganz bestimmen Bedingungen eine dramatisch höhere Leistung, aber im normalen Anwendungsfeld, wo es doch eher auf sequentielle Leistung ankommt, werden sie eher keine Performancesprünge erzielen können ;)

Was ich mir noch vorstellen könnte ist, dass alle Datenkanäle in den Chips durch Lichtimpulse ersetzt werden und somit der elek. Widerstand eine so geringe Rolle spielt, dass der Takt stark erhöht werden kann. Das würde eine komplexere Architektur erstmal wieder für längere Zeit unnötig machen ;)

Sind natürlich alles nur wilde Vorhersagen, die niemals so eintreten müssen :freaky:

Grüße
jusaca
 
mhh ich denke, entweder wird der Fortschritt sich verlangsamen oder durch andere Techniken abgelöst werden.
Möglichkeiten gibt es ja genug von Quanten und Graphen und anderen halbleitern aber auch statt Lithographie Elektronenstrahlen zu verwenden. Auchw enn dies bist heute noch nicht wirtschaftlich ist.

Ich glaub nicht, dass es zu dem schreckensszenario kommt bei dem auf einmal kein Wachstum mehr möglich ist weil die Rechensysteme sich niht weiter entwickeln.
 
Der Professor hatte recht ! in 50 Jahren werden Computer so Riesig und so teuer, dass sich nur die 10 reichsten Könige Europas sich einen Leisten können.

Nein mal im ernst, sollte es nichtmehr kleiner gehen, dann wird es eben nurnoch effizienter von der architektur. dann gibts eben kein tic toc mehr, sonder toc toc ^^
 
Zurück
Oben