News Linux-Kernel 3.0 veröffentlicht

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Sven

Gast
Mit dem heutigen Tag und fast genau 20 Jahre nach Veröffentlichung der Version 0.01 am 17. September 1991 erreicht der Linux-Kernel die Versionsnummer 3.0. Inkompatible Änderungen bleiben trotz des Sprungs vom Zweig 2.6 aus, doch mit der neuen Version einher geht eine Anpassung der Nummerierung, welche ohnehin geplant war.

Zur News: Linux-Kernel 3.0 veröffentlicht
 
M-X schrieb:
Fangen die auch schon mit den Versionssprüngen an, ist ja wie ne Seuche in letzter Zeit.

Ja schrecklich. Innerhalb von 20 Jahren von Version 0 auf Version 3 geht mal gar nicht :freak:

Unabhängig davon war mir so, als wäre in der Ubuntu 11.10 Alpha bereits Kernel 3.0 enthalten. Kann mir kaum vorstellen dass in der Final wieder auf 2.6 gesetzt wird.

Abwarten, Tee trinken
 
Fangen die auch schon mit den Versionssprüngen an, ist ja wie ne Seuche in letzter Zeit
Mann kann davon halten was man will. Jedoch wird die Versionsnr warscheinlich wieder 5-8 bei der 3 bleiben wie zuletzt bei 2.6 von daher nicht wirklich tragisch.
 
easy.2ci schrieb:
Unabhängig davon war mir so, als wäre in der Ubuntu 11.10 Alpha bereits Kernel 3.0 enthalten. Kann mir kaum vorstellen dass in der Final wieder auf 2.6 gesetzt wird.

Richtig.
 
Supi, dann kann ich meinen HTPC bald per Smartphone "aufwecken". Großartige Sache das, hoffe auch, das die Treiber für ATI-Karten endlich aufhört bei mir Grafikfehler zu verursachen.
 
Ich finde die Änderung der Nummerierung sehr gut, die alte 2.6.XX.XX war doch äusserst unübersichtlich... Da reichen die drei Stellen doch vollkommen. Da es ja scheinbar keine Inkompatibelitäten geben wird, ist die Suppe ja weit weniger heiss, als man das von anderen großen Versionssprüngen kennt.
 
Dass erste Distributionen direkt mit dem neuen Kernel ausgeliefert werden, wird nicht mehr lange dauern – das im Oktober erscheinende Ubuntu 11.10 scheint ein Kandidat.
Gentoo oder Arch Linux sind als "Rolling Release" Distributionen viel eher ein Kandidat den Kernel bald einzusetzen.

Dabei wird zwar nur (im Falle von Arch z.B.) eine Live-CD von 2010 zur Installation verwendet, alle Pakete auf Wunsch aber frisch geladen und somit ist das ganze System von Beginn weg auf aktuellstem Stand.

Ob das als "ausgeliefert" gilt ist eben die Frage, dennoch wird mein arch System vermutlich den Kernel weit früher sehen bevor Ubuntu 11.10 überhaupt ne Beta rausbringt.
 
Finde ich gut, die alten Versionsnummern haben doch keinem etwas gesagt der das nicht ständig verfolgt - für mich sahen die alle gleich aus.
Sowas wie 3.0.x kennt man wenigstens und da sieht man auch auf den ersten Blick was los ist.
 
Seit wann brauch ich für Ping root rechte... weder unter Linux noch GNU/Linuxen brauchte ich das. Ich denke nicht das die Distributoren da was verändert hatten. Sind vllt andere ICMP Features gemeint ?
 
Kartoffel200, das ist meist nur dank Capabilities und automatisch gesetztem S-Bit ohne extra sudo möglich.
 
Linux Kernel 3.0 steht auch für die dritte Dekade die anbricht. Das Projekt Linux wurde dieses Jahr 20 Jahre alt, klar will man das auch signalisieren. Die Version 3.x wird wieder einige Jahre beibehalten, daher sind Befürchtungen von Versionitis überflüssig.
Übrigens wurde das rege diskutiert von den Kernelhackern. Da stecken also Überlegungen dahinter, keine Willkür.

Insofern: Auf die nächsten 10 Jahre! :p
 
Endlich kürzere Versionsnummern, da sah doch kaum noch einer durch. Und Version 3 Wurde auch mal Zeit. Ich meine 20 Jahre und erst Version 3? Versionsnummern sagen zwar eigentlich nix aus, aber die meisten Softwareprodukte erhöhen ihre Versionsnummer dann doch etwas schneller.

Ich hoffe mal das jetzt nicht alle World of Warcraft Spieler auf ein Linuxsystem umsteigen, immerhin unterstützt das doch nun WoWLAN. Da könnte es unter halbinformierten schon zu Problemen führen.
 
Sven schrieb:
()Inkompatible Änderungen bleiben trotz des Sprungs vom Zweig 2.6 aus()

Also bleiben viele Altlasten aus den Anfangstagen erhalten? Klingt für mich nicht gerade fortschrittlich. Immerhin haben sie den Mut, mal was "Finales" zu präsentieren. Die Angst ist aber wohl berechtigt. Das soll so fertig sein? Haha!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
abulafia schrieb:
Also bleiben viele Altlasten aus den Anfangstagen erhalten? Klingt für mich nicht gerade fortschrittlich. Immerhin haben sie den Mut, mal was "Finales" zu präsentieren. Die Angst ist aber wohl berechtigt. Das soll so fertig sein? Haha!

1) Ist die Version 3 erstmal eine Änderung der Versionierung. Ursprünglich wäre das 2.6.39 -> 2.6.40 gewesen.

2) Der Kernel ist fortschrittlich.

3) 3.0 ist final.

Siehe: http://www.linuxfoundation.org/about/members
Die sind ja nur zum Spaß dabei, gel? Zumindest haben diese Firmen weitaus mehr Ahnung als du, was 'fertig' ist.
 
Ist schon irgendeine Lösung bezüglich des Problems mit dem ASPM von PCIe-Geräten in Sicht?
Der erhöhte Stromverbrauch ist ja nun wirklich nicht mehr feierlich.
 
abulafia schrieb:
Also bleiben viele Altlasten aus den Anfangstagen erhalten? Klingt für mich nicht gerade fortschrittlich. Immerhin haben sie den Mut, mal was "Finales" zu präsentieren. Die Angst ist aber wohl berechtigt. Das soll so fertig sein? Haha!

Jedes viel Benutzte System muss mit Altlasten Leben. Windows ist da das beste Beispiel dafür. Microsoft kann keinen größeren Umbruch wagen, da alte Software und Treiber sonst inkompatibel wäre. Bei GNU/Linux wird da wesentlich öfters was geändert. Sieht man z.B. auch an den Treibern für Grafikkarten. Wenn es eine neue Minor-Version vom x-server gibt, müssen die Grafikarten-Hersteller ihre Treiber anpassen. Und das ist für gewöhnlich eigentlich immer so.

Deinem Kriterium nach, dass ein fortschrittliches System keine oder nur wenig Altlasten aus den Anfangstagen hat, gäbe es kein einziges fortschrittliches System. Und Linux wäre in diesem Fall noch fortschrittlicher als Windows, da bei Linux altlasten wesentlich öfters als bei Windows über Board geworfen werden. Man kann es sich hier auch eher erlauben.
 
M-X schrieb:
Fangen die auch schon mit den Versionssprüngen an, ist ja wie ne Seuche in letzter Zeit.

Ziemlich inflationär und nicht gerade vertrauenserweckend. Im Grunde bleibt es bei einem LinSux 2.6.XX.

Kartoffel200 schrieb:
Seit wann brauch ich für Ping root rechte... weder unter Linux noch GNU/Linuxen brauchte ich das. Ich denke nicht das die Distributoren da was verändert hatten. Sind vllt andere ICMP Features gemeint ?

Manche Optionen, wie zum Beispiel die Ping-Flut, lassen sich nur mit der effektiven UID=0 auslösen, zumindest ist das unter meinen Berkeley UNIXen so.
 
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