Test Test: Intel vs. SandForce

BlackWidowmaker schrieb:
Dein Gedanke von Agilitys im RAID-0 Modus ist gar nicht schlecht, das ist im Grunde auch meine Ausgangsüberlegung. Will man z.B. anstatt Agilitys oder Vertex 3 in RAID schalten mehrere 320er im RAID-Verbund laufen lassen,
Da hast Du mich falsch verstanden, ich würde mir niemals eine Agility3 kaufen, schon gar nicht mehrere für ein RAID0. Das ist aber, was OCZ beim Revo3 gemacht hat, denn das Teil ist mit den gleichen async. NANDs der Agility3 bestückt und eben nicht mit den deutlich schnelleren sync. oder ToggleNANDs wie die Vertex3 bzw. MaxIOPS. Das finde ich für ein Enthusiasten Produkt schlicht unverzeihlich, vom ganzen Rest mal abbgesehen.

Ebenso sollte man dann lieber die Intel Reihe 510 für ein RAID0 nehmen, somindest wenn man einen 6Gb/s RAID Controller mit mindestens PCIe x4 hat.
BlackWidowmaker schrieb:
Wenn ich Multi-Millionär wäre, ich würde mir vielleicht rein spaßeshalber so ein FusionIO-Teil gönnen, wer weiß.
Keine Ahnung was die kosten, aber ich denke in den USA liegt der Preis so bei 7000USD, das Multi vor dem Millionär kannst Du also streichen :D
 
Erst Mal Danke für den Test.

Was ich aber nicht verstehe, warum ihr nie eine normale HDD mittestet. Ihr habt doch inzwischen euer neues Testsystem. So könnte man mal wirklich sehen, ob sich eine SSD wirklich lohnt oder ob sie "nur" 1,5-2x schneller ist, als eine normale HDD. Wenn ihr das "SSD Roundup 2011" macht, dann packt doch bitte eine normale, aktuelle HDD dazu. Sehr gerne dann auch etwas wie die Seagate Momentus XT mittesten.
 
Für die, die noch keine SSD hatten, ist das schwer nachzuvollziehen, ob es sich "lohnt". Ich habe gestern endlich wieder mein System auf eine SSD gezogen, d.h. bestehendes System einfach mit Acronis auf die SSD geklont.

SSD: Windows-Bootzeit ab POST bis Firefox, Outlook, Trillian Astra, Winamp fertig geladen: 20 Sekunden
HDD: >60 Sekunden bis zum Desktop, bis die Programme gestartet sind noch länger :p

Und die Performance spürt man während des ganzen Arbeitseinsatzes. Jedes Programm startet in einem Bruchteil der Zeit einer HDD, Spiele werden schneller geladen, jeder Zugriff erfolgt statt in 12-14ms plötzlich in nur noch 0,1-0,2ms... es ist ein Traum!
 
Mosifant, das sie eine SSD gegenüber auch jeder aktuellen HDD lohnt, weiß jeder der eine SSD der besseren Leistungsklasse in seinem Rechner hat und je leistungsfähiger der Rechner, umso mehr lohnt sich die SSD. HDDs entwickeln sich dagegen nur in der Kapazität deutlich voran, kaum in der Transferrate und schon garnicht in der Zugriffszeit, die aber macht den Hauptvorteil einer SSD aus. Dazu kommt noch deren Fähigkeit parallele Kommandos auch parallel abarbeiten zu können, während NCQ bei einer HDD nur sehr geringe Vorteile bringt. Da Du noch keine SSDs hast (sonst hättest Du die Frage sicher nicht gestellt), solltest Du über die Anschaffung einer SSD nachdenken und nicht so einen Krüppel wie die Momentus XT in Betracht ziehen.
 
sp33d schrieb:
und außerdem gute erfahrungen mit dem controller, zuverlässigkeit, garantiezeit, verbaute chips, usw.
Öhm.. Das sind natürlich auch Faktoren. Bei deinen aufgelisteten Punkten hat die vorhandene Schnittstelle im PC aber einfach gar keine Relevanz oder? Bei der Geschwindigkeit am ehesten und selbst da ist es unerheblich für die Wahl.
 
ja, deswegen schieb ich ja außerdem. ;)
ich wollte damit ja nur klarmachen, dass es nicht nur einen oder zwei faktoren für eine kaufeintscheidung gibt.
und je mehr faktoren es gibt, desto unwichtiger wird jeder einzelne für sich.
 
Das wollt ich auch nicht gesagt haben. ;)
Ich wollte nur klar machen, dass die Revision der SATA-Schnittstelle im PC kein Kriterium ist.
 
Ich würde es mal so sagen, eine Intel 510 die recht wenig IOPS bietet und ihre Geschwindigkeit über die seq. Transferraten zieht, würde ich aufgrund des recht hohen Preises nicht unbedingt kaufen, wenn ich die auf absehbare Zeit nicht einem SATA 6Gb/s Controller betreiben werde. Ansonsten lohnt es sich natürlich schon wenn man eine schnellere SSD hat als die SATA-Schnittstelle im PC nutzen kann, denn somit erreicht man wenigstens dieses Limit und bleibt nicht noch darunter. Man sollte aber die reale Geschwindigkeit beachten, nicht nur die beworbene.
 
Da ist der Grund eher Preis als vorhandene Schnittstelle. Was wäre denn die Alternative zur 510? Ich würd mal behaupten ne m4. Es gibt einfach kein Szenario wo man Geld spart, wenn man ein SSD mit SATA 3GB/s kauft.
Die die deutlich billiger sind sind auch deutlich langsamer.
 
Eben, der Preis macht die Entscheidung für die m4 leicht. Alle dir Preislich darunter liegen sind deutlich langsamer (SF-1222 SSD mit 25nm NAND, mit realen Daten gemessen) und nicht so viel billiger als das es sich lohnen würde. Anders SSDs SATA2 SSD wie die Samsung 470 oder Intel 320 könnten sicher schneller sein als die tatsächlich sind, wenn deren Controller die nicht auf die SATA2 Geschwindigkeit bremst. Nur spart man bei denen nichts und außerdem behält man die "Bremse SSD Controller" auch dann noch bei, wenn man die "Bremse SATA2 Host-Controller" beim nächsten Systemupgrade endlich überwunden hat.
 
Wie erwartet verlieren die klassischen HDDs in dem Test deutlich bei den Lese-/Schreibleistungen und in der Reaktionszeit. Allerdings bleiben die Tests rein thereotisch und man ist nicht auf das Starten von Betriebssystem und Anwendungen eingegangen. Schade.
 
Also diese Praxistests wie der Start von Windows oder eine Anwendung sind immer sehr relativ, weil eben auch sehr von jeweiligen System abhängig. Obendrein ist es bei HDDs wegen der Fragmentierung sowieso nicht nachvollziehbar und aussagekräftig, weilt wohl jeder nach dem Defragmentieren wohl schon mal gespürt hat, wie stark das die Performance einer HDD beeinflussen kann. Mir sind synt. Benchmarks da lieber, weil die eben gezielt die Performance des Laufwerks für bestimmte Anforderungen messen und somit letztlich besser vergleichbar machen. Um daraus Rückschlüsse auf die praktischen Unterschied ziehen zu können, muß man allerdings die realen Anforderungen an das Laufwerk schon einigermassen gut kennen.
 
Ich finde die Praxistests, die du da kritisierst, sehr aussagekräftig. Das System ist immer das Gleiche und vor jedem Test wird ein frisches Image aufgespielt, d.h. immer gleiche Testbedingungen. Das mit der Fragmentierung ist für die SSD sogar noch ein extra Vorteil, da man sie einfach nicht defragmentieren muss. Also noch ein Pluspunkt für die SSD.
Synthetische Tests sind nur nackte Zahlen, mit denen ein Laie nicht viel anfangen kann. Nur mal als Beispiel: Sicher sind 1950 Punkte in irgendeinem Test besser als 1790 Punkte. Aber was bedeutet das nun? Lohnt sich das überhaupt? Was ist, wenn dieser Unterschied nur einen Unterschied von 1,6 Sekunden beim Windows-Boot ausmacht? Bei Praxistests weiß jeder sofort die Laufwerke anhand ihrer Ergebnisse zu vergleichen, da man einen Bezug dazu herstellen kann.
Ich persönlich überfliege synthetische Tests nur und schaue mir dafür die Praxistests intensiv an, da ich für mich dort viel besser Rückschlüsse auf meine Anforderungen ziehen kann.
 
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