News Samsung entwickelt 32-GB-RDIMM mit TSV-Technologie

Parwez

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Samsung hat die Entwicklung eines 32 Gigabyte großen DDR3-RDIMMs für Server angekündigt, bei dem die 4-Gigabit-Speicherchips mittels TSV-Technologie übereinander gestapelt werden. Die Speicherchips werden in einem Prozess der 30-Nanometer-Klasse gefertigt, das heißt die Strukturbreite beträgt zwischen 30 und 39 Nanometer.

Zur News: Samsung entwickelt 32-GB-RDIMM mit TSV-Technologie
 
Wenn jetzt irgendeiner schreibt, dass kein Mensch 32GB RAM braucht, verliere ich das Vertrauen in die menschliche Intelligenz.

Desweiteren würde mich interessieren ob Samsung plant das irgendwann auch mal abseits der Server einzusetzen.
 
Bunshichi schrieb:

Als Privatanwender brauchst du so ein Teil bestimmt nicht. ;) Wird ja nicht unterstützt von den meisten Mainboards. Glaub da ist man froh, wenn 8GB-Module rennen.

In der Regel ist sowas nur für Workstation und Großrechner interessant zur Zeit, aber sich wird es in der Zukunft auch sowas für uns Consumer geben. ;) Nur heute braucht so ein Ding kein Privatanwender.
 
Bunshichi schrieb:
Wenn jetzt irgendeiner schreibt, dass kein Mensch 32GB RAM braucht, verliere ich das Vertrauen in die menschliche Intelligenz.

Mich würde das wenig wundern - was man alles nicht braucht, wird hier doch täglich erörtert. ^^

Interessant finde ich, dass Samsung behauptet, dass man schneller und stromsparender bei neuer Modulgröße sein kann - wenn das stimmt, dürfte Samsung sich das ziemlich gut bezahlen lassen.
 
Naja, was heißt nicht für Privatanwender interessant? Wenn die Technik Potential zum Energiesparen hat, wieso sollte sie dann nicht für mobile Rechner interessant sein?
 
Werden wahrscheinlich eh erst mal scheiss teuer . .
Ich mein, die 8GB Sticks kosten noch um die 200€ DAS STÜCK . .
Ich hab ein Workstation Board, da könnte ich die Dinger wahrscheinlich noch draufstecken . .
 
Die neuen Speichermodule können Daten mit bis zu 1.333 Megabit pro Sekunde übertragen und sind damit 70 Prozent schneller als bisherige Quad-Rank-32-GB-RDIMMs, die lediglich 800 Megabit pro Sekunde schaffen.

Wirklich? Bei einem Speichertakt von 1333MHz ist das 1Bit/Takt und das ist echt wenig dafür dass so ein DIMM doch meist mit 64Bit Bandbreite angebunden ist. Selbst DDR 667 DIMMs schaffen schon über 10GB/s.

Irgendwo ist da was falsch ... soll wohl 1333*64/8 = 10,664GB/s sein für den Fall, dass die 1333MHz nicht der Realtakt sondern Realtakt*genutzte_Flankenanzahl ist.

-gb-
 
Leute die denken das privatpersonen so viel arbeitsspeicher nicht brauchen, glaube auch dass das kozept einer nicht besonders schnellen aber terabyte-grossen festplatte und einem schnellen aber max ~8 Gb grossen arbeitsspeicher fuer immer und ewig bestand haben wird.

aber dieses uralte konzept broeckelt breits, SSDs bzw. PCI-e-SSDs fangen an eine neue entwicklung einzuleiten, an deren ende der arbeitsspeicher und die festplatte vll ein und das selbe sind. mit den vorteilen beider aber ohne die nachteile.
das koennte den umgang mit dem pc viel deutlicher veraendern also leistungsstaerkere cups oder gpus oder apus...
 
@gustl87

Ja, dachte ich mir auch spontan. Entweder verstehe ich da was falsch, oder das scheint mir verdammt wenig.
1333MBit/s wären ja max. 166,6 MB/s.
Das wäre ja nur etwas schneller als eine herkömmliche HDD, und schon deutlich langsamer als eine (gute) SSD.

Könnten da GBit/s gemeint sein?
 
Ne auch keine GBit/s.

Datenrate/s = Bandbreite*Realtakt*genutzte_Flanken.

http://de.wikipedia.org/wiki/DDR-SDRAM#DDR3-SDRAM

Hier sind es wohl 166Mhz*2 genutze_Flanken (weil DDR)*4 (weil QuadRank)*64Bit (Bandbreite) = ca. 1333*64Bit/s = 85,312GBit/s = 10,664GBytes/s.

-gb-
 
Die prozentuale Erhöhung des RAM geht einher mit der Erhöhung der Festplattenkapazität (in den letzten 30 Jahren ca. eine Verdopplung alle 18 Monate.

Somit werden 32 GB-Riegel bereits 3 Jahre nach den 8 GB Riegeln "Standard".

Man, war ich 2008 stolz, als ich mein RAM mit 4 mal 2 GB bestückt habe => heute hat das 1 (teurer) Riegel.

Windows 8 wird ohne Probleme mit 64, wenn nicht gar 128 GB RAM umgehen können, und Programme, die das benötigen, gibt es auch (Photoshop, Video-Capture-Programme etc.).
Je mehr CPU-Kerne diese Programme nutzen, desto mehr RAM können sie gebrauchen.

LG,
Martin
 
gustl87 schrieb:
Wirklich? Bei einem Speichertakt von 1333MHz ist das 1Bit/Takt und das ist echt wenig dafür dass so ein DIMM doch meist mit 64Bit Bandbreite angebunden ist. Selbst DDR 667 DIMMs schaffen schon über 10GB/s.

Irgendwo ist da was falsch ... soll wohl 1333*64/8 = 10,664GB/s sein für den Fall, dass die 1333MHz nicht der Realtakt sondern Realtakt*genutzte_Flankenanzahl ist.

-gb-

Danke, das hat mich auch sofort gewundert, beim Lesen der News.

Die 1333MBit (umgerechnet also ca. 166MB) schaffen ja schon 15 Jahre alte SD-RAM-Module, wahrscheinlich sogar EDO/FP-RAM.

Ersetzt man das MBit nun jedoch durch GBit, ergeben sich beachtliche 166GB pro Sekunde, die mir dann allerdings wieder etwas zu fern der (aktuellen) Realität scheinen.

Aufklärung wäre nun angebracht :)

EDIT:
Sind die zuvor erörterten 10GB/s gemeint?
Wenn ja, finde ich die jetzt von technischer Seite her nicht allzu spektakulär.
Mit gescheitem DDR1-Speicher im Dual Channel auf einem flotten 865PE-Mainboard zu Pentium 4 Northwood-Zeiten hat man bereits deutlich über 5GB/s. geschafft (ich zumindest).
Das ist nun auch schon wieder 8 Jahre her... Oh Gott, wie die Zeit rennt.

Cya, Mäxl
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, die Datenrate ist schon ganz ordentlich, ist ja pro Modul. Wenn die CPU da jetzt zwei oder mehr Speicherkanäle besitzt, dann multipliziert sich das natürlich. Also bei QuadChannel schon richtig nett der Durchsatz.
Mehr schafft man eigentlich nur, wenn man wie bei der Grafikkarte die Chips auf dasselbe PCB und möglichst nah an CPU/GPU lötet. Dann sind die Signale deutlich besser (Latenz) und man kann viel höher takten - aber man kann dan nicht mehr nachträglich aufrüsten.

-gb-
 
Damit machen Ramdisks erst richtig Spass.
 
Sehr schön. 32 GB RDIMMs werden sicher in den neuen VMs Hosts der Firma verbaut.

...Darüber hinaus wirbt Samsung mit einem geringen Energieverbrauch von nur 4,5 Wh, was bei Speichermodulen speziell für Unternehmensserver der geringste Energieverbrauch sei...

Und wer jetzt denkt das sei total irrelevant, dann sag ich ich euch, nö^^ Ein beispiel aus meinem Ausbildungsbetieb: 15 HE im RZ in Frankfurt am Main bei Interxion von einem 3. Anbieter gemietet = 450€ 15 HEs, aber dazu kommen noch 2,5 MW Strom für 500€^^ (im Monat für 12 Sever (2 mal 2 HE und 8 mal 1 HE + 1 HE Switch) da machen ein paar watt mehr oder weniger echt was aus, auf dauer.
 
Hallo @ all,

die beschriebene Technik, hat mich irgendwie an den Anfängen meiner Computer-Zeiten errinert. Damals war Speicher noch fest auf der Platine aufgelötet. Man hat ihn aufgerüstet in dem man zusätzliche Speicherchips auf die bestehenden huckepack aufgelötet hat. Lediglich 2 Beinchen (Steuerleitungen) der ICs wurden dann mit dem Controller verbunden um Bank-Schwitching zu ermöglichen.

Wie ist das aber hier zu verstehen? Werden die Chips hier auch vertikal aufeinander gestapelt, oder einfach nur entsprechend verdrahtet? Ist das also mehr oder weniger Hybridtechnik?
 
@jan4321:Wobei ich mich frage, was zum Henker die meinen. 4,5W pro DIMM oder 4,5Wh in einer ungenannten Zeitspanne!?

Und ansonsten: Schön schön, dass hier was passiert. Für mich als Heimanwender zwar nicht relevant, da schlicht nicht zu bezahlen - aber hey, man kann vom Fortschritt ja nur profitieren. (Wären 8GB RDIMMs doch bloß auf's GB so günstig wie 4GB UDIMMs...)
 
Ist mir gar nicht aufgefallen^^ ich denk mal das ist ein Fehler und die meinen 4,5W
 
Joa, denke ich eigentlich auch - bloß das kommt mir relativ viel vor. Ich war bisher der Meinung, dass das eher so 2W/DIMM sind (abgesehen von den unsäglichen FB-Heizungen...)!?
 
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