News OASIS von OpenOffice.org als ISO-Standard?

Laut Tim Bray, Technology Director bei Sun Microsystems, möchte die EU-Kommission das von der OASIS (Organization for the Advancement of Structured Information Standards) zur Entwicklung eines neuen Standards erwählte Datei-Format von OpenOffice.org als ISO-Norm etablieren, um so international für mehr Kompatibilität zu sorgen.

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Da KOffice auch mit auf den OASIS Zug aufgesprungen ist kann man nur hoffen das es offener Standard wird damit MSO 'gezwungen' wird mitzuziehen. Dann kann es evtl. in ein paar Jahren endlich das grenzenlose Office vergnügen geben in dem man nicht mehr auf Plattformen und Office Varianten Rücksicht nehmen muss.

Das is ja nun die beste Nachricht aus dem Computersektor, die ich seit langer Zeit höre! Endlich mal ein wirklich offener, gut dokumentierter Standard, an dem nichts verheimlicht wird! (Letzteres setzt wohl voraus, daß er nicht von MS ist... )

ich frage mich ob micrososoft die standards einfach ignorieren wird (wie z.b. beim Internet Explorer) oder zähneknirschend akzeptieren wird...

Nun, bei der Marktdominanz die MS hat, war es bereits in der Vergangenheit so das MS sich selbst bzw. seine Produkte als Standard definiert und etabliert hat. Das Ansinnen einen offenen Standard einzuführen ist sehr löblich, ich glaube allerdings nicht daran das man dies ohne MS schaffen wird....

oh ich denk schon das das möglich ist, auch in den europäischen behörden gibt es zumnemend leute die sich gedanken über software und pc´s im dienst machen. jeder vernünftig denkende mensch muss dabei zu dem schluss kommen, das man sich ne abhängig keit von ms nicht leisten kann. abgesehen davon ist pdf z.B. auch kein ms-format...

Hallo,

Ich finde es gut dass man OpenOffice.org den Vorzug gegeben hat
Ich war zwar immer überzeugter MS-Office-User, aber seit ich OpenOffice.org benutzen musste um an für die Uni Dokumente anzufertigen, habe ich gemerkt dass OpenOffice ziemlich gut ist. Zwar sind die Möglichkeiten begrenzter als bei MS-Office, aber es reicht völlig aus für den "normalen" Anwender, dh all die die nichts mit exotischen Funktionen anfangen können (und das sind viele Leute).

Wenn OpenOffice.org zum ISO-Standard wird, dann heisst das, dass man grösstenteils kein MS-Office mehr brauchen wird, um auf den Laufenden zu sein! Damit will ich auf keinen Fall sagen, dass MS-Office schlechter ist (es ist mit Sicherheit ein Tick besser als Openoffice.org), nur kann sich jetzt jeder den "Standard" leisten!

Bei Officeprogrammen ist es eigentlich egal, welches man jetzt benutzt. Es soll a) funktionieren und nicht abstürzen, b)günstig sein und c) sollen sich die Benutzer damit zurechtfinden können. Bei Openoffice ist alles gegeben, bei MS Officea alles, bis auf den Preis. Viele Firmen und Behörden denken darüber nach, das Officesystem zu wechseln.
Leider bleiben aber auch viele Firmen einfach da, wo sie sind, weil es einfacher ist, als der Belegschaft und dem Vorstand zu erklären, warum Openoffice denn besser ist. bis auf das Thema Preis kann alles schlichtweg ignoriert werden, weil die Entscheidungsträger oft keine Ahnung davon haben. "Fremd ist nicht gut; Fremd ist schlecht" Aus diessem Banalen Grund bleiben viele da, wo sie sind. ISO hin oder her.
Die ISO kann auch Linux zum ISO Betriebssystem küren und es wird an den Marktanteilverhältnissen genau gar nichts ändern. Der Kunde bestimmt, nicht die ISO. Von daher ein netter Schritt in Richtung Opensourceakzeptanz, nicht mehr und nicht weniger.

Ich denke auch das Microsoft nicht so einfach die ISO-Norm akzeptieren wird. Wären sie ja auch schön blöd!
Aber wenn die EU dann geschickt vorgeht und EU-weit bei sämtlichen Behörden und öffentlichen Institutionen bei Ausschreibungen für Officeanwendungen eine ISO-Norm Kompatibilität vorraussetzen bleibt Micrsosoft kaum was anderes übrig als die Norm zu akzeptieren um an öffentlichen Einrichtungen Officepakete verkaufen zu können.

@ ralph

es gibt mehr als nur a b und c, da Computer sehr wichtig geworden sind, und die Verwaltung der Staaten mit ihnen durchgeführt werden, gibt es noch d) unabhängigkeit von Kommerziellen Interessen, e) zukunftssicherheit (auch in Zukunft darauf zugreifen können) und f) kontrolle über diese wichtigen Werkzeuge.

/ajk

@ ralph

Der wichtigste Punkt nach Funktionallität bei einem Officepaket sollte doch eher die Fähigkeit sein mit Plattformfremden Formaten fertig zu werden. Kann MSO die ganzen StarOffice, OpenOffice, KOffice, GnomeOffice Formate lesen oder gar schreiben? Wenn OASIS Standard nach ISO wird hat MS kaum noch eine andere Wahl als mit aufspringen. MS predigt ja nun immer das sie sich an Standards halten, leider waren das immer nur die eigenen, wenn OASIS ISO Standard wird steht MS vor einer Gewissensfrage.