AW: Wer versteht die Serie LOST?
Die Aussage ist falsch, Horst_Hoden.
Es ist bei Lost nämlich lange vorher festgelegt worden, wann die Serie endet. Man hatte nach der dritten Staffel drei weitere mit dem Sender vereinbart, um so ein festes logisches Ende zu schaffen. Man wollte das genannte Szenario der plötzlichen Absetzung und damit nicht abgeschlossenen Handlung also verhindern. Genau damit warb man dann auch immer wieder.
Das Ende war also angeblich so voraus geplant und alles was passierte musste unweigerlich darauf hinführen. Und ja, es war ein Ende. Das eben leider eine Erklärung anbot, nur die war ehrlich gesagt nichts was die Serie vorher ausmachte und einen Sinn im Kontext ergeben würde. Wenn man keine Erklärung für gar nichts angeboten hätte, wenn man nicht vorher mit Aufklärung aller Geheimnisse geködert hätte, dann wäre die Enttäuschung weniger groß gewesen.
Nicht, dass das Ende wirklich schlecht war, es war ohne Frage emotional und ein irgendwie schöner Abschied. Aber es hat halt das Serien-Universum kaputt gemacht. Wenn man vorher fröhlich spekulieren konnte, gab es jetzt eine quasi religiöse "Erklärung", die genau sinnlos gemacht hat.
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Ob sie nur alle ihre Frieden finden mussten und dafür über sechs Staffeln die lächerlichsten Stunts veranstalten mussten, ist letztendlich irgendwo wurst. Ja, sie sind tot, auf irgendeine Art und Weise. Offenbar bekommt man in der Vorhölle auch die Nachrichten rein und sie konnten nur nicht akzeptieren, dass das Flugzeug am Meeresboden gefunden wurde.
Eine Erklärung dessen, was auf der Insel ablief, wer was warum und mit welcher Motivation tat bleibt einfach aber weitgehend im Dunkeln, die Konsequenzen die die Ereignisse nach sich ziehen, falls es nun real war werden nicht im geringsten beleuchtet und während man den Höhepunkt immer weiter hinauszögerte mit immer mehr Wendungen einbaute, vergaß man am Ende genau diesen Höhepunkt irgendwie.
Naja, einfach die letzten Minuten der Serien ignorieren, dann hat man auch Spaß dran.
